28.12.05

Wintersport

Gestern hatte ich die Lager geölt. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon Schneegriesel. Wahrscheinlich habe ich mit der Pflegemaßnahme Strafwetter provoziert, wie neulich, als ich die Stiefel mit Glyzerin eingerieben hatte (s. Eintrag v. 20.12.). Heute hatte sich der Schneefall verstärkt und nun ist die Schneedecke einige Zentimeter hoch.
Heute machte ich deswegen etwas Wintersport, indem ich mit dem Einrad auf verschneiten Gehwegen herumfuhr. Auf Schnee bekomme ich keine freien Aufstiege hin, weil das Rad durchdreht. So muss ich eine Pedale nach unten drehen, einen Fuß darauf stellen, mich an einem Geländer hochziehen und dann den anderen Fuß auf die obere Pedale stellen. Fährt das Einrad dann, ist es wunderschön. Der Schnee füllt Unebenheiten auf und über diesem weichen Untergrund sitzt man superbequem. Auch Kurven lassen sich gut fahren. Weil keine freien Aufstiege möglich waren, konnte ich nicht in den Wald fahren. Deswegen fuhr ich heute nur eine Viertelstunde.

25.12.05

Sonnenuntergang

Gestern vor einem Jahr hatte ich den ersten Eintrag in diesem Blog getätigt. Die ersten Fahrten waren nur wenige 100 Meter weit und erforderten nur kurze Einträge. Seit den ersten Waldtouren im Mai begann es, in Arbeit auszuarten. Heute machte ich die erste Fahrt im zweiten Jahr des Blogs. Da ich vorher ein muskelkaterähnliches Gefühl in den Waden hatte, stand zunächst nicht fest, ob ich fahren würde. Da das Wetter wunderschön war, zog ich mich aber dann an und als ich die Stiefel an hatte, waren die Beschwerden fast weg.
Auf dem Weg zum Wald wurde ich von der tiefstehenden Sonne geblendet. Deshalb musste ich sie mit einer Hand abdecken und konnte nur noch einen Arm für Korrekturen nutzen. Im Wald war es nicht mehr so schlammig und zahlreiche Menschen nutzten das schöne Wetter für einen Spaziergang. Die Kommentare waren durchweg positiv. Ein Mann meinte: "Das sieht sehr gut aus." An der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich libnks ab. Nachdem ich den Wald verlassen hatte, kam wieder der Jogger von vorgestern entgegen. Heute hatte er bessere Arbeitsbedingungen. Wenige Meter vor der Wendestelle an der Brücke begegnete mir noch ein älteres Paar.Auf der Wendestelle drehte ich einen Kreis und sah, dass das Paar sich umgedreht hatte. Vielleicht wollten sie beobachten, was ich an der Brücke mache. Diese überquerte ich und fuhr an der Umgehungsstraße weiter in Richtung WSW, wie am 22.12. Nun schien mir wieder die Sonne ins Gesicht.Sie blendete aber nicht mehr so stark, da sie sich weiter dem Horizont genähert hatte. Die ca. 1,5 km lange Strecke zur Kreuzung mit der Zwickauer Straße hat etwas Meditatives. Es geht nur geradeaus und man hat außer treten nichts zu tun. Nur am Ende gibt es einen Berg, den man zunächst hoch und dann wieder runter fahren muss. Auf dem letzten Stück wurde es abwärts wieder zu steil und ich musste absteigen. Unten stieg ich wieder auf und fuhr unter der Brücke durch. Als ich auf der anderen Seite auf den Weg neben der Zwickauer Straße abbog, berührte die Sonne den Geländehorizont. Dann fuhr ich weiter in den Wald, den ich ohne Experimente und ohne zwischendurch abzusteigen durchfuhr.

23.12.05

Fahrt nach Kotteritz

Nach einem verregneten Vormittag war es ziemlich nass draußen. Als ich kurz nach 15 Uhr mit dem Einrad rausging, fing es wieder an zu nieseln. Unter diesen Bedingungen verkürzte ich die Waldfahrt und bog gleich an der Paditzer Straße ab. Heute hatte ich vor, den Radweg an der Umgehungsstraße in Richtung Kotteritz zu fahren, also in Richtung Nordosten. Ich kam wieder ohne Probleme über die Brücke, wendete an der 180°-Kurve und bog dann nach rechts auf den Radweg ab. Der Weg blieb lange Zeit eben. Kurz vor der Brücke über die Straße von Kotteritz nach Altenburg wurde er abschüssig. Da ich mit dem rechten Bein besser bremsen kann, als mit dem linken, musste ich mit der Zeit immer mehr Ausgleichsbewegungen machen und irgendwann absteigen. Unten stieg ich wieder auf und fuhr unter der Brücke durch. Auf der anderen Seite endete der Weg nach kurzer Fahrt an einer Wendeschleife. Diese fuhr ich rechts herum. Danach fuhr ich an die Straße nach Altenburg heran, um zu prüfen, ob man da hochfahren kann. Damit müsste ich auf dem Rückweg nicht mehr durch den verschlammten Wald fahren. Zunächst ging das sehr gut. Dann wurde der Straßenrand so schlaglochübersät, dass ich auf der Straßenmitte hätte fahren müssen. Wegen dem Verkehrs ging das nicht. So fuhr ich wieder zurück auf den Radweg und fuhr die Steigung an der Brücke hoch. Das war etwas mühselig. Bald wurde die Strecke aber wieder eben und es wäre bei anderem Wetter sicherlich gemütlich gewesen.
Vor der Brücke sah ich einen Jogger entgegenkommen. Durch den Morast zu rennen, stelle ich mir nicht sehr angenehm vor. Nach der Kurve, die an die Brücke heranführt, überholte mich der Jogger. Die 180°-Kurve zur Brücke schaffte ich auch rechts herum und fuhr über die Brücke zurück in den Wald. Dort war es noch schlammiger geworden. Auf dem unbefestigten Abschnitt der Paditzer Straße musste ich absteigen und fand nicht gleich eine geeignete Stelle zum Aufsteigen. Es ging dann aber doch und ich fuhr weiter nach Hause. Im Wald kam wieder der Jogger entgegen. Der Reifen hatte nun keinen 100%-igen Grip mehr. Bei ruckartigen Bewegungen rutschte das Einrad etwas weg, aber nie so weit, dass es außer Kontrolle geriet.
In Südost gab es dann genügend Pfützen in denen ich den Reifen sauber fuhr.

22.12.05

Radweg an der Umgehungsstraße

Der Tag nach der Wintersonnenwende brachte frühlingshaftes, sonniges Wetter mit sich. Das machte Lust auf eine Extratour. Auf dem Weg zum Wald überquerte ich eine Straße zu Fuß, als mich ein kleines Mädchen bemerkte, dass mit seiner Mutter unterwegs war. Es bat mich darum, zu fahren und da ich sowieso gerade aufsteigen wollte, tat ich das auch. Das Mädchen spendete dafür Beifall. Im Wald war es dann wieder so schlammig, wie an den Vortagen. Vor der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich links auf einen schmalen Weg ab. Der war glatt und holprig. Kurz bevor er an der Paditzer Straße endete, geriet ich in eine Schlammrinne. Das Rad drehte durch und ich musste absteigen. Das Stück zur Paditzer Straße ging ich danach zu Fuß und stieg dort wieder auf. Vor der Brücke über die Umgehungsstraße B93N fuhr ich, wie üblich, im Kreis herum, dann aber nicht zurück in den Wald, sondern weiter zur Brücke. Der Brückenbogen erscheint ziemlich steil, ich konnte aber ohne sonderliche Anstrengung hochfahren. Der Eindruck von Steilheit beruht wohl auf einer optischen Täuschung. Auf der anderen Seite schaffte ich es auch, sicher herunterzufahren. Unten führt eine 180°-Linkskurve an den Radweg an der B93N heran. Ich entschied mich dort, nach links abzubiegen. Auf der Karte rechts ist die B93N nicht eingezeichnet. Sie schneidet die Paditzer Straße etwa in der Mitte zwischen Waldrand und Paditz, das sich auf der Karte in der Ecke rechts unten befindet. Nun ging es geradeaus gegen den Wind in Richtung WSW. Nachdem ich die Brücke der Zschechwitzer Straße durchquert hatte, kam ein langer Anstieg, der den Bereich der Karte verlässt. Zur weiteren Verfolgung der Strecke bietet sich map24 an. Oben kam die Kreuzung mit der Zwickauer Straße in Sicht. Dann ging es steil hinunter. Es wurde zu steil und ich musste absteigen. Unten stieg ich vor der Brücke auf, fuhr durch sie hindurch und nach einer Linkskurve ging es wieder bergauf. Nach einer Rechtskurve erreichte ich den Radweg neben der Zwickauer Straße. Nun hatte ich den Wind im Rücken. Der Weg biegt noch vor dem Waldspielplatz nach rechts ab und führt an einer Gartenanlage vorbei. Ich nahm diesen Weg, um bei der nächsten Gelegenheit in den Wald zu fahren. Diese Gelegenheit fand ich kurz bevor der Waldweg am Waldspielplatz in den breiten Hauptweg mündet. Den geschwungenen Hauptweg fuhr ich in gewohnter Weise bergab. Unterwegs fiel mir ein, dass ich heute noch nicht den Berg am Krankenhaus hochgefahren war. Deswegen versuchte ich unten, dorthin abzubiegen. Es war aber zu glatt und ich bog zunächst auf den Fußweg neben der Zschechwitzer Straße ab. Von dort fuhr ich zum Parkplatz am Krankenhaus, wo wieder ein Kind Begeisterung zeigte.
Das Abbiegen auf den Waldweg klappte dann, aber bergauf rutschte ich weg und musste absteigen. Danach untersuchte ich die Querrinne, die in den letzten Tagen wieder Probleme gemacht hatte und fand einen Pfad an der linken Seite. Den nächsten Berg kam ich heute einmal wieder hoch. Dann fuhr ich die beiden Berge herunterwärts. Der zuvor gefundene Pfad über die Querrinne funktionierte, aber wenige Meter weiter fuhr ich gegen eine Wurzel und stand wieder mit den Füßen auf dem Boden.
Die Überquerung der Zschechwitzer Straße verlief problemlos. Nachdem ich auf die Paditzer Straße abgebogen war, stellte sich der unbefestigte Abschnitt im Vergleich zu gestern als schwieriger heraus und ich musste einmal absteigen. Vor der Brücke drehte ich noch einen anderthalben Kreis und fuhr in den Wald zurück. Auf der weiteren Fahrt gab es keine Besondherheiten. Nach 1,5 Stunden Fahrt wurde es nun allmählich dunkel. Die zurückgelegte Strecke dürfte bei 10 km gelegen haben.

21.12.05

Autospuren und andere Hindernisse

Als ich heute Mittag zu Fuß unterwegs war, stellte mir jemand einige Fragen über das Einradfahren, u.a., wie das überhaupt geht und wieso man mit einem Einrad Abhänge herunterfahren kann. Nach der Theorie kam ich am Nachmittag wieder zum praktischen Einradfahren. Der Wind wehte heute nur noch schwach und bei einer Temperatur von 6°C war es schön gemütlich auf dem Einrad. Im Wald war es ungefähr so morastig, wie gestern. Schwierigkeiten verursachte das erstmals auf halbem Wege zur Zschechwitzer Straße. Autos hatten dort den Weg zerwühlt und es erforderte Konzentration, einen Pfad zu finden. Glücklicherweise musste ich in diesem Schmadder nicht absteigen. An der Zschechwitzer Straße waren die Verhältnisse übersichtlich und so konnte ich sie fahrend überqueren. Als ich den Berg am Krankenhaus hochfuhr, suchte ich nach der Stelle, wo ich gestern absteigen musste. Es war die Rinne, an der ich schon Anfang November mehrfach hängengeblieben war. Sie war durch die Niederschläge der vergangenen Tage wieder ausgespült worden. Heute fuhr ich daran vorbei. Dabei hob es mich aus dem Sattel. Ich kam danach aber wieder auf dem Sattel zu sitzen und konnte weiterfahren. Oben war der ebene Wegabschnitt trocken und ich konnte mich während der Fahrt ausruhen. Vor dem nächsten Berg fuhr ich an einer Familie vorbei, die den Weg frei machte und mich interessiert beobachtete. Am Berg sah ich die Stelle, an der ich gestern abgestiegen war und fuhr daran vorbei. Viel weiter kam ich jedoch nicht. Das Rad drehte durch und ich musste das letzte Stück schieben.
Oben fuhr ich in Richtung Stadion. Hier waren auch Wühlspuren eines Autos auf dem Weg. Bevor ich am Verbindungsweg zum Waldspielplatz abstieg, traf ich auf die Verursacher. Einer meinte, ich hätte den Lenker verloren.
Die Rückfahrt verlief kompliaktionslos. Ich überholte wieder die oben erwähnte Familie und überquerte die Zschechwitzer Straße, ohne von Autos gestört zu werden. An der nächsten Kreuzung bog ich heute auf die Paditzer Straße. Auf dem unbefestigten Abschnitt innerhalb des Waldes Slalom um die Pfützen. Optisch sah dieser Abschnitt ziemlich unbefahrbar aus und ich wunderte mich, dass es trotzdem recht gut ging. Außerhalb des Waldes war die Straße trocken. Bei dem schwachen Wind war es entsapnnend, dort zu fahren. Vor der Brücke fuhr ich eineinhalbmal im Kreis herum und dann zurück. Dabei griff ein kleiner Hund von hinten an. Bei den kleinen Hunden muss man aufpassen, dass sie nicht unter das Rad kommen. Der Hund blieb aber hinter mir und wurde vom Herrchen zurückgerufen.
In Südost war heute endlich einmal wieder der Verbindungsweg von der Kita zum Buchenring frei und ich konnte ihn hochfahren. Ich hatte heute in der Pappelstraße keine Pfützen zum Sauberfahren gefunden und musste das Einrad deswegen reinigen. Das geht sekundenschnell und ohne großen Wasserverbrauch. Ich lege es in die Wanne und dusche es kurz ab. Genau so schnell waren auch die Gummistiefel wieder sauber, die während der Fahrt gerade so hoch genug waren, um herumspritzenden Schlamm abzufangen.

20.12.05

Strafwetter

Die Natur ist ein Gegner von Reinigungs- und Pflegearbeiten. So provoziert man Regen, indem man Fenster putzt. Einmal habe ich erlebt, dass für die Reinigung eines Spiegelteleskops ein Strafwetter von zwei Wochen Dauerbewölkung verhängt wurde. In der vorigen Woche hatte ich die Stiefel mit Glyzerin eingerieben, um sie geschmeidig zu halten. Am nächsten Tag begann ein stürmisches Wetter mit Schneefällen. In der Nacht zu heute erwärmte es sich und heute früh hatte es geregnet. Nachmittags war es immer noch ziemlich windig, aber trocken. Als ich in Südost losfuhr, erinnerte nur noch das Knirschen des zum streuen genutzen Rollsplits daran, dass vor kurzem noch Schnee gelegen hatte.
Im Wald sah es etwas ungemütlich aus. Am Wegesrand lagen Bäume, die der Sturm am Wochenende gefällt hatte und die Wegen waren durch Schlamm und Fahrzeugspuren in keinem guten Zustand. Besonders die steinfreie Idealspur am Rand war in Mitleidenschaft gezogen. So musste ich in einer Art Slalom um die Steine herumfahren. Das ging gut, da es noch ziemlich hell war. So wurde die Fahrt nicht stressig und bereitete auch unter diesen Bedingungen Freude.
Die Zschechwitzer Straße überquerte ich heute sicherheitshalber zu Fuß, da Windgeräusche die Orientierung erschwerten. Der Berg am Krankenhaus war im unteren Bereich vom Wind getrocknet und das Laub war weggeblasen. Weiter oben wurde es zunehmend schlammig und irgendwann musste ich absteigen. Auf dem Weg zum nächsten Berg befand sich noch etwas Schneematsch. Auch beim nächsten Berg musste ich absteigen. Anschließend fuhr ich einmal wieder zum Waldspielplatz. Der Rückweg zur Zschechwitzer Straße war sehr verschlammt. Auch hier lag noch etwas Schneematsch. Da es bergab ging, störte das nicht weiter und die Stiefel verhinderten, dass die Angelegenheit zu einer Sauerei ausartete. Auf der Weiterfahrt nach Süd-Ost ließ ich den Abstecher auf die Paditzer Straße wegen des Windes heute aus.
In Süd-Ost fand ich ein paar Pfützen, in denen ich den Reifen sauber fuhr. Am Verbindungsweg von der Kita zum Buchenring musste ich absteigen, weil ihn gerade eine Mutter mit Kinderwagen passierte. Sie bemühte sich zwar, Platz zu lassen, aber es war zu eng. Ein Kind, das nebenher lief, sagte: "So ein Fahrrad kannst Du nie haben, Mutti." Zu Kommentaren über das Einradfahren habe ich im Blog einer jungen Frau das gefunden: "hihi, es war schon toll, die menschen zu beobachten, die mich auf dem einrad gesehen haben. die blicke reichten von 'wow, nicht schlecht' über 'hm...wie das wohl funktioniert?' bis hin zu 'is die nicht schon zu alt für so n kinderkram?'". Die seltsame Frage, wie das funktioniert, habe ich auch schon gehört. Das mit dem Kinderkram ist mir noch nicht passiert.

13.12.05

Zwischenhoch

In den letzten Tagen kam ich wegen Weihnachtsfeiern und diversen Jahresabschlüssen nicht zum Fahren. Gestern hätte ich Zeit gehabt, aber das Wetter spielte nicht mit. Heute bot sich bei schönem Wetter nach fast einer Woche wieder Gelegenheit zu einer Waldfahrt. Im Wald war es ziemlich schlammig, aber die Fahrt war sehr angenehm. An der Zschechwitzer Straße zwangen mich keine Autos zum Absteigen. Den Berg am Krankenhaus konnte ich problemlos hochfahren. Auch der nächste Berg bereitete keine Probleme. Oben bog ich links ab, mit der Absicht, wie beim letzten mal, ohne zwischenzeitliches Absteigen die beiden Berge noch einmal hochzufahren. Das klappte wieder ohne Probleme. Durch die mehrtägige Unterbrechung war auch die wundgescheuerte Stelle verheilt, wodurch es wunderbar bequem auf dem Sattel war.
Auch auf der Rückfahrt konnte ich die Zschechwitzer Straße wieder überqueren, ohne absteigen zu müssen. Nach dem Abbiegen auf die Paditzer Straße bog ich am Waldrand nach links ab, um einen schmalen Weg am Waldrand auszuprobieren. Im Laufe der Zeit wurde dieser Weg immer holpriger, so dass ich irgendwann abstieg. Ich setzte die Fahrt dann auf der Paditzer Straße fort, wobei ich wie üblich vor der Brücke einen Kreis fuhr und anschließend in den Wald zurückkehrte.
Während der Fahrt stellten wieder Leute verschiedene Fragen, wobei ein Junge besonders neugierig war und u.a wissen wollte, was ein Einrad kostet und wie weit ich fahre. In Südost traf ich wieder auf so ein Blechlemmingtreffen, wie bei der letzten Fahrt. Diesmal war der Verbindungsweg von der Begegnungsstätte (Kita+Seniorenclub) zum Buchenring so von einem Auto zugestellt, dass ich absteigen musste.

7.12.05

Waldfahrt mit Kommunikation und Blechlemmingtreffen

Heute hatte ich wieder einen Tag Urlaub verbraucht, den ich noch bis zum Jahresende nehmen muss. Das Wetter war trübe, aber trocken. Eine gestern wundgescheurte Stelle zwischen den Beinen hatte ich mit Pflaster abgeklebt und saß dadurch bequem und beschwerdefrei auf dem Sattel. Im Wald war es schlammiger, als gestern. Da es in der Zwischenzeit nicht geregnet hatte, lag das wohl am Tauwetter.
Kurz nach der ersten Kurve im Wald fuhr ich am zwei Frauen vorbei, die beim Nordic Walking eine Pause eingelegt hatten. Eine fragte mich, ob das Einradfahren nicht unbequem ist. Nach der Antwort, dass es bequemer ist, als ein Fahrrad, machten sie einen skeptischen Eindruck. Wenig später fragte eine Frau,ob es riskant ist.
Die Überquerung der Zschechwitzer Straße verlief problemlos. Als ich den Berg am Krankenhaus hochfuhr, näherte ich mich von hinten einem älteren Paar mit Kinderwagen. Sie ließen eine Lücke zum Überholen, diese nutze aber ein entgegenkomender Raucher, so dass ich absteigen musste. Dann fuhr ich den Berg erst einmal wieder runter und wendete vor der Zschechwitzer Straße. Diesmal konnte ich den Berg ungehindert hochfahren. Fast oben begegnete mir ein Bekannter, der seinen Hund ausführte und meinte, dass es schon besser aussieht. Gleichzeitig kam von hinten ein Radfahrer. Er war sich nicht sicher, ob ich die Spur am Wegrand halten kann, traute sich aber dann doch noch, zu überholen. Kurz darauf holte ich wieder das Paar mit Kinderwagen ein. Sie ließen wieder eine Lücke und ich fuhr vorbei. Der nächste Berg bereitete keine Probleme. Da das Pflaster noch hielt ich ich immer noch bequem saß, versuchte ich wieder eine Dauerfahrt. Oben bog ich links ab und fuhr den geschwungenen Hauptweg herunter, um anschließend wieder die Berge am Krankenhaus hochzufahren. Dabei wollte ich probieren, ob die Erholung bei der Bergabfahrt ausreicht, damit ich genug Kraft finde, um die Anstiege noch einmal hochzufahren. Die Erholung war nicht optimal, da das Einrad wegen Schlamm schlecht rollte. Trotzdem reichte es für eine weitere Runde. So habe ich nun auch im Wald eine brauchbare Runde zum Dauerfahren, die nicht durch Straßen unterbrochen ist. Diese Runde ist 1,2 km lang. Am Ende der zweiten Runde fuhr ich an einer Gruppe Frauen vorbei, von denen eine erzählte, dass sie einmal in einem Fahrradladen gearbeitet und dort Einräder verkauft hatte.
Als ich kurz darauf die Zschechwitzer Straße erreicht hatte, holte ich wieder das Paar mit Kinderwagen ein. Sie bogen gerade auf den Fußweg neben der Straße ab. Die Straße konnte ich ohne Probleme überqueren. An der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich wieder rechts ab, drehte vor der Brücke eine Runde und holte im Wald wieder die Frauengruppe ein. Sie wunderten sich, wieso ich wieder von hinten komme. Also erzählte ich ihnen vom Abstecher in die Paditzer Straße. Als ich den Waldausgang erreicht hatte, saß ich 4,1 km ununterbrochem im Sattel.
In Süd-Ost musste ich am Seitenzweig der Pappelstraße zur Begegnungsstätte ereignete sich ein mitteldeutsches Blechlemmingtreffen. Auf engem Raum wuselte eine Anzahl Autos chaotisch herum und die Straße wurde nicht frei. Besonders seltsam waren zwei Exemplare, die langsam mal ein kleines Stück vorwärts, manchmal ein kleines Stück rückwärts fuhren, ohne dass erkennbar wurde, wo sie hin wollen. Solche unberechenbaren Blechlemminge sind besonders gefährlich. Als sie ihre Manöver unterbrechen mussten, weil einige Artgenossen zielstrebig zwischen ihnen durchfuhren,ging ich zu Fuß durch das Knäuel und stieg ein paar Meter weiter wieder auf, wo die Luft rein war. Am Ende der Sackgasse hatte ein Blechlemming den Weg zum Buchenring fast verstellt. Der Platz reichte aber noch aus und so brauchte ich nicht noch einmal abzusteigen.

6.12.05

Unterbrechungsfreie Fahrt im Wald

Heute war ich eine Stunde früher nach Hause gekommen, als üblich. Dadurch und wegen des schönem Wetters war es noch hell genug für eine Waldfahrt. Die Fahrt verlief sehr glatt. An der Zschechwitzer Straße musste ich nicht wegen Autos absteigen und den Berg am Krankenhaus kam ich problemlos hoch. Da der nächste Berg auch keine Schwierigkeiten bereitete, probierte ich analog zur Fahrt vom 1.12., so lange, wie möglich ununterbrochen zu fahren. Dazu bog ich oben nicht rechts ab, um zum Waldspielplatz zu gelangen, da ich dort keine Gelegenheit zum sicheren Wenden gehabt hätte. So fuhr ich nach links und den geschwungenen Hauptweg in Richtung Zschechwitzer Straße zurück. Dieser Weg bot auch gute Gelegenheit zur Entspannung. An der Zschechwitzer Straße wurde ich wieder nicht durch Autos aufgehalten und fuhr weiter. An der Paditzer Straße bog ich rechts ab, fuhr, wie in letzter Zeit üblich, an der Verbreiterung vor der Brücke einmal im Kreis herum und zurück in den Wald. Zu einer weiteren Runde setzte ich nicht an, da es allmählich dämmerte. So bog ich an der Kreuzung rechts ab und fuhr weiter nach Hause. Das verlief problemlos. Erst, als ich aus dem Wald herausfuhr, musste ich wieder absteigen. So hatte ich die gesamte Strecke innerhalb des Waldes zurückgelegt, ohne abzusteigen und ohne die Fahrt zu unterbrechen. Das ist eine Strecke von ca. 4 km, also mit der vom 1.12. etwa vergleichbar.
In Süd-Ost fuhr ich dann ohne Experimente direkt nach Hause, musste also noch zweimal absteigen. Heute hatten erstmals sämtliche Aufstiege beim ersten Versuch geklappt.

4.12.05

Wieder im Wald

Der Sonntag bot einmal wieder Gelegenheit, bei Tageslicht durch den Wald zu fahren. Zu dem war das Wetter schön, blauer Himmel und eine Temperatur von über 5°C. Das war gut, um an die frische Luft zu gehen. Heute war es besonders vorteilhaft, dabei auf einem Einrad zu sitzen. Es hatte zuvor viel geregnet und es war entsprechend schlammig. Auf dem Einrad haben die Füße etwas Abstand vom Boden und man kann hohe Stiefel tragen, ohne deren Gewicht an den Beinen zu spüren. Störend ist nur, dass das Fahren auf klebrigem Schlamm etwas mehr Kraft erfordert, als wenn man auf trockenem Boden fährt.
Die Fahrt verlief relativ normal. Im Wald musste ich erstmals absteigen, als ich auf dem Berg beim Krankenhaus auf einer Splitaufschüttung wegrutschte. Dann fuhr ich die übliche Runde zum Waldspielplatz weiter und von dort zurück. An der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich wieder rechts ab und fuhr an der Wendestelle vor der Brücke einmal im Kreis herum. Das war heute durch Wind und Schlamm nicht ganz so einfach. Bis nach Südost verlief die Fahrt dann problemlos. Wie am 29.11. bog ich in Südost wieder an der Einfahrt zum Buchenring nach rechts auf den Fußweg ab. Heute fuhr ich den Weg aber bis zur S-Kurve durch. Das war ziemlich holprig und ich hatte Mühe, mich auf dem Sattel zu halten. In der S-Kurve versuchte ich, die Straße zu überqueren, musste dabei aber absteigen. Dann konnte ich , heimfahren, ohne noch einmal absteigen zu müssen. Dabei fand ich einige Pfützen vor, in denen ich den Reifen sauberfahren konnte.

1.12.05

Dauerfahrt

Die astronomische Beobachtung hatte ich heute schon vor Fahrtantritt erledigt und so Zeit, um länger zu fahren. Bei den Waldfahrten hatte ich immer Stellen gefunden, wo ich mich während der Fahrt erholen konnte. Fahrtunterbrechungen gab es daher nur durch Hindernisse, nicht durch Ermüdung. Die längste Strecke. die ich ohne Unterbrechungen zurückgelegt hatte, war etwa 2,4 km lang. Auf den Holperwegen in Süd-Ost hatte ich zuvor spätestens nach wenigen 100 Metern eine Pause eingelegt. Nach den gestrigen Änderungen an der Strecke hatte ich nun Hoffnung, genügend Stellen zur Erholung zu finden, um längere Zeit ohne Ermüdung fahren zu können.
Ich kam erst um 20:45 Uhr raus und die Temperatur dürfte unter 0°C gelegen haben. Trotzdem begann die Fahrt schön. Auf dem Fußweg der Pappelstraße bog ich erst einmal links ab, um die Runde, die an der Begegnungsstätte Pappelstraße vorbeiführt zum Warmfahren zu nutzen. Den ansteigenden Verbindungsweg zum Buchenring kam ich hoch und bog links ab, um nun die Runde um den letzten Block des Buchenring rechtsherum so oft zu fahren, wie es geht. Die ersten elf Runden fuhr ich zügig. Dabei war der relativ späte Zeitpunkt von Vorteil. Auf den schmalen Wegen kamen keine Fußgänger entgegen.
In der zwölften Runde machte sich Ermüdung bemerkbar. Das Fahren bereitete aber weiter Vergnügen, ich fuhr nur nun langsamer. Zu Beginn der 13. Runde musste ich die erste Rechtskurve wegen eines Fußgängers, der einen Hund gassi führte, etwas eng fahren. Als ich die nächste Runde anfing, hatte der Fußgänger die Gerade zur Hälfte zurückgelegt. Da er den Weg frei machte, konnte ich auch diese Runde zu Ende fahren. Eine Runde darauf hatte er die nächste Kurve erreicht. Auch hier gab es noch kein Problem, da der Weg an dieser Stelle breit ist. Die nächsten Runden blieb der Mann stehen, um meine Fahrerei zu beobachten. In Runde 17 verschwanden verschwanden die Ermüdungserscheinungen. Allmählich wurde es zwar nicht langweilig, aber langwierig. Deshalb beschloss ich, nach der 20. Runde aufzuhören. Rein zufällig musste ich am Ende der 20. Runde auch absteigen, da der Mann mit Hund sich inzwischen auf den schmalen Holperweg begeben hatte und ich konnte nicht vorbeifahren.
Im Januar hatte ich die Raddrehungen gezählt, die ich für eine Blockrunde brauche und daraus eine Rundenlänge von 207 Metern ermittelt. Das mit 20 multipliziert und dazu die ca. 250 Meter lange Anfangsrunde addiert ergibt ungefähr 4,4 km ununterbrochenes Fahren.

30.11.05

Nachtfahrt

Wenn ich nun nach Feierabend nach Hause komme, ist es bereits zu dunkel für eine Fahrt durch den Wald. Tageslichtfahrten werden so - von Touren an freien Tagen abgesehen - erst im Februar wieder möglich werden. So probierte ich etwas, was ich im vorigen Herbst und im Januar gemacht hatte: Im Licht der Straßenlampen in Südost herumfahren. Damals war das anstrengend, da ich die holprigsten Fußwege des Buchenring hochwärts fahren musste, weil ich keine Rechtskurven fahren konnte.
Heute zog ich es vor, Rechtskurven zu fahren, um den Holperstellen auszuweichen oder um sie bergab zu fahren. Vor der Haustür stieg ich auf, fuhr ein kurzes Holperstück, um in einer S-Kurve auf den ebenen Weg hinter dem Nachbarblock zu gelangen. Wie auf dem Weg zum Wald bog ich nach der Unterführung zur Bushaltestelle links ab. Auf der nächsten Straße bog ich aber ab und fuhr zum Buchenring durch. Zur Verbesserung der Sicherheit hatte ich ein LED-Rücklicht angebaut. Unbekümmert weiterfahren kann man auf dem Buchenring trotzdem nicht. Nachts ist er radikal zugeparkt und wenn Autos überholen, wird's eng. Deshalb nutzte ich an der Nordseite des Buchenring eine abgesenkte Stelle, um auf den Fußweg hochzufahren. Damit hatte ich vor Jahresfrist große Schwierigkeiten, heute klappte es gut. Nun musste ich mich doch noch den Holperweg hochquälen. Nachdem ich den zu Ende gefahren hatte, verkürzte ich die Runde und fuhr an der Begegnungsstätte Pappelstraße vorbei, wie wenn ich sonst aus dem Wald zurückkomme. Den ansteigenden Verbindungsweg zum Buchenring kam ich nicht ganz hoch.
Oben stieg ich wieder auf und probierte etwas neues. Bisher hatte ich noch nie versucht, die beiden Kurven an der Bushaltestelle vom Durchgang her kommend rechts herum zu fahren, weil sie mir zu eng waren. Heute ging das ganz leicht. So konnte ich den Holperweg bergab fahren. Das ist wesentlich leichter. Am Ende ging es mit zwei Rechtskurven zurück zur Gebäuderückseite. Dann wollte ich den für Einradverhältnisse steilen Verbindungsweg Bucherning-Begegnungsstätte einmal herunterfahren. Das wollte ich ganz vorsichtig machen. Leider war es wegen der Rasenplatten nicht möglich, langsam heranzufahren. Deswegen brach ich die Versuche ab und fuhr wieder über die Pappelstraße an den Weg heran, um ihn hochzufahren. Das klappte nun und ich bog oben links ab, um noch ein paar Blockrunden rechts herum zu fahren. Zum Lenken brauchte ich kaum ruckartige Hüftbewegungen. Die Kurven ließen sich relativ schnell und bequem mit etwas Kurvenlage fahren. Die Stiefel hielten die Füße gut auf den Pedalen und ich fühlte mich bei der Kurverei wohler, als würde ich mit einem Fahrrad fahren. Einmal gab es durch eine Unebenheit doch noch einen Hieb, durch den ich aus der Kurve getragen worden bin. Deshalb musste ich absteigen.
Als ich auf dem Boden stand, sah ich, dass es aufklarte. Deshalb musste ich zum Ende kommen, um noch astronomische Beobachtungen machen zu können. Zuvor drehte ich aber noch eine Blockrunde, bevor ich zur Haustür fuhr.

29.11.05

Wintereinbruch

Wegen einer Dienstreise hatte ich für den Rest der vergangenen Woche keine Gelegenheit mehr, mit dem Einrad zu fahren. Gestern hatte es etwas geschneit, aber heute schien wieder die Sonne und die Wege in Süd-Ost waren weitgehend schneefrei. Beim ersten Aufstieg hatte ich aber trotzdem ein paar Fehlversuche, weil ich zu vorsichtig war. Danach verlief die Fahrt normal. Als ich den Wald erreichte, sah ich Schnee auf dem Weg. Zum Aufsteigen suchte ich eine schneefreie Stelle, um nicht wegzurutschen. Das Fahren über den Schnee war unproblematisch, da die Schneedecke nur wenige Millimeter hoch und nicht geschlossen war. So war die Fahrt nicht anstrengender, als sonst und mir fiel auf, das die Fahrgeräusche ungewöhnlich leise waren.
Wegen der niedrigen Temperatur hatte ich erstmals Handschuhe zu einer Waldfahrt angezogen. Das war für das Wohlbefinden während der Fahrt vorteilhaft, verursachte aber ein Problem beim Naseputzen. Ich hatte danach ein Problem, das Taschentuch wieder einzustecken. Während ich so hantierte, fuhr ich einen Abhang herunter, blieb an einem Stein hängen und musste absteigen. Ich ging den Berg wieder hoch, um eine schneefreie Stelle zu finden. Dabei beobachtete mich ein Mann, der fragte, "ob denn das geht". Die Weiterfahrt verlief ohne sonderliche Schwierigkeiten. An der Zschechwitzer Straße brauchte ich nicht wegen Autos abzusteigen. Auch den Berg am Krankenhaus kam ich insgesamt leicht hoch, obwohl dort viele Leute herumliefen und einmal ein anstrengendes Ausweichmanöver auf die Wiese nötig wurde. Der nächste Berg bereitete keine Probleme. Am Waldspielplatz machte ich eine kurze Pause auf der Bank und fuhr zurück. Über die Zschechwitzer Straße kam ich wieder drüber, ohne durch Autos gestört zu werden.
Heute bog ich einmal wieder auf die Paditzer Straße ab. Dort war es sehr schön, da die Sonne von der Seite her schien. An der Verbreiterung vor der Brücke fuhr ich anderthalb mal im Kreis herum und dann durch den Wald nach Südost zurück.
Dort probierte ich etwas Neues. Anstatt die Einfahrt zum Buchenring zu Fuß zu überqueren, bog ich auf dem Fußweg rechts ab in den Buchenring hinein. Dieser Weg ist wie alle Fußwege an den Gebäudevorderseiten des Buchenrings ziemlich holprig. Zudem ist er etwas konvex gewölbt, also in der Mitte höher, als an den Rändern. Da der Weg abschüssig ist, kann man trotzdem leicht darauf fahren. An einer abgesenkten Stelle fuhr ich auf die Straße. Weil kein Verkehr war, konnte ich bis zur S-Kurve durchfahren und dort links abbiegen in den Seitenzweig der Pappelstraße, wo ich nach einer Rechtskurve die übliche Strecke erreichte. Mit Glück hatte ich so mit einem Umweg zwei Abstiege eingespart. Auch auf den nicht einfachen letzten 100 Metern bis zur Haustür konnte ich ohne Unterbrechung auf dem Sattel sitzen bleiben.

21.11.05

Regen und Graupel

Noch am 16.11. hatte ich geschrieben, dass mir das Wetter lange keine Einradfahrt vereitelt hat. Gestern war das nun passiert. Heute schien das Wetter am frühen Nachmittag gar nicht mehr so schlecht zu sein und so fuhr ich 14.30 Uhr los. Während die Wege in Süd-Ost weitgehend abgetrocknet waren, war es im Wald ziemlich schlammig. Teilweise spürte ich mit dem Gesäß, dass es ein Bisschen glatt war. Das störte aber nicht. Die Fahrspuren waren mit Pfützen übersät. Unter diesen Bedingungen bedurfte es mehr Anstrengung als sonst, zur Zschechwitzer Straße zu gelangen. Erstaunlicherweise waren auch einige Jogger und Nordic-Walker unterwegs. An der Zschechwitzer Straße musste ich wegen Autos absteigen. Der Berg am Krankenhaus war wegen Schlamm nicht leicht zu fahren, aber es ging. Unterwegs fing es an, zu nieseln. Oben kam der Marathonläufer Steven M. entgegen.
Während ich den nächsten Berg hochfuhr, verstärkte sich der Regen. Deshalb fuhr ich heute nicht zum Waldspielplatz, sondern bog links ab auf den geschwungenen Hauptweg, der zurück zur Zschechwitzer Straße führt. Auf diesem Weg begegnete mir wieder Steven. Die Zschechwitzer Straße überquerte ich fahrend und ließ den Abstecher auf die Paditzer Straße weg. Dann ging der Regen in Graupel über. Als ich den Waldrand erreicht hatte, regnete es nur noch etwas. So wurde die Fahrt durch Südost wieder angenehm. Auf den nassen Wegen wurde der Reifen fast sauber. Als ich am Abzweig der Pappelstraße zur Begegnungsstätte wieder aufsteigen wollte, musste ich lange warten. Eine große Anzahl Blechlemminge verließ die Sackgasse. Es schien, als würde die Gegend evakuiert. Als ich den Weg zum Buchenring hochfahren wollte, rutschte ich weg und musste absteigen.

19.11.05

Am Sattel "geklebt"

Heute hatte ich einmal wieder Gelegenheit, an einem Sonnabend zu fahren. Seit der letzten Fahrt hatte es sich weiter abgekühlt. Bei solchem Wetter verlasse ich selten unnötig die Wohnung. Eine Ausnahme bilden die Fahrten mit dem Einrad. Sie sind auch bei Wetter, das man sonst unangenehm findet, ein sinnlicher Genuss. In Südost war es sehr still. Als ich zu Beginn aufsteigen wollte, fragten zwei interessierte Jungs, ob Einradfahren schwierig ist. Danach wurde es ziemlich ruhig. Dadurch konnte ich mich bei der ersten Straßenüberquerung auf das Gehör verlassen und brauchte nicht abzusteigen. Daher musste ich erst an der Einfahrt zum Buchenring absteigen. Im Wald war es zwar noch nass, aber nicht schlammig. So kam ich ohne Anstrengung zur Zschechwitzer Straße. Dort fuhren gerade keine Autos und ich fuhr weiter. Über die Furche auf dem Berg am Krankenhaus holperte ich wieder irgendwie drüber, ohne absteigen zu müssen. Auch den folgenden Berg schaffte ich heute wieder und musste so erst am Wendepunkt, dem Verbindungsweg zum Waldspielplatz absteigen. Das Glück, vom Waldrand in Süd-Ost bis dorthin ohne Absteigen durchfahren zu können, hatte ich lange nicht mehr gehabt.
Zu Beginn der Rückfahrt kam mir die Idee, die Tour mit so wenig Abstiegen zu fahren, wie möglich. An der Zschechwitzer Straße deutete sich jedoch schon das erste Problem an. Es kam ein Auto. Um nicht absteigen zu müssen, bog ich links ab auf den Fußweg parallel zur Zschechwitzer Straße. Über den Parkplatz am Krankenhaus kam ich wieder zur Straße zurück und konnte sie nun ungestört überqueren. Auf der Weiterfahrt bog ich - wie in der letzten Zeit üblich - rechts ab auf die Paditzer Straße. Vor der Brücke fuhr ich drei Kreise und dann zurück. Bevor ich den Wald erreichte, probierte ich, ob man während der Fahrt seine Füße ansehen kann. Normalerweise schaut man nach vorn. Das tut man nicht nur, um Hindernisse zu erkennen, sondern auch zur Unterstützung des Gleichgewichts. Die Neigung des Horizonts dient dann wie beim Flugzeug der Lageregelung. Sieht man sich dagegen seine Füße an, hat man nur noch den Gleichgewichtssinn. Das Experiment gelang. Es war auch möglich, seitlich von oben auf die Waden zu sehen.
Im Wald hatte ich später an einer Holperstelle Mühe, den rechten Fuß auf der Pedale zu halten, kam aber ansonsten ohne Probleme und Abstiege weiter vorwärts. In Südost musste ich dann dreimal absteigen,um Straßen zu überqueren. Das ließ sich bisher noch nie vermeiden. Der kritische Weg von der Begegnungsstätte Pappelstraße zum Buchenring mit anschließender Rechtskurve fiel mir hingegen relativ leicht. So musste ich heute insgesamt ungewöhnlich selten den Sattel verlassen. Daher der Titel.

16.11.05

Lange Schlammfahrt

Es ist lange her, dass mich schlechtes Wetter von Einradfahren abgehalten hat. Das einzige Wetter, das stören kann, ist Regen, denn glitschnasse Kleidung ist schwer und kalt. Ausgerechnet am Buß- und Bettag, der viel Zeit zum Fahren bietet, drohte eine solche Störung. Gestern Nachmittag und heute morgen hatte es ausführlich und penibel geregnet. Nachmittags hörte es aber auf und zeitweise schien sogar die Sonne.
Im Wald war es ziemlich schlammig. Dadurch brauchte ich etwas mehr Kraft, als auf trockenem Boden. Bis zur Zschechwitzer Straße kam ich trotzdem bequem und problemlos voran. An der Zschechwitzer Straße musste ich wegen Autos absteigen. Drüben wollte ich es vermeiden,im Matsch aufzusteigen und fuhr deshalb den mit Betonsteinen gepflasterten Weg parallel zur Zschechwitzer Straße in Richtung Norden. Zu diesem Zeitpunkt schien gerade die Sonne, was ich als sehr angenehm empfand. Auf der Rückfahrt gelang das Vermeiden eines Aufstiegs im Matsch. Ich kam beim Rechtsabbiegen leicht zwischen den Pollern durch und fuhr den Berg hoch. Oben sah ich die Furche, an der ich zuletzt mehrmals gescheitert war, zu spät. Es gab einen Hieb, aber wider Erwarten blieb ich auf dem Sattel sitzen und fuhr weiter. Dafür kam ich den nächsten Berg nicht ganz hoch.
Dann bekam ich Lust, einmal wieder eine Runde um den Großen Teich zu fahren. Ich fuhr auf am Stadion vorbei auf direktem Weg dort hin. Bei den guten Lichtverhältnissen fand ich einen guten Pfad über die querliegenden Balken und das Rohr am Ende des Weges und brauchte so von der Zwickauer Straße bis zum Ende der Teichrunde den Sattel nicht zu verlassen. Auf der Südost-Seite ist der Weg um den Teich geteert. Zwar schief und teilweise holprig, trotzdem gut zu fahren. Auf der gegenüberliegenden Seite ist er unbefestigt und im nassen Zustand etwas kraftraubend.
Zurück zum Turm der Jugend musste ich das Einrad wieder bergauf schieben. Mit kalten Händen ist das irgendwie unangenehm und so war es oben eine Erleichterung, wieder zu fahren. Als ich die Zwickauer Straße erreicht hatte, stieg ich nicht ab, sondern bog rechts ab, fuhr den Verbindungsweg zum Waldessaum, bog an dessen Ende links ab und fuhr den Holperweg zur Zwickauer Straße. Drüben fuhr ich am Waldspielplatz vorbei die schöne Entspannungsstrecke zur Zschechwitzer Straße, wo ich wieder wegen Autos absteigen musste. Auf der anderen Seite fand ich die Bank trocken fuhr und machte eine Minute Pause. Bei der Weiterfahrt bog ich wie an den Vortagen wieder auf die Paditzer Straße ab, fuhr bis an die Wendestelle kurz vor der Brücke und begnügte mich mit einer Kreisrunde und fuhr weiter. Zurück im Wald gab es ein unproblematisches Gewusel mit Fußgängern. Zwei Frauen mit Hunden machten viel mehr Platz als nötig und fragten, ob der Platz reicht. Das Manöver wurde etwas erschwert, da sich von hinten ein Radfahrer näherte, der auch durch musste.
Auf der weiteren Fahrt gab es keinerlei Probleme, obwohl die Dämmerung begann. Auch der schwierige Verbindungsweg von der Begegnungsstätte in der Pappelstraße zum Buchenring machte keine Schwierigkeiten.
Aus einer beinahe durch Regen vereitelten Fahrt wurde eine Tour von mehr als neun Kilometern und ich war mehr als eine Stunde unterwegs. So wurde es doch noch ein schöner Einradnachmittag. Hinterher wurde trotz des Schlamms keine zeitaufwändige Reinigungsaktion nötig. Den Reifen fuhr ich auf dem Heimweg in Süd-Ost in Pfützen sauber. Dadurch musste ich nur noch eine kleine Stelle an der Gabel reinigen, was in Sekunden erledigt war. Die Stiefel waren, wie das Bild zeigt, gerade so hoch genug, dass die Hose nicht in die Wäsche musste. Auch die Stiefel waren sekundenschnell abgewischt. So war eine Minute, nachdem ich zu Hause war, wieder Alles sauber.

14.11.05

Novemberwetter

Nachdem ich bei dem sonnigen Wetter vom Wochenende keine Zeit zum Einradfahren gefunden hatte, bot der Montag als freigenommener Brückentag wieder Gelegenheit. Das Wetter sah nun novembertypisch aus. Es hatte sich abgekühlt und war trübe geworden. Eigentlich Bedingungen, wo man schlechte Laune kultivieren kann. Es regnete jedoch nicht und so war das Wetter für das Einrad durchaus OK und wenn man erst einmal auf dem Einrad sitzt, sieht die Welt schon wieder viel besser aus.
Heute fuhr ich die gleiche Tour, wie am 11.11. Auf dem Berg beim Krankenhaus blieb ich wieder an der selben Stelle hängen, wie beim letzten Mal. Nun konnte ich aber genau erkennen, was die Ursache ist. Der Split war verschwunden und zum Vorschein kam eine tiefe Furche. Bei der nächsten Fahrt werde ich versuchen, vom Weges herunter zu fahren, um ihr auszuweichen. Dann lief alles glatt. Kurz bevor ich den Verbindungsweg zum Waldspielplatz erreicht hatte, wurde es eng, weil ein Auto überholte. Wegen Autos hatte ich zuvor die Zschechwitzer Straße zu Fuß überqueren müssen. Gleiches passierte auch auf der Rückfahrt. Auf der Weiterfahrt bog ich wieder auf die Paditzer Straße ab. Dort wehte ein steifer Kantenwind. Ein entgegenkommendes Auto fand genügend Platz zum Vorbeifahren, was wenig später auch bei einem überholenden Auto klappte. An der Wendestelle fuhr ich wieder drei Kreise und dann ging es durch den Wald nach Süd-Ost.
An der Begegnungsstätte wurden gerade einige Kinder von ihren Eltern abgeholt. Sie beobachteten und kommentierten interssiert meine hierzulande seltene Fortbewegungsmethode.

11.11.05

Wunderschöne Fahrt bei guter Sicht

Auf der Navigationsspalte habe ich eine Karte der Waldwege eingefügt, um die Wegbeschreibungen anschaulicher zu machen. Klickt man auf die Karte, erscheint sich vergrößert in einem eigenen Fenster und kurzer Beschreibung.
Am heutigen Freitag kam ich eine Stunde früher nach Hause, als sonst und saß deshalb bereits 15:57 auf dem Einrad. Um diese Zeit waren die Lichtverhältnisse noch sehr gut. Als ich in den Wald hinein fuhr, fiel auf, dass nur noch wenig Laub auf dem Weg lag. Zudem war die Strecke fast trocken. So konnte ich den Steinen gut ausweichen und ziemlich entspannt fahren. Das war wunderschön. Erst auf dem Berg am Krankenhaus zeigten sich Probleme. Dort konnte ich zwar nun sehen, was mich bei der letzten Fahrt zum Absteigen gezwungen hatte, aber das half nicht. Man hatte Unebenheiten mit feinem Split aufgefüllt. Mehrere dieser Stellen konnte ich bergauf durchfahren, aber oben blieb ich doch wieder stecken. Ich hätte dort allerdings sowieso absteigen müssen, da Leute mit Hunden entgegenkamen.
Der nächste Berg, den ich noch vor wenigen Wochen für unbezwingbar gehalten hatte, machte keine Probleme. Am Waldspielplatz machte ich auf der Bank eine kurze Pause. Bei der Weiterfahrt war es immer noch schön hell und so wurde auch die Fahrt zur Zschechwitzer Straße sehr angenehm. Wegen Autos musste ich die Straße zu Fuß überqueren, stieg aber drüben wieder ohne Bankpause wieder auf.An der nächsten Kreuzung bog ich rechts ab auf die Paditzer Straße, denn ich hatte den Plan, an der Wendestelle eine Runde im Kreis zu fahren. Bisher hatte ich noch keine Stelle gefunden, wo ich so etwas ungestört üben konnte. Dieser Kreis gelang ohne große Anstrengung. Deshalb fuhr ich noch zwei und kehrte dann in den Wald zurück. Dort tauchte der neugierige Hund vom 2.11. wieder auf. Er trottete nun aber Frauchen ruhig hinterher. Später fuhr ich dann doch noch auf einen Stein. Dabei verlor ich mit dem rechten Fuß kurz den Kontakt zur Pedale und landete mit dem Absatz auf dieser. Ich musste die Fahrt aber nicht unterbrechen und konnte nach ein paar Metern den Stiefel wieder zurechtrücken.
In Süd-Ost fiel das Fahren der Rechtskurven ohne sie über die Rasenplatten zu schneiden leicht. Die freien Aufstiege klappten heute gut, neun von zehn beim ersten Versuch und der eine beim zweiten.

8.11.05

Oben Sonne, unten nasses Laub

Heute bot sich endlich mal wieder Gelegenheit, bei Tageslicht zu fahren. Die Sonne schien und für die Jahreszeit ist es immer noch deutlich zu warm. Perfektes Einradwetter! Trotzdem ist es so, dass manche Stellen im Wald nun ständig feucht bleiben. An der Einfahrt war der Wald mit schmierigem Laub bedeckt. Es war mit dem Gesäß zu spüren, dass es ein Bisschen glatt war. Probleme gab es dadurch nicht. Es fühlte sich sogar angenehm an. Noch vor der ersten Kurve wurde der Weg wieder trocken. Kurz nach der Kurve fuhr ich gegen einen vom Laub verdeckten Stein und musste absteigen. Dann ging es ohne Probleme weiter. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, durchquerte ich am unteren Bereich des Berges am Krankenhaus frisches, nasses Eichenlaub, das eine dicke Schicht bildete. Es forderte mehr Kraft, da durchzufahren, aber sonst war es unproblematisch. Bergauf kamen einige Fußgänger entgegen, die sich kooperativ verhielten, so dass ich noch nicht absteigen musste. Oben wurde das Laub wieder dichter und ich blieb an irgend etwas hängen. Den nächsten Berg kam ich ohne Zwischenfälle hoch und bog oben rechts ab, um dann erst wieder am Verbindungsweg zum Waldspielplatz abzusitzen.
Nach einer kurzen Pause auf der Bank fuhr ich wieder zurück. Der breite Weg zur Zschechwitzer Straße, der bis Mitte Oktober wegen seiner Ebenheit gut zum verträumten Entspannen während der Fahrt geeignet war, sah nun bei Tageslicht nicht mehr schön aus. Im Anfangsbereich gibt es ein paar Schlaglöcher und zwei Steinfelder. Bei Tageslicht ist das kein Problem, aber im Dunkeln schon.
An der Zschechwitzer Straße musste ich wegen Autos absteigen, ließ dann aber drüben die Bankpause aus und fuhr gleich weiter. Auf dieser Seite waren nun viele Fußgänger unterwegs, was häufig Ausweichmanöver erforderte. An der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich rechts ab um zu sehen, wie die am letzten Mittwoch getestete Straße bei ordentlichen Lichtverhältnissen aussieht. Außerhalb des Waldes hat sie keine Schlaglöcher. Vor der Brücke klappte das Wenden wieder ohne Probleme. Wieder im Wald zeigten sich die Spaziergänger freundlich ich musste keine Ausweichmanöver durch die Steinfelder machen. So brauchte ich bis zum Waldende nicht mehr abzusteigen.
In Südost nahm ich mir vor, die Rechtskurven auf den Gehwegen nicht mehr über die holprigen Rasenplatten zu schneiden. Bei der ersten klappte das schön. Dabei half, dass Stiefel das seitliche Wegknicken des rechten Fußes verhindern. Bei Halbschuhen habe ich manchmal nur noch mit der Außenkante der Sohle Kontakt mit der Pedale, was irgendwie ungemütlich ist. Als ich an der Begegnungsstätte vorbeifuhr, spendeten ein paar Kinder Beifall, dann musste ich wegen eines entegenkommenden Autos absteigen. Den ansteigenden Weg zum Buchenring kam ich hoch und musste die Rechtskurve noch auf den Rasenplatten zuende fahren, da auf dem Fußweg Leute unterwegs waren. Die letzte Rechtskurve fuhr ich dann aber wieder ohne sie über die Rasenplatten zu schneiden.
Die Fahrt dauerte von 14:30 bis 15:24.

2.11.05

Hunde und neuer Weg

Da für die Fahrten nach Feierabend wegen des zeitigen Einbruchs der Dunkelheit nicht mehr genügend Zeit für eine vollständige Waldtour ist, machte ich mich auf Suche nach einer Übergangsvariante ohne Überquerung der Zschechwitzer Straße. Im Wald fuhr ich heute schon nach der zweiten Kurve gegen einen Stein und musste absteigen. Unweit stand eine Frau mit Hund, die beobachtete, wie ich wieder aufstieg und losfuhr. Als ich an ihr vorbeifuhr, begann der Hund, mit aller Kraft zu bellen und übersteuerte dabei. Für manche Hunde ist der Anblick eines Einradfahrers so ungewöhnlich, dass sie in Panik geraten.
Kurz vor der Zschechwitzer Straße gibt es eine Kreuzung mit der wenig befahrenen Paditzer Straße. Dort bog ich nach links in Richtung Paditz ab. Innerhalb des Waldes war die Straße ein Kraterfeld. Nach wenigen ...zig Metern erreichte ich den Waldrand und ab da war die Straße befestigt und leicht abschüssig. An dieser Stelle hätte ich gerne auf einem 26"-Rad gesessen. Doch das erledigte sich bald, da es dann bergauf ging. Auf dem Feld ließ eine Familie mit Kindern Drachen steigen. Ein Kind rannte zum Straßenrand und fragte, was ich mache. Nach wenigen hundert Metern erreichte ich vor der Brücke über die Umgehungsstraße eine Feldausfahrt. Diese Fahrbahnverbreiterung reichte zum Wenden. Das gefiel mir sehr gut, denn ich saß gerade so schön bequem und brauchte wieder Erwarten nicht abzusteigen oder irgendwelche anstrengenden Manöver mit Pendeln zu machen. Bergab bekam ich Seitenwind von hinten links. Dadurch musste ich eine Rechtdrift ausgleichen. Das war etwas völlig neues. Dass das Einrad nach links weg will, habe ich bergauf dagegen öfters, da das rechte Bein etwas stärker ist. Im Wald war der Wind weg und das Rechtsabbiegen auf den Weg nach Südost gelang leicht.
Im Wald musste ich noch einmal absteigen. Diesmal aber nicht wegen eines Steins. Ein neugieriger Hund kam so nah ans Rad, dass ich anhielt, um ihn nicht zu überfahren. Der Hund lief danach nicht weg und verhielt sich ruhig. Er ließ sich auch streicheln. Die Halterin wunderte sich über das Verhalten des Tieres und entschuldigte sich unnötigerweise dafür.
Später begegnete ich in Südost noch zwei Frauen mit Hunden. Ein Hund fiel vor Bellen fast auseinander, während der andere völlig ruhig blieb.
Vor der Haustür diskutierte ich noch mit einem Nachbarn Möglichkeiten, Licht ans Einrad zu machen. Das wäre sinnvoll, ist aber nicht ganz so einfach. Es kommt nur eine Montage unterm Sattel in Frage. Dazu muss die Lampe ziemlich schmal sein. Bei der nächsten Fahrt im Dunkeln werde ich vielleicht einfach eine Taschenlampe in die Hand nehmen.

1.11.05

Durch die Finsternis

Pünktlich mit dem 1.November schlug das Wetter um. Es hatte jedoch nur genieselt, so dass die Wege noch weitgehend trocken waren. Wegen Zugverspätung kam ich etwas später nach Hause, als üblich und konnte erst 16:50 Uhr mit der Fahrt beginnen. Als ich den Wald erreichte, war es schon etwas dunkel. Ein Radfahrer, der aus dem Wald herauskam, rief mir zu: "Du hast gar kein Licht!" Da er selbst ohne Licht fuhr, antwortete ich mit: "Du auch nicht." Zunächst waren die Sichtbedingungen im Wald so, dass die Steine nicht mehr erkennbar waren, die Leute aber noch ziemlich gut. Die Dämmerung schritt voran und auch die Menschen wurden immer schemenhafter. Ein Bekannter mit Hund kam entgegen und erkannte mich eher, als ich ihn. Die Fahrt machte trotz der Dunkelheit noch viel Spaß. Zunächst gab es auch keine Probleme. Ich fuhr langsam und trug Stiefel. So konnte auch bei unerwarteten Absprüngen wenig passieren. Zum ersten Mal musste ich absteigen, als ich den Berg am Krankenhaus fast hochgefahren war. Dann kam eine dicke Laubschicht, in der sich ein Hindernis verbarg. Den nächsten und steileren Berg kam ich hoch. Das Stück zum Waldspielplatz ließ ich heute aus und machte mich sofort auf den Rückweg. Ich der Rückfahrt waren kaum noch Details der Wege zu erkennen. Ich erwartete die steinige Stelle, wo ich am Sonnabend abspringen musste. Nach kurzer Zeit holperte es. Ich musste aber nicht absteigen und konnte dann die Blindfahrt schneller fortsetzen. Ein dunkler Schatten stellte sich in der Nähe als Jogger heraus. Nachdem ich über die Zschechwitzer Straße gefrahren war, begegnete ich häufiger finsteren Gestalten, die sich - wie ich - ohne Beleuchtung durch die Finsternis schlichen. Als ich einen Berg hoch fuhr, hörte ich das Klappern von Nordic-Walking-Stöcken. Als ich oben angekommen war, konnte ich die Menschen sehen und am Klang der Stimmen feststellen, dass es Frauen waren. Aus den Gesprächen schlussfolgerte ich, dass sie größere Probleme hatten, festzustellen, was das entegenkommt, als ich.
Später musste ich an einer steinigen Stelle ein zweites Mal unfreiwillig absteigen. Ich schob das Einrad aus dieser Zone heraus. Während dessen sah ich eine Fleck am Boden, der sich als Hund herausstellte. Der Wiederaufstieg im Finstern klappte und bis zum Waldrand gab es keine Probleme mehr. In Südost leuchtete die Straßenbeleuchtung und es gab dann keine Probleme mehr mit der Dunkelheit.

31.10.05

Letzter Oktobertag

Das wunderschöne Wetter hielt auch am letzten Oktobertag an. Das Foto machte ich nicht während der Fahrt, sondern am Vortag, als ich zu Fuß im Wald unterwegs war. Das die Uhren von der Sommerzeit zurückgestellt worden sind, hatte noch keine Auswirkung, da dieser Montag ein Feiertag war und ich schon 14:30 losfuhr.
Wie Vorgestern waren wieder viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs, um das schöne Wetter zu genießen. Das machte wieder viele Ausweichmanöver erforderlich. Z.B.musste ich langsam einer Personengruppe hinterherfahren, die eine Kette gebildet hatte. Sie ließen zwar links eine Lücke offen, aber die konnte ich lange nicht nutzen, da sie ein nicht enden wollender Strom aus in gleichmäßigen Abständen folgenden Zweiergruppen aus der Gegenrichtung durchquerte. Nach einiger Zeit sammelte sich jedoch die Kette am Wegesrand zu einem Plenum. Als ich an der Gruppe vorbeifuhr, hörte ich, wie eine Frau erzählte, dass ihr Junge Einrad fährt. So selten scheint diese Fortbewegungsmethode als doch nicht zu sein.
Zu Beginn der Rückfahrt fuhr ich an der selben Stelle wie am 18.10. gegen einen Stein und musste abspringen. Diese Stelle ist lästig, da der Weg dort sonst breit und eben ist und so zu entspanntem Fahren mit verminderter Konzentration einlädt. Dann gab es keine Störungen mehr. Auch der letzte Anstieg in Süd-Ost, an dem ich vorgestern gescheitert war, klappte.
Von den zurückgelegten Kilometern her dürfte dieser Oktober mit Abstand der beste Einradmonat meines Lebens gewesen sein, denn ich machte 16 Waldtouren.

29.10.05

Wieder Sonnabend

Die Landschaft sieht aus, wie von van Gogh gemalt, Blätter in Geldtönen und dahinter und darüber ein hellblauer Himmel. Dazu Trockenheit, leichter Wind und 19°C. Das sind ideale Bedingungen, um einen Teil des Nachmittags an der frischen Luft zu verbringen. So dachten anscheinend viele Leute, denn es war viel Volk auf den Wegen von Süd-Ost und im Wald unterwegs. Dadurch musste ich häufig ausweichen oder längere Zeit sehr langsam fahren, bis sie Gelegenheit bot, Personengruppen zu überholen. Wahrscheinlich ist man unter solchen Bedingungen mit dem Einrad besser dran, als mit einem normalen Fahrrad, da man mehr Übersicht hat und weniger Platz braucht. Im Stadion herrschte Jubelstimmung. Wahrscheinlich entsprach der Spielstand aus Sicht der Motorfans dem Wetter.
Weil viele Leute unterwegs waren, gab es auch viele Kommentare und Anfragen. Ein radfahrendes Kind sagte zu seinen Eltern: "Da kommt einer vom Zirkus." Kurz darauf fragte eine Frau, wo man ein Einrad herbekommt. Noch bevor die Zschechwitzer Straße auf der Rückfahrt in Sicht kam, überholte mich ein Auto. Die Blechlemmingplage breitet sich überall hin aus. Es gibt kaum noch einen Ort, wo man davor Ruhe hat. Jedoch konnte ich heute beide Male die Zschechwitzer Straße ungestört überqueren.
In Süd-Ost rutschte ich auf dem Fußweg von der Begegnungsstätte Pappelstraße zum Buchenring mit dem rechten Fuß von der Pedale und musste absteigen.

28.10.05

In der Oktoberhitze

Keine Wolke, Sonnenschein und 20°C im Schatten. Und das Ende Oktober. Heute habe ich in der knappen Zeit nach Feierabend die Runde zum Waldspielplatz ohne Überquerung der Zwickauer Straße gedreht. Alle Berge kam ich auf dem trockenem Boden gut hoch und wenn eine Rechtskurve folgte, kam ich auch 'rum.

25.10.05

Neue Wege und Rechtskurven

Heute hatte ich wieder einen Tag Urlaub und konnte dadurch schon kurz nach 14:30 losfahren. Es war sonnig und windig. Obwohl es nachts geregnet hatte, waren die Wege nicht schlammig. Im Wald musste ich nach wenigen Metern absteigen, um ein Auto durchzulassen, das dort anscheinend legal unterwegs war, da die Insassen Waldarbeiterkleidung trugen. Bis zur Zschechwitzer Straße verlief die Fahrt danach gewohnt problemlos. Wegen der Windgeräusche überquerte ich die Straße dann sicherheitshalber zu Fuß. Die folgenden zwei Berge kam ich hoch und bog oben scharf rechts ab um am Stadion vorbei auf kurzem Weg zur Zwickauer Straße zu gelangen. Drüben hatte ich vor, nicht bis zum Teich durchzufahren, sondern auf einen Seitenweg abzubiegen, um zu sehen, wie weit ich dort komme. Den ersten Abzweig nach rechts ließ ich aus und fuhr noch ein Stück bergab. Der nächste Abzweig schien interessanter. Ich bog rechts ab. Der Weg führte bergauf und war mit Split bedeckt. Trotzdem kam ich ohne übermäßige Anstrengung hoch. Am Ende traf ich auf einen Fußweg, der neben der Zwickauer Straße verlief. Ich bog links ab und fuhr bergab. Der sehr schmale Weg mit ein paar unkritischen Holperstellen gefiel mir sehr gut. Einen Abzweig zur Rodelbahn ließ ich aus, da ich einen Hügel hätte hochfahren müssen. So fuhr ich weiter, bis der Weg kurz vor dem Festplatz an der Zwickauer Straße endete. Auf einer Bank machte ich eine kurze Pause und schob das Einrad bergauf zurück. Weit zu schieben brauchte ich nicht, da ich an einer ebenen Stelle aufsteigen und weiterfahren konnte. An der Gabelung fuhr nicht auf den Weg zurück, von wo ich hergekommen war, sondern fuhr zunächst geradeaus. Dort wurde der Split allmählich so tief, dass ich steckenblieb. Nach einigen Metern schieben konnte ich wieder aufsteigen. An der nächsten Gabelung bog ich rechts auf den Weg ab, den ich bei der Hinfahrt ausgelassen hatte. An dessen Ende traf ich auf den Verbindungsweg, der am Zaun des Geländes am Turm der Jugend zum Waldessaum führt. Auf der Wegekreuzung musste ich mich durch Split wühlen und war froh, danach wieder festen Boden unter dem Reifen zu haben. Der Verbindungsweg selbst war heute auch in der schwierigeren Bergaufrichtung zunächst problemlos zu fahren. Im Unterschied zum Fehlversuch vom 6.10. hatte ich heute Stiefel an und kam damit besser klar. Ein Problem gab es kurz vor dem Abbiegen auf den Hauptweg. Ich musste durch tiefes Laub fahren und "stolperte" über irgend etwas. Dabei rutschte ich mit dem linken Fuß halb von der Pedale. Ich konnte die Fahrt aber fortsetzen und auf dem Hauptweg dann den Fuß wieder zurechtrücken.
Auf der anderen Seite der Zwickauer Straße war die Fahrt wieder entspannend, was gut war, da ich von den vorangegangenen Aktionen etwas erschöpft war. Als ich die Zschechwitzer Straße erreichte, hatte der Wind zwar nachgelassen, aber nun war ein Auto zu hören. Deswegen musste ich zu Fuß über die Straße und machte drüben auf der Bank zwei Minuten Pause. Auf der Weiterfahrt fuhr ich mehrfach auf vom Laub verdeckte Steine, musste aber nicht absteigen. Ein Pulk Frauen und Kinder, die den Weg in ganzer Breite gebraucht hatten, machte in der Mitte Platz, wobei die Kinder sehr neugierig waren und die Frauen Erläuterungen gaben.
In Südost musste ich kurz nach dem Einbiegen auf die Straße zur Begegnungsstätte Pappelstr. 56 wegen eines entgegenkommenden Autos absteigen. Dieser Blechlemming war ungewöhnlich breit. Ein Fußgänger, der auf den Grashang ausweichen musste, schimpfte. Dann fuhr ich an einer Mutter mit neugierigen Kind vorbei, kam dann den ansteigenden Fußweg zum Buchenring hoch und schaffte oben erstmals die Kurve nach rechts und fuhr nach einer Links- und einer weiteren Rechtskurve bis zur Haustür.
Rechtskurven fallen mir schwerer, als Linkskurven. Die heutige Tour enthielt mehr Rechtskurven als sonst und auch ein paar neue. Bei keiner musste ich absteigen.

24.10.05

Teichrunde mit Verlängerung

Während des Wochendes hatte es geregnet und gestern waren die Waldwege deshalb schlammig. In der Zwischenzeit hatte der Boden das Wasser weitgehend aufgesogen, so dass die Bedingungen ziemlich gut waren. Der spätere Verlauf sollte trotzdem zeigen, dass es gut war, Stiefel anzuziehen,
An der Zschechwitzer Straße störten weder Windgeräusche, noch Autos. Die beiden Berge danach kam ich auch hoch und fuhr dann ohne Unterbrechung auf dem Weg am Waldspielplatz durch bis zur Zwickauer Straße. Weil die Fahrt bis dahin sehr schön war, entschloss ich mich, zum Großen Teich zu fahren. Auf der anderen Seite der Zwickauer Straße gab es zunächst Probleme beim Aufstieg. Dann ging es ohne Probleme weiter. Der schmale Weg am Zaun beim Turm der Jugend war mit einer dicken Laubschicht bedeckt, aber trotzdem recht angenhem zu fahren. Bei der Abfahrt zum Großen Teich fand ich keine geeignete Stelle, um ein Rohr, das das letzte Hindernis vorm Ziel ist, zu überfahren und musste absteigen.
Nach dem Wiederaufstieg fuhr ich an einem kleinen Rummel vorbei. Dadurch gab es mehr Beobachter, als sonst. Ein Junge mit Fahrrad sagte, dass er auch Einrad fahren könne. Nach der Kurve wurde es holprig und durch das Laub unübersichtlich. Ich kam aber ohne Absprung durch. Es wurde heute auch nicht unbequem auf dem Sattel, was zuvor bei den beiden Fahrten im September gestört hatte. Ein weiterer Junge mit Fahrrad meinte, dass er auch gerne Einrad fahren können würde.
Da ich zuvor sämtliche Bänke ausgelassen hatte, setzte ich mich kurz auf einen Zaun, bevor ich das Rad zum Turm der Jugen hoch schob. Während des Weges zu Fuß fing es an, zu regnen. Von der Zwickauer Straße bis nach Südost konnte ich ohne Unterbrechung durchfahren. Dabei wurde zunehmende Dunkelheit zum Problem. Während Radfahrer mit Licht fuhren, hatte ich nichts dergleichen. Dadurch konnte ich manche Steine nicht erkennen und es gab zwei Schläge, bei denen die Füße auf den Pedalen verrutschten. Ohne Stiefel wäre das heikel geworden.
Trotz dieser Holperei und der Fahrzeit von mehr als einer Stunde war es bis zum Schluss bequem auf dem Sattel und die Fahrt somit insgesamt angenehm.

22.10.05

Herbstwind und Blätter

Heute war es mit ca. 20°C ungewöhnlich warm für eine letzte Oktoberdekade. Gleichzeitig wehte ein starker Wind. Für das Fahren an sich ist das kein Problem. Doch im Wald hatte der Herbstwind viele Blätter und Zeige heruntergeholt, die nun Steine und Löcher verdecken. Auf der Hinfahrt erlebte ich aber keine Überraschungen deswegen. An der Zschechwitzer Straße gab es ein weiteres Problem, das der Wind verursachte: Die Windgeräusche übertönten die Blechlemminge und so musste ich absteigen und schauen. Auf der Weiterfahrt kam ich den schwierigen zweiten Berg nicht hoch. Ursache war diesmal nicht Wegrutschen, wie am Dienstag, sondern Schwäche. Die Fahrt nutzte ich nebenbei als Verdauungsspaziergang, was die Fitness einschränkt. Sonnabends geht das aber kaum anders. Deswegen war es wohl heute das erste Mal, dass ich an einem Sonnabend gefahren bin.
Zu Beginn der Rückfahrt wirkte sich die Unübersichtlichkeit durch Blätter und Zweige einmal aus. Ich rutschte auf einem Zweig weg und stand auf dem Boden. Danach gab es keine Probleme mehr.

21.10.05

Freitag

Freitags fahre ich nur selten Einrad, weil oft nach Feierabend noch irgend etwas dringend erledigt werden muss. Heute war das anders. Das Wetter war trübe und windig, jedoch immer noch trocken und mild. Ich legte es nur auf eine Fahrt zum Waldspielplatz ohne Überquerung der Zwickauer Straße an.
Heute waren nur wenige Menschen im Wald unterwegs, so dass nur wenige Ausweichmanöver nötig wurden und die Fahrt sehr gemütlich wurde und großenteils etwas Meditatives an sich hatte.
Auf der Hinfahrt musste ich an der Zschechwitzer Straße wegen Autos absteigen. Bis zum Wendepunkt brauchte ich dann den Sattel nicht mehr zu verlassen. Den kritischen letzten Berg kam ich hoch und schaffte auch die anschließende Rechtskurve.
Auf der Rückfahrt störten keine Autos und ich konnte bis Südost durchfahren.

19.10.05

Nachmittagsfahrt

Zum Gedeih des Shareholder Value muss ich alle Urlaubstage bis zum Jahresende verbrauchen. Deswegen nehme ich jetzt hin und wieder einzelne Tage frei, um nachmittags mit dem Einrad fahren zu können. Das hat den Vorteil, dass die Dämmerung nicht im Nacken sitzt, wie es nach Feierabend zunehmend vorkommt. Heute hatte ich so einen freien Tag. Trotz einiger Cirren spendete die Sonne viel Licht. Es war auch ziemlich warm, weshalb ich auf Stiefel verzichtete.
Ich fuhr die normale Runde zum Waldspielplatz und zurück ohne Überquerung der Zwickauer Straße. Den letzten Berg auf dem Hinweg kam ich heute im Unterschied zu gestern wieder hoch, scheiterte aber an der anschließenden Rechtskurve.
Auf der Rückfahrt bereiteten Steine heute keine Probleme. So wurde die Fahrt auf dem Stück zur Zschechwitzer Straße ein Genuss. Wie ich am 4.10. beschrieben hatte, ist der übersichtliche und etwas abschüssige Abschnitt so leicht zu fahren, dass man es sich leisten kann, dabei etwas verträumt zu sein. Das wird durch einen Eindruck von Schweben begünstigt. Dieser entsteht wegen der erhöhten Sitzposition bei aufrechter Rückenhaltung und weil die Füße nicht den Boden berühren. Das ist fast wie ein Rausch.
An der Zschechwitzer Straße musste ich wegen Autos absteigen. Die weitere Fahrt war angenehm und problemlos.

18.10.05

Effekte mit tiefstehender Sonne

Nach einer Woche Unterbrechung kam ich heute endlich mal wieder zum fahren. Das Wetter war immer noch trocken, nun aber kühl und windig. Die Fahrt durch den Wald verlief zunächst ohne Probleme, bis auf das auf dem Weg zur Zschechwitzer Straße zeitweilig die tiefstehende Sonne so blendete, dass ich mit der Hand das Auge abschatten musste. An der Straße musste ich nicht absteigen und fuhr dann den Berg beim Krankenhaus hoch. Am nächsten, steileren Berg, den ich in den Vorwochen mehrmals geschafft hatte, rutschte ich weg, als ich fast oben war.
Nachdem ich oben wieder aufgestiegen war, probierte ich einen neuen Weg. Zu Beginn des Weges zum Waldspielplatz kann man links abbiegen und gelangt auf einen Weg am Waldrand. Der erwies sich jedoch nicht als interessant. Er führte am Rand einer Gartenanlage nach einer Rechtskurve zur Straße. Das ist relativ langweilig und starker Wind störte.
Wieder im Wald machte ich mich auf den Weg zum Turm der Jugend. Jenseits der Zwickauer Straße kam ich heute gut zurecht, wobei half, dass ich heute Stiefel angezogen hatte.
Auf der Rückfahrt musste ich zu Beginn einmal absteigen, weil ich gegen einen Stein gefahren war. Die Zschechwitzer Straße konnte ich wieder fahrend überqueren und kam ohne weitere Unterbrechungen bis Südost durch. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, warf die tiefstehende Sonne, die mich während der Hinfahrt geblendet hatte, einen sehr langen Schatten von mir vor mich auf den Weg. Dieser Schatten sah ziemlich imposant aus.

11.10.05

Mal wieder um den Turm der Jugend


Die auf dem Bild zu sehende Herbststimmung scheint irgendwie nicht zu dem Sommerwetter zu passen. Heute hatte ich einen Zug früher genommen, um noch schnell einen Reisepass ohne RFID-Chip zu beantragen und war dadurch auch ein paar Minuten eher zuhause und konnte zeitiger losfahren.
Da ich frühestens am nächsten Dienstag wieder eine Gelegenheit zum Fahren haben werde, wollte ich heute die Tour etwas verlängern und einmal wieder um den Turm der Jugend herum fahren.
Die Fahrt von Hinfahrt verlief ziemlich glatt. Ich konnte die Zschechwitzer Straße ohne Absteigen überqueren und der Berg am Krankenhaus bereitete keine Probleme. Am Beginn des nächsten und schwierigeren Berges musste ich einem der heute zahlreichen Radfahrer ausweichen, kam aber irgendwie trotzdem hoch. Oben fuhr ich dann auf den Weg zum Waldspielplatz. Auf dem schmalen Abschnitt kam wieder ein Radfahrer entgegen, wir kamen aber aneinander vorbei. So konnte ich die Strecke von Südost ohne abzusteigen nun bis zur Zwickauer Straße durchfahren.
Drüben war es nicht ganz so einfach. Zunächst hatte ich auf dem steinigen Weg Probleme beim Aufsteigen und musste das Einrad einmal loslassen. Das Fahren wurde vor dem Waldessaum etwas heikel, da ich wegen zahlreicher Leute nicht immer auf den Rändern der Schlaglöcher entlang kurven konnte, sondern teilweise durchfahren musste. Auf dem Verbindungsweg am Zaun kam ich dann gut voran, wenn auch nicht so locker, wie beim ersten Mal, als ich diese Strecke mit Stiefeln gefahren war. Ich gelangte so ohne abzusteigen zur Zwickauer Straße.
Auf der anderen Seite stieg ich wieder auf und konnte bis Süd-Ost durchfahren, weil auf der Zschechwitzer Straße gerade keine Autos fuhren. Nur auf den letzten Metern vor Süd-Ost wurde es etwas kritisch, da ein paar neugierige Kinder mit Fahrrädern dicht vor mir herumkurvten und ich deshalb ein paar mal abbremsen musste.

10.10.05

Noch eine Schönwettertour

Der Urlaub ist zu Ende und so fuhr ich heute wieder nach Feierabend. Ich fuhr wieder die gewohnte Strecke, nur überquerte ich diesmal die Zschechwitzer Straße hinwärts im Sattel und fuhr so von Südost bis zum Stadion ohne Absteigen durch. Das ist schwieriger, als in der Rückrichtung, da es insgesamt bergauf geht. Auf der Rückfahrt musste ich an der Zschechwitzer Straße wegen der Autos absteigen. Das gab aber Gelegenheit, die Ursache eines periodischen Klickgeräuschs zu ergründen, daszu Beginn der Rückfahrt eingesetzt hatte. Ein Stein hatte sich seitlich im Reifenprofil verklemmt und schlug an die Gabel. Die Weiterfahrt verlief ohne Besonderheiten. Nur kurz vor der Haustür musste ich vor der letzten Kurve absteigen, da ein verwunderter Fußgänger wie ein sicherer Torhüter den Winkel verkürzte.

9.10.05

Wunderschöne Sonntagsfahrt

Beim Versuch, herauszufinden, wann ich zum letzten Mal sonntags gefahren bin, stieß ich auf den 04.04.04. Von diesem Datum stammen das Foto unter "about me" und die Videos der Fahrten draußen mit dem 26"-Einrad auf meiner Webseite. In den inzwischen vergangenen 1,5 Jahren hatte ich sonntags keine Gelegenheit oder Bedenken, wegen der zahlreichen Spaziergänger dauernd absteigen zu müssen.
Heute war das Wetter immer noch sommerlich und so entschloss ich mich zu einer Sonntagsfahrt. Die Fahrt verlief wie vorgestern, ich fuhr die gleiche Strecke und kam wieder alle auf dem Weg liegenden Berge hoch. Durch die häufigen Fahrten der letzten Tage hat sich ein Trainingseffekt eingestellt und die Fahrt fiel leicht und war wunderschön.
Das mehr Spaziergänger im Wald unterwegs waren, bereitete keine Probleme. Alle waren gut drauf und ließen genügend Platz. Nur einmal wurde es so eng, dass ich absteigen musste.
Auf der Rückfahrt sah ich von weitem, dass die Bank hinter der Zschechwitzer Straße besetzt war. An der Straße war die Situation so übersichtlich, dass ich sie fahrend überqueren konnte. Ich fuhr dann an der Bank vorbei und bis Süd-Ost durch. So war ich vom Waldspielplatz bis Süd-Ost ohne Absteigen durchgefahren.

7.10.05

Guter Bergtag

Auch heute fand ich nochmal Zeit zum Fahren. Die Bedingungen waren wie gestern, nur klappte es heute mit den Bergen ungewöhnlich gut. Der Berg beim Krankenhaus stellte kein Problem dar und erstmals schaffte ich heute den nächsten Berg, den ich vorgestern noch als "unbezwingbar" beschrieben hatte. Oben ließ ich dann die Bank aus und fuhr gleich weiter in Richtung Stadion. Bis zur Zwickauer Straße wollte ich heute nicht fahren und ging den Verbindungsweg zum Waldspielplatz auf halbem Wege zu Fuß, um mit der verkürzten Strecke das Siztfleisch (s. gestern) zu schonen. Diese Rechnung ging auf, denn ich saß bei der weiteren völlig störungsfreien Fahrt bis zum Schluss wunderbar bequem. Am Ende kam ich auch den ansteigenden Fußweg zum Buchenring hoch.

6.10.05

Wie im Sommer

Heute hatte ich vor, die gestern getesteten Strecken beim Turm der Jugend so in die Standardstrecke einzubinden, dass ich zunächst auf dem Weg, der am Stadion vorbei führt zur Zwickauer Straße fahre, um dann auf deren anderer Seite in entgegengesetzter Richtung zu gestern um den Turm der Jugend herum zu fahren. Auf der Rückfahrt wollte ich danach am Waldspielplatz entlang fahren.
Wegen des sommerlichen Wetters verzichtete ich auf Stiefel und fuhr in kurzen Hosen und Halbschuhen. Bis auf, dass ich ohne nachvollziehbaren Grund am Berg beim Krankenhaus absteigen musste, gab es bis zur Zwickauer Straße keine Besonderheiten. Danach begannen Schwierigkeiten. Beim Abbiegen auf den Verbindungsweg am Zaun beim Turm der Jugend versteuerte ich mich und musste absteigen. Auf dem Verbindungsweg war es auch nicht so schön, wie gestern. Es stellte sich heraus, dass der Weg ein leichtes Gefälle hat und ich heute aufwärts fahren musste. Das Fahren ohne Stiefel machte die Angelegenheit noch schwieriger, so dass ich auf der Mitte des Weges absteigen musste.
Nachdem ich wieder aufgestiegen war, verlief die Fahrt ohne fahrerische Probleme. Es stellte sich nur allmählich heraus, dass das Sitzfleisch nach dem vierten Tag mit einer Waldfahrt in Folge geschunden ist und einer Regeneration bedarf.
Lästerkommentare über den fehlenden Lenker oder ein fehlendes Rad bekam ich heute nicht zu hören, nur eine positive Variante davon. Beim Kindergarten musste ich neben einer Gruppe Frauen und Kinder absteigen, um ein Auto vorbeizulassen. Das Wiederlosfahren kommentierte eine Frau gegenüber einem Kind und sagte am Ende: "Der kann sogar ein Rad sparen."

5.10.05

Streckenoptimierung

Weil mir der Weg am Waldspielplatz gestern gefallen hatte, suchte ich nach einer Variante, ihn besser in die Standardstrecke einzubinden. Bei den bisherigen beiden Fahrten war ich einen für mich nicht befahrbaren Verbindungsweg zu Fuß rübergegangen. Der endet ungefähr auf der Mitte des Weges, so dass die Hälfte der Strecke verloren geht. Deshalb suchte ich nach einer günstigen Verbindung auf der anderen Seite der Zwickauer Straße.
Die Bedingungen waren sehr gut. Das Wetter war wieder schön und die Wege waren fast trocken. So kam ich nach leichter Fahrt bis zum unbezwingbaren Berg, der an der Abzweigung zum Waldspielplatz endet. Dort machte ich auf der Bank eine kurze Pause und fuhr dann den Weg zum Waldspielplatz in entgegengesetzter Richtung. An der stark befahrenen Zwickauer Straße stieg ich ab und überquerte sie zu Fuß. Drüben stieg ich wieder auf. Der Weg dort ist zwar mit Schotter gedeckt und dadurch spürbar holprig, jedoch sind die Steine nicht so groß, dass man hängenbleibt. Bei der Gaststätte am Waldessaum hört der Schotter auf, dafür gibt es große Schlaglöcher, die Überreste von Pfützen sind. Das auf und ab fühlt sich eigenartig an, trotzdem ist das Fahren nicht schwer. Dann bog ich rechts ab auf einen schmalen Weg, der am Zaun des Geländes am Turm der Jugend entlang führt. Dieser Weg ist kurvenreich, aber eben. Die Kurven sind leicht zu fahren und bieten ein schönes Fahrgefühl. Am Ende kam ich auf den Weg, der in entgegengesetzter Richtung zum Großen Teich führt. Den verließ ich aber bei der nächsten Gelegenheit, um wieder zum Waldessaum zu gelangen. Die Rechtskurve schaffte ich nicht, konnte aber den Verbindungsweg noch im Sitzen zurücklegen.
Auf der Rückfahrt gab es keine Besonderheiten, nur an einem Berg musste ich absteigen, weil ein Kleintraktor entgegenkam. Zum Schluss schaffte ich heute den ansteigenden Fußweg, der an das Haus, wo ich wohne, heranführt.
Heute gab es mehr Kommentatoren als sonst. Dabei gab es einen tendenziellen Unterschied zwischen Erwachsenen, die mit Kindern unterwegs waren und solchen, die ohne Kinder liefen oder Fahrrad fuhren. Die ohne Kinder gebrauchten die üblichen Bemerkungen über fehlende Teile, während Leute mit Kindern sich positiver äußerten. Eine Mutter empfahl dem neugierig guckenden Sohn die Akrobatengruppe einer Kindereinrichtung.

4.10.05

Wiesendreieck und Waldspielplatz

Ich hatte schon längere Zeit mit dem Gedanken zu spielen, zum Wiesendreieck zu fahren und dort einige Runden zu drehen. Heute waren nahezu ideale Bedingungen für Experimente. Da ich über die Brückentage Urlaub genommen habe, konnte ich schon vor 15 Uhr raus und es schien die Sonne.

Zudem war es nicht zu warm für Stiefel. Das Bild, das ich kurz vor Fahrtantritt gemacht habe, vermittelt vielleicht, warum ich mich bei Fahrten mit Stiefeln sicherer fühle. Alle verwundbaren Stellen sind gut eingepackt. Bei plötzlichen Abstiegen hinterlassen Pedaltreffer keine Spuren und ein Wegknicken der Füße ist auch kaum möglich. Schwierigkeiten können nur noch bei Rückwärtsabstiegen (Steiß, Hinterkopf) auftreten. Das kann bei Bergabfahrten passieren, wenn es zu steil wird oder bei Fahrten auf Eis. Das Wiesendreieck ist jedoch eben und so machte ich mich heute auf den Weg zum Wiesendreieck. Die Zufahrt dort hin verläuft parallel zu meiner üblichen Strecke. Sie war problemlos zu befahren, aber als ich das Wiesendreieck erreichte, kam Ernüchterung. Es war dort uneben und es lagen zahlreiche Aststücke auf dem Weg. An einem blieb ich hängen und musste absteigen. Nach dem Wiederaufstieg strebte ich deshalb auf dem schnellsten Weg zur gewohnten Strecke. Ein schmaler, aber gut befahrbarer Weg führte geradeaus in diese Richtung. Nach ein paar ...zig Metern musste ich eine enge Rechtskurve fahren, um auf einem ungemütlichen Weg weiterzu kommen. Dieser Weg ging leicht bergauf, war schlammig und huckelig. Irgendwie kam ich aber vorwärts. Ein älterer Mann machte den Weg frei und wünschte gute Fahrt. Nach einer Linkskurve erreichte ich den gewohnten Weg. Ein Betrunkener lallte etwas vom fehlenden Lenker. Die Weiterfahrt verlief ohne Störungen.
Während einer Pause bekam ich Lust, einmal wieder den Weg neben dem Waldspielplatz entlang zu fahren. Das hatte ich bisher nur einmal getan, am 24.5.05. (s. Archiv Mai 2005) Damals waren die Bedingungen ähnlich, wie heute. Ich hatte das Verbindungsstück zum Hauptweg als etwas unbequem empfunden und fortan gemieden. Heute empfand ich es als wunderschön. Auch die Rechtskurve, die in den Hauptweg mündet, bereitete Genuss, da sie wegen der Böschung leicht überhöht ist. Bis zur Zschechwitzer Straße ist der Weg dann frei von Hindernissen und wegen der leichten Abschüssigkeit kann man ohne nennenswerten Kraftaufwand fahren. Man kann dadurch langsam und verträumt vor sich hin fahren und den Anblick der bunten Blätter genießen.
Weiter gab es keine Besonderheiten. Den gestern erwähnten ansteigenden Fußweg kam ich heute nicht hoch. Gestern hatte das wahrscheinlich nur geklappt, weil ich insgesamt nur eine kurze Strecke zurückgelegt hatte.

3.10.05

Schlamm zum Feiertag

Der Überrest des Hurrican Rita hatte am Sonnabend für Regen gesorgt und dem folgte trübes Wetter, weshalb am Vormittag von der Sonnenfinsternis nur kurzzeitig etwas zu sehen war.
Der Feiertag machte es möglich, dass ich mich heute schon am frühen Nachmittag aufs Einrad setzen konnte. Im Wald war es noch schlammig. Trotzdem waren viele Menschen im Wald unterwegs, weshalb ich häufig ausweichen musste. Das ging aber selbst auf schmalen Wegen ziemlich problemlos. Nur einmal musste ich absteigen.
Heute überquerte ich nicht die Zwickauer Straße, sondern fuhr zunächst die Standardstrecke. Auf der Rückfahrt bog ich an der Kurve, die vor dem letzten Stück des Weges nach Südost liegt, rechts ab und fuhr auf einen schmalen, abschüssigen Weg, um zu probieren, wie weit ich dort komme. Dieser Weg erwies sich als wellig, so dass ich den Eindruck bekam, als würde ich mit dem Einrad springen. Ich hatte aber keine Schwierigkeiten, mich auf dem Sattel zu halten. Ein Problem kam am Wegende. Dort war schlammige Wiese. Beim Abstieg rutschte ich mit den glatten Gummisohlen der Stiefel weg und musste den Sattel loslassen, um bei dieser Rutschpartie nicht hinzufallen. Dann ging ich den Weg zu Fuß wieder hoch und stieg auf der Hauptstrecke wieder auf. Dort rutschte das Rad noch während des Anfahrens weg und ich konnte den Abstieg nicht stehen. Zum ersten Mal, seit ich mit dem 20"-Rad draußen herumfahre, musste ich mich deshalb mit den Händen abstützen.
Die weitere Rückfahrt verlief angenehm und am Ende gelang es mir erstmals, den ansteigenden Fußweg hochzufahren, der von hinten ans Haus heranführt.

27.9.05

Nochmal eine Teichrunde

Heute fuhr ich die gleiche Strecke wie gestern, verzichtete aber wegen des warmen, trockenen Wetters auf Stiefel und fuhr mit kurzen Hosen und Halbschuhen. Um der Dämmerung zu entgehen fuhr ich schon 17 Uhr los. Die Fahrt bis zur Zwickauer Straße verlief ohne erwähnenswerte Vorkommnisse. Die darauf folgende abschüssige Strecke zum Teich war immer noch nass, so dass die Beschleunigung sich in Grenzen hielt. Auch den steileren Abschnitt mit Rohren und Balken am Ende schaffte ich. Ohne die stabilisierenden Stiefel war es aber schwieriger, als gestern. Jedoch kannte ich nun die Strecke und hatte mehr Licht. Auf der ersten Geraden am Teich begann es trotz Radlerhose, zwischen den Beinen zu zwicken. Ein ähnlicher Effekt hatte sich gestern ca. einen Kilometer später angedeutet, als ich am Parkhotel vorbeifuhr. Er verschwand jedoch mit dem nächsten Abstieg. Heute war das etwas lästiger, hinterließ am Ende aber keine blutigen Striemen, wie bei früheren Waldfahrten ohne Radlerhose, sondern nur harmlose Rötungen. Einen unfreiwilligen Abstieg hatte ich diesmal bei der Teichrunde nicht. Nachdem ich dann wieder den Weg bis zum Turm der Jugend zu Fuß zurückgelegt hatte, fuhr ich weiter. Im Wald hatte ich wieder zwei unfreiwillige Abstiege.

26.9.05

Verlängerte Waldfahrt mit Teichrunde

Wegen verschiedener Reisen und Veranstaltungen konnte ich das wunderschöne Spätsommerwetter der vergangenen Woche nicht auf dem Einrad genießen. Inzwischen hat der Herbst begonnen und um die Mittagszeit war das Wetter auch entsprechend. Es hatte geregnet. Nachmittags wurde es aber wieder schön. Die Fahrt verlief zunächst ohne Besonderheiten. Entgegenkommende Männer modifizierten den Standardkommentar ("Da fehlt ein Rad") heute zweimal. Zum ersten mal kam das vor, als ich vor der Zschechwitzer Straße zwei Nordic Walkerinnen einholte und ein Entgegenkommender sagte: "Die haben zwei Spazierstöcke und der ein Rad." Die Frauen nahmen danach den breiten Hauptweg und ich die Abkürzung am Waldrand beim Krankenhaus. Dieser Weg war im ansteigenden Bereich unerwartet trocken. Da ich zudem Stiefel an hatte, kam ich den Berg so leicht hoch, wie nie zuvor. Im Wald machte ich wie üblich auf der Bank eine Pause. Bevor ich wieder losfuhr, hatte ich noch ein Gespräch mit einem älteren Radfahrer über die Bequemlichkeit des Einradfahrens. Er akzeptierte, dass das aufrechte Sitzen im Vergleich zum Sitzen auf einem Fahrrad bequemer ist, blieb aber skeptisch.
Schon vor der Pause hatte ich vor, weiter zu fahren, als sonst und zu probieren, wie weit ich nach Überquerung der Zwickauer Straße komme. Dort beginnt ein ca. 900 m langer abschüssiger Weg, der in einer sanften Rechtkurve zum Großen Teich führt. Ich ging zunächst davon aus, dass ich nicht weit kommen werde, da abschüssige Strecken mit dem bremsenlosen Einrad schwer zu fahren sind. Es lief jedoch wunderbar. Das nasse Kies-Sand-Gemisch setzte der Beschleunigung soviel Widerstand entgegen, dass sich alle Kräfte fast aufhoben. Unterwegs überholte ich wieder die Nordic Walkerinnen und kam dem großen Teich immer näher, wobei mir ein alter Traum einfiel, einmal eine Runde um den Großen Teich zu fahren. Dazu hatte ich darüber nachgedacht, mit dem Bus zum Teich zu fahren und nach der Runde mit dem Bus zurück. Nun kam ich auf dem Einrad hin. Das letzte Stück wurde spannend. Es wurde trockener und steiler. Zudem verliefen Balken und Rohre quer zum Weg, die teilweise aus dem Boden herausragten. Ich musste nun mit den Pedalen bremsen und die flachsten Stellen zur Überquerung der Rohre und Balken suchen. Das war etwas anstrengend, aber nicht so, dass ich hätte den Sattel verlassen müssen. Die Rechtskurve, die zum Weg um den Teich führt, bereitete keine Probleme und dann begann die Teichrunde. An der Skaterbahn staunten ein paar Kinder und ein Junge meinte, dass ich das gut könne. Er hat wahrscheinlich noch keinen gesehen, der wirklich gut fahren kann. Andererseits ist es nicht schwer, an dieser Stelle geradeaus zu fahren. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass die Teichrunde nicht sehr abwechslungsreich ist. Auf eine ca. 650 m lange Gerade folgt eine relativ kurze Kurve, die zu einer zur ersten fast parallelen Geraden führt. Kurz vor deren Ende rutschte ich weg und stand auf dem Boden. Der Wiederaufstieg klappte erst beim fünften Versuch. Ich fuhr die wohl 1,5 km lange Teichrunde zu Ende und zurück in den Wald. Zu Beginn der Steigung musste ich absteigen und schob das Einrad die 800 m bis fast zum Turm der Jugend hoch. Dort war die Strecke wieder flach genug, dass ich aufsteigen konnte. Inzwischen hatte die Dämmerung begonnen. Nach der Überquerung der Zwickauer Straße übersah ich ein Schlagloch und verließ den Sattel völlig unerwartet, so dass es mir nicht mehr gelang, den Sattel festzuhalten. Ich spürte links auch etwas einen Pedaltreffer oberhalb des Knöchels. Ohne Stiefel hätte das wohl einen blauen Fleck eingebracht. Richtig beurteilen kann ich das nicht, da ich bei ungünstigen Lichtverhältnissen wegen dieser unerwarteten Abstiege noch nicht ohne Stiefel gefahren bin.
Bei der Weiterfahrt begegnete ich dem zweiten Mann, der eine modifizierte Variante des Standardkommentars ablieferte. Er sagte, ich hätte etwas verloren. Ich tastete nach den verlierbaren Gegenständen (Taschentuch und Schlüssel) und fand diese vor. Dann sagte er, dass ein Rad fehle. Dieser Scherz zeigt aber, dass ein Einrad nicht sehr wackelig ist, wenn jemand drauf sitzt. Während der Abtastbewegungen hatte ich mich kurzzeitig nicht ums Gleichgewicht gekümmert. Trotzdem kippte ich nicht merklich weg.
Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, machte ich die übliche kurze Pause auf der Bank und fuhr dann weiter. Den Berg auf diesem Wegabschnitt kam ich zwar mit verdrehter Körperhaltung, aber sonst problemlos hoch. Danach musste ich nochmal unfreiwillig absteigen, da ich gegen einen Stein gefahren war. Hier hatte ich aber mit so etwas gerechnet und konnte deswegen geordnet absteigen, also den Sattel festhalten und die Füße nach vorn von den Pedalen nehmen. In Süd-Ost verlief die fahrt störungsfrei. Ein kleines Mädchen spendete etwas Beifall und nach 90 Minuten kam ich zu Hause an. Es war mit Abstand das bisher größte Pensum. Zunächst ca. 5 km Fahrt inkl. Teichrunde, dann 800 m Fußweg und abschließend ca. 3 km Fahrt nach Hause.

14.9.05

Wieder im Wald / Streckenmessung

Während die Aktion vom Montag eine Notlösung war, weil unter schlechten Bedingungen fahren immer noch schöner ist, als überhaupt nicht Einrad fahren, waren die Bedingungen heute ideal. Es war wieder trocken und da ich 17 Uhr losfuhr, war es trotz dichter Bewölkung hell. So konnte ich wieder durch den Wald fahren. Die Fahrt verlief störungsfrei und war eher Wellness, als Sport.
Auf der Hinfahrt interessierten sich wieder Kinder für das Einrad. Ein Junge stellte mehrere Fragen, u.a., ob ich ihm das Einrad schenken würde. Vielleicht wird er bei seinen Eltern eins einfordern und zur Verbreitung dieses hier noch seltenen Fortbewegungsmittels sorgen. Im Wald stellte noch ein Radfahrer die Standardfrage nach dem fehlenden Lenker.
Auf der Rückfahrt fiel mir ein, dass ich vorhatte, die Strecke von der Haustür zum Wald zu messen. Also machte ich das auf dem Rückweg. Vom Wald bis zur Haustür brauchte ich 300 Radumdrehungen. Bei 52 cm Durchmesser legt das Rad bei einer Umdrehung die seinem Umfang gleiche Strecke von ca. 163 cm zurück. Das macht bei 300 Umdrehungen ca. 490 Meter. Das ist mehr, als ich gedacht hatte. Damit ist meine typische Tour mit den ca. 4 km im Wald ca. 5 km lang. Während dieser Zählerei zeigten sich wieder ein paar Kinder interessiert.

12.9.05

Blockrunden im Dunkeln

Heute hatte es viel geregnet und ich kam erst in der fortgeschrittenen Abenddämmerung nach Hause. Unter diesen Umständen war an eine Waldfahrt nicht zu denken. Deswegen drehte ich auf den Gehwegen zunächst zwei Blockrunden. Nässe und die teilweise ziemlich ausgedehnten Pfützen störten nicht. Lästig waren eher holprige Abschnitte auf den Gehwegen. Irgendwann fuhr ich deshalb auf Straßen weiter. Hier wirkte sich nun vorteilhaft aus, dass die freien Aufstiege klappen. Wenn ich absteigen musste, um ein Auto durchzulassen, konnte ich nachher gleich wieder aufsteigen, ohne irgendwo ein Geländer oder eine Stange suchen zu müssen.

6.9.05

Leichte Sommerfahrt

Das schöne Wetter der letzten Woche hat sich gehalten und es hatte in der Zwischenzeit seit der letzten Fahrt nicht geregnet. So waren die Waldwege wieder schön trocken und es war sehr leicht, auf ihnen zu fahren. Um noch rechtzeitig zu einer Versammlung des Astronomievereins zu gelangen, fuhr ich wieder um 17 Uhr los. Im Unterschied zu voriger Woche schwirrten nur wenige Insekten in der Luft herum, so dass ich den Berg beim Krankenhaus leicht hochfahren konnte. Dabei wirkte sich auch aus, dass ich Luft aufgepumpt hatte. Durch die verringerte Walkreibung kam ich mit weniger Kraftanstrengung voran. Jedoch ging es dadurch auf den steinigen Stellen etwas holprig zu. Die Erschütterungen wurden aber gut vom dicken Polster des Sattels gedämpft, wodurch ich auch unter diesen Bedingungen bequem saß.
Wegen der zeitigen Fahrt waren noch einige Kinder unterwegs, von denen sich manche für das Einrad interessierten.

31.8.05

Späte Sommerhitze und Eintagsfliegen

Alle bisherigen Fahrten im August hatte ich bei kühlem Wetter absolviert. In den letzten Tagen dieses Monats kam der Sommer wettermäßig zurück. Heute hatte ich mal wieder Zeit für's Einrad, aber wegen einer Abendveranstaltung musste ich zeitig los. 17 Uhr war es mit 29°C am Haus recht heiß, doch im Wald war es kühl genug, um beim Fahren Genuss zu empfinden. Der trockene Waldboden war schön leicht zu befahren. Neu waren große Schwärme Eintagsfliegen. Ausgerechnet an der schwierigsten Stelle, dem Berg beim Krankenhaus erreichten sie gigantische Ausmaße und störten beim Atmen. Absteigen musste ich aber erst, als ich fast oben war. Dort misslang der Versuch, einem Fußgänger auszuweichen in einem Schlagloch.
Bei der Pause am Wendepunkt der Strecke hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Frau, die ihre Fitness mit einer Art Extremkinderwagenschieben trainierte. Die Rückfahrt verlief ohne Besonderheiten. Es war alles sehr leicht. Auch die freien Aufstiege gingen heute sehr leicht. Zehn von elf klappten beim ersten Versuch.

23.8.05

Allmählich wird's dunkel im Wald

Heute hatte ich endlich mal wieder Zeit, um abends zu fahren. In der vergangenen Nacht und tagsüber hatte es viel geregnet. Da es jedoch nicht zu warm für Stiefel war und ich diese zur Fahrt angezogen hatte, beeinträchtigten Schlamm und Pfützen den Fahrgenuss kaum. Die Fahrt verlief zunächst ohne bemerkenswerte Ereignisse. Ich musste nur am Berg beim Krankenhaus einmal unfreiwillig absteigen, da an einer Stelle tiefer Schlamm das fahren zu schwer machte. Danach verlängerte ich die übliche Strecke etwas, indem ich am Stadion vorbei bis zur Zwickauer Straße fuhr.
Auf der Rückfahrt machte sich bemerkbar, dass es allmählich finster wurde. Hauptsächlich lag das an der Wolkendecke. Es nähert sich aber auch der Herbst. Die Sonne geht jetzt zu Zeiten unter, wie Ende April. Mit zunehmender Dämmerung wuchs die Gefahr, Hindernisse zu übersehen. Die Rückfahrt verlief aber völlig problemlos.

16.8.05

Einrad-Nachmittag

In diesem Jahr war ich bisher immer abends mit dem Einrad draußen gewesen. In der letzten Zeit fand ich durch eine Häufung von diversen Abendveranstaltungen nicht oft Zeit zum Fahren. Heute hatte ich frei und konnte deshalb einmal nachmittags fahren. Da es sich mit vollem Baum nicht schön fahren lässt, machte ich zuvor einen Verdauungsspaziergang in den Wald und kontrollierte dort gleich die Bodenverhältnisse. Am Wochenende und gestern hatte es geregnet und heute war es zum ersten mal wieder heiter. Die Wege zeigten sich zwar feucht und mit ein paar Pfützen versehen, waren aber befahrbar.
Da es nicht zu warm dafür war, zog ich erstmals seit über einem Monat wieder Stiefel an. Während ich zu Fuß am liebsten in Sandalen unterwegs bin, fühle ich mich im Gegensatz dazu auf dem Einrad in hohen Stiefeln am wohlsten. So begann eine schöne Fahrt. Wegen des zeitigen Beginns waren mehr Leute als sonst auf den Fußwegen unterwegs. Das bereitete zunächst keine Probleme. Es gab nur mehr Anfragen und Kommentare, als üblich. Gleich zu Beginn fragte eine Frau, ob ich gut versichert wäre. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass es ungefährlich ist und losgefahren war, rief sie mir noch "Bravo" hinterher. Hundert Meter weiter äußerte sich ein Mann kryptisch, als er mich aufforderte, "nicht so schief zu gehen". Im Wald gab es bis zur Zschechwitzer Straße keine besonderen Vorkommnisse. Drüben, am Beginn des Weges neben dem Krankenhaus machte ich auf einer Bank eine kurze Pause, weil ich eine Phalanx aus drei älteren Frauen abwarten musste. Als sie vorbeigegangen waren, stieg ich wieder auf und fuhr weiter, was eine der Frauen laut als Kunst bezeichnete. Auf halber Wegstrecke musste ich absteigen, weil drei Radfahrer entgegen kamen. Den Berg so weit hochzulaufen fand ich nicht gut und versuchte, wieder aufzusteigen. Das gelang auch und ich konnte den Berg problemlos hochfahren. Die Rückfahrt verlief ohne Schwierigkeiten. Unterwegs gab wieder jemand den häufigen Kommentar ab, dass "da ein Rad fehlt". Ein etwas kompliziertes Manöver ergab sich auf den Gehwegen in Süd-Ost in der letzten Rechtskurve. Diese schließt sich unmittelbar an eine Linkskurve an und ich fahre sie normalerweise mit zwei 45°-Drehungen. Heute musste ich einem Fußgänger ausweichen, der eigentlich vor mir ausweichen wollte, sich dabei aber murphymäßig in meine Ideallinie begab. Das Manöver gelang unerwartet leicht.

9.8.05

Endlich mal wieder ...

Nach zwei Wochen Pause hatte ich heute endlich mal wieder Zeit zum Einradfahren. Fleißige Arbeiter hatten inzwischen Äste und Baumstämme von den Waldwegen entfernt. Und obwohl der Wald am Sonntag verschlammt war und es gestern noch geregnet hatte, waren die Wege trocken und wunderbar zu befahren. Da die Temperatur unter 20°C lag, gab es auch keine sonderlichen Probleme mit Schwitzen und Dehydrierung. Die zwei Pausen machte ich kürzer als sonst, fuhr aber etwas langsamer, so dass ich etwa auf die üblichen 50 Minuten Fahrzeit kam. Da man vor einem Berg mit einem 20"-Einrad schlecht Anlauf nehmen kann, kann man auch langsam hochfahren und sitzt dabei bequemer. Ansonsten gab es keine Besonderheiten.

1.8.05

Interim

Baum
Wegen einer Häufung von diversen Versammlungen und Vereinsabenden komme ich zur Zeit nicht zum Einradfahren. In der Nacht vom letzten Freitag zum Sonnabend hat ein Extremwetter (diese Bezeichnung finde ich zutreffender, als "Unwetter") viel Kleinholz gemacht und auch ganze Bäume entwurzelt oder umgeknickt.
Ich bin deshalb gespannt darauf, ob die Waldwege wieder mit dem Einrad befahrbar sein werden, wenn ich wieder Gelegenheit zum Fahren habe.

26.7.05

Gemütliche Fahrt ohne Besonderheiten

Heute waren die Bedingungen etwas besser als gestern. Es war etwas kühler und trockener. Im Wald gab es keine Komplikationen, die unfreiwillige Abstiege erforderten. Nur, als ich zwischendurch auf dem zu dieser Zeit ziemlich leeren Krankenhausparkplatz ein paar Kurven übte, wurde eine Rechtskurve zu eng und ich musste absteigen.

25.7.05

Hosentest

Ich hatte jetzt fast zwei Wochen keine Gelegenheit zum Einradfahren gehabt. In der Zwischenzeit hatte ich eine neue kurze Radlerhose mit deutlich breiterem Sitzpolster besorgt, eine Jeantex Mantova. Mit Jeantex hatte ich vorher schon bei der langen Hose gute Erfahrungen gemacht. Heute konnte ich die neue Hose erstmals ausprobieren. Beim Losfahren saß ich schön bequem, was aber noch nichts besagt, da es auf dem Einrad in der ersten Viertelstunde immer bequem ist.
Trotz 26°C war es nicht unangenehm draußen, da ein konstanter Wind kühlte. Der Waldboden war nach den Regenfällen der letzten Tage feucht, aber gut zu befahren.
An Kommentare wie: "Da fehlt ein Rad" oder "Da ist ja gar kein Lenker dran" bin ich gewöhnt. Heute gab es ein Novum. Ein Radfahrer führte stolz seine Klingel vor und verwies darauf, dass ich so etwas nicht habe. Kurz vor der Zschechwitzer Straße musste ich einen Notabstieg machen. Ich hatte mich von hinten einem mit sich beschäftigten Liebespaar genähert, konnte aber nicht vorbeifahren, da gleichzeitig ein Radler überholte. Dann lief es ziemlich glatt. Den Berg beim Krankenhaus kam ich erstmals ohne Stiefel hoch. Auf der Rückfahrt gab es auch keine Komplikationen. Lediglich an der ansteigenden Stelle nach Überquerung der Zschechwitzer Straße zog ich mir leichte Nackenschmerzen zu, die aber nicht weiter störten. Mit der neuen Hose saß ich bis zum Schluss bequem und schmerzfrei.

12.7.05

Hitze und allerlei Getier

Heute war es zur Abwechselung wieder heiß. Obwohl ich erst um 19:45 losfuhr, zeigte das Thermometer noch 27°C im Schatten. Wie am vorigen Montag machte ich eine verkürzte Tour. Auf der Hinfahrt fand ich nicht mehr so viele Schnecken vor, wie bei der letzten Fahrt und auf dem trockenen Boden ließ es sich ganz nett fahren. Die Fahrt verlief ohne Besonderheiten. Zum ersten mal unfreiwillig absteigen musste ich, nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte. Ich war in eine Rinne geraten. Ich fuhr dann den zur Zschechwitzer Straße parallelen Fußweg hin und zurück und machte auf einer Bank eine kurze Pause. Während ich so da saß, kommunizierten zwei Hunde per Fernbellen. Zu Beginn der Heimfahrt beobachtete ich eine sehr große Libelle. Später wendete vor mir auf einer Wegekreuzung ein Auto. Autos im Wald sind lästig. Dann kam der Anstieg, den bisher nur mit Stiefeln geschafft hatte. Heute kam ich erstmals in Halbschuhen hoch. Wahrscheinlich half dabei ein Hund. Der Weg hat an beiden Seiten von Radfahrern geebnete Streifen. Dazwischen ist er holprig. Diesen Bereich meide ich, wenn möglich, da ich dort manchmal an Steinen hängenbleibe. Heute musste ich die rechte Fahrspur verlassen, um nicht ein ziemlich träges Exemplar von Hund zu plätten. Dadurch fuhr ich den Hang diagonal hoch, was weniger anstrengend war. Die Holperei störte weniger. Das Kneifen in der kurzen Hose setzte heute ziemlich spät ein und störte erst, nachdem ich den Wald schon verlassen hatte.

7.7.05

Bisher bequemste Waldfahrt

Bei den letzten beiden Fahrten mit der kurzen Radlerhose war es zum Schluss etwas unbequem auf dem Sattel geworden. Heute sollte sich das ändern. Nach zwei Tagen Regen und 19°C war einmal wieder Stiefelwetter und inzwischen habe ich eine lange Radlerhose, die in idealer Weise stiefelkompatibel ist.

Die Jeans musste ich etwas mühsam mit einem Stab in die Schäfte stopfen und während der Fahrt schoben sich die Hosenbeine darin nach oben und bildeten Wulste an den Knien. Bei der engeren Radlerhose gibt es solche Probleme nicht, wie auf dem Bild zu sehen ist.
Die Fahrt zum Wald verlief ohne Besonderheiten. Im Wald war es ziemlich nass. Dadurch war das Fahren etwas kraftaufwändiger als sonst. Außerdem musste ich stellenweise zahlreichen Schnecken ausweichen. Trotzdem war die Fahrt sehr bequem. Die lange Hose hat ein breiteres Sitzpolster, als die kurze. Auf dem relativ voluminösen Einradsattel wirkt sich das spürbar vorteilhaft aus und mit den Stiefeln war es bequemer an den Fußgelenken. Die Zschechwitzer Straße ließ sich ohne Absteigen überqueren. Den anschließenden Berg schaffte ich nicht bis ganz hoch und machte auf einer Bank eine Pause. Am Wendepunkt zur Rückfahrt machte ich eine weitere kurze Pause.
Auf der Rückfahrt bog ich vor der Zschechwitzer Straße auf den zu ihr parallelen Fußweg ab und fuhr diesen bis zum Ende, um mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Nach der Rückkehr von dort machte ich auf der Bank an der anderen Seite der Zschechwitzer Straße eine kurze Pause. Bei der Weiterfahrt musste ich an der ansteigenden Stelle absteigen. Danach wurde es wieder bequem. Da am Gesäß immer noch nichts schmerzte, konnte ich bis zum Schluss viel Körpergewicht auf den Sattel verlagern und mit wenig Kraftaufwand gemütlich fahren. In Südost fand ich noch ein paar größere Pfützen vor, die ich nutzte, um den Reifen sauberzufahren. Nach einer Stunde Fahrt kam ich zu Hause ohne wunde Stellen an und ohne sonderlich durchgeschwitzt zu sein.