30.3.09

Erste Waldbilder mit CHDK

In den letzten Tagen wurde es endlich wärmer und heute war es sogar trocken. Wegen der Sommerzeit und wegen des rasch länger werdenden hellichten Tages ist es nun so lange hell, dass man bis kurz nach 20 Uhr ohne Lampe fahren kann. Gegen 19:15 Uhr kam ich nach Hause und fuhr in den Wald. Die Wegeverhältnisse waren gut und ich suchte eine Stelle, wo ich mit der Bewegungserkennung von CHDK und Blitz Fotos vom Fahren im Wald machen konnte.

Mir erschien eine Stelle geeignet, von der ich am 30.5.07 einen Einzelframe aus einem Video ins Blog gestellt habe.

Dabei biege von Hauptweg auf einen schmalen Nebenweg ab und fahre durch eine flache Böschung.


Trotz schlechter Lichtverhältnisse kamen deutlich bessere Bilder heraus, als die Videoschnipsel von damals. Sehr gut ist zu sehen, wie der vordere Stiefel das Fußgelenk unterstützt. Noch besser ist der Effekt bei den höheren Reitstiefeln.


Rückwärts beginne ich gerade, in die Böschung hineinzufahren. Der Stiefel ist fast entspannt. Die Bilder erscheinen bei Anklicken etwas größer. Die folgenden Ausschnitte erscheinen bei Anklicken ca. 700 Pixel hoch.

24.3.09

Winterlicher Start in den Frühling

Wenn man im blog-archiv den März der beiden Vorjahre anklickt, sieht man, dass es um den Frühlingsanfang herum geschneit hat.


Der Frühling ist nur wenige Tage alt und heute schneite es wieder. Als ein Schnee-Graupel-Schauer nachließ, fuhr ich kurz vor 18 Uhr los. Ich bekam noch letzten Graupel ab. Als ich auf dem Fußweg an der Pappelstraße fuhr, hatte ich starken Seitenwind, der Schnee verwehte. Ich hatte mich vorsorglich dick angezogen und so störten diese Bedingungen nicht sehr.
Ich fuhr durch den Wald in Richtung Zschechwitzer Straße. Die Oberfläche des Weges war ziemlich wässrig, aber darunter war der Weg einigermaßen hart und das Fahren fiel nicht sonderlich schwer. Nach der Kreuzung mit der Paditzer Straße wurde es etwas holprig, ich kam aber ohne sonderliche Probleme an der Zscheschwitzer Straße an. Soweit ich von dort aus einsehen konnte, waren die Äste weggeräumt, die mich vor drei Wochen aufgehalten hatten. Ich überquerte die Straße. Auf der anderen Seite ging es zunächst etwas holprig zu. Später war es etwas anstrengend, auf sandigem Schlamm bergauf zu fahren. Hier war es wichtig, mit den Stiefeln auf den Pedalen zu bleiben. Ein Wiederaufstieg würde sicherlich nicht gelingen. So kam ich ohne Unterbrechung bis zur Zwickauer Straße, wo ich an der Absperrung eine Pause machte.

Die Rückfahrt fiel leichter, weil es an der anstrengendsten Stelle nun bergab ging. Kurz vor Schluss, schon auf dem Fußweg am Buchenring bemerkte ich ein Kältephänomen, das in den letzten Wochen nicht mehr vorgekommen war: Der Kunststoff der Stiefel wurde steifer

15.3.09

IXUS 80 und CHDK bei trübem Wetter

Gestern wurde ich auf einer Party von mehreren Leuten gefragt, ob ich mit dem Einrad gekommen bin. Grund war, dass ich Stiefel an hatte, die so hoch wie die sind, die ich zum Einradfahren anziehe. Das Wetter hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Anlass zum Tragen von Stiefeln gegeben. Die Ursache lag beim verregneten Freitagmorgen. Danach war ich bei der Steinziege und hatte keine Gelegenheit mehr, auf Sandalen o.ä. zu wechseln. In der Nacht setzte dann Regen ein und ich musste zu Fuß nach Hause gehen. Da waren die Stiefel wieder praktisch.
Der Regen hielt bis zum frühen Nachmittag an.

Kurz vor 16 Uhr fuhr ich los. In Südost waren große Pfützen zu durchqueren. Mit Stiefeln ist das kein Problem. Heimwärts sind die Pfützen nützlich, weil sie Schlamm vom Reifen waschen. Im Wald ließ es sich überraschend gut fahren. Ich fuhr dann auf der Paditzer Straße zur Brücke an der Umgehungsstraße, um die Experimente mit Bewegungsmelderfotografie bei Tageslicht fortzusetzen.


Ich stieg im Bildfeld der Kamera auf. Dieses Bild zeigt einen misslungenen Aufstieg. Man könnte die Szene auch gut für einen regulären Abstieg halten.


Der nächste Aufstieg gelang.


Ich fuhr ein paar Kreise links herum und...


auch rechts herum. Die Bilder sind sehr verrauscht. Unter den schlechten Lichtverhältnissen hatte ich zunächst im ISO 1600 fotografiert. Dafür gab es nicht solche Bewegungsunschärfen, wie bei der Nikon S10.


Bei ISO 800 kam es noch nicht zu Bewegungsunschärfen und das Bild ist etwas weniger verrauscht. Anklicken vergrößert auch 600 Pixel Breite.

Bilder, die beim Geradeausfahren aufgenommen worden sind, gelangen noch nicht richtig. Die Kamera löste schon aus, als das Rad noch nicht vollständig im Bild war. In anderen Fällen lösten vorbeifahrende Blechlemminge aus und waren dann in der Bildmitte zu sehen. Auch Versuche, die Bergauffahrt zur Brücke zu knipsen, scheiterten am falschen Zeitpunkt. Das Script bietet die Möglichkeit, Verzögerungen und andere Parameter einzustellen. Damit werden sich solche Probleme lösen lassen. Heute hatte ich keine Lust mehr dazu, weil der Wind allmählich zu Nackenschmerzen führte.

9.3.09

CHDK: Fotos mit Bewegungsmelder

Heute war wieder ein Tag, an dem ich nach der Arbeit Zeit für das Einrad hatte. Jedoch kam ich nicht wie bei den letzten Tageslichtfahrten mit der Knochenzwinge 15:21 weg und musste den Zug eine Stunde später nehmen. Nach sonnigem Vormittag waren zum Feierabend dunkle Wolken mit Sturm, Regen und Graupel aufgezogen. So schien sich die Gelegenheit erledigt zu haben.
Doch in Altenburg schien die Sonne und es war trocken. Die Sonne stand noch über dem Horizont und ich fuhr los.

Der kalte Wind fühlte sich etwas unangenehm an. Doch die Waldwege waren gut befahrbar. Auf der Paditzer Straße fuhr ich waldauswärts, um an der Brücke über die Umgehungsstraße etwas auszuprobieren. Weil ich hin und wieder sehen will, wie das Einradfahren aussieht und um das Blog illustrieren zu können, versuche ich von Zeit zu Zeit, an Bilder zu kommen. Ideal ist, von anderen Leuten fotografiert zu werden. Gelegenheiten dazu ergeben sich nur selten, wie z.B. am 14.12.08. Stets verfügbare Alternative sind automatisierte Kameras. Mit der Nikon S10 hatte ich Intervallaufnahmen beim Fahren im Kreis herum gemacht. Das war mühselig. Alle 30 s löste die Kamera aus und meistens war ich dann nicht im Bildfeld. So musste ich im Schnitt zehn Minuten ununterbrochem im Kreis herum fahren, um sechs Bilder zu bekommen.
Mit dem Hack CHDK wurden Canon-Digitalkameras für Fotometrieversuche an hellen Sternen in der Astronomie interessant. Béla Hassforther hat damit schon interessante Ergebnisse erreicht. Der Hack wird auf eine bootfähig gemachte SD-Karte kopiert und funktioniert ohne Änderungen an der Kamera. So erlischt die Garantie nicht. Die Kamera lässt sich dann auch mit BASIC-Programmen steuern. Ein solches Programm "missbraucht" die für Bildstabilisierung gedachte Funktion "Motion Detection" zum Auslösen. Bewegt sich etwas durch das Bild, löst die Kamera aus. Das erschien mir gut geeignet für automatisierte Aufnahmen von Einradfahren. Um dieses Programm zu testen, nahm ich eine Canon IXUS 80 mit. Als ich an der Wegegabelung unter der Brücke ankam, hatte die Dämmerung schon eingesetzt. Trotzdem begann ich die Tests.
Zuerst wählte ich eine lange Brennweite, um Bilder davon zu bekommen, wenn ich auf der kamerafernen Seite fahre.


Heraus kamen in kurzer Zeit mehrere Bilder, allerdings fast nur solche Stiefelbilder. Das Auslösen funktionierte also in Kameranähe am besten. Also stellte ich auf Weitwinkel und fuhr wieder wenige Runden.


Das brachte wesentlich bessere Ergebnisse. Anklicken vergrößert auf 640 x 480. Allerdings war es nun schon ziemlich dunkel. Deshalb probierte ich es mit Blitz. Dabei hatte ich eine gute Kontrolle, wann die Kamera auslöst. Ich merkte, dass ich nahezu stehen bleiben musste, um die IXUS zum blitzen zu bringen. Also lehnte ich mich zurück und stoppte das Einrad kurz. Bevor ich die Stabilität verlieren konnte, löste die Kamera aus und ich fuhr weiter.


Dabei entstand dieses Bild. Anklicken vergrößert auf 800 x 600.


In der nächsten Runde war ich während der Fahrt langsam genug, um einen Blitz zu erhaschen.
Anklicken vergrößert auf 800 x 600. Wenn diese Technik unter schlechten Lichtverhältnissen schon solche Bilder gebracht hat, ist bei Tageslicht viel davon zu erwarten. Mit dem Bewegungsmelderprogramm lassen sich auch Videoaufnahmen steuern ...

3.3.09

Tageslichtfahrt mit Hindernissen

Für das heutige Treffen des Astronomievereins musste ich nichts vorbereiten und hatte dadurch etwas Zeit für eine Fahrt mit dem Einrad. An den letzten Tagen waren die Temperaturen mild. Sonne und Regen wechselten einander ab. Der Schnee verschwand, Schneeglöckchen, Krokusse und andere Blumen blühen. Unter diesen Bedingungen brauchte ich keine zweite Hose mehr über die Radlerhose zu ziehen.


So lassen sich Stiefel viel besser anziehen. Dass die Stiefel bei dem frühlingshaften Wetter notwendig waren, sollte sich erst auf der Rückfahrt zeigen.
In Südost waren die Wege trocken. Die Regenfälle der letzten Tage hatten aber viel Split weggespült und das Einrad rollte geräuscharm. Der Waldweg war zunächst erstaunlich wenig verschlammt. So kam ich bequem vorwärts und verließ auf der Paditzer Straße den Wald, um an der Umgehungsstraße bis zur Zwickauer Straße zu fahren.


Der Radweg war trocken und sauber. Die Fahrt verlief entspannt. Problematisch wurde es im Wald. Zunächst fuhr ich am Stadion vorbei zur Zwickauer Straße, um auf dem Absperrbalken eine Pause zu machen. Kurz davor geriet ich erstmals in Morast, brauchte aber nicht abzusteigen.
Auf der Heimfahrt wurde es schwieriger. Bergab zur Zschechwitzer Straße blieb ich im Schlamm stecken und musste absteigen. Ein paar Meter weiter stieg ich wieder auf.


Dann kam eine Absperrung.


Wenig später ging es wirklich nicht mehr weiter. Ich fuhr zurück, um den Weg am Krankenhaus zu nehmen.


Dort drehte das Rad an einer Schlammstelle durch. Einige Meter weiter war der Boden wieder fest genug, dass ich aufsteigen konnte. Der Weg war von Fahrzeugen zerwühlt und schwierig zu fahren.


Absteigen musste ich aber erst unten vor der Zschwechwitzer Straße. An einer Absperrung. Von dem rechten Weg war ich hergekommen.
Auf der anderen Seite der Zschechwitzer Straße waren die Verhältnisse wieder passabel. Ohne weitere Probleme fuhr ich nach Hause.