Heute wurde es noch wärmer als gestern und die Temperatur erreichte für diesen April sensationelle 16°C, als ich am frühen Nachmittag das Haus verließ, um in einer Pause etwas mit dem Einrad zu fahren.
14:05 fuhr ich los.
Wie gesternnahm ich zunächst die Route an den Sportplätzen entlang zur Hans-Driesch-Straße. Weil wenig Verkehr war, überquerte ich die Straße ohne zu einer Mitteninsel zu gehen gleich beim Asphaltweg am Westufer der Kleinen Luppe. Bevor ich wieder aufstieg, sah ich mir die Pflanzen an. Eine Blüte des Scharbockskrauts.
Eine Blütenteppich Scharbockskrauts lag einem Teppich aus Buntnesseln gegenüber.
Nachdem ich wieder aufgestieg war, fotografierte ich noch Blütenteppiche während der Fahrt.
Scharbockskraut gemischt mit Buschwindröschen
Über dem Grün hing teilweise welkes Laub vom Vorjahr.
Wenig später hatte ich die Brücke über die Kleine Luppe erreicht.
Blick zurück: Rechts biegt ein Weg direkt am Deich ab. Diesen Weg hatte ich vor Jahren schon einmal benutzt, kam aber an einem Zaun nicht weiter. In diesem Jahr spazieren dort aber oft Menschen. Vielleicht kommt man nun weiter, evtl. auch auf dem Einrad.
Das Ende mit dem Zaun verbirgt sich hinter der Kurve. Ich fuhr los, um nachzusehen.
Hier nähere ich mich der Kurve.
Danach folgte ich einer sanften S-Kurve.
Schließlich kam der Zaun in Sicht.
Tatsächlich konnte ich abbiegen und am Zaun entlang noch ein Stück weiterfahren.
Schließlich musste ich an der Böschung des Asphaltweges absteigen.
Blick zurück: Etwas Schlamm war noch auf dem Weg, der hatte aber nicht sonderlich gestört.
Rechts geht ein schmaler Weg ab. Er ist breit genug, entspannt fahren zu können. Allerdings führt er leicht bergauf, was bei Holperstellen stören würde. Deshalb nahm ich mir vor, demnächst diesen Weg in Gegenrichtung zu fahren. Die Stelle, wo man vom Asphaltweg herunterfährt, hatte ich schon oft gesehen.
Ich stieg dann auf dem Asphaltweg auf und fuhr zur Brücke zurück und weiter. Es gab heute nur noch wenig Schlamm. Dafür war es ab Gartenanlage Waldluft wieder sehr holprig.
Auch der Weg zum Heuweg war durch Baufahrzeuge holpriger geworden.
Die Heuwegunterführung war durch eine stehende Radlergruppe blockiert. Deswegen nahm ich die nächste Unterführung vor dem Bahnhof Leutzsch und fuhr an der Gustav-Esche-Straße zur Nahlebrücke. Hier zeigten sich Blütenteppiche aus Buschwindröschen.
Auf der Brückenmauer machte ich die gewohnte Pause. Die Stiefel hatten heute keine Schlammschutzfunktion mehr. Dafür hatten sie auf den holprigen Abschnitten das Fahren erleichtert.
Nach kurzer Überlegung entschied ich mich, zum Auensee zu fahren.
Um etwas Abwechslung zu haben, fuhr ich vom Deich herunter auf den Weg am See.
Das Gleis der Parkeisenbahn und dahinter der Deich
Ich fahre gerade am Haus Auensee vorbei. Im Hintergrund ist die Brücke des Güterringes zu sehen.
Hinter dem Haus Auenseewechselte ich auf dem schmaleren Weg direkt am Ufer, der hinter dem knorpeligen Baum verläuft.
Schmalere Wege erwecken die Illusion höherer Geschwindkeit, weil die Objekte am Wegesrand höhere Winkelgeschwindigkeiten erreichen.
Am Ende deutete sich ein Problem an. Um auf den Hauptweg zurück zu kommen, müsste ich eine sehr spitze Rechtskurve fahren. Es wurde dann doch nicht so schwierig. Ich bog zunächst nach links ab und kam dann auf einem anderen Weg zur Deichauffahrt zurück.
Schließlich war ich nach 700 Metern am See auf dem Deich zurück und hatte auf diesem noch 1100 Meter bis zum Heuweg zu fahren. Die Sonne schien von rechts. Kurz vor dem Heuweg tastete ich während der Fahrt die schwarzen Stiefelschäft ab. Der rechte Stiefel hatte sich an der rechten Seite merklich erwärmt, was innen nicht zu spüren war, bis ich auf dem Heuweg abbog.
Auf dem Heuweg hörte ich kurz vor der Brücke über die Nahle eine Frau hinter dem Deich mehrfach "Nein" rufen. Ob das einem Kind oder einem Hund galt, war nicht erkennbar. Bauarbeiter schien das zu belustigen, denn sie riefen "Ja".
Auf der weiteren Heimfahrt nahm ich wieder den Weg an der Mädlervilla vorbei. Nach 77 Minuten beendete ich die Fahrt.
Da schien bereits der Mond am Himmel.