26.4.21

Kalter Wind und Sonne

In diesem Jahr ist das Wetter meist so, dass es an den Wochenenden klat ist und die Temperaturen dann mühselig ansteigen, um kurz vor dem nächsten Wochenende wieder zu fallen. Ausnahmen sind Wochen, in denen es auch zwischen den Wochenenden kalt ist. 

Am letzten Wochenende war es wieder kalt, aber sonnig und trocken. Kalter Wind verhinderte eine Erwärmung durch die Sonne. Als ich heute nach dem Mittagessen mit dem Einrad losfuhr, zeigte das Thermometer bei strahlendem Sonnenschein 8°C. Es wehte auf dem Weg zum Auwald kalter Nordwind entgegen.

Am Waldrand bog ich am zur Brücke über die Kleine Luppe. Seit Tagen führen die Flüsse nur noch wenig Wasser und dieses ist sehr klar.

Nachdem ich vor der Hans-Driesch-Straße absteigen musste, fotografierte ich Pflanzen aus der Nähe.

Eine aufgehende Blüte des Bärlauchs. Die Blätter dahinter könnten schon von einer Knoblauchsrauke sein, die noch bodendeckend ist, aber bald in die Höhe treiben wird.

Die ausdauerndeste Blütezeit dürften die Bundnesseln haben. Sie blühen schon seit Wochen, obwohl sie im Vorjahr bis in den November hinein geblüht hatten.

Blick zurück. Zartgrünes Laub wird immer auffälliger.

Die Wege waren heute sehr trocken. Auch, wenn die Wege teilweise ziemlich holprig waren, kam ich mit relativ wenig Anstrengung zur Nahlebrücke der Gustav-Esche-Straße.

Auch an den Nahleufern setzt sich immer mehr Grün durch.

Nach der Pause kehrte ich um, um später noch ein paar Stunden zu arbeiten. Während der Fahrt an der Gustav-Esche-Straße fielen Luftspiegelungen vor den Autos auf.

Ein Ausschnitt: Es sieht hier so aus, als würden Autos auf dem Radweg fahren. Das liegt aber nur an einer Biegung der Straße. Vor dem Auto ist die Luftspiegelung über dem Radweg zu sehen. Der Weg war windgeschützt und unter der Sonne wurde es ziemlich warm. Ein Kontrast zur Windkälte bei der Hinfahrt. Auch später, bei Rückenwind, war es gefühlt 10° wärmer, als bei Gegenwind.

Die Rückfahrt verlief ohne Probleme. Zur Hans-Driesch-Straße nahm ich heute einmal wieder das unbefestigte Stück der Friesenstraße. Das war heute sehr gut zu fahren.

Die Fahrt dauerte heute etwas mehr als eine Stunde.


21.4.21

Neue Wege und Holpereien

Der dritte Tag mit Einradfahrt in Folge. Heute zeigte das Thermometer wieder 16°C. 13:05 fuhr ich in einer verlängerten Mittagspause los. Zur gestrigen Fahrt hatte ich von einem schmalen Nebenweg zum Asphaltweg am Ostufer der Kleinen Luppe berichtet, den ich demnächst probieren wollte. Nun wollte ich das gleich machen. Also fuhr ich wieder an den Sportplätzen vorbei zur Hans-Driesch-Straße und stieg auf der anderen Straßenseite auf dem Asphaltweg wieder auf. 

Wenig später erreichte ich die Abfahrt auf den schmalen Weg. Gleich darauf folgte ein kleiner Huckel, der leicht zu fahren war. Allzu holprig wurde es nicht.

So erreichte ich den Uferweg und näherte mich der Brücke. Dort bog ich aber rechts ab, um vom Asphaltweg aus den schmalen Weg vom Ende her zu fotografieren.

Hier ist er noch als Strich im Bärlauch zu sehen.


Hier wird es schon deutlicher.


Der Huckel kurz hinter der Abfahrt


Und schließlich die Abfahrt selbst


Am Wegende bog ich links ab, um nicht absteigen zu müssen und befand mich kurz darauf auf dem Deichweg am Elsterbecken. Die Grünwerdung kommt nun schneller voran.


Von der Wendeschleife fuhr ich dann zur Brücke über die Kleine Luppe. Rechts ist ein erhöhter "Gehweg" zu sehen, von dem aus die Rechtskurve dann leicht zu fahren ist.


Um unteren Bildrand ist eine Aufschüttung zu sehen, auf der man auch mit einem Einrad leicht auf den "Gehweg" auffahren kann.


Beim Rechtsabbiegen muss man wieder von den Platten runter, was aber kein Problem ist.


Schließlich kam ich auf der Brücke an. Trotz Wärme und Trockenheit hatte ich heute noch die festeren Stiefel angezogen, um den schmalen Weg leichter fahren zu können. Das hatte gut funktioniert und bekam Lust auf ein weiteres Experiment.

Am Westufer verläuft ebenfalls ein zweispuriger Weg. Diesen hatte ich noch nie probiert.



Nach etwas mehr als 500 Metern bot sich ein Abzweig nach rechts.


Der war allerdings zerwühlt und ich fuhr weiter.


Die Spuren wurden schmaler und bald bedeutete das Tor zum Schützenhof das Ende des Weges und ich musste umkehren.


Blick vom Deich zurück zur Brücke


Ich fuhr dann zur Nahlebrücke der Gustav-Esche-Straße. Bis zum Heuweg war die Strecke sehr holprig. nach der Unterführung wurde es etwas besser. Wenige Meter vor der Brücke blieb ich an einem Stein hängen und musste absteigen. 


Nochmal aufsteigen hätte sich nicht gelohnt. Ich machte dann die gewohnte Pause. Mit den Stiefeln hatte das Fahren trotz der Holperei bisher Spaß gemacht. Ohne wäre es für meine Verhältnisse anstrengen geworden.

Ein Blick über die Straße


Das Losfahren nach der Pause ist dann immer sehr einfach. Füße auf die Pedalen setzen, auf den Sattel setzen und los gehts.

Dann machte ich mich auf den Rückweg. nach dem Abbiegen vom Heuweg musste ich einmal unfreiwillig absteigen, weil ein Schlagloch zu tief war. Die Löcher sind bei Trockenheit schwieriger zu erkennen.

Ich nahm dann wieder den Umweg an der Mädlervilla vorbei, um Schlaglöchern zu entgehen.

Auf diesen Wegen war das Fahren sehr angenehm und ich konnte wieder den Frühling genießen. nach knapp anderthalb Stunden beendete ich die Fahrt.
 

20.4.21

Blütenteppiche und Auensee

 Heute wurde es noch wärmer als gestern und die Temperatur erreichte für diesen April sensationelle 16°C, als ich am frühen Nachmittag das Haus verließ, um in einer Pause etwas mit dem Einrad zu fahren.
14:05 fuhr ich los.

Wie gesternnahm ich zunächst die Route an den Sportplätzen entlang zur Hans-Driesch-Straße. Weil wenig Verkehr war, überquerte ich die Straße ohne zu einer Mitteninsel zu gehen gleich beim Asphaltweg am Westufer der Kleinen Luppe. Bevor ich wieder aufstieg, sah ich mir die Pflanzen an. Eine Blüte des Scharbockskrauts.


Eine Blütenteppich Scharbockskrauts lag einem Teppich aus Buntnesseln gegenüber.


Nachdem ich wieder aufgestieg war, fotografierte ich noch Blütenteppiche während der Fahrt.


Scharbockskraut gemischt mit Buschwindröschen


Über dem Grün hing teilweise welkes Laub vom Vorjahr.


Wenig später hatte ich die Brücke über die Kleine Luppe erreicht.


Blick zurück: Rechts biegt ein Weg direkt am Deich ab. Diesen Weg hatte ich vor Jahren schon einmal benutzt, kam aber an einem Zaun nicht weiter. In diesem Jahr spazieren dort aber oft Menschen. Vielleicht kommt man nun weiter, evtl. auch auf dem Einrad.


Das Ende mit dem Zaun verbirgt sich hinter der Kurve. Ich fuhr los, um nachzusehen.


Hier nähere ich mich der Kurve.


Danach folgte ich einer sanften S-Kurve.


Schließlich kam der Zaun in Sicht.


Tatsächlich konnte ich abbiegen und am Zaun entlang noch ein Stück weiterfahren.


Schließlich musste ich an der Böschung des Asphaltweges absteigen.


Blick zurück: Etwas Schlamm war noch auf dem Weg, der hatte aber nicht sonderlich gestört.


Rechts geht ein schmaler Weg ab. Er ist breit genug, entspannt fahren zu können. Allerdings führt er leicht bergauf, was bei Holperstellen stören würde. Deshalb nahm ich mir vor, demnächst diesen Weg in Gegenrichtung zu fahren. Die Stelle, wo man vom Asphaltweg herunterfährt, hatte ich schon oft gesehen.


Ich stieg dann auf dem Asphaltweg auf und fuhr zur Brücke zurück und weiter. Es gab heute nur noch wenig Schlamm. Dafür war es ab Gartenanlage Waldluft wieder sehr holprig.


Auch der Weg zum Heuweg war durch Baufahrzeuge holpriger geworden.


Die Heuwegunterführung war durch eine stehende Radlergruppe blockiert. Deswegen nahm ich die nächste Unterführung vor dem Bahnhof Leutzsch und fuhr an der Gustav-Esche-Straße zur Nahlebrücke. Hier zeigten sich Blütenteppiche aus Buschwindröschen.


Auf der Brückenmauer machte ich die gewohnte Pause. Die Stiefel hatten heute keine Schlammschutzfunktion mehr. Dafür hatten sie auf den holprigen Abschnitten das Fahren erleichtert.

Nach kurzer Überlegung entschied ich mich, zum Auensee zu fahren.

Um etwas Abwechslung zu haben, fuhr ich vom Deich herunter auf den Weg am See.


Das Gleis der Parkeisenbahn und dahinter der Deich


Ich fahre gerade am Haus Auensee vorbei. Im Hintergrund ist die Brücke des Güterringes zu sehen.


Hinter dem Haus Auenseewechselte ich auf dem schmaleren Weg direkt am Ufer, der hinter dem knorpeligen Baum verläuft.


Schmalere Wege erwecken die Illusion höherer Geschwindkeit, weil die Objekte am Wegesrand höhere Winkelgeschwindigkeiten erreichen.


Am Ende deutete sich ein Problem an. Um auf den Hauptweg zurück zu kommen, müsste ich eine sehr spitze Rechtskurve fahren. Es wurde dann doch nicht so schwierig. Ich bog zunächst nach links ab und kam dann auf einem anderen Weg zur Deichauffahrt zurück.


Schließlich war ich nach 700 Metern am See auf dem Deich zurück und hatte auf diesem noch 1100 Meter bis zum Heuweg zu fahren. Die Sonne schien von rechts. Kurz vor dem Heuweg tastete ich während der Fahrt die schwarzen Stiefelschäft ab. Der rechte Stiefel hatte sich an der rechten Seite merklich erwärmt, was innen nicht zu spüren war, bis ich auf dem Heuweg abbog.

Auf dem Heuweg hörte ich kurz vor der Brücke über die Nahle eine Frau hinter dem Deich mehrfach "Nein" rufen. Ob das einem Kind oder einem Hund galt, war nicht erkennbar.  Bauarbeiter schien das zu belustigen, denn sie riefen "Ja".

Auf der weiteren Heimfahrt nahm ich wieder den Weg an der Mädlervilla vorbei. Nach 77 Minuten beendete ich die Fahrt.


Da schien bereits der Mond am Himmel.