29.11.05

Wintereinbruch

Wegen einer Dienstreise hatte ich für den Rest der vergangenen Woche keine Gelegenheit mehr, mit dem Einrad zu fahren. Gestern hatte es etwas geschneit, aber heute schien wieder die Sonne und die Wege in Süd-Ost waren weitgehend schneefrei. Beim ersten Aufstieg hatte ich aber trotzdem ein paar Fehlversuche, weil ich zu vorsichtig war. Danach verlief die Fahrt normal. Als ich den Wald erreichte, sah ich Schnee auf dem Weg. Zum Aufsteigen suchte ich eine schneefreie Stelle, um nicht wegzurutschen. Das Fahren über den Schnee war unproblematisch, da die Schneedecke nur wenige Millimeter hoch und nicht geschlossen war. So war die Fahrt nicht anstrengender, als sonst und mir fiel auf, das die Fahrgeräusche ungewöhnlich leise waren.
Wegen der niedrigen Temperatur hatte ich erstmals Handschuhe zu einer Waldfahrt angezogen. Das war für das Wohlbefinden während der Fahrt vorteilhaft, verursachte aber ein Problem beim Naseputzen. Ich hatte danach ein Problem, das Taschentuch wieder einzustecken. Während ich so hantierte, fuhr ich einen Abhang herunter, blieb an einem Stein hängen und musste absteigen. Ich ging den Berg wieder hoch, um eine schneefreie Stelle zu finden. Dabei beobachtete mich ein Mann, der fragte, "ob denn das geht". Die Weiterfahrt verlief ohne sonderliche Schwierigkeiten. An der Zschechwitzer Straße brauchte ich nicht wegen Autos abzusteigen. Auch den Berg am Krankenhaus kam ich insgesamt leicht hoch, obwohl dort viele Leute herumliefen und einmal ein anstrengendes Ausweichmanöver auf die Wiese nötig wurde. Der nächste Berg bereitete keine Probleme. Am Waldspielplatz machte ich eine kurze Pause auf der Bank und fuhr zurück. Über die Zschechwitzer Straße kam ich wieder drüber, ohne durch Autos gestört zu werden.
Heute bog ich einmal wieder auf die Paditzer Straße ab. Dort war es sehr schön, da die Sonne von der Seite her schien. An der Verbreiterung vor der Brücke fuhr ich anderthalb mal im Kreis herum und dann durch den Wald nach Südost zurück.
Dort probierte ich etwas Neues. Anstatt die Einfahrt zum Buchenring zu Fuß zu überqueren, bog ich auf dem Fußweg rechts ab in den Buchenring hinein. Dieser Weg ist wie alle Fußwege an den Gebäudevorderseiten des Buchenrings ziemlich holprig. Zudem ist er etwas konvex gewölbt, also in der Mitte höher, als an den Rändern. Da der Weg abschüssig ist, kann man trotzdem leicht darauf fahren. An einer abgesenkten Stelle fuhr ich auf die Straße. Weil kein Verkehr war, konnte ich bis zur S-Kurve durchfahren und dort links abbiegen in den Seitenzweig der Pappelstraße, wo ich nach einer Rechtskurve die übliche Strecke erreichte. Mit Glück hatte ich so mit einem Umweg zwei Abstiege eingespart. Auch auf den nicht einfachen letzten 100 Metern bis zur Haustür konnte ich ohne Unterbrechung auf dem Sattel sitzen bleiben.

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