28.8.22

Nochmal abends

Nachdem ich heute Mittag eine Tour durch den Wald und an der Umgehungsstraße gemacht hatte, blieb noch Lust auf etwas Cruisen am Spatzennest und in der näheren Umgebung. Um es angenehm zu haben, wartete ich ab, bis die Sonneneinstrahlung zurückging und die Luft lau wurde. 18:43 fuhr ich dann los.

Zu Beginn musste ich etwas aufpassen. Gestern hatte ich die 20 Jahre alten Dafna-Stiefel zur Pflege eingesprüht. Dabei kam auch Öl an die Sohlen. Deshalb beobachtete ich, ob es glatt auf den Pedalen ist. Das war nicht der Fall. Die Stiefel hafteten so gut wie sonst auf den Pedalen und das Einrad ließ sich wie mit diesen Stiefeln gewohnt sicher fahren.

Nachdem die Sicherheit geklärt war, nahm ich ein kurzes Video von einer Fahrt auf die Rampe am Spatzennest auf. Am schönsten fühlt es sich an, aus der Kurve heraus auf die Rampe zu fahren. Seit dem ich mit den Rechtskurven besser zurechtkomme, geht das und macht Spaß. Das Fahren auf dem Parkplatz ist ein Bisschen wie Tanzen und die Bewegungen fühlen sich gut an.

Die abgenutzten Stellen um die Knöchel herum ließen sich mit dem Einsprühen nicht beseitigen, doch sehen die alten Stiefel wieder etwas neuer aus.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren. 

Hinweis: Sollte das Video in der Gebetsmühle hängenbleiben, hilft ein Klick auf das Wort "YouTube".



Mittags im Wald und an der Umgehungsstraße

In diesem Sommer scheint es eine Regel mit Ausnahmen zu sein, dass Sonnabend der kälteste und verregnetste Tag der Woche ist. In dieser Woche war es auch wieder so. Am heutigen Sonntag schien wieder die Sonne und mit etwas über 20°C war es einradgerecht kühl. 

13:23 fuhr ich los und radelte die gleiche Tour, wie am letzten Sonntag. Die Wegeverhältnisse im Wald waren auch ähnlich. Da bot es sich an, zu prüfen, warum ich beim letzten mal trotz ununterbrochener Fahrt nur eine Duchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h erreicht hatte. In Leipzig waren 11 km/h üblich.

Nach sieben Minuten verließ ich den Wald war nach zehn Minuten an der Umgehungsstraße. Dort stellten sich die Abfahrt zum Tunnel und der darauf folgende Anstieg als Zeitfresser heraus. Den Abstieg fuhr ich vorsichtig, um noch Reserve für das Zurücklehnen zu haben. Bergauf ist man dann sowieso langsamer. Nach 25 Minuten fuhr ich wieder in den Wald. Dabei hätte es beinahe die erste Fahrtunterbrechnung gegeben. An einem Hindernis hob es mich einige Zentimeter aus dem Sattel und der rechte Stiefel stand nur noch auf dem Rand der Pedale. 

Der Weg bis zum Zschechwitzer Weg war sehr sandig. Bergab störte das aber kaum. Abstiegen musste ich dann an der Krankenhauseinfahrt, weil dort gerade ein Fahrzeug einbog. Nochmal absteigen musste ich bei der Einfahrt in Südost. Dort ist ein kurzer, schmaler von der Straße auf den Fußweg. Wegen der Kürze ist es unwahrscheinlich, darauf Menschen anzutreffen. Heute war es aber so und ich konnte nicht vorbeifahren. Trotzdem brauchte ich heute mit 36 Minuten vier Minuten weniger, als vor einer Woche. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h.

23.8.22

Ungefähr wie gestern

Heute hatte ich den Arbeitstag im Büro verbracht. Bei der Rückfahrt von Leipzig kam es zu ei8nem Problem. Ich wollte den Zug 17:17 ab mdr nehmen. Zu dieser Zeit kamen vom Hbf her nur halbe Züge mit zunehmnender Verspätung. Die wurde durch Klebeschinken verursacht. Weil das Personal fehlte, das Aussteigewillige herauszog und Einsteigewillige reinpresste, dauerten die Halte übermäßig lange. Auch im Zug nach Altenburg waren die Menschen zu Klebeschinken gepresst. Das wollte ich mir nicht antun und fuhr in die Gegenrichtung zum Hbf. Dort aß ich im Ciao Bella etwas. Hinterher wollte ich noch im Gleis 8 ein Bier trinken, checkte aber vorher den Zug 18:40. Der war vollständig, zwar auch ziemlich voll, weil vielleicht auch andere meine Taktik verfolgt hatten. Der Verzicht auf das Bier ließ mich immerhin noch zu einer halbwegs einradtauglichen Zeit nach Hause kommen. Kurz vor 19:45 kam ich in der Wohnung an und war 20:00 mit dem Einrad draußen.

Die beiden Kinder von gestern waren wieder am Spatzennest und ein drittes mit Fahhrad war dazugekommen. Das eine Mädchen, das gestern besonders neugierig war, fragte, ob ich etwas mit Zirkus zu tun hätte. Dazu reichen meine Fähigkeiten bei weitem nicht.

Das Fahren war so, wie in der letzten Zeit beim Cruisen in Südost immer. Es gab keine Besonderheiten. Die Dafna-Stiefel hatte ich in der Zeit, als ich mit kurzen Hosen fuhr, nie getragen, weil sie mir dafür zu hoch erschienen. Heute hatte ich sie mal wieder an. Zum Fahren von Kurven sind sie ideal und wunderbar bequem.

Weil eine klare Nacht anstand, fuhr ich heute nur 20 Minuten. Die nächsten drei Tage ist wegen verschiedener Veranstaltungen nichts möglich, dann weitersehen.


22.8.22

Parkplatzrunden

Heute war ein trüber Tag. Als ich um 19:30 nach Hause kam, hatte sich die Bewölkung aufgelockert, aber die Sonne stand schon sehr tief. Deshalb nahm ich erst gar nichts zum Fotografieren mit. So bliebt dieser Post ohne Bilder.

Gegen 19:50 fuhr ich los, um ein paar Parkplatzrunden zu drehen. Das brachte etwas Abwechslung. Gestern war ich mit dickem Reifen im Wald unterwegs. Weniger wendig, dafür sicher auf holprigem Untergrund. Heute saß ich auf einem wendigen Einrad mit schmalem Reifen. Bei 19°C hatte ich mal wieder lange Hosen an.

Auf dem Parkplatz waren noch zwei Mädchen mit Roller, von denen sich besonders eines für das Einradfahren interessierte und eine Menge Fragen stellte. Sie fuhren abwechselnd mit dem Roller die Rampe am Nordost-Eingang des Spatzennest herunter und baten mich, das einmal mit dem Einrad zu machen. Das ist nicht schwierig. Ich hatte es schon öfters gemacht, wie u.a. am Ende des Posts vom 23.5.22 zu sehen ist. So fuhr ich die Rampe rauf und runter, was die Kinder mit "sogar gerade" kommentierten.

Ich fuhr insgesamt ungefähr eine halbe Stunde.

21.8.22

Nonstop-Fahrt zur Mittagszeit

Gestern hatten wir eine Vb-Wetterlage (V = röm. 5). Dabei bleibt eine große Regenwolke an einer Stelle, bis sie sich abgeregnet hat. Oft hat das schon zu Katastrophen geführt. Diesmal blieb es bei einem ausgedehnten Landregen. Bei diesem Wetter hatten wir auch noch Möbel geschleppt. 

Heute war das Wetter wieder heiter und bei 22°C einradfreundlich. So machte ich mich mittags auf Tour. 12:31 fuhr ich los. Im Wald waren die Wege etwas schlammig. Da rollte auch das Einrad mit dem dicken Reifen nicht ganz so leicht. Um unter diesen Verhältnissen keine längeren Abschnitte bergauf fahren zu müssen, fuhr ich auf der Paditzer Straße aus dem Wald heraus, um an der Umgehungsstraße an den südlichen Waldrand heranzufahren. Diesen Strecke hatte ich am 6.8. während der Fahrt fotografiert

Heute machte ich am Waldrand keine Pause und fuhr auf einem schmalen Weg in den Wald hinein.

Bergab störte der Schlamm nicht. Danach musste ich auch nicht beim Überqueren von Straßen absteigen.


So kam ich nach genau 40 Minuten wieder zu Hause an, ohne die Fahrt einmal unterbrochen zu haben.

Von dieser Tour hatte ich schon am 6.3.22 eine Karte (s.u.) angelegt. Laut Karte ist sie nur 6 km lang und bei 40 Minuten Fahrzeit hatte ich eine gemächliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 km/h.



18.8.22

Zwischen Regen und Gewitter

Heute gab es am Nachmittag einen gemütlichen Landregen, in diesem Dürresommer sehr wichtig. Danach war ich noch kurz in der Innenstadt. Als ich nach Hause kam, schien die Sonne. Wenn man sich nicht bewegte, fühlten sich die 23°C kühl an. Bei Bewegung ließ sich jedoch schnell spüren, dass es schwül war. Ich hatte trotzdem Lust, noch kurz mit dem Einrad zu fahren. 18:54 startete ich, um ein Bisschen in der Gegend Buchenring/Pappelstraße herumzufahren.

Zwischendurch nahm ich ein Video vom Fahren auf dem abschüssigen Weg vom Buchenring zum Spatzennest auf. Zuletzt hatte ich im März Aufnahmen davon gemacht. Die kurzen Stückchen, auf denen das Einrad zu sehen ist, schnitt ich mit dem Videoeditor des Handys aus und setzte vier Schnipsel zu einem halbminütigen Filmchen zusammen. Das passt sogar in ein Reel.

Sollte das Video hier in der Gebetsmühle hängenbleiben, hilft ein Klick auf das Wort "YouTube". Bei kurzen Videos vetragen sich Blogger und Youtube anscheinend nicht so richtig.

Hier ein Bildausschnitt.

Während der Fahrt war die Schwüle nicht so schlimm zu spüren und es war angenehm, wieder eine halbe Stunde zu fahren.

Bei Einbruch der Dunkelheit zog der Himmel wieder zu und ein Gewitter brachte neuen Regen.

14.8.22

27°C

Heute hatte ich am Nachmittag vier Stunden beim Kinderfest auf der Teehauswiese zugebracht, um Kindern  und Erwachsenen Sonnenflecken zu zeigen. Bei über 30°C war das eine anstrengende Angelegenheit. 18:00 war das Fest zu Ende. Danach bekam ich doch noch Lust, kurz mit dem Einrad zu fahren.

Als ich 19:05 losfuhr, waren noch 27°C. Also wieder kurze Hose. Zu Beginn nahm ich ein kurzes Video auf. Weil der Platz schon im Schatten lag, ist dieses Video nicht so optisch glänzend, wie das vom 9.8.

Im Schatten machten die 27°C nichts aus und ich fuhr wieder eine halbe Stunde lang. 

An Stiefeln hatte ich die Black Forrest angezogen. Die sind ziemlich hoch und die halbe Stunde war auch ein Test, ob es stört, wenn in den oberen Pedalpositionen die Schäfte an den Oberschenkeln anschlagen. Es störte nicht.
 

11.8.22

Kurz nach Sonnenuntergang

Heute hatte ich einen Bürotag und war erst kurz vor 20:30 MESZ nach Hause gekommen. Ich hatte noch Lust auf's Einrad und fuhr 20:39 los. Genau zu dieser Zeit ging in Altenburg die Sonne unter. An der immer früher einbrechenden Dunkelheit ist es deutlich zu bemerken, dass es allmählich dem Herbst entgegen geht. Die Temperatur lag trotzdem noch deutlich über 20°C. Deshalb fuhr ich wieder mit kurzer Hose, aber diesmal mit Equitheme-Stiefeln. Die haben ziemlich kurze, weite Schäfte (s. hier), weshalb ich nicht erwartete, dass sie beim Schwitzen kleben würden.

Das Fahren machte so Spaß. Ich hatte wie bei der ersten Fahrt den Eindruck, dass ich mit den Equitheme-Stiefeln auf ebenem Gelände vergleichsweise schnell fahren konnte. Objektiv überprüfen konnte ich das nicht, hatte nur den Eindruck, dass ich in manchen Kurven und Anfahrten auf Steigungen ordentlich Schwung hatte. Möglicherweise liegt es daran, dass diese Stiefel sehr leicht sind und am Fuß eng anliegen. Damit ist die Pedalsicherheit etwas besser.

Ansonsten gab es wieder den merkwürdigen Effekt, dass sich nach etwas mehr als zehn Minuten Ermüdungserscheinungen zeigten, die wenige Minuten andauerten. Danach fuhr das Einrad wie von selbst. Nach einer halben Stunde hörte ich aber auf, um nichts von der klaren Nacht zu verpassen.

9.8.22

Kurze Hose

Es wird jetzt von Tag zu Tag wärmer. Heute waren für 18 Uhr noch 25°C angesagt. Deshalb suchte ich eine kurze Radlerhose raus, um mehr Kühlung an den Beinen zu haben. Zuletzt hatte ich das vor vier Jahren gemacht. Danach saß ich auch im Sommer immer mit langen Hosen und Stiefeln auf dem Einrad. Früher hatte ich beim Einrad fahren mit kurzen Hosen immer Turnschuhe getragen. Mit denen kann ich nicht so gut fahren, wie mit Stiefeln. Deshalb kam ich auf die Idee, kurze Hosen und Stiefel zu kombinieren. 18:15 fuhr ich so los. Es war bei den 25°C und Sonne angenehm, den Wind auf den Oberschenkeln zu spüren.

Zu Beginn nahm ich ein kurzes Video auf dem Parkplatz auf. Bemerkenswert ist, dass im Video herumlaufende Ameisen zu sehen sind. Es sieht so aus, als hätte ich keine überfahren.

Ein paar Einzelbilder:

Zu Beginn komme ich mit Schwung ins Bildfeld.

Auf diesem Bild sieht es so aus, als würde ich mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit eine Kurve fahren und das auch noch rechts herum. Die stürzenden Linien am Gebäude deuten auf eine Verzerrung hin. Von dieser 30°-Kurvenlage muss man ca. 5° abziehen.

So gab es auch am unteren Totpunkt viel Abstand zu einem Pedalaufsetzer.
Zum Wechsel in den Linkskreis habe ich das Einrad aufgerichtet.
Links herum
Der Wechsel in den nächsten Rechtskreis
Mit etwas Kurvenlage komme ich wieder ins Bild.
Hier sieht es fast wie umkippen aus, ist aber entspannt und wunderschön.
Der Effekt, dass ich nach dem Balaton-Urlaub Rechtskurven besser fahren kann, hält sich.
Kurz vor dem Wechsel in den Linkskreis
Den nächsten Wechsel auf den Rechtskreis ließ ich aus und fuhr von links auf die Kamera zu.
Nahe Vorbeifahrt: Die kurze Hose hatte ich mal zufällig im Ramsch für weniger als fünf Euro bekommen. Es fährt sich damit aber sehr angenehm. Während dieser Kreise fand ich es auch gut, Stiefel angezogen zu haben. Damit war das Fahren entspannt und sicher. Unter die mittelhohen Stylos hatte ich dünne Kniestrümpfe angezogen, damit im Falle von Schweiß die Schäfte nicht kleben. Das funktionierte bis zum Schluss.
So ging es bequem weiter.


Noch eine gemächliche Runde
Dann der Abstieg.
Pause 18:28. Zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne nur noch 19° über dem Horizont und sie wurde durch Cirren leicht gedimmt. Trotzdem war ich nach den 13 Minuten Fahrt etwas in Schwitzen geraten. Auf dem Areal gab es keinen Schatten. Auch die Pausenmauer am Spatennest stand noch voll im Sonnenlicht. Nach dem Losfahren hatte ich eine leichte Schwäche. Die schräge Auffahrt zum Buchenring erschien anstrengend. Solche kurzen Schwächen hatte ich schon mehrfach und danach fuhr es sich um so besser. Vielleicht ist das eine Umstellung von anaerob auf aerob? Habe nicht viel Ahnung davon. Einrad fahren ist schön. Wenn es nebenher wie Sport wirkt, ist das Zufall.

Ich verlagerte dann die Pausen an ein Geländer im Schatten. Dazu musste ich zwar immer vom Spatzennest die Schräge hochfahren, aber die Schwäche war längs überwunden.

Insgesamt fuhr ich dann eine halbe Stunde. Währenddessen fiel der Schatten rasch auf den Parkplatz. So konnte ich noch ein paar Runden im Schatten drehen.


8.8.22

Nochmal Cruisen

Die Temperaturen steigen in diesen Tagen wieder. Als ich heute gegen 19:30 nach Hause kam, hatte sich die Sonneneinstrahlung schon stark abgeschwächt und die Temperatur war mit 23°C einradgerecht mild.

Kurz nach 19:45 fuhr ich los. Zur Abwechselung hatte ich die Stylo-Stiefel angezogen und probierte, ob sich damit die gestern gefilmte Abfahrt von der Rampe mit Kurve sicher fahren lässt. Trotz des in vergangenen Post beschriebenen schlechteren Pedalgefühls fiel es leicht. Auch beim Kurvenradius gab es keine Unterschiede. 

Ab und zu machte ich eine kurze Pause an der Mauer am Spatzennest. Die engen Stiefelschäfte wirkten sich ansonsten gut auf die Ausdauer aus.

Heute wurde meine Fahrerei mehrfach kommentiert. Eine Frau meinte: "Du kannst aber gut Balance halten". Ähnlich äußerte sich später ein Nachbar und danach stelle ein Junge mit Fahrrad mehrere Fragen, u.a. wie es möglich ist, Einrad zu fahren und wie lange ich es schon mache.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren. 



7.8.22

Abendliches Cruisen

Abends hatte ich noch Lust, ein Bisschen in Südost herumzucruisen. 19:15 fuhr ich los. Die Temperatur lag wieder bei 22°C. Das Sonnenlicht war schon gedämpft und das Areal um das Spatzennest lag großenteils im Schatten.

In dieser Woche hatte ich ausprobiert, ob ich die Rampe mit Kurve zum Spatzennest herunterfahren kann. Das machte einen leichten Nervenkitzel, weil nicht klar war, was passieren kann, wenn ich gegen das Geländer fahre. Bei allen Versuchen war das aber nicht passiert.

Heute wollte ich diese Übung aufnehmen. Bevor es losging, fuhr ich zu einer Wendestelle. Die tief stehende Sonne erzeugte Glanzlichter auf der Felge. Bei dem milden Wetter hatte ich die hohen Dafna-Stiefel angezogen, mit denen Kurven auf ebener Strecke am schönsten zu fahren sind.
 

 


Ein Videoschnipsel von der ersten Fahrt auf die Rampe


Ein Ausschnitt zeigt die Kurve besser.

Ein paar Einzelbilder. Hier komme ich mit Schwung an die Rampe heran.
Ich komme nah ans Geländer heran. Das will ich auch so haben, um leichter um die Kurve zu kommen.

Hier bin ich in der Kurve und habe genügend Platz.



Nun komme ich zurück. Das Besondere ist, dass ich gleich nach dem Anfahren in die Kurve muss. Wie ein Zweirad braucht auch das Einrad beim Anfahren einen Weg, bis es stabil ist. Die Stabilisierung geht also in der Kurve weiter, die zudem eine Rechtskurve ist.


Es klappt wieder und ich habe viel Platz zum Geländer.


Ich habe die Rampe verlassen und biege zur nächsten Wendemöglichkeit ab.
Es ergab sich noch ein Glanzlicht auf der Felge.
Nun fahre ich in den Schatten.


Nächster Versuch. Der Originallink auf Youtube steht unter dem Pfad "shorts". Der wird von Blogger nicht gefunden. Damit hatte ich zu Ostern schon Probleme gehabt. Heute hat Blogger das Video gefunden, nachdem ich "shorts" aus dem Pfad herausgelöscht hatte. Seltsam.

Wieder nähere ich mich mit Schwung der Rampe.
Das Einrad macht wieder, was ich will und fährt nahe am Geländer auf.

Die Kurve hoch ...


... und runter. So ein Einrad ist schön wendig.


Diese Kurve beendete ich mit einem Abstieg. Interessant an diesem Bild ist, dass ein Stück Reifen, Speichen und das Ventil als Schatten auf dem Stiefel abgebildet werden. Ein Klick auf das Bild zeigt es vergrößert.
Beim Bremsen verbiegt sich der Stiefel und die verformten Schatten erinnern an die Bilder von Dali zur zerfließenden Zeit.
Als ich mit dem linken Fuß aufsetze, sind die Schatten auf den rechten Fuß gewandert.


 

Ich fuhr dann noch einige Zeit in der Gegend herum. Hin und wieder machte ich für einige Sekunden auf der Mauer eine Pause. 

Wegen Zeitmangel hörte ich nach einer halben Stunde auf.  An den zwei Tagen des Wochenendes war ich nun mit zwei Einrädern und drei Paar Stiefeln unterwegs gewesen.


 

Bienenstöcke an der Wendeschleife

Nach einer klaren Nacht schien bei trockender Luft die Sonne. Das Thermometer zeigte mittags 22°C. Nachdem gestern die Bergabfahrten mit dickem Reifen gut geklappt hatten, wollte ich heute den steileren Hang nach Kotteritz probieren. Die letzten beiden Fahrten im August und November vorigen Jahres dort hin waren mühselig gewesen.

Wegen der zu Sonneneinstrahlung wollte ich trotz der höheren Schwierigkeit leichte Stiefel mit kurzen und weiten Schäften nehmen. Die neuen Equitheme boten sich an, auch wenn ich sie bisher nur eine Viertelstunde auf einem Einrad getragen hatte.

Hier ein kurzes Probesitzen auf dem Einrad mit schmalen Reifen.

12:59 war ich losgefahren und befand mich zehn Minuten später auf der Paditzer Straße. 

Mit den leichten Stiefeln war ich problemlos durch den Wald gekommen. Auf dem Bild ist die weite Öffnung gut zu sehen, die eine gute Belüftung der Wade ermöglicht.

Unter der Brücke bog ich rechts in Richtung Kotteritz ab.


Die Straße neigt sich hier schon allmählich zum Tal, während der Radweg noch waagerecht bleibt.


Bei den Bäumen knickt der Radweg dann auch ab. Auf einem kurzen Weg muss er zu einem Tunnel unter der Straße führen.


Hier geht es runter. Bei diesem Gefälle wirkte es sich aus, dass ich mit dem linken Fuß etwas schwächer bin. Ich musste hin und wieder das Körpergewicht etwas nach rechts verlagern oder den rechten Arm vom Körper weg halten. 

Unten geht es rechts nach Kotteritz und links durch einen Tunnel unter der Straße zur Wendeschleife. Auf dieser wollte ich ein paar Runden drehen, wie bei den oben verlinkten Posts.


An der Wendeschleife standen einige Quader, die ich zuerst für Baumaterial hielt. Dann fiel mir ein, dass ich solche Dinger gestern beim Freilichtkino im Garten gesehen hatte. Tatsächlich waren es Bienenstöcke. Sie wurden von Bienen umschwirrt und an einem war eine Warnung angebracht. Deshalb entfernte ich mich dezent.


Auf einer schattigen Treppe unter der Straße machte ich eine kurze Pause. Die Stiefel sehen noch neu aus. Im Laufe der Zeit werden sie so zerkratzt aussehen, wie die anderen.

Zum Aufsteigen musste ich wieder in die pralle Sonne. Mit diesen Stiefeln hatte ich noch nie einen freien Aufstieg gemacht. Er klaptte gleich beim ersten Versuch.

Dann fuhr ich der Sonne entgegen bergauf. Das war ziemlich anstrengend und in den Oberschenkeln zu spüren. An den Oberschenkeln war auch die Sonne durch die Hose hindurch zu spüren. An den Fußgelenken wirkten die Stiefel wohltuend, obwohl die Schäfte kurz und weich sind.

Ich achtete bei der Bergauffahrt auf einen alten Haltungsfehler. Wenn es steil wird, habe ich die Neigung, mich nach vorn zu beugen. Es entsteht dabei ein Knick zwischen Sattelstütze und Rücken. Das ist nicht bequem und verringert die Balancereserve. Sobald ich so eine Beuge bemerkte, richtete ich mich wieder auf und sofort fuhr es sich leichter und ich saß bequemer. 

Oben fuhr ich ununterbrochen weiter nach Südost. Heruasforderung dort sind die Auffahrten auf die Fußwege. Die sind zwar abgesenkt, haben aber trotzdem Holperkanten.

13:45 erreichte ich wieder das Geländer, an dem ich eine Dreiviertelstunde zuvor gestartet war.