30.12.06

Schneematsch, Schlamm und Wind

Trotz mehrerer arbeitsfreier Tage fand ich erst heute wieder Gelegenheit zum Einradfahren. Am Donnerstag hatte es stark geschneit, aber nächtlicher Regen und ein sonniger Freitag hatten nicht viel Schnee übriggelassen. Heute war es nun stark windig, aber nicht kalt. Ich kam auch zeitig los und wollte zum Märchenbrunnen fahren. Erste Zweifel am Erfolg einer solchen Mission kamen mir an der Waldeinfahrt. Die war vereist und ich stieg vorsichtshalber ab. Nach wenigen Metern kam Schlamm und ich konnte wieder aufsteigen. Auf der Weiterfahrt wechselten Schlammabschnitte mit verharschtem Schnee ab. Auf beiden Untergründen war das Fahren anstrengend. Zudem musste ich aufpassen, dass ich keine ruckartigen Bewegungen mache. Ich kam so nur langsam voran. Weil Geschwindigkeit nicht zählt, wenn ich Einrad fahre, machte es trotzdem Spaß.
Als ich nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße den breiten Hauptweg zur Zwickauer Straße fuhr, wollte ich aus dem Wald herausfahren, um an der Umgehungsstraße zurückzufahren. Am Waldrand brachte mich starker Wind von dieser Idee ab. So fuhr ich erst mal zur Zwickauer Straße, machte dort auf dem Schlagbaum eine kurze Pause. Dann fuhr ich nach Hause. Dabei fuhr ich den Berg am Krankenhaus herunter. Auch dieser Weg war noch teilweise schneebedeckt. Ich kam jedoch gut voran und musste erst an der Waldausfahrt in Südost wieder absteigen.

25.12.06

Schonfahrt zu Weihnachten

Seit gestern habe ich Magenbeschwerden mit Bauchschmerzen. Dadurch ist auch die Energiezufuhr vermindert. Für einen Spaziergang hätte die Kraft vielleicht nicht gereicht. Glücklicherweise habe ich ein bequemes Einrad, auf dem ich mich im Sitzen fortbewegen kann. Um Anstrengungen zu vermeiden, fuhr ich wieder nur bis zur Zwickauer Straße und zurück. Wetter und Wegeverhältnisse waren wie sonst. Die Fahrt verlief auch sonst ohne Besonderheiten. Das Anstrengende kam zum Schluss, als ich das Einrad wieder in den vierten Stock hochtragen musste.

23.12.06

Kurz zur Zwickauer Straße

Ich hatte gestern verhältnismäßig viel Bier getrunken und dieses ewig trübe Wetter ist auch nicht gerade aufmunternd. So kam ich spät in die Gänge und fuhr erst um 15:30 Uhr los. Für große Touren blieb so keine Zeit mehr. So fuhr ich durch den Wald zur Zwickauer Straße und zurück. Unterwegs blieb ein Kind fasziniert stehen. Es staunte aber nicht wie üblich über das Einrad, denn es sagte zu seinen Eltern: "Der hat ja lange Stiefel, die geh'n ja hoch bis zum Popser!" Diese Überteibung war wohl den schlechten Lichtverhältnissen geschuldet.
Wegen der sonnabendlichen Ruhe verlief die Fahrt völlig störungsfrei. Ich musste nicht einmal die Füße von den Pedalen nehmen, bis ich nach etwas mehr, als einer halben Stunde wieder zuhause ankam.

22.12.06

Zirkusverdacht

Seit Tagen ist das Wetter trübe. Passend zum ohnehin dunklen Sonnenwendetag war es heute besonders stark bewölkt und ziemlich feucht. Es regnete jedoch nicht und solange es nicht regnet, ist es auf dem Einrad immer schön.
Gut am Einradfahren ist, dass man damit oft Kindern eine Freude bereitet. Als ich durch den Durchgang vom Buchenring zur Pappelstraße abbog, staunten zwei Jungen. Später musste ich am anderen Schenkel des Buchenring absteigen, weil so ein Blechlemming den Gehweg zugeparkt hatte. Wenn es eine Tierplage gibt, kümmern sich Jäger oder Kammerjäger darum. So eine Lösung sollte es auch für Blechlemminge geben. ;-) Nachdem ich um das Hindernis herumgelaufen und wieder aufgestiegen war, hatten gerade zwei Mädchen die Pappelstraße an der Kreuzung überquert. Eines fragte: "Sind Sie beim Zirkus?" Ich antwortete: "Nein, ich mache das nur zum Spaß." Als ich schon ein Stück gefahren war rief das Mädchen noch: "Machen Sie das wirklich nur zum Spaß?" Ich antwortete mit Ja.
Im Wald war war ich unentschlossen, welche Tour ich fahren wollte. So fuhr ich erst einmal auf den morastigen Waldwegen zur Zwickauer Straße. Unterwegs traf ich den Langstreckenläufer Steven Michel, der gerade sein Training absolvierte. An der Zwickauer Straße setzte ich mich auf den Absperrbalken und überlegte, wohin ich weiterfahren soll. Angesichts des Schlammes entschied ich mich, den Wald zu verlassen und nochmal die Strecke an der Umgehungsstraße zu fahren. Weil der Wind wie gestern nur schwach wehte, war es dort draußen nicht ungemütlich, nur grau und öde. Weil man auf dieser Strecke auf nichts achten muss, kann man die Wahrnehmung minimieren und das Fahren wird zu einer Art Meditation.
Bevor ich zur Paditzer Straße abbog, fuhr ich an der Gabelung eine Acht. Im Wald nahm ich heute nicht die Abkürzung von gestern, sondern bog wie sonst an der Kreuzung ab. Auf der Weiterfahrt passierte nichts Erwähnenswertes.

21.12.06

Vor dem Geschenkekauf zur Umgehungsstraße

Heute war es so warm, dass ich wieder ohne Handschuhe fuhr. Dafür war der Boden nass, weil es die Nacht hindurch geregnet hatte. Weil ich noch Weihnachtsgeschenke kaufen musste, war die Zeit etwas eingeschränkt. Unter diesen Bedingungen bot es sich an, zur Umgehungsstraße zu fahren.
Als ich kurz nach dem Start den Seitenzweig der Pappelstraße überqueren wollte, wuselten dort Autos und Fußgänger durcheinander. Deshalb überquerte ich die Straße zu Fuß. Als ich drüben war, rief hinter mir eine Frau: "Jetzt will ich sehen, wie Sie da wieder raufkommen." Dieser Aufstieg war dann der letzte für heute. Ich brauchte dann nicht mehr ab- und aufzusteigen, bis ich wieder zuhause ankam.
Die Waldwege waren großenteils mit dünnflüssigen Schlamm bedeckt, der stark spritzte und die Stiefel einsaute. Das Bild zeigt gut die Spritzspur, die der 20"-Reifen erzeugt. Bei einem größeren Rad wären die kniehohen Stiefel wahrscheinlich nicht mehr hoch genug. Die Fahrt durch den Wald verlief trotz Schlamm ohne Schwierigkeiten.
An der Waldausfahrt wollte ich an einem Pfosten anhalten und auf dem Einrad sitzend eine kurze Pause machen. Das ging aber nicht, weil gerade ein Radfahrer auf dem Weg einbog und ich die schmale Stelle frei machen musste.
Draußen, auf den Radwegen wehte nur wenig Wind und es ließ sich sehr schön fahren. Als ich dann wieder in den Wald einfuhr, fiel mir auf, dass ein Abkürzung, die ich bisher wegen zwei tiefen Furchen nie ohne Absteigen befahren konnte, einen ausgebesserten Eindruck machte. Neugierig bog ich auf den Weg ab und die Furchen fehlten tatsächlich. Weiter hinten wurde der Weg zur Buckelpiste. Glücklicherweise ging es bergab und ich blieb nicht an den Buckeln hängen. So erreichte ich die Senke des Weges nach Südost erstmals ohne Unterbrechung.
Als ich in Südost aus dem Wald herausfuhr, fragte ein Mann, ob das nicht gefährlich sei. Als ich das verneinte, schien er dem nicht viel Glauben zu schenken. Auf den Fußwegen von der Volkssolidarität nach Hause wurde es durch Fußgänger(inn)en und Radfahrer(inn)en eng. Deswegen musste ich ein längeres Stück als sonst über holprige Rasenbetonplatten fahren.

20.12.06

Kurze Fahrt zwischendurch

Heute muss ich schon 18:30 Uhr zu einer Beratung und dazu noch etwas vorbereiten. So blieb nur wenig Zeit zum Einradfahren. Zudem wollte ich vermeiden, ins Schwitzen zu kommen, um nicht noch Zeit für das Duschen zu verlieren. Unter solchen Bedingungen ist die Fahrt zum Wegekreuz im Wald gut geeignet. Sie dauert nur wenig mehr, als eine halbe Stunde und wenn ich hinwärts nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße den breiten Hauptweg hochfahre, gibt es keine anstrengenden Stellen. Ich muss dazu den Berg nur langsam hochfahren. Dann kann ich auch bergauf ruhig und entspannt auf dem Sattel sitzen.
Das Wetter war heute etwas ungemütlicher, als gestern. Es war trübe und etwas windig. Bis zur Wende am Wegekreuz verlief die Fahrt trotzdem angenehm. Die Wege waren deutlich trockener, als gestern. Beim Herunterfahren auf dem Berg am Krankenhaus hatte ich heute keine Probleme. Ich fuhr langsam und achtete auf Wurzeln. Dort, wo ich gestern hängenblieb, fand ich noch mehr Wurzeln. Nun ist mir die Stelle bekannt und ich kann das Rad beim nächsten mal wieder schneller laufen lassen.

19.12.06

Am ersten Urlaubstag zum Großen Teich

Ich habe jetzt bis zum Jahresende Urlaub und konnte deswegen schon kurz vor 15 Uhr losfahren, was bis zum Einbruch der Dunkelheit Zeit für eine längere Fahrt gibt. Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit weiter abgekühlt, so dass ich heute zum ersten mal seit dem vergangenen Winter Handschuhe auf dem Einrad angezogen habe.
Der Schlamm war heute viskoser (zäher) als am Sonntag und spritzte nicht mehr. Die Stiefel blieben bis zum Schluss sauber. Trotzdem war die Qualität vieler Wege schlechter. Fahrräder haben Spuren eingegraben und die Steine ragen nun höher aus dem Boden. Trotzdem verlief die Fahrt zimelich problemlos. Zum ersten mal absteigen musste ich unvermeidlich, um die Zwickauer Straße zu überqueren. Ich fuhr dann weiter zum Großen Teich und umrundete diesen. Dann fuhr ich an der Südbadseite der Hellwiese zum Märchenbrunnen und machte dort auf einer Bank eine kurze Pause.
Auf der Rückfahrt musste ich seit langem einmal nicht an der Waldeinfahrt absteigen und quälte mich dann zum Turm der Jugend hoch. Dabei kam ich zum ersten mal etwas ins Schwitzen und machte oben eine kurze Pause.
Als ich später den Berg am Krankenhaus hinunterfuhr, gab es den ersten unfreiwilligen Abstieg. Ich war gerade damit beschäftigt, die Nase zu putzen, als ich an einem Hindernis hängenblieb. Das Hindernis war eine mir bisher unbekannte Wurzel.
Als ich unten ankam, bewgte sich eine Meute Blechlemminge auf der Zschechwitzer Straße. Um nicht schon wieder absteigen zu müssen, drehte ich eine kurze Runde über den Parkplatz des Krankenhauses. Als ich wieder an der Straßenüberquerung ankam, war die Luft rein. In Südost musste ich noch zweimal wegen Blechlemminggewimmel absteigen.
Als ich um 16:20 Uhr zuhause ankam, schaltete sich die Straßenbeleuchtung ein.

17.12.06

Kurze Sonntagsfahrt

Von einer Party etwas geschwächt hatte ich mir einen langen Mittagsschlaf gegönnt und es gab noch einiges zu tun, so dass kaum Zeit zum Einradfahren war. Es schien jedoch die Sonne und es war heute immer noch nicht richtig kalt. Als Kompromiss ergab sich die kurze Waldtour zum Wegekreuz nahe beim Stadion. Die Strecke fuhr ich ohne Pause und war nach 35 Minuten wieder zuhause.
In der Nacht hatte es geregnet und es war wieder ziemlich schlammig. Trotzdem waren viele Menschen zu Fuß im Wald unterwegs. Die Fahrt verlief ohne irgendwelche Probleme.
Auf der Rückfahrt in Südost machte eine Mutte ihr kleines Kind auf das Einrad aufmerksam. Das Kind sagte: "Kaputt gemacht." Darauf hin erklärte die Mutter, dass das Einrad nur ein Rad hat und nicht kaputt ist.

13.12.06

Durch Morast zur Hellwiese

In der Vorweihnachtszeit sind die Gelegenheiten zum Fahren rar geworden. Seit der letzten Fahrt gab es einen Wetterumschwung. Es hatte seitdem häufig geregnet. Heute hatte ich frei und nachmittags war es trübe, aber es regnete nicht. Mit 8°C war es auch nicht gerade kalt, nur ein kräftiger Wind war etwas unangenehm.
Wegen dem Wind wollte ich heute nicht an der Umgehungsstraße fahren und fuhr deswegen erstmal zur Zwickauer Straße. Die Wege dorthin waren morastig. Der Schlamm war ziemlich schwer und machte schmatzende Geräusche. Dafür hatte es wenig Neigung zum Spritzen. So bekamen die Stiefel nur wenige Spritzer ab.
Als ich die Zwickauer Straße erreicht hatte, blieb noch genügend Zeit zu einer Fahrt zum Märchenbrunnen. Die Bergabfahrt zum Großen Teich geriet auf dem ersten und dem letzten Stück etwas holprig. Die Regenfälle hatten Rillen ausgewaschen. Später, während der Fahrt an der Hellwiese, sah ich durch eine schmale Wolkenlücke am Horizont ein Stückchen der untergehenden Sonne. Erstaunlicherweise spazierten bei diesen ungünstigen Bedigungen einige Leute auf dem Weg. Beim Einbiegen auf den Weg um den Märchenbrunnen rutschte ich kurz vor der Brücke auf einem schrägen Wegstück seitlich Weg, konnte aber auf dem Sattel sitzenbleiben und weiterfahren. Die Bank fand ich trocken vor und machte eine kurze Pause und fuhr dann auf dem waldseitigen Weg an der Hellwiese zurück. Bei der Waldeinfahrt blieb ich stecken und stieg ein paar Meter weiter oben wieder auf. Die Holperstellen störten relativ wenig und ich kam ohne weitere Abstiege bis zur Zwickauer Straße, wo ich auf dem Schlagbaum sitzend noch eine kleine Pause machte. Dieser Schlagbaum ist praktisch, weil ich nicht die Füße von den Pedalen nehmen muss, um mich dort hinzusetzen.
Zur Zschechwitzer Straße fuhr ich den Berg am Krankenhaus hinunter. Die weitere Waldfahrt war unproblematisch. In Südost musste ich dann nochmal absteigen, weil ein Blechlemmingtohuwabohu entstanden war. Jemand hatte seinen Blechlemming hinter einem Fußgängerüberweg abgestellt um Flaschen in einen am Straßenrand stehenden Altglascontainer zu entsorgen. Es ist oft erstaunlich, was Blechlemmingtreiber so unternehmen, um Fußwege von fünf Metern zu vermeiden. Möglicherweise sondern die Blechlemminge einen Lockstoff ab, der das Belohnungssystem im Gehirn so stimuliert, das es für den Treiber extrem depriemierend ist und sofort zu Entzugserscheinungen führt, wenn er sich vom Blechlemming entfernt. Bei den dahinter blinkenden Autos war nun nicht erkennbar, ob sie abbiegen oder nur am Hindernis vorbeifahren wollten. Es gab auch Gehupe.

8.12.06

Fast wie im Sommer

Nachdem ich in dieser Woche bisher keine Gelegenheit zum Einradfahren gefunden hatte, kam ich heute zeitig von der Arbeit weg und fuhr kurz vor 15:30 Uhr los. Das Wetter war ideal, 15°C und Sonnenschein. Auf dem Weg zum Wald wurde ich von der tiefstehenden Sonne geblendet und musste sie mit einer Hand abschatten. Eine Basiskappe hätte hier gute Dienste geleistet. Im Wald waren die Wege in einem sehr guten Zustand. Es war überall trocken und auf den Wegen lag nur noch wenig Laub. So konnte ich wie im Sommer verspielt im Slalom um die Steine herumfahren. Mit Stiefeln macht das besonders Spaß, weil damit die Füße sicherer auf den Pedalen stehen.
Ich fuhr auf dem breiten Hauptweg durch den Wald und anschließend zur B93N. Beim Verlassen des Waldes wehte ein straffer Wind entgegen. Der war für die Jahreszeit ungewöhnlich warm und störte deswegen nicht. Auf einer Bank am Waldrand machte ich zwei Minuten Pause und wartete, bis die blendende Sonne hinter einer Wolke verschwand. Bei der Weiterfahrt hatte ich den Wind nur kurz gegen mich. Als ich nach ein paar Kurven die lange Gerade an der Umgehungsstraße erreichte, hatte ich Gegenwind. Die weitere Fahrt war sehr angenehm. Nur in Süd-Ost musste ich noch zweimal absteigen, weil viele Blechlemminge unterwegs waren.

3.12.06

Großer Teich und Märchenbrunnen

Bei 11°C und Sonnenschein war das Wetter fast perfekt. Lediglich ein straffer Wind störte etwas. Ich fuhr zunächst an die Zwickauer Straße, um dort über das Weitere zu entscheiden. Zwischen Zschechwitzer Straße und Zwickauer Straße nutzte ich den breiten Hauptweg.
Wegen dem Wind entschied ich mich, zunächst im Wald zu bleiben und fuhr zum Großen Teich weiter. Der Sonnenstand gab dort noch Zeit für eine Runde um den Teich. Dann fuhr ich an der Südbadseite der Hellwiese zum Märchenbrunnen. Alle drei Zugänge zum Märchenbrunnen führen über Brücken. Auf der Brücke über die man vom Südbad her zum Brunnen gelangt, spielten drei Kinder, die sich sehr für das Einrad interessierten. Nachdem ich den Brunnen umrundet hatte und über die waldseitige Brücke wieder zum Brunnen zurückgefahren war, machte ich eine Pause auf einer Bank. Nach kurzer Zeit kamen die Kinder zu mir und stellten viele Fragen und die beiden größeren wollten sich auch einmal draufsetzen. Ich hatte zwar keinen Schlüssel mit, um die Sattelhöhe einzustellen, aber mit Festhalten war auf den Sattel setzen so halbwegs möglich. Ein Mädchen erzählte, dass es schon mal Einrad gefahren war. Es überlegte auch, ob es sich ein Einrad zu Weihnachten wünschen sollte, kam dann aber darauf, dass es sich schon eine Kamera gewünscht hatte.
Auf der Rückfahrt musste ich bei der Waldeinfahrt zweimal absteigen, kamm dann aber problemlos weiter. Zur Zschechwitzer Straße wollte ich den Berg am Krankenhaus herunterfahren, sah dann aber von hinten eine Menschenmenge, die einer Demo ähnelte. Deswegen bog ich auf den diagonalen Verbindungsweg ab. Dieser war wegen der Laubschicht nicht einfach zu fahren. Einmal rutschte ich auch weg und musste absteigen. Nach Süd-Ost kam ich dann ohne weitere Störungen. In Süd-Ost waren viele Menschen zu Fuß unterwegs. Während ich auf der Hinfahrt mit einer Art Slalomfahrt unter ähnlichen Bedingungen schnell zum Wald gefahren war, entschied ich mich nun, in der Schrittgeschwindigkeit der Fußgänger/-innen mitzufahren.

29.11.06

Märchenbrunnen

Heute hatte ich frei und fuhr um 15 Uhr los, nachdem ich zuvor treppewischend meine Pflicht erfüllt hatte. Das Wetter war heute trübe, jedoch mit 11°C und Trockenheit für die Jahreszeit ganz angenehm. Ich hatte vor, bis zur Zwickauer Straße zu fahren und dann weiterzusehen.
Zwischen Zschechwitzer Straße und Zwickauer Straße war der breite Hauptweg zu einem großen Teil vom Laub geräumt. Das ermöglichte ein entspanntes Fahren mit weit nach vorn gerichtetem Blick. Bei der Fahrt auf Laub muss ich vor mir nach unten schauen, um die zwischen dem Laub versteckten Steine zu suchen. Das hinterlässt im Kopf ungefähr ein Gefühl, wie wenn man auf einem 50Hz-Röhrenbildschirm kleine Schrift auf weißem Hintergrund lesen muss.
An der Zwickauer Straße entschied ich mich, zum Märchenbrunnen weiterzufahren. Wegen dichtem Verkehr musste ich lange warten, bis ich die Straße überqueren konnte. Überhaupt schien heute mitteldeutsches Blechlemmingtreffen zu sein. Drüben stieg ich beim Turm der Jugend wieder auf. Die in den 80er Jahren dort gebaute Kinder- und Jugendeinrichtung wird nun dicht gemacht, weil die Stadt keine Kohle für die Sanierung hat. Zuvor war sie schon mal vom Landkreis aufgegeben worden und dann von der Stadt weitergeführt worden. Die allgemeinen Auflösungserscheinungen sind also auch im hundertjährigen (künstlich angelegten) Wald zu sehen.
Auf dem Weg abwärts zur Hellwiese wurde es zunehmend feucht. Hier war Nebel niedergegangen. Probleme gab es dadurch nicht. Als ich bei der Fahrt an der Hellwiese den Abzweig zum Märchenbrunnen erreichte, kam dort ein Rentnerpaar entgegen. Um nicht absteigen zu müssen, fuhr ich erst mal weiter. Auf der nächsten Wegegabelung hatten sie die Schlaglöcher frisch zugeschüttet und ich konnte dort wunderschön wenden. Nun war der Weg über die Brücke frei. Auf eine Bank machte ich wenige Minuten Pause. Das Gras war vom Morgentau noch glitschnass, aber die Bank schon trocken. Die Wolkendecke riss auf und es war angenehm.
Zurück fuhr ich auch auf dem waldseitigen Weg an der Hellwiese. Vor dem Wald rutschte ich auf einer schlammigen Kurve weg und musste absteigen. Eigentlich war diese Stelle nicht schwierig. Ich hatte hier nur noch nie ein Problem gehabt und nicht aufgepasst. Die wesentlich schwierigere Waldeinfahrt klappte dagegen und den Quälberg zum Turm der Jugend kam ich auch ohne Unterbrechung hoch. Um Kraft zu sparen, war ich dabei sehr langsam gefahren. Dabei erhöht sich zwar das Risiko, an Unebenheiten hängenzubleiben, aber es ging gut.
Die weitere Fahrt im Wald verlief ohne Probleme. Es blieb bis zum Schluss ausreichend hell. Nur in Süd-Ost gab es noch Zwangspausen wegen der schon erwähnten Blechlemmingplage.

28.11.06

Fahrt mit dem 26er / Google Maps

Als ich heute um 16:30 Uhr nach Hause kam, wurde es schon allmählich zu dunkel für eine Waldfahrt. Das ist auch nicht verwunderlich, denn bis zur Wintersonnenwende sind es nur noch dreieinhalb Wochen. Nur das warme Wetter passt nicht dazu. Es ist zwar möglich, mit Taschenlampe zu fahren, doch für eine ganze Tour ist das etwas anstrengend. Außerdem wusste das Wetter nicht so richtig, ob es aufklaren oder zuziehen wollte. Wenn es nachts klar ist, bin ich lieber am Fernrohr, als auf dem Einrad. So blieb ich erst einmal zu Hause, erledigte dies und das und machte dabei auch die neue Karte mit Google Maps so weit fertig, dass sie zu gebrauchen ist. Vom Blog aus habe ich sie in der Zwischenzeit auch verlinkt. Ein Klick auf die kleine Karte in der Navigation bringt die Seite zum Vorschein.
Die Nacht wurde nicht klar und das 26er wurde interessant. Ich pumpte etwas Luft auf und stellte den Sattel ein kleines Stück höher. Die Sitzfläche befindet sich jetzt in 1,06 m Höhe. Damit habe ich trotz des Sitzens den Kopf merklich höher, als beim Gehen. Wegen Einäugigkeit habe ich gerne etwas Perspektive von oben, um das fehlende räumliche Sehen etwas zu ersetzen. Einräder sind in dieser Hinsicht wunderbar. Ideal wäre eine Giraffe. Auf dem holprigem Gelände hier wäre so ein Ding wohl etwas riskant. Die andere Alternative, ein noch größerer Raddurchmesser, würde Nachteile in engen Kurven und an langen Steigungen mit sich bringen. So ist das 26er ein guter Kompromiss. Selbst das 20er bietet bei 1,03 m Sitzhöhe eine merkliche Perspektivenverbesserung. Das Gegenteil von Perspektive bieten die Blechlemminge. Man sitzt mit dem Allerwertesten fast auf der Straße und kann nur nach vorn sehen, kaum nach unten.
Gegen 20:15 Uhr fuhr ich los, nachdem ich das Abklingen der Blechlemmingaktivitäten abgewartet hatte und drehte zuerst zwei Buchenring-/Pappelstraßenrunden, wie sie auf dieser Karte beschrieben sind. Dann fuhr ich zum Parkplatz vorm Schlecker. Heute war dieser Parkplatz beleuchtet. Wahrscheinlich erfolgt die Abschaltung, die ich wegen Vermeidung von Lichtverschmutzung am 6.11. gelobt hatte, um 21 Uhr herum. Ich drehte dort ein paar Runden um fuhr dann zurück, um noch eine Buchenring-/Pappelstraßenrunde zu fahren. Interessant ist dabei der untere Abschnitt des Gehweges ab Buchenring 30 bis kurz hinter den Müllbehältern. Hier ist der Weg noch nicht saniert und weil es bergauf geht, muss ich mit dem trägen 26er mit Schwung heranfahren. Es bleibt dann wegen des großen Raddurchmessers nicht in den Löchern hängen, entwickelt aber eine Art Springneigung. Der relativ große Viscount-Sattel hat dabei den Vorteil, dass es mich nicht so schnell heraushebt. So lässt sich der sanierte Wegbereich zwar mit Anstrengung, aber sicher erreichen. Hoffentlich macht die Wegesanierung Fortschritte, bevor es zu kalt wird.

26.11.06

Sonntagsfahrt bei schönem Wetter

Weil ich einen ausgiebigen Mittagsschlaf gemacht hatte, kam ich heute erst 15:20 Uhr raus. Das Wetter war wieder wunderschön, 14°C und Sonne. Bis zur Zschechwitzer Straße fuhr ich ohne Unterbrechung durch. Heute war es nicht mehr so schlammig und das Fahren fiel leicht. An der Zschechwitzer Straße stieg ich ab, weil ein Auto kam. Nachdem ich die Straße überquert hatte, fuhr ich den breiten Hauptweg weiter. Dort überholte ich eine Kindergruppe mit Erzieherinnen. Sie interessierten sich für das Einradfahren, diskutierten untereinander und stellten Fragen.
Später machte ich an der Zwickauer Straße auf dem Schlagbaum sitzend eine Pause. Die Sonne stand schon sehr horizontnah, weshalb ich mich entschied, nicht zum Großen Teich weiterzufahren. Ich mich auch nicht sonderlich fit. Zum Sitzen auf dem Sattel und etwas Pedalen treten reichte es noch, aber der Quälberg wäre wohl zu anstrengend gewesen. Direkt nach Hause fahren wollte ich jedoch noch nicht. Deswegen beschloss ich, den Berg am Krankenhaus hinunterzufahren, dann den Hauptweg wieder hochzufahren und schließlich an der B93N heimwärts zu fahren.
Auf dem Stück zum Wegekreuz traf ich wieder auf die Kindergruppe. Ein Kind meinte: "Das sieht aus, wie im Zirkus." Ein anderes sagte, dass ich gut fahren könne. Es hatte wohl keine Vergleichsmöglichkeiten. Auf dem Abhang, der zum Berg am Krankenhaus führt, waren mehrere Leute unterwegs und als ich zwei Joggerinnen auswich, blieb ich an einem Stein hängen und musste absteigen. Die Gelegenheit nutzte ich, um den Stein zu entfernen. Wenn man unten vom Berg am Krankenhaus auf den Hauptweg abbiegt, muss man eine spitze Kurven fahren, die innen höher ist, als außen. In dieser Kurve kam ich ins Rutschen. Das fühlte sich an, wie wenn es beim Fahrrad das Hinterrad wegzieht. Wie durch ein Wunder kam es dabei nicht zum Sturz. Ich behielt die Füße auf den Pedalen und fuhr weiter, als die Rutschpartie vorbei war.
Am Wegekreuz konnte ich zunächst nicht waldauswärts abbiegen, weil ein Hund auf dem Weg neben der Sperre stand und sich weigerte, weiterzugehen. So fuhr ich noch einmal bis zum Schlagbaum an der Zwickauer Straße und machte dort eine kurze Pause. Dann fuhr ich am der B93N heimwärts. In Süd-Ost fanden noch einige Kinder Einradfahren "cool". Als ich zu Hause ankam, war es schon ziemlich dunkel und der Mond schien.
Auf der neuen Karte mit google maps habe ich inzwischen erste Strecken als Polygone eingetragen. Der rote Kringel in Süd-Ost ist die Kurzstrecke, die ich am 20.11. mit dem 26er zurückgelegt habe. Grün ist die Waldstrecke (Stand 26.11.) zum Wegekreuz über den Berg am Krankenhaus markiert.

24.11.06

Bei Sonnenschein und Schlamm zum Märchenbrunnen

Heute war das Wetter wunderschön, 15°C und Sonnenschein. Schon kurz nach 13 Uhr fuhr ich los. Als ich den Wald erreichte, zeigte sich der Zustand der Wege in deutlichem Kontrast zum Wetter. Sie waren großteils sehr nass und stellenweise verschlammt. In der vergangenen Nacht hatte es ausführlich geregnet. Die Stiefel bewährten sich als Adapter zwischen oben trocken und unten nass. Das Fahren auf dem Morast erforderte mehr Kraft, als auf trockenem Boden, aber wenn ich langsam fuhr, ging es.
Ich fuhr zunächst durch den Wald zum Großen Teich und drehte eine Runde um diesen, um dann zum Märchenbrunnen weiterzufahren. Dabei fuhr ich heute die übliche Runde um die Hellwiese anders herum. Ich bgann mit der Seite am Südbad. Unterwegs traf ich Ingo von der Feuerwehr.
Am Märchenbrunnen machte ich nicht gleich Halt, sondern fuhr erst eine Runde außen herum, um von der Waldseite über die kleine Brücke an den Brunnen heranzufahren. In diese abschüssigen Richtung fahre ich sehr gerne über diese Brücke.
Um den Brunnen herum dehnte sich eine große Pfütze aus. Im Brunnen selbst war es dagegen trocken.
Nach ein paar Minuten fuhr ich wieder los. Die Waldeinfahrt schaffte ich heute einmal wieder. Ich hatte Glück und die Lichtverhältnisse waren gut. Der Quälberg zum Turm der Jugend war bei der Nässe anstrengend. Auf der anderen Seite der Zwickauer Straße machte ich auf dem Schlagbaum sitzend noch eine Pause und fuhr dann weiter. Um dem Schlamm und nassen Laubschichten zu entkommen, fuhr ich aus dem Wald heraus und fuhr dann wie vorgestern die Strecke an der B93N anders herum, als sonst. In dieser Richtung gefällt sie mir sogar jetzt besser.
In Süd-Ost war um die Volkssolidarität herum ein großer Blechlemmingwirbel. Um dem aus dem Wege zu gehen, ging ich zu Fuß über den Abzweig der Pappelstraße und fuhr auf der anderen Seite auf dem Gehweg weiter zur Bushaltestelle und bog am Durchgang rechts ab.
Mit den google maps gibt es einen kleinen Fortschritt. In der Dokumentation und bei Monty habe ich gelesen, wie man Marker setzt. Ein Test ist hier zu sehen. Klickt man die Marker an, erhält man weitere Informationen. Gestern hatte ich dafür Koordinaten ausgemessen. Monty macht so etwas mit einem GPS-Empfänger. Ich behelfe mir auf weniger bomfortionöse Weise mit dieser Seite. Ein Doppelklick auf das Ziel zentriert die Karte dorthin und gibt die Koordinaten aus.

23.11.06

Nach dem Regen kurz in den Wald

Weil ich das Ende eines andauernden Nieselregens abgewartet hatte, fuhr ich erst um 16 Uhr los. Ich fuhr zum Wegekreuz beim Stadion und wieder zurück. Besondere Vorkommnisse gab es nicht. Weil die Dämmerung angefangen hatte, nutze ich die Gelegenheit, um eine weiße LED-Leuchte nach vorn auszuprobieren. Das war noch sehr provisorisch, weil diese Fahrradlampe zur Montage am Lenker vorgesehen ist. Sie lässt sie sich an der senkrechten Stange des Einrads nicht vertikal justieren und leuchtet deswegen zu weit.
Auf meiner Website will ich jetzt anfangen, google maps zur Kartendarstellung zu nutzen. Ziemlich ausgefeilt ist das bei Monty zu sehen. Mein erstes Experiment dazu ist dieses.

22.11.06

Auf Radwegen an Landstraßen

Obwohl ich in Thüringen wohne, ist der Buß- und Bettag für mich ein arbeitsfreier Tag, denn ich arbeite in Sachsen. Vormittags schien die Sonne und ich hatte vor, den Nachmittag auf dem Einrad zu verbringen. Der sächsische Feiertag machte sich noch einmal dadurch bemerkbar, dass es keine Zeitungen gab. Altenburg wird mit den meisten Zeitungen von Sachsen aus beliefert. So konnte ich gegen 14 Uhr losfahren, ohne zuvor Zeit für das Zeitunglesen zu verbrauchen.
Vor dem Haus wird der Gehweg erneuert. Das machen ein bis drei Leute mit einfachen Mitteln und so zieht sich die Aktion schon seit Wochen hin. Immerhin habe ich jetzt vor der Haustür schon wunderschöne Aufstiegsbedingungen. Beim letzten mal hatte ich in Bezug auf das 26er geschrieben, dass man bei Fahrten ohne Helm, Handschuhe und Knieschützer nicht schneller fahren sollte, als man rennen kann. Das 20" ist in dieser Hinsicht ein Sicherheitseinrad. Ich glaube nicht, dass ich damit damit schneller fahren kann, als rennen. Schon, wenn ich mit Joggern mithalten will, muss ich die Beine unangenehm schnell bewegen. Sie sind zu lang für solche Aktionen. Für Sekundenbruchteile kann das Rad aber trotzdem sehr schnell sein. Als der sanierte in den unsanierten Weg überging, fuhr ich in eine Querrille. Als das Rad aus dieser herausschnippte, wurde es plötzlich schnell und ich geriet in Rücklage. Das Rad wurde dann schnell langsamer und ich erlangte wieder ein normale Haltung.
Schon beim Start nieselte es etwas. Ich hielt deswegen in nächsten Hausdurchgang an und wartete die Entwicklung ab. Bevor sich Pfützen entwickelten, war von dort aus schlecht zu erkennen, ob es noch regnet. Deshalb fuhr ich zweimal raus und wendete auf dem breiten Weg an der Bushaltestelle, nachdem ich festgestellt hatte, dass es noch regnet. Ein Kind beobachtete diese Vorgänge von der Bushaltestelle aus interessiert. Dann ging der Schauer richtig los. Es wurde nebenher spürbar kühler und starke Windböen bewegten die Bäume.
Nachdem der Regen aufgehört hatte, fuhr ich auf pfützenbedeckten Wegen in den Wald. Im Wald war es auf dem nassen Laub etwas glatt. Hin und wieder rutschte ich seitlich von einem nassen Stein herunter. Ich zog es deshalb vor, mich aus dem Wald zu verkrümeln und fuhr zur Umgehungsstraße an der B93N. Inzwischen hatte der Wind aufgehört und die Sonne schien wieder. So war es wunderschön da draußen. Einem entgegenkommenden Blechlemming begnetete ich an der Wendestelle vor der Brücke und brauchte nicht abzusteigen. Später reflektierte während einer langen Bergabfahrt die nasse Straße das Sonnenlicht und ich wurde geblendet. Weil es dort keine Hindernisse gibt, war die Blindfahrt nicht schwierig.
Später überquerte ich die Zwickauer Straße ohne abzusteigen und fuhr neben der B7 weiter. Von hinten kam ein Transporter. Glücklicherweise erreichte ich gerade eine Wendestelle, als er überholte. Kurz darauf hörte ich es von hinten wieder tuckern und stieg ab. Das wäre nicht nötig gewesen, denn der Transporter hielt auf einer Bergkuppe. Vor der nächsten Kreuzung wendete ich. Auf der Rückfahrt fuhr ich am Transporter vorbei, der immer noch auf der Kuppe stand. Arbeiter waren damit beschäftigt, Schneezäune aufzustellen. Über die Zwickauer Straße gelangte ich wieder ohne absteigen und fuhr dann in den Wald. Dort war es immer noch nass und schlammig. Ich fuhr dann nicht weiter zum Märchenbrunnen, sondern wieder aus dem Wald heraus und dann auf dem Radweg an der B93 nach Mockern. Am Ortseingang endet der Radweg. ich wendete und fuhr zurück. Rückwärts fuhr ich heute nicht den ganzen Weg durch den Wald, sondern zumächst das Stück an der B93N anders herum, als üblich. Der lange Berg, der schon runterwärts in Hinrichtung der schwierigste Abschnitt ist, hatte mich hochwärts meist abgeschreckt.
Das Bild zeigt eine Bergabfahrt an diesem Berg vom April.
Es war heute ziemlich leicht, diesen Berg hochzufahren. Er ist wesentlich einfacher, als der Quälberg vom Großen Teich durch den Wald zum Turm der Jugend. So hat die Quälerei dort den Nutzen gehabt, dass ein anderer Berg kein Problem mehr darstellt. Der Rest des Weges verlief fast nur bergab und war sehr leicht zu fahren. Nachdem ich auf die Paditzer Straße abgebogen hatte, war die Sonne bereits untergegangen. Nach der Methode vom 17.11. schaltete ich das Rücklicht auf Dauerlicht, ohne dazu abzusteigen. Durch das letzte Stück Wald und Süd-Ost fuhr ich ohne erwähnenswerte Begebenheiten nach Hause, wo ich um 16:30 Uhr ankam. So war ich heute 2,5 Stunden mit dem Einrad draußen. Wegen der anfänglichen Wartezeit während des Regenschauers lag die reine Fahrzeit bei ca. zwei Stunden.

20.11.06

Zwei nächtliche Blockrunden mit dem 26er

Heute kam ich erst um 21:30 Uhr nach Hause, verspürte aber wie am 6.11. noch Lust auf eine kurze Fahrt mit dem 26er. Der Fahrbericht vom 6.11. lag übrigens noch bei den Entwürfen und ich habe ihn jetzt noch sichtbar gemacht. Weil ich dieses Einrad nur selten benutze und etwas müde war, probierte ich im Flur ein paar Aufstiege und ging erst raus, als ich zuversichtlich war, auch draußen aufsteigen zu können. Einen Rechner beschäftigte ich in der Zwischenzeit mit dem Upload einer 95 MByte großen Präsentation eines Vortrags über Fotometriegeschichte.
Das Aufsteigen klappte draußen nicht sofort, doch dann lief es leicht. Heute fuhr ich nicht zum Parkplatz vor Netto, sondern fuhr die Runde, die ich in Süd-Ost oft mit dem Muni gedreht hatte, bevor ich mit dem freien Aufstieg zurecht kam und dann im Wald fahren konnte. Es machte keine Probleme, vom Gehweg herunterzufahren und dabei auf die Straße abzubiegen. Später kamen keine Blechlemminge in die Quere, ich versuchte aber trotzdem, an einer günstigen Stelle die Straße zu verlassen. Vor Buchenring 30 fuhr ich auf den Gehweg hoch. Das war etwas anstrengend. Dann lief es unerwartet gut. Mit dem 20"-Rad war ich früher im Dunkeln manchmal in Löchern steckengeblieben. Das 26er rollte darüber ungebremst hinweg. Es schien nur, als wollte es gelegentlich abheben.
Als ich die Haustür erreicht hatte, wollte ich noch eine Runde fahren und machte das auch. Wieder wurde ich nicht durch Autos gestört. Beim Annähern an die Gehwegauffahrt Buchenring 30 entschloss ich mich, mit Schwung heranzufahren. Das ist etwas problematisch, denn bei Fahrten ohne Helm, Handschuhe und Knieschoner sollte man IMHO nicht schneller fahren, als man rennen kann. Deswegen beschleunigte ich nur geringfügig und das reichte, um bequem auf den Gehweg zu kommen. Während der Fahrt hatte ich Wolkenlücken gesehen und verzichtete auf eine dritte Runde, um noch etwas Astronomie zu betreiben.
Der große Upload wartete mit dem Scheitern, bis ich wieder da war. Trotzdem trieb Murphy Verschwendung. Uploads, die nicht an der Abbruchstelle fortgesetzt werden können, brechen bei korrekter Einhaltung der Murphyschen Gesetze bei 99% ab. Hier passierte es schon bei 74%.

19.11.06

Sonntags zum Märchenbrunnen

Das Wetter war trüber, als gestern, aber es war immer noch angenehm warm und trocken. Ich entschied mich für eine Fahrt zum Märchenbrunnen. Die Hinfahrt verlief angenehm. Die Wege waren zunächst trocken und leicht zu fahren. Viele Kinder fanden Einradfahren unterwegs "cool". Auf der anderen Seite der Zwickauer Straße änderten sich die Bedingungen. Das Laub war nass und fühlte sich vom Sattel aus etwas glatt an. Bergab war das unproblematisch. Als ich am Märchenbrunnen abstieg, um eine Pause zu machen, war das Gras nass. Wahrscheinlich hatte es hier ein wenig geregnet und östlich der Zwickauer Straße nicht. Nachdem ich mit den nassen Stiefeln wieder aufgestiegen war, war es ein paar Sekunden rutschlig auf den Pedalen. Um etwas Zeit zu sparen, fuhr ich eine Schleife um den Märchenbrunnen und an der Waldseite der Hellwiese zurück.
Bei der Einfahrt in den Wald blieb ich wieder stecken, konnte aber gleich wieder aufsteigen. Dann kam der Quälberg wieder dran. Ohne diesen wären Fahrten zum Märchenbrunnen doppelt so schön. Als ich fast oben war, rutschte ich von den Pedalen und kam mit den Absätzen wieder auf. So konnte ich nicht fahren und musste absteigen. Wieder östlich der Zwickauer Straße wurde es allmählich dunkler. Nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße übersah ich deswegen einen Stein, der in Länge und Breite nicht groß ist, dafür aber hoch. Das war der dritte unfreiwillige Abstieg. Auf der Weiterfahrt bekam ich noch zwei oder drei Stöße durch Steine zu spüren, die vielleicht die positive Wirkung des Einradfahrens auf die Wirbelsäule etwas abschwächen.

18.11.06

Sonne und Fußball

Eigentlich wäre heute kein Einradtag für mich gewesen. Ich hatte mir das Fußballspiel Roter Stern Altenburg II - Lumpzig II angesehen, das leider 1:2 endete. Normalerweise bin ich hinterher damit beschäftigt, Bilder zu bearbeiten. Außerdem ist das Biertrinken beim Fußball nicht gut für anschließendes Einradfahren.
Heute war das Wetter aber dermaßen schön, dass ich trotzdem einen Drang verspürte, eine kurze Fahrt zu unternehmen.
Das Bier hatte keine Auswirkungen und so fuhr ich ohne Schwierigkeiten zum Waldstadion. Dort absolvierte Motor gerade die Schlussviertelstunde des Spiels gegen Blankenburg. Es stand 2:1. Ich sah mir am Zaun das Spiel bis zum Abpfiff an, wobei keine weiteren Tore fielen.
Danach fuhr ich nach Hause.

17.11.06

Wieder einmal Märchenbrunnen

Wegen der zeitig einbrechenden Dunkelheit hatte ich mehr als zwei Wochen lang keine Gelegenheit mehr gehabt, zum Märchenbrunnen zu fahren. Heute hatte ich schon mittags Feierabend gemacht und saß 15:20 Uhr auf dem Einrad. Das bot ausreichend Zeit für eine Fahrt zur Hellwiese. Mit 16°C war es wieder ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. Im Wald war das Laub abgetrocknet und das Fahren fiel leicht.
Als ich nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße den Berg hochfuhr, kam Michael D. mit Begleitung und Hunden entgegen. Danach überholten zwei Frauen mit Fahrrädern, die eine kurze Unterhaltung über das Einradfahren anfingen.
Während ich später auf der anderen Seite der Zwickauer Straße bergab fuhr, kam die Sonne zwischen den Wolken hervor und tauchte den bunten Herbstwald in ein goldiges Licht. Unten an der Ausfahrt waren die Hindernisse mit Laub bedeckt und an einem blieb ich hängen. Weil die rechte Pedale in diesem Moment relativ hoch stand, machte ich einen verhältnismäßig weiten Sprung und sah das Einrad zwei Meter hinter mir liegen, als ich mich umdrehte.
Am Märchenbrunnen machte ich ca. fünf Minuten Pause. Danach traf ich am Großen Teich wieder auf Michael D. Bei der Waldeinfahrt blieb ich wieder an einem laubbedeckten Hindernis hängen. Danach lief alles störungsfrei. Als ich auf der anderen Seite der Zwickauer Straße wieder aufsteigen wollte, traf ich eine der Frauen von der Hinfahrt wieder. Sie sagte: "Auf ein Neues!" Die Dämmerung machte sich nun deutlich bemerkbar, aber die Sicht war noch gut. Um nicht nochmal absteigen zu müssen, versuchte ich, das Rücklicht während der Fahrt einzuschalten. Um es auf Dauerlicht zu bringen, muss man einen Taster zweimal betätigen. Um zu kontrollieren, ob es geklappt hat, hielt ich eine Hand nach hinten. Ich sah, dass sie mit Dauerlicht beleuchtet wurde. Kurz vor Süd-Ost blieb eine Familie mit Kind stehen und beobachtete, wie ich vorbeifuhr. Das Kind sagte: "Das lenkt ja von selbst!" Möglicherweise entsteht so ein Eindruck durch den fehlenden Lenker und weil man sich nicht auffällig bewegt, wenn die Kurve nicht eng ist.

16.11.06

Später Altweibersommer

Heute war ein sonniger Tag mit 18°C, wie im Altweibersommer. Ich hatte zwar frei, konnte aber erst 16 Uhr losfahren, weil ich zuvor noch einen Elektriker da hatte, der die Steckdosen reparierte, die am 26.10. der Überprüfung nicht standgehalten hatten. Es hatte sich inzwischen auf 16°C abgekühlt und die Sonne war allmählich im Begriff, unterzugehen. Für eine Fahrt zum Märchenbrunnen reichte die Zeit nicht. Ich hatte aber Lust, weiter zu fahren, als bis zum Wegekreuz im Wald. Deshalb fuhr ich heute zum ersten mal in diesem Monat die Strecke an der Umgehungsstraße B93N. Als ich neben dieser Straße fuhr, war die Sonne bereits untergegangen. Ein Gitter aus Kondensstreifen beleuchtete sie jedoch noch von unten, so dass sie sich vom dunkler werdenen Himmel abhoben.
Als ich auf der Rückfahrt wieder in den Wald fuhr, war es schon ziemlich dunkel geworden und ich machte eine kurze Pause und schaltete dabei das Rücklicht an. Nachdem ich die Zwickauer Straße überquert und den letzten Berg im Wald hinaufgefahren war, fuhr ich gegen einen Stein und musste den Sattel verlassen.
Als ich den Wald verließ, erkannte mich meine frühere Arbeitskollegin Jana H. Wie sie das im Dunkeln gemacht hat, ist mir inklar, denn ich erkannte sie zunächst nur an der Stimme. Wir machten einen kurzen Plausch und danach fuhr ich weiter. Vor der Begegnungsstätte der Volkssolidarität wirbelte ein Blechlemmingschwarm und ich musste die Fahrt unterbrechen. Auf dem welligen Boden klappte dann der Aufstieg in der Dunkelheit nicht sofort.

12.11.06

Stürmischer Sonntag

Heute habe ich noch an der Präsentation für einen Vortrag über Geschichte der Astronomie zu arbeiten, der am Dienstag im Mauritianum gehalten wird. Deshalb sprang nur Zeit für kurze Fahrt und so begnügte ich mich wie am Dienstag mit einer halbstündigen Tour zum Wegegkreuz nahe beim Stadion.
Das Wetter war sonnig aber der Wind war krass. Meteo24 gibt für das nahegelegene Nobitz 33 kn an. Das sind ungefähr 60 km/h. Bisher hatte ich mit so etwas nie Probleme. Heute erwischten mich die Böen zweimal an ungünstigen Stellen. Kurz nach dem Start hatte ich in Süd-Ost nach einem Durchgang links abgebogen und hatte noch etwas Kurvenlage, als eine starke Böe von links kam. So wurde ich einen halben Meter nach recht gedrückt und kam in Schieflage. Weil der Weg ziemlich breit ist, konnte ich das aber ausregeln.
Das zweite Windproblem hatte ich kurz vor der Zschechwitzer Straße. An der Autosperre wartete ich eine entgegenkommende Gruppe FußgängerInnen ab, bevor ich an der Seite vorbeifuhr. Dazu musste ich sehr langsam fahren und war dadurch anfällig für die Böen. Es ging aber gut. Auf der anderen Seite fuhr ich den breiten Hauptweg hoch, um später den Berg an der Krankenhausseite wieder herunterzufahren. Beim Hochfahren blieb ich an einem vom Laub verdeckten Stein hängen und musste abspringen. Solche unerwarteten Abstiege bieten immer eine eigentümliche Wahrnehmung. Eben saß ich noch entspannt auf dem Einrad und plötzlich stehe ich da, ohne groß etwas vom Vorgang dazwischen mitzubekommen zu haben. Die Stiefel sorgen dafür, dass ich mir nicht die Füße verstauche und so ist es nicht weiter problematisch, zumindest, wenn die Wegeverhältnisse so sind, dass ich gleich wieder aufsteigen kann.
Die weitere Fahrt verlief problemlos, nur in Süd-Ost hatte ich noch einen seltsamen Abgang. Nachdem ich eine Straße überquert hatte, fuhr ich wieder bergauf auf dem Fußweg, trat zu zeitig auf die Pedale und blieb am Totpunkt hängen. Die Stelle war völlig unproblematisch und es gab zu diesem Zeitpunkt auch keine Windböe.

7.11.06

Mit Taschenlampe durch den dunklen Wald

Heute hatte ich Lust, vor der abendlichen Veranstaltung des Astronomievereins eine kurze Waldrunde zu fahren. 16:40 fuhr ich mit dem Muni los. Ich fuhr wie am 1.11. die kleine Tour mit Wende am Wegekreuz bei den Stadien. Um bei der Rückfahrt weniger Probleme mit der Dunkelheit zu haben, steckte ich eine kleine Taschenlampe ein.
Als ich die Zschechwitzer Straße überqueren wollte, kam gerade ein Auto. Ich versuchte, durch Pendeln Zeit zu gewinnen, was an der abschüssigen, sandigen Stelle nicht ganz einfach ist. Weil dann noch ein weiterer Blechlemming kam, musste ich absteigen.
Bis zum Wegekreuz war es noch hell genug, um ohne Licht zu fahren. Als ich dann den Hang hinunter fuhr, um den Berg am Krankenhaus zu erreichen, schaltete ich die Lampe erstmals ein. Sie erwies sich als hilfreich. Auf dem Einrad hat man die Hände frei und es ist nicht anders, als würde ich zu Fuß gehen und den Weg mit einer Taschenlampe beleuchten. Der Weg am am Krankenhaus liegt am Waldrand. Es war hell genug, um wieder ohne Licht zu fahren. Um an der Zschechwitzer Straße nicht schon wieder wegen Autos absteigen zu müssen, drehte ich eine kurze Runde auf dem Parkplatz des Krankenhauses. Dann konnte ich die Straße überqueren. Drüben im Wald schaltete ich die Taschenlampe wieder ein. Sie hatte auch den Vorteil, dass ich besser von vorn gesehen werden konnte. Es liefen einige Leute als dunkle Schemen durch den Wald. Hinter zwei unbeleuchteten Männern lief ein beleuchteter Hund. Nach der letzten Kurve, kurz vor der Waldausfahrt rutschte ich auf irgend etwas weg, was zuvor von Laub bedeckt gewesen war. Der Wiederaufstieg stellte mich vor ein Problem: Die Taschenlampe nützte hier nichts. Es war kaum etwas zu sehen und ich musste einen Blindaufstieg versuchen. Durch die Stiefel war ich gut gegen Blessuren durch Danebentreten geschützt. Im zweiten oder dritten Versuch gelang der Aufstieg. In Süd-Ost musste ich ein Auto durchlassen, bevor ich den Buchenring überqueren konnte. Hier klappte es, pendelnd abzuwarten und weiterzufahren, nachdem der Blechlemming durch war.

6.11.06

Kleine Nachtfahrt mit dem 26er

In dieser Woche sind abends an jedem Tag diverse Veranstaltungen und es bleibt kaum Zeit für das Einrad. Heute kam ich um 21:30 Uhr aus Leipzig zurück und hatte irgendwie Lust, eine Abendrunde mit dem 26er zu drehen. Eigentlich war ich etwas zu müde dafür, aber nach dem nassen, kalten Wochende war das Wetter angenehm trocken.
Das 26er hatte ich einen Monat nicht mehr benutzt und deshalb setzte ich mich im Flur erst einmal drauf, um etwas Gefühl dafür zu bekommen. Als ich dann Stiefel an hatte, probierte ich ein paar freie Aufstiege und ging dann raus.
Auf dem Plattenweg geriet der Aufstieg wackelig, aber schon wenige Meter weiter fuhr ich sicher durch die S-Kurve die der Fußweg zwischen zwei Blocks macht. Dann war es wieder sehr angenehm auf dem größeren Einrad. Der Viscount-Sattel ist länger, als der Kris-Holm-Sattel auf dem Muni. Dadurch habe ich mehr Platz und sitze auf relativ ebenen Strecken wunderbar bequem. Leider sind grobe Unebenheiten stärker zu spüren. Ein interessanter Sattel wäre einer, der so lang ist, wie der Viscount und so geländetauglich, wie ein Kris Holm.
Die Strecke zum Parkplatz vor dem Netto legte ich erstmals zurück, ohne zwischendurch abzusteigen. Der Parkplatz war heute nicht beleuchtet. Grundsätzlich ist es vorbildlich, Leuchten abzuschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Das verringert die Lichtverschmutzung und spart Energie. Deswegen ärgerte ich mich auch nicht darüber. Nur für genussvolles, entspanntes Einradfahren war es zu dunkel. Deswegen fuhr ich drei Runden und machte mich auf den Rückweg. Es war eh schon spät.
Weil das 26er die Auf- und Abfahrten Straße - Gehweg so sanft bewältigte, dass ich auf dem dünnen Viscount-Sattel fast nichts davon gespürt hatte, wollte ich bis zur Bushaltestelle durchfahren, um dort nach Hause abzubiegen. Vor der Kante bekam ich aber Respekt, bremste und hatte dann nicht mehr genügend Schwung. Ich stieg dann wieder auf und wartete an einer Laterne, um eine Frau mit einem kleinen Hund durchzulassen. Der Hund streikte und es wäre für den Hund zu riskant gewesen, wenn ich versucht hätte, mit dem etwas schwerfälligen 26er vorbeizufahren. So drehte ich um und fuhr auf die Straße. An der nächsten Gabelung kam zum ungünstigsten Zeitpunkt einer der um diese Zeit seltenen Blechlemminge. So musste ich nochmal absteigen. Dann fuhr ich auf der Straße weiter nach Hause.

1.11.06

Kälteeinbruch

Der Novemberbeginn brachte einen Temperatursturz um fast 10°C mit sich. Zudem wehte ein heftiger Wind und es war etwas ungemütlich draußen. Wenigstens war es trocken und zeitweise sonnig. Beim nun zeitigen Einbruch der Dunkelheit sind längere Waldtouren nach Feierabend nicht mehr möglich.
Als ich zu Hause ankam, wurde ich noch kurz durch eine Weinlieferung aufgehalten und kam erst gegen 17 Uhr raus. Die Dämmerung hatte zu diesem Zeitpunkt schon begonnen und die Temperatur betrug 6°C. Bundesweit wurden Sturmschäden gemeldet. Umliegende Wetterstationen gaben eine Windgeschwindigkeit von 30 km/h und Böen von 50 km/h an. Das ist nicht so krass viel. Manche Böen waren wohl deutlich stärker, denn im nicht weit entfernten Greiz reichten solche Böen aus, um einen LKW umzuwerfen. Durch die relativ dünne Hose war der kalte Wind jedoch zu spüren. Füße und Waden hatten es dagegen in den Stiefeln angenehm warm, die heute erstmals seit Monaten als Kälteschutz dienten. Sie sind im Temperaturbereich ziemlich universell. Wenn ich bei 18°C zwei Stunden fahre, wird es darin nicht zu warm und es gibt keine Probleme mit Schweiß. Für Fahrten bei Minusgraden sind die Stiefel andereseits auch geeignet.
Als ich in den Wald hineinfuhr, waren die Lichtverhältnisse noch einigermaßen brauchbar. Um es auf der Rückfahrt nicht allzu dunkel zu haben, fuhr ich zügig, was auch bei der Kälte vorteilhaft war. Am Wegekreuz beim Stadion kehrte ich um und fuhr auf dem Weg beim Krankenhaus zurück. Wegen der westlichen Waldrandlage reichte hier das Licht noch gut aus. Schwieriger wurde es, als ich nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße wieder in den Wald fuhr. Dichtes Laub und Dunkelheit machten es unmöglich, Steine zu sehen. Zweimal gab es einen Hieb, weil ich auf einen Stein gefahren war. Ich musste aber nicht deswegen den Sattel verlassen. Das passierte erst in Süd-Ost durch Blechlemminge. Diese Wesen sind im Herbst und Winter sehr dämmerungsaktiv. Auf den ostwärts gerichteten Wegen schien mir der Mond hell entegen und weniger als eine halbe Stunde nach Fahrtende konnte ich bereits mit der Beobachtung Veränderlicher Sterne beginnen.

31.10.06

Fahrt mit "Zugabe" am Reformationstag

Am Sonntag wurde von Sommerzeit auf MEZ umgestellt. Dabei hätte die Sommerzeit jetzt einen Nutzen. Es wäre nachmittags länger hell und ich hätte mehr Zeit zum Einradfahren. Im Sommer ist die Sommerzeit dagegen relativ nutzlos. Sie stört dann nur bei meinem anderen Hobby, der Astronomie, weil ich erst nach 23 Uhr mit dem Beobachten anfangen kann. Für mich wäre es also praktischer, die Sommerzeit im Herbst und Winter gelten zu lassen.
Der Reformationstag ist in Sachsen und Thüringen ein arbeitsfreier Tag. Den nutzte ich, um schon 13:45 Uhr loszufahren. So blieb viel Zeit bis zur Dämmerung. Ziel waren Großer Teich und Hellwiese. Das Wetter war zwar nicht sonnig, aber trocken und mild. Im Wald hatten nach den Regenfällen des Wochenendes Radfahrer Spuren gezogen, auf denen Erde und Laub zu einer einheitlichen Masse zusammengepappt sind. Dieser Untergrund war nur noch feucht und gut befahrbar.
Auf der Hinfahrt hatte ich den Wald fast für mich allein. Als ich mich dem Großen Teich näherte, hörte ich Musik. Auf dem kleinen Festplatz war ein Rummel aufgebaut. Vielleicht war der noch vom Wochenende da, als der Teich abgefischt wurde. Dadurch waren viele Menschen um den Teich herum unterwegs. Mit dem kurzen, wendigen Einrad war es nicht schwierig, zwischen ihnen hindurchzufahren. Viele guckten interessiert. Vielleicht brachte diese Aktion etwas Werbung für das Einradfahren.
Nachdem ich mit der Teichrunde fertig war, fuhr ich an der waldzugewandten Seite der Hellwiese zum Märchenbrunnen. Dort war es zunächst ruhig und ich machte eine Pause. Als ich wieder losfahren wollte, häuften sich auch hier die Menschen. Um einer Gruppe etwas Vorsprung zu lassen, fuhr ich eine Runde um das Brunnengelände herum. Inzwischen lief eine weitere Gruppe den schnmalen Weg entlang. Sie machten aber Platz und ich konnte weiterfahren. Der Weg zum Südbad ist mit Schlaglöchern und anderen Hindernissen übersät, so dass es nur eine schmale Fahrspur in der Mitte gibt. Hier kamen noch einige Fußgänger/-innen mit Hunden entgegen. Die Hunde waren glücklicherweise groß genug, um ruhig zu bleiben. Trotzdem musste ich durch mehrere Schlaglöcher fahren.
Die Waldeinfahrt fiel mir heute ungewöhlich leicht, obwohl noch viel Laub da lag und ich Leuten ausweichen musste. So kam ich zur Zwickauer Straße, ohne bisher unbeabsichtigt abgestiegen zu sein. Auf einem Absperrbalken sitzend machte ich eine Pause und fuhr dann weiter. Der krankenhausseitige Weg zur Zschechwitzer Straße schien mit heute überlaufen und ich bog auf den mittleren Verbindungsweg ab. Als ich auf dem breiten Hauptweg ankam, waren auch dort viele Leute unterwegs, aber nun hatte ich wieder Platz. Einer Frau äußerte Gefallen an meiner Fortbewegungsmethode. Kurz darauf war ich an der Zschechwitzer Straße. Diese überquerten gerade mehrere Fußgänger/-innen und ein Radfahrer. So konnte ich nicht die Ideallinie fahren und rutschte auf der anderen Seite weg und meine Stiefel bekamen erstmals ungewollten Bodenkontakt. Die Weiterfahrt verlief problemlos.
Als ich an der Haustür ankam, interessierten sich Kinder für das Einrad. Ein Mädchen wollte auch einmal aufsteigen, war aber zu klein und ich hatte kein Werkzeug dabei, um die Sattelhöhe einzustellen. Dann baten mich die Kinder, noch einmal zu fahren. So stieg ich wieder auf und fuhr zur Wegegabelung am Ende des Blocks, wendete dort und fuhr langsam zurück.

28.10.06

Pfützentour

Das schöne Wetter der letzten Tage hatte bis heute Mittag angehalten. Dann zog es zu und regnete sich ein. So schien es an diesem freien Tag nichts mit Einradfahren zu werden. Doch um 16:30 ließ der Regen nach und kurz vor 17 Uhr nieselte es nur noch und ich konnte doch noch fahren.
Ich fuhr die kurze Waldtour mit Wende am Wegekreuz in der nahe beim Stadion. Auf der Strecke durchquerte ich zahlreiche Pfützen und nasse Laubflächen. Es ist bei solchen Wegeverhältnissen schön, mit hohen Stiefeln auf einem Einrad zu sitzen. So bekomme ich Nässe und Schlamm nicht zu spüren. Um auf dem nassen Laub nicht wegzurutschen, fuhr ich langsam und gleichmäßig. Die Runde fuhr ich auch heute so, dass ich den Berg am Krankenhaus herunterfuhr. Das war auch bei Nässe und schlechten Sichtverhältnissen kein Problem mehr. So kam ich nach einer halben Stunde Hause an, ohne zwischendurch abgestiegen zu sein.

26.10.06

Sommerwetter

Wie vorgerstern hatte ich einen Tag freigenommen und vor, wieder gleich nach dem Mittagessen loszufahren. Dazwischen kam noch, dass die Steckdosen im Haus überprüft wurden. So konnte ich erst 14 Uhr losfahren. Obwohl es schon fast November ist, zeigte das Thermoter an diesem sonnigen Tag 22°C. So ließ ich die Stiefel heute in ihrer Ecke stehen und fuhr wie im Sommer mit kurzen Hosen.
Um viel Sonne abzubekommen, fuhr ich die Strecke an der B93N. Als ich dazu aus dem Wald herausfuhr, wehte wieder ein kräftiger Wind. Er kam jedoch im Unterschied zu vorgestern schräg von vorn. So würde ich nicht an der Umgehungsstraße direkt gegen den Wind fahren müssen. So wurde diese Sonnenscheinfahrt tatsächlich nicht sonderlich anstrengend. Als ich wieder den Wald erreicht hatte, nahm ich den kürzesten Weg nach Hause. Der führt über den Berg am Krankenhaus. Bei den idealen Sichtbedingungen hatte war es sehr einfach, den Wurzeln auszuweichen. So war es auch ohne Stiefel sehr leicht, den Berg herunter zu fahren.
Auch im weiteren Verlauf brauchte ich nicht abzusteigen. Nur vor der Volkssolidarität auf dem Abzweig der Pappelstraße wurde es ein Bisschen eng, weil dort zwei Blechlemminge hineingefahren waren und zwei heraus wollten. Schließlich kam ich nach 50 Minuten ununterbrochener Fahrt wieder zu Hause an.

24.10.06

Herbstlicher Blättersturm

Heute hatte ich einen Tag frei genommen, um den Überschuss auf dem Arbeitszeitkonto zu verringern. In der Nacht hatte es geregnet. Danach trocknete stürmischer Wind alles ab und holte massenhaft Blätter von den Bäumen.
Nach dem Mittagessen fuhr ich los. Auf der Fahrt von Süd-Ost in den Wald bereitete der Wind keine Probleme. Auf der Paditzer Straße fuhr ich aus dem Wald heraus, um die Bedingungen für eine Fahrt an der B93N zu testen. Ich bekam starken Seitenwind. Der störte auch noch nicht. Die Weise, wie ein Einrad gelenkt wird, ist gut geeignet, Windböen auszugleichen. Vor der Brücke kehrte ich allerdings um, weil ich sonst an der B93N gegen den Wind hätte fahren müssen, was auf Dauer körperlich anstrengend ist. Durch den Wald fuhr ich dann zur Hellwiese. Unterwegs fuhr ich auf Laub, was zu unfreiwilligen Absprüngen führen kann, weil das Laub Löcher, Steine und Äste verdeckt. Der Wind hatte auch große Mengen an Eicheln und anderen Waldfrüchten von den Bäumen geholt. Beim Darüberfahren entstanden Serien lauter Knackgeräusche. Manche Eicheln wurden meterweit weggeschleudert. Beim Verlassen des Waldes rutschte ich auf einem vom Laub verdeckten Gegenstand einige Zentimeter seitlich weg, kam aber zum Stehen, bevor ich die Füße hätte von den Pedalen nehmen müssen.
Am Märchenbrunnen machte ich drei Minuten Pause. Auf der Rückfahrt scheiterte ich an der Waldeinfahrt. Durch das Laub ist das Fahren dort schwierig geworden. Wenige Meter weiter stieg ich wieder auf. Auf der anderen Seite der Zwickauer Straße fuhr ich wieder den Berg am Krankenhaus hinunter. Nur am Anfang musste ich einer Frau mit Kinderwagen ausweichen. So war die Bergabfahrt heute beonders leicht. An der Kotteritzer Straße musste ich später verkehrsbedingt absteigen. Sonst war die Fahrt trotz der besonderen Bedingungen angenehm und ziemlich bequem.

22.10.06

Sonntags zum Märchenbrunnen


Das heitere Wetter hielt das ganze Wochenende an. Als ich am Sonntag losfuhr, war es mit 18°C wieder warm genug zum Fahren ohne Jacke. Ich überlegte auch, in kurzen Hosen zu fahren, zog dann aber die lange Hose und Stiefel an, weil das bei längerem Fahren angenehmer ist. Ich fuhr durch den Wald zum Märchenbrunnen. Bei der Helligkeit war das Fahren auf den trockenen Wegen entspannend, auch wenn wegen zahlreicher Spaziergänger/-innen häufig Ausweichmanöver nötig wurden. Besonders Kinder interessierten sich für das Einrad. Manche wussten nicht, wie das Fahrzeug heißt und eines bezeichnete es als "halbes Fahrrad".
Am Märchenbrunnen machte ich auf einer Bank fünf Minuten Pause und sonnte mich dabei etwas. Als ich an der Südbadseite der Hellwiese weiterfuhr, kamen zahlreiche Menschen entgegen die Ausweichmanöver waren jedoch unproblemtisch. Schwieriger wurde es, als von hinten ein Auto kam. Ich fuhr über einen schmalen Wiesenstreifen auf einen holprigen Betonplattenweg und von dort wieder zurück, nachdem das Auto überholt hatte.
Die schwierige Waldeinfahrt kam ich wieder hoch, ohne zwischendurch absteigen zu müssen.
Zusätzlich musste ich heute auf Fußgänger/-innen achten.
Nachdem ich die Zwickauer Straße überquert und das Stadion passiert hatte, wollte ich heute einmal den Berg am Krankenhaus herunterfahren. Bei den bisherigen Versuchen war ich immer an Wurzeln oder in Löchern hängengeblieben oder war im Schlamm ausgerutscht. Deshalb hatte ich auf der Rückfahrt in den letzten Monaten immer einen der beiden parallel verlaufenden Wege benutzt. Heute waren die Bedingungen ideal für einen neuen Versuch. Die Lichtverhältnisse waren optimal und der Weg war völlig trocken. Zudem hatte ich Stiefel an, die bei Experimenten mehr Stabilität geben. Obwohl ich auf dem schmalen Weg zahlreichen Fußgänger/-innen ausweichen musste, fuhr ich den Berg sicher herunter und dann ohne Unterbrechungen nach Hause.
Zu Hause ersetzte ich die alte Karte auf meiner Einradseite durch ein Bild von Google Earth. Das ist zwar auch nicht ganz aktuell, weil die Umgehungsstraße fehlt, aber es ist anschaulicher. Auf die Idee kam ich durch Montys Blog, wo viele solche Luftbilder und Beschreibungen dazu zu finden sind.

20.10.06

Freitagstour mit B93N, Großem Teich und Hellwiese

Diese Woche war ähnlich zuterminiert, wie die vorangegangene. Nur am Freitag kam ich zeitig nach Hause und konnte 15:17 Uhr losfahren. Nachdem der Vormittag vernieselt und dunkel gewesen war, hatte sich zur Mittagszeit das Wetter geändert. Es war sonnig und mit 18°C war die Temperatur angenehm zum Fahren ohne Jacke.
Weil das Wetter so gut passte und weil ich fast eine Woche nicht gefahren war, wollte ich eine etwas längere Tour fahren. Zunächst fuhr ich durch den Wald zur Paditzer Straße und weiter zur Umgehungsstraße. Als ich den Wald verließ, begeisterte sich ein kleines Mädchen, das mit einer älteren Frau unterwegs war, für das Einrad. Vor der Brücke über die B93N fuhr ich einmal im Kreis herum und fuhr dann über die Brücke. Ein jugendlicher Radfahrer hielt dort an, um beobachten. Unten auf der Gabelung fuhr ich noch einmal im Kreis herum, um danach die Fahrt fortzusetzen. Dabei sah ich, dass der Radfahrer immer noch beobachtete. Wahrscheinlich bin ich zur Zeit der einzige, der im Süden Altenburgs Einrad fährt und bei dem ungewohnten Anblick machen sich die Leute Gedanken. Manche diskutieren über besonderes Gleichgewicht, Neider versuchen sich an manchen Tagen (nicht heute) krampfhaft in Zynismus, wenn sie über "fehlende" Räder, Lenker und andere Teile reden. Dabei ist es auf dem Einrad nur schön gemütlich und man hat einen guten Überblick.
Nachdem ich später den Wald erreicht hatte, bog ich links ab, um zum Großen Teich zu gelangen. Vor der Zwickauer Straße stieg ich erstmals ab, um die Straße zu überqueren. Nachdem ich auf der anderen Seite wieder aufgestiegen war, entschied ich mich dafür, zuerst eine Runde um den Großen Teich zu drehen und dann eine um die Hellwiese. Als ich nach der Teichrunde und der halben Runde um die Hellwiese den Märchenbrunnen erreicht hatte, stieg ich ein zweites mal ab, um auf einer Bank eine Pause zu machen. Dann setzte ich die Tour fort und fuhr die Südbadseite der Hellwiese entlang. An der Waldeinfahrt blieb ich heute nicht stecken. Die Bedingungen waren günstig. Es war zu trocken zum Wegrutschen, hell genug, um Hindernisse gut sehen zu können. So musste ich erst zum dritten mal absteigen, um die Zwickauer Straße heimwärts zu überqueren.
Danach kam ich ohne irgendwelche Komplikationen bequem nach Hause, wo ich nach 1,75 Stunden Gesamtfahrzeit ankam.

14.10.06

Nach langer Pause einmal kurz durch den Wald

Letzen Sonnabend war ein Fest im Mauritianum, am Sonntag Bauernreiten (wo ich nicht geritten bin, sondern an Absperrung, sowie Auf- und Abbau von Zelten beteiligt war), am Montag war eine Gewerkschaftsversammlung, dienstags Astronomieversammlung und danach war ich zu einem Lehrgang auf Dienstreise. So bot sich erst heute wieder Gelegenheit zum Einradfahren. Dabei sah es anfangs auch nicht günstig aus. Kurzfrisitg war ein Termin für die Mitgliederversammlung eines Vereins um 16 Uhr auf den Plan geraten und morgens hatte ich beim Aufstehen mit einem unbeabsichtigten Tritt gegen einen Tisch die große Zehe des rechten Fußes lädiert.
Gestern Abend hatte nasskaltes Wetter den Altweibersommer unterbrochen. Heute Mittag sah es schon wieder besser aus. Die Sonne durchbrach hin und wieder den Hochnebel und es wurde warm genug, um ohne Jacke zu fahren. Um vor der Versammlung noch etwas Zeit zu finden, verzichtete ich auf den Mittagsschlaf. Die lädierte Zehe zeigte sich im Stiefel beschwerdefrei und ich fuhr 13:25 Uhr los. Ich fuhr zum Waldspielplatz, machte dort auf einer Bank eine kurze Pause, um ein Steinchen aus einem Stiefel zu entfernen. Trotz der feuchten Nacht waren die Waldwege trocken. Unter solchen Bedingungen fliegt vom Reifen hochgeschleuderter Split besonders gut und gelangt in seltenen Fällen auch einmal in einen Stiefel.
Zurück fuhr ich ohne Unterbrechung. Es gab nur eine etwas komplizierte Stelle, wo ein Blechlemming den Gehweg halb zugeparkt hatte.

6.10.06

Wald, Hellwiese und Großer Teich am Freitag

Heute kam ich zeitig nach Hause und konnte dadurch schon vor 16 Uhr losfahren. Es wehte ein starker Wind, doch die Sonne schien. Die Temperatur war angenehm und so waren die Bedingungen gegeben, mal wieder etwas mehr Zeit auf dem Einrad zu verbringen. Auf der Paditzer Straße fuhr ich zunächst aus dem Wald heraus, um die Bedingungen für eine Fahrt an der Umgehungsstraße zu checken. Dabei bekam ich mit heftigem Seitenwind zu tun. Besonders oben auf der Brücke wehte er straff. Das war noch nicht wirklich erschwerend, weil wenig Kraft kostende Gewichtsverlagerung genügte, um den Wind auszugleichen. Die Vorstellung, nach den nächsten beiden Kurven die lange Gerade gegen den Wind ankämpfen zu müssen, war dann doch nicht so angenehm. So wendete ich unten auf der Gabelung und fuhr in den Wald zurück, um zum Märchenbrunnen zu fahren. Auf dem Weg an der Hellwiese begegneten mir einige Menschen, die einen Spaziergang machten. Am Märchenbrunnen waren aber noch Bänke frei und ich machte eine kurze Pause. Dann fuhr ich auf der Südbadseite der Hellwiese und fuhr anschließend eine Runde um den Großen Teich. Dort waren die Wege mit Kastanien übersät. Dadurch waren die Wege etwas holprig. Eltern und Kinder sammelten Kastanien. Nachdem ich den Teich umrundet hatte, machte ich eine Pause auf einer Bank, bevor ich zu der anstrengenden Bergauffahrt zum Turm der Jugend ansetzte. Bei der komplizierten Waldeinfahrt drehte das Rad auf nassem Laub durch und ich musste absteigen. Wenige Schritte weiter konnte ich aber wieder aufsteigen und mich den Berg hochquälen. Zum Überqueren der Zwickauer Straße musste ich nochmal absteigen und fuhr dann durch bis vor die Haustür, wo ich gegen 17.30 Uhr ankam.

4.10.06

Nachmittags mit 20" - abends mit 26"

Heute früh hatte es aufgehört, zu regnen. So genügten Stiefel, um nicht nass zu werden. Weil ein 18-Uhr-Termin dazwischengekommen war, blieb nicht viel Zeit. 16.40 Uhr fuhr ich los. Zu dieser Zeit wuselte noch der Berufsverkehr und zwang zu Fahrtunterbrechungen. An einer Straße parkte z.B. ein Blechlemming unmittelbar vor mir die flache Seite des Übergangs zum Gehweg zu. Wegen der knappen Zeit fuhr ich nur die Waldrunde mit Umkehr am Wegekreuz im Quadrat G3 der Karte.
Gegen 19.30 Uhr kam ich nach Hause. Es war schon dunkel und ich bekam Lust, einmal wieder auf dem Parkplatz vor Netto und Schlecker Runden zu drehen. Das war wochenlang erschwert, weil der Weg dorthin wegen Bauarbeiten aufgerissen war. Bei der Gelegenheit wollte ich auch einmal wieder mit dem 26er fahren. Das hatte ich fast zwei Monate nicht mehr benutzt. Deswegen musste ich Luft aufpumpen. Außerdem stellte ich den Sattel etwas höher, weil ich auf diesem Rad sich zuletzt etwas watschelig fuhr.
Draußen stieg ich in der Nähe der Haustür auf und hatte so als Lenkübung nach wenigen Metern eine S-Kurve zwischen zwei Häusern zu fahren. Das klappte problemlos. Auf dem höher gestellten Sattel zu sitzen war ein Genuss. Das Überqueren des Abzweiges der Pappelstraße gelang problemlos. An der nächsten Straße stand immer noch der Blechlemming vom Nachmittag. Außerdem fuhr ein Auto rückwärts aus der Einbahnstraße heraus. So musste ich doch noch absteigen. Vor dem Wald bog ich ab, um die Pappelstraße zu überqueren. Drüben musste ich wieder absteigen, weil dort Leute standen und es zu eng wurde. Dann brauchte ich lange nicht mehr abzusteigen. Ich erreichte den Parkplatz und drehte dort einige Runden. Dann fuhr ich auf die gegenüberliegende Seite des Komplexes und kehrte dort auf den Gehwegen um. Das wurde etwas eng, klappte jedoch. Ich fuhr zurück zum Parkplatz und kurvte dort noch eine Weile herum. Schließlich fuhr ich nach einer knappen halben Stunde zurück. Nachdem ich die Pappelstraße überquert hatte, musste ich abspringen. Dann konnte ich alle Straßen überqueren und stieg erst wieder hinter der Volkssolidarität ab, weil der Weg dort zu steil wurde. Oben stieg ich wieder auf hatte als letzte Schikane noch die S-Kurve zu fahren, vor der ich in entgegengesetzter Richtung die Fahrt begonnen hatte. Auf der jetzt abschüssigen Strecke geriet das wackelig, gelang aber und so erreichte ich die Haustür erstmals auf dem Sattel des 26ers sitzend.

3.10.06

Mit Regenmantel trocken durch den Dauerregen

Seit gestern Abend regnete es fast ununterbrochen. Ich wollte aber trotzdem fahren und kam deshalb auf die Idee, meinen Regenmantel zu testen. Der ist eigentlich zum Gehen gedacht und bietet zum Fahrradfahren nicht genügend Bewegungsfreiheit für Beine und Arme. Ich dachte, dass das auf dem Einrad vielleicht nicht so schlimm ist, weil man die Beine nicht so weit nach vorn hebt, wie auf dem Fahrrad und die Arme nicht weit vom Oberkörper entfernt. Bevor ich rausging, setzte ich mich im Korridor erst mal mit dem Mantel auf das Einrad und hatte den Eindruck, dass es gehen müsste. Auch der Regenschutz schien ausreichend, weil der Mantel von oben über die Stiefelenden reicht.
Draußen zog ich den Regenmantel vorn und hinten über den Sattel und versuchte aufzusteigen. Das dürfte etwas unbeholfen ausgesehen haben, denn es klappte erst beim dritten Versuch und nach den Fehlversuchen war es umständlich, das Einrad wieder in die richtige Position zu bekommen. Nachdem der Aufstieg gelungen war, ließ sich das Einrad ganz normal fahren. Ich dachte mir nur, dass es evtl. schwierig sein wird, abzusteigen, wenn das Einrad bis fast zum Rad hinunter unter dem Mantel steckt. Deswegen nahm ich mir vor, das Absteigen so lange wie möglich zu vermeiden. Das ging auch ziemlich gut. Bei dem Regenwetter war ich fast alleine draußen. Die Untergründe der Pfützen enthielten keine unbekannten, versteckten Hindernisse. So kam ich gut durch den Wald bis zur Paditzer Straße. An der Umgehungsstraße hatte ich auf dem abschüssigen Abschnitt leichte Probleme. Beim Abbremsen verdrehte sich das Rad leicht auf der nassen Straße und auf einem kurzen Stück machte sich einmal doch die Bewegungseinschränkung durch den Regenmantel geringfügig bemerkbar. Abstiegsgefahr bestand dadurch aber nicht. Als ich später den Wald erreichte, hatte sich die Einfahrt in einen kleinen Bach verwandelt. Der Grund war griffig und ich hatte Glück, dass mich keine Steine, Äste oder Löcher zu Fall brachten. Auf dem weiteren Weg gab es keine Schwierigkeiten. Kurz vor Süd-Ost begnete ich dann doch noch Menschen im Wald. Eine Familie mit Kind hatte sich im Regen herausgetraut. Für sie muss es wohl ein ungewohnter Anblick gewesen sein, weil unten aus dem Mantel nur das Rad und Teile der Stiefel herausguckten. Der Rest blieb verborgen.
Den Vorsatz, so lange wie möglich nicht abzusteigen, konnte ich bis zu Hause durchhalten. So war ich mit Regenmantel und Stiefeln eine Stunde ununterbrochen mit dem Einrad unterwegs, ohne nass zu werden. Nun kann ich das Einrad fast bei jedem Wetter benutzen.

1.10.06

Sonntags an der Umgehungsstraße

Die Stiefelfahrt vom Mittwoch war vorerst eine Episode. Heute war es trotz Oktoberanfang zu warm für Stiefel und ich fuhr wieder wie im Sommer mit kurzen Hosen und Halbschuhen.
In der Nacht hatte ich eine Fotosafari zu Fuß unternommen, um den Standort eines sehr lästigen Skybeamers nachzuweisen. Davon war ich noch etwas müde und wollte nur eine kurze Waldrunde drehen. Auf dem Sattel fühlte ich mich dann aber so wohl, dass ich die Strecke an der Umgehungsstraße fuhr. Wenn man langsam fährt, ist Einradfahren nicht anstrengend. Man sitzt in bequemer Haltung und wegen der fehlenden Übersetzung lassen sich die Pedalen leicht bewegen.
Die Fahrt verlief problemlos. Während ich auf der Rückfahrt den Wald durchquerte, begegnete ich vielen Familien, die mit Fahrrädern unterwegs waren. Ein kleiner Junge rief: "Cool, so etwas habe ich noch nie gesehen!" Zuvor hatte sein Vater erklärt, dass mein Fahrzeug ein Einrad sei.
Pausen machte ich nicht und fuhr ohne Absteigen durch. Erst 100 m vor Schluss musste ich vor der Volkssolidarität absteigen und warten, weil ein Blechlemming ein kompliziertes Wendemanöver durchführte.

27.9.06

Mit Stiefeln durch den Regen

Bisher war im September bei meinen Fahrten warmes und trockenes Wetter, so dass ich immer mit kurzen Hosen und Halbschuhen gefahren bin. Der heutige 27.9. war der letzte Tag des Monats, an dem ich Zeit zum Einradfahren habe und nun war das anders. Es hatte den ganzen Vormittag geregnet. Ich hatte frei genommen, um Regale aufzubauen. Deshalb konnte ich schon 16 Uhr losfahren, als es gerade nicht regnete. Nun hatte ich zum ersten mal seit einem Monat Stiefel an. Damit fährt es sich recht angenehm. Beim Sitzen auf dem Einrad sind sie bequem und weil sie die Fußspitzen etwas nach unten drücken, läuft das Einrad auch an den Totpunkten ruhig. Mit Halbschuhen vergesse ich manchmal die richtige Fußhaltung.
Ich wollte wieder an der Brücke der Paditzer Straße Wendigkeitsübungen machen und danach die Strecke neben der Umgehungsstraße fahren. Auf der Wendestelle vor der Brücke fuhr ich ohne Vorübungen rechts herum im Kreis, was auf Anhieb klappte. Als ich über die Brücke fuhr, fing es an, zu regnen. Unter der Brücke stieg ich ab, um das Ende des Regens abzuwarten. Dabei zeichnete sich ab, dass es nicht so schnell aufhören wird und ich fuhr im Regen nach Hause.

26.9.06

Wendigkeitsübungen bei der Umgehungsstraße

Auch, wenn es heute wolkig war, blieben die Temperaturen über 20°C. Weil ich erst gegen 18 Uhr rauskam, blieb wegen der nun zeitig hereinbrechenden Dämmerung keine Zeit für eine lange Tour. Zunächst hatte ich vor, die Strecke an der Umgehungsstraße zu fahren.

Als ich waldauswärts auf die Brücke, die hier auf einer Aufnahme vom letzten Winter zu sehen ist, in Richtung Paditz zu fuhr, kam ich auf die Idee, einmal wieder Wendigkeitsübungen zu machen. Das Areal um die Brücke bietet auf wenig Raum zwei Wendestellen, eine Gabelung und eine enge 180°-Kurve. So fuhr ich erst mal über die Brücke und wie gewohnt links herum um die 180°-Kurve. Auf der Gabelung wendete ich links herum und hatte die 180°-Kurve recht herum zu fahren. Vor engen Rechtskurven habe ich etwas Respekt. Das kann sowohl daran liegen, dass man beim kontinentaleuropäischen Rechtsverkehr meistens links herum wendet, als auch daran, dass ich mit dem rechten Auge nichts sehe und so bei Rechtskurven schlechter sehen kann, wo ich hinfahre. Als weitere Schwierigkeit kommt hinzu, dass die Kurve wegen des Gefälles verkehrt herum überhöht ist. Zuletzt war ich vor mehreren Monaten diese Kurve rechts herum gefahren und war dabei sogar mit Stiefeln ziemlich wackelig. Heute fiel es mir sehr leicht. Die Wendestelle an der anderen Seite der Brücke wollte ich dann auch rechts herum fahren. Das verhinderte ein kleiner Säbelzahnterrier, der einen Kamikazeangriff rannte. Den nächsten Versuch, rechts herum zu wenden unternahm ich an der Gabelung. Das gelang problemlos. Auch auf der 180°-Kurve zu wenden erwies sich als einfach. Auf der Gabelung fuhr ich dann auch Kreise rechts herum und als diese eng genug wurden, Achten. Auf der anderen Seite der Brücke klappten dann auch Kreise. Als ich genug von der Kurverei hatte, fuhr ich wieder in den Wald. Vor einer Gruppe, die Nordic Walking betrieb, bog ich ab und ein Mann machte die häufig zu hörende Bemerkung über ein fehlendes Rad. Bevor ich auf die Idee kommen konnte, ihn nach den fehlenden Skiern zu fragen, machte das eine Frau aus der Gruppe.
Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, fuhr ich den Weg am Krankenhaus hoch. Am nächsten Berg im Waldinnern hüpfte eine ziemlich große Erdkröte vor mir über den Weg. Oben machte ich auf der Bank eine kurze Pause und fuhr auf dem breiten Hauptweg zurück. Dort begnete ich wieder der Nordic-Walking-Gruppe. Allmählich machte sich die Dämmerung und schaltete kurz vor Verlassen des Waldes das LED-Rücklicht, ohne dazu abzusteigen. Das ist nicht ganz einfach, weil ich mich dazu bücken muss.

24.9.06

Im heißen Herbst zur Hellwiese

Das gestern der Herbst angefangen hat, ist dem Wetter nicht anzumerken. Sommerliche 26°C und praller Sonnenschein ließen an diesem Sonntagnachmittag nur eine Fahrt im schattigen Wald zu. Weil ich die Außenstrecke erst am Mittwoch gefahren war, störte dieser Umstand nicht und ich fuhr zum Märchenbrunnen.
Südost wirkte wie ausgestorben und ich konnte ungehindert zum Wald fahren. Dort waren viele Meschen auf Spaziergang unterwegs. Teilweise bewegten sie sich in großen Gruppen. An Engstellen musste ich deswegen manchmal sehr langsam fahren, brauchte aber nicht abzusteigen. Heute fuhr ich die lange Waldtour bis zum Großen Teich und fuhr dann an der Hellwiese entlang zum Märchenbrunnen. Dort waren sämtliche Bänke besetzt und es lagen auch Menschen auf Decken auf der Wiese. Deshalb stieg ich nicht ab und fuhr die Schleife auf den waldseitigen Weg an der Hellwiese zurück. Dort waren noch mehrere Radfahrer/-innen in Richtung Märchenbrunnen unterwegs. Auf der Rückfahrt kam ich ohne Zwischenstopp den anstrengenden Berg zum Turm der Jugend hoch. Die weitere Fahrt gestaltete sich unproblematisch. So fuhr ich die Strecke zum Märchenbrunnen und zurück nur mit zwei kurzen Abstiegen zur Überquerung der Zwickauer Straße. Deshalb war die Satteloberfläche vollständig nass geschwitzt, als ich zu Hause ankam.

20.9.06

Beifuß

An den letzten beiden Tagen hatte es etwas geregnet, aber heute schien wieder ausdauernd die Sonne und bis auf kleine Pfützen auf versiegelten Flächen im Schatten war es wieder trocken. So ging auch die zweite Monatsdekade zu Ende, ohne dass ich einmal Stiefel zum Fahren gebraucht hatte.
Heute war die Umgehungsstraße B93N dran. Waldauswärts fielen mir Pflanzen auf, die mich an einen Zeitungsartikel über Beifuß-Ambrosien erinnerten. Dort stand, dass diese Pflanzen sehr allergen seien und dass man die Standorte auf der Seite www.ambrosiainfo.de melden soll.
Auf der Weiterfahrt musste ich einmal absteigen, um einen Traktor vorbeizulassen. Dann gab es keine unfreiwilligen Stopps mehr. Kurz nach der Einfahrt in den Wald machte ich jedoch auf der Rückfahrt eine kurze Pause auf einer Bank. Später bog ich nochmal stadtauswärts auf die Paditzer Straße ab, um mir noch einmal die vermeintlichen Ambrosien anzusehen. Vor der Brücke wendete ich und fuhr dann nach Hause. Dort sah ich mir die o.g. Website an. Nach den dortigen Beschreibungen dürfte es sich bei den Pflanzen eher um Einjährigen Beifuß handeln.

16.9.06

Ruhiger Sonnabend

Die zweite Septemberhälfte ist nun angebrochen und das Wetter ist immer noch sommerlich heiß. Astronomisch gesehen haben wir ja auch noch eine Woche Sommer. Nur erreicht die Sonne nur kommt die Sonne nicht mehr höher, als Ende März. Da war gerade der letzte Schnee am verschwinden. Heute kam zur Hitze starker Wind. Obwohl ein Einrad nicht sehr standsicher aussieht, ist es unproblematisch, mit Windböen klarzukommen. Die kühlende Wirkung des Windes war ehzer angenehm.
Ich fuhr ohne Unterbrechungen zum Waldspielplatz und machte dort eine Pause, um Steinchen aus den Schuhen zu schütten. Dann fuhr ich ohne Unterbrechung nach Hause. Es gab nichts, was irgendwie aufhielt. Es waren auch nur wenige Menschen im Wald unterwegs. In Süd-Ost konnte ich auch ganz gemütlich die Straßen überqueren, weil kaum Autos unterwegs waren.
Als ich in die letzte S-Kurve auf dem Gehweg des Buchenring einbog, sagte ein Roma-Mädchen: "Das sieht aber lustig aus." Im Einradforum beklagen sich ernsthafte Einradfaher/-innen gelegentlich darüber, dass Einradfahren meist mit Clownerie und Zirkus in Verbindung gebracht wird. Das Kind hatte wahrscheinlich auch solche Vorstellungen. Weil es Freude dabei hatte, ist es okay so.

13.9.06

Kuriose Stopps auf dem Weg zum Märchenbrunnen

Das Wetter war heute genau so schön wie gestern und ich machte mich wieder auf den Weg zur Hellwiese. Auf der Hinfahrt musste ich mehrfach anhalten, weil viele Leute unterwegs waren. Diese Stopps waren teilweise kurios. Am Tor der Volkssolidarität diskutierte eine Gruppe Frauen. Als ich an ihnen vorbeifuhr, löste sich eine aus der Gruppe und lief auf Weg vor mir her, der an dieser Stelle durch einen Balkon verengt war. Das wäre kein Problem gewesen, denn sie lief schnell genug, dass ich ihr auf diesem kurzen Wegstück hinterherfahren konnte. Doch dann rief ihr eine Andere aus der Gruppe zu, dass sie aufpassen soll. Darauf hin drehte sie sich um, erschrak und blieb stehen.
Den nächsten Stopp gab es beim Überqueren des Südschenkels des Buchenrings. Ein Auto bog dorthin ab. Ich fuhr langsamer, um es durchzulassen. Der Autofahrer reagierte ähnlich, um mich durchzulassen. Schließlich standen wir beide. Anscheinend führt gegenseitige Rücksichtnahme nicht immer zur optimalen Lösung. ;-)
Den dritten Stopp verursachte eine Frau, die im Durchgang neben der Autosperre an der Zschechwitzer Straße stand und voll konzentriert einen Aushang las.
Danach lief alles glatt. Es gelang mir heute auch einmal wieder, vom Großen Teich ohne Unterbrechung zur Zwickauer Straße hochzufahren. Nachdem ich auf der Rückfahrt die Zschechwitzer Straße überquert hatte, hielt ich an, um den Aushang zu lesen, der die Frau so fasziniert hatte. Es war die Verlustmeldung eines Rucksacks. Dort war auch beschrieben, dass ein Junge eine darin befindliche Mütze sehr vermisst. Vielleicht war das der Frau nahe gegangen. Wer also im Wald einen Rucksack gefunden hat, in dem sich u.a. eine Mütze befinden, sollte sich mal den Aushang an der Autosperre ansehen.

12.9.06

Zur Hellwiese bei Sommerwetter

Das Anfertigen von Lichtkurven habe ich nun hinter mir und die BAV-Tagung ist auch vorbei. So habe ich im Moment wieder mehr Zeit für abendliche Einradfahrten.
Das Wetter hat sich weiter verschönert. Bei Fahrtantritt kurz vor 17 Uhr zeigte das Thermometer noch 27°C und die Sonne schien kräftig. Da passte es, das ich Lust auf eine Fahrt zum Märchenbrunnen hatte, wo man fast auf der gesamten Strecke im kühlen Schatten fährt.
Die Fahrt verlief zunächst ohne Besonderheiten. Doch dann kam es nach langer Zeit einmal wieder vor, dass ich im Wald an der Kreuzung mit der Paditzer Straße absteigen musste. Ursache war ein Auto, das den Weg kreuzte. Seit sie an den Waldzugängen Schranken zur Abwehr der Blechlemminge errichtet haben, sind solche Störungen selten geworden. Nur auf der Paditzer Straße fahren sie noch herum. Das Auto glich einem Kometen, da es auf dem trockenen Boden einen Staubschweif hinter sich her zog.
Als ich später beim Turm der Jugend vorbeifuhr, riefen dort spielende Kinder: "Einrad, Einrad, Einrad...!" Nachdem ich den Wald verlassen hatte, fuhr ich auf dem waldseitigen Weg an der Hellwiese entlang zum Märchenbrunnen und machte dort eine Pause. Danach fuhr ich am Südbad vorbei zum Großen Teich und in den Wald zurück. Auf der schwierigen Waldeinfahrt blieb ich irgendwo stecken und musste absteigen. Die Weiterfahrt verlief dann problemlos und ich musste nur zum Überqueren der Zwickauer Straße noch einmal absteigen.

6.9.06

Bei Sonnenschein an der Umgehungsstraße

Heute fuhr ich zum ersten mal seit drei Wochen wieder auf dem Radweg an der Umgehungsstraße B93N. Der Wind blies nur noch schwach, dafür erschwerte heftiger Sonnenschein etwas die Fahrt auf der fast schattenlosen Strecke. Nach dem verregneten August war es jedoch angenehm, wieder die Sonne auf der Haut zu spüren.

4.9.06

Böen bis Windstärke 8

Mit 25°C war es heute sommerlich warm. Der Wind wehte unüblich heftig. Im Wetterbericht wurden eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 31 km/h (Windstärke 5) und Böen bis 65 km/h (Windstärke 8) angegeben. Damit wurde der Wald wieder Fahrgebiet der Wahl.
Doch zunächst musste ich durch Süd-Ost. Für die Fahrstabilität bereiteten die Windböen keine Probleme. Man kann sie leicht ausgleichen, in dem man Gewicht in Windrichtung verlagert. Das kurze Einrad ist außerdem mit einem kurzen Ruck des Allerwertesten schnell wieder in die gewünschte Richtung gedreht. Problematischer war der Lärm, der teilweise die Blechlemminge übertönte.
Im Wald fuhr ich zum Waldspielplatz, machte dort eine kurze Pause und fuhr wieder nach Hause.

1.9.06

Kleine Abendrunde

Der neue Monat brachte den Sommer vorerst zurück. Es war wieder so warm und trocken, dass ich in kurzen Hosen und Halbschuhen fuhr. Ich fuhr nach dem Abendbrot los und weil es nicht mehr lange bis Sonnenuntergang war, fuhr ich nur die kurze Waldrunde mit Umkehr aauf dem Wegekreuz im Quadrat G3 der Karte. Die Strecke von der Haustür bis zurück legte ich ohne Zwischenstop und Absteigen zurück.
Kurz vor der Zschechwitzer Straße kam eine Gruppe Reiter/-innen entgegen. Weil sie viel Platz brauchten, musste ich vorsichtig am Wegesrand fahren. Nach dem Überqueren der Straße kamen am Berg beim Krankenhaus ein Mann und ein Kind mit Fahrrädern entgegen. Der Junge rief mehrmals begeistert: "Der fährt Einrad!" Auf der Rückfahrt durch Süd-Ost reagierte eine Gruppe Kinder ähnlich.

30.8.06

Nochmal Hellwiese

Heute war es noch stürmischer, als gestern, aber auch trockener. So bot sich wieder eine Fahrt zur Hellwiese an. Die Hinfahrt verlief ohne Besonderheiten. Als ich beim Großen Teich aus dem Wald herausfuhr, zog sich eine fette Wolke zusammen. Sie streifte die Gegend aber nur und ich bekam etwas Regen ab, als ich beim Südbad vorbeifuhr. An einen Baum gelehnt wartete ich den Regen ab und brauchte so nicht abzusteigen, um ein paar Blechlemmingen Platz zu machen.
Auf dem Rückweg rutschte ich wieder bei der Einfahrt in den Wald weg. Diesmal jedoch nicht im Schlamm, sondern mit dem rechten Fuß von der Pedale. So musste ich nicht aus einer Schlammzone herauslaufen, sondern konnte an Ort und Stelle wieder aufsteigen und weiterfahren.
Auf dem Weg zur Zschechwitzer Straße überholten Fußballer vom Roten Stern, die während des Trainings einen Waldlauf machten. An der vorletzten Kurve vor Süd-Ost holte ich einen Kameraden von der Feuerwehr ein, der mit seinem Hund unterwegs war. Das nutze ich zu einer Langsamfahrübung. Ich fuhr neben ihm her und wir unterhielten uns über Fußball und Schulungspläne. Einmal war ich ein kleines Stück vorausgefahren und wartete dann pendelnd. Beim Wiederlosfahren machte ich einen Schlenker und geriet auf die Böschung. Dort stieg ich seitlich ab. Danach klappte das Langsamfahren.

29.8.06

Um Hellwiese und Großen Teich

Vormittags hatte es viel geregnet. Am Nachmittag heiterte es sich auf, blieb aber kühl und stürmisch. Deshalb zog ich den windgeschützten Wald der Umgehungsstraße vor. Im Mit guten Stiefeln sind schlammige Waldwege das kleinere Übel.
Heute nahm ich mir etwas mehr Zeit und fuhr zunächst zur Hellwiese. Auf dem letzten Stück bergab vor dem Großen Teich war der Schlamm ziemlich glatt und das Rad rutschte bei ruckartigen Manövern manchmal etwas weg. Auf der Fahrt zum Märchenbrunnen hatte ich dann wieder ordentlichen Grip und durch Pfützen waren die Schlaglöcher besser zu erkennen. Beim Märchenbrunnen machte ich eine kurze Pause und fuhr dann auf der Südbadseite zurück zum Großen Teich. Diesen umrundete ich links herum, so dass insgesamt eine große Acht um Hellwiese und Großen Teich fuhr.
Auch dem Rückweg schaffte ich es heute nicht, vom Teich bis zur Zwickauer Straße hoch zu fahren. Waldeinwärts rutschte ich auf dem oben erwähnten Schlamm weg. So musste ich ein Stück laufen und stieg an einer flachen Stelle wieder auf. Die weitere Heimfahrt verlief problemlos. Die Gesamtstrecke dürfte ca. 11 km lang gewesen sein.

27.8.06

Sonntags kurz zur Zwickauer Straße

Heute Nachmittag machte ich eine kurze Tour durch den Wald zur Zwickauer Straße und zurück. Die Wege waren verhältnismäßig trocken und so fiel das Fahren bei angenehmen Wetter sehr leicht.

24.8.06

Kurze Waldrunde

Ich hatte heute einen Tag frei genommen und zufällig gab es einmal wieder sommerliches Wetter mit Sonne und 25°C. Weil ich den Nachmittag für die Beschäftigung mit Lichtkurven (s. 17.8.) vorgesehen hatte, fuhr ich nur eine Waldrunde mit Umkehr auf dem Wegekreuz im Feld G3 der Karte. Auf den trockenen Wegen kam ich schnell voran und legte die Strecke fast ohne Unterbechung zurück. Nur kurz vor Ende der Rückfahrt musste ich einmal absteigen, weil an der Einfahrt zur Volkssolidarität ein Glas Blechlemminge aufgegangen war. So war ich nach einer halben Stunde wieder zu Hause.

22.8.06

Einmal wieder zur Hellwiese


Das Sommerloch geht zu Ende und so werden die Gelegenheiten zum Einradfahren wieder seltener. Am Wochenende war ich bei Fußballspielen zugegen, um dort zu fotografieren. Das Bild zeigt das 2:0 beim Pokalspiel Roter Stern Altenburg I gegen Großstöbnitz II, eine schöne Bogenlampe von Pohl. So kam ich erst am heutigen Dienstag wieder auf den Sattel.
Gestern und heute war es kühl und regnerisch. Passend zum starken Wind wählte ich eine windgeschützte Tour, die zur Hellwiese. Auf den Waldwegen erwies sich der Boden unerwartet fest, fast trocken. Darauf ließ sich schön entspannt fahren. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, fuhr ich nicht, wie üblich, den Weg am Krankenhaus hoch, sondern den breiten Hauptweg, den ich sonst meist auf dem Rückweg benutze. Später, als ich an der Hellwiese entlang fuhr, fing es an, zu regnen. Beim Märchenbrunnen fand ich einen Untersitz auf einem Brückengeländer, das von einem Baum überdacht ist. Nach wenigen Minuten konnte ich weiterfahren. Auf dem Rückweg zum Großen Teich wich ich einem Blechlemming aus und fuhr auf die Wiese. Beim Versuch, auf den Weg zurückzufahren, musste ich absteigen. Dann schaffte ich es aber wieder, die Steigung durch den Wald bis zur Zwickauer Straße durchzufahren. Unterdessen fing es wieder an, zu regnen. Beim weiteren Weg nach Hause gab es keine Besonderheiten.

17.8.06

28°C

Heute gab es zur Abwechslung heiteres Wetter bei 28°C und hoher Luftfeuchte. Begünstigt durch den ständigen Wechsel von nass und warm treibt Moos durch die Fugen zwischen den Gehwegplatten. Das erweckt den Eindruck eines zweiten Frühlings und verbreitet morbiden Charme.
Unter diesen Bedingungen war Einradfahren eine schweißtreibende Angelegenheit. Zudem muss ich noch mit dem Erstellen von Lichtkurven vorankommen. Das sind grafische Darstellungen der Helligkeitsentwicklung von Veränderlichen Sternen. Normalerweise mache ich das im April und Mai. In diesem Jahr hat sich das verzögert, hauptsächlich wegen der Sonnenfinsternis danach wegen der Fußball-WM. Auf dem Bild ist so eine Lichtkurve des Mirasterns TU Andromedae zu sehen.
So machte ich heute nur eine kurze Waldtour zum Wegekreuz, das auf der Karte im Quadrat G3 zu sehen ist. Im Wald war es streckenweise noch schlammig und ohne Stiefel fuhr ich vorsichtig. Irgendwelche Besonderheiten gab es nicht.

16.8.06

Unerwartete Schlammschlacht

Für heute sagte der Wetterdienst nur eine geringe Regenwahrscheinlichkeit vorher. Gestern Nachmittag bis heute Mittag war das Wetter entsprechend schön und ich bekam Lust auf eine Schönwetterfahrt zur Hellwiese.
Daraus wurde nichts. Am Nachmittag verwandelte Regen die Stadt in eine Pfützenlandschaft. So plante ich um auf eine Tour an der Umgehungsstraße. Auf dem Weg dorthin war es bereits unerwartet schlammig. Die Fahrt an der Umgehungsstraße verlief ohne Besonderheiten. Auffällig war nur die Häufung von Nacktschnecken. Im Wald fuhr ich dann zuerst zum Waldspielplatz. Dort trainierten Fußballer vom Roten Stern für die Pokalspiele am Wochenende. Unterwegs fuhr ich über Stellen mit schmierigem Schlamm. Hier hatte das Rad spürbaren Schlupf. Der Schlupf war sehr gleichmäßig und beeinträchtigte die Fahrstabilität kaum.
Vom Waldspielplatz fuhr ich ohne Unterbrechung nach Hause. Dabei fuhr ich zweimal kleine Umwege. Einmal drehte ich eine Runde über den Parkplatz am Krankenhaus, um nicht wegen Autos an der Zschechwitzer Straße anhalten zu müssen. Die zweite "Ehrenrunde" diente dazu, in Süd-Ost das Einrad in großen Pfützen sauberzufahren. Die Stiefel bekomme ich mit dieser Methode nicht sauber, wie auf dem Bild zu sehen ist.
Während der Fahrt durch den Wald beobachtete ich mehrere Läufer/-innen, die sich durch den Schlamm arbeiteten. Das nötigt Respekt ab. Dabei machten diese Leute einen weit entspannteren Eindruck, als der Einradhasser vom Buchenring, der im Mai schon einmal herumgenölt hatte und heute wieder aktiv war.

14.8.06

Lars getroffen und mit beiden Einrädern gefahren

Ein Bisschen ist der Sommer zurückgekehrt. Es ist zwar noch kein Badewetter, aber zum Fahren mit kurzen Hosen reichte es heute. Kurz vor 18 Uhr fuhr ich los. Wie vorigen Dienstag begeneten mir unter ähnlichen Bedingungen gut gelaunte Menschen. Während ich die Pappelstraße in Richt Wald entlang fuhr, grüßten von der gegenüberliegenden Seite zwei Frauen mit Kinderwagen und eine spendete Beifall. Im Wald grüßte ein Radfahrer. Es war mein alter Schulfreund Lars, der jetzt in Markkleeberg wohnt. Er war unterwegs, um Freunde zu besuchen und wollte dabei auch zu mir. So begeneten wir uns eher, als geplant. Seltsamer Zufall...
Nachdem wir uns über alte Zeiten und anderes unterhalten hatten, fuhren wir in entegengesetzte Richtungen weiter. Danach war der Wald mit Läufer/-innen gefüllt. Zuerst rannte eine Gruppe Frauen an mir vorbei. Später begegnete ich ihnen wieder, weil ich einen kürzeren Weg zum Wegekreuz im Feld G3 (s. Karte), wo ich umgekehrte, genommen hatte. An der Zschechwitzer Straße lief mir eine größere Gruppe entgegen. Es war die zweite Fußballmannschaft des Roten Stern. Ihnen folgten noch einige Einzelläufer/-innen und Kleingruppen.
Nachdem ich freie Aufstiege mit dem 26er hinbekommen hatte, plante ich, den nun größeren Aktionsradius zu nutzen, um nach 20 Uhr zum Parkplatz vor Netto und Schlecker zu fahren. Dann ist der Parkplatz fast leer. Das 26er hat den Nachteil, dass ich es zur Zeit nur mit Stiefeln fahren kann. Beim heutigen Wetter war mir nicht nach Stiefeln und so schien die Aktion heute noch nicht dran zu sein. Dann ging doch noch ein Schauer nieder, der gute Bedingungen für Stiefel mit sich brachte. So fuhr ich dann kurz entschlossen los. Mit den neuen Pedalen konnte ich nun problemlos durch Pfützen fahren, ohne den Halt zu verlieren. So kam ich schnell und sicher zum Parkplatz, wobei ich sicherheitshalber zum Überqueren der Straßen abstieg.
Auf dem Parkplatz drehte ich einige Runden. Der Wendekreis war natürlich merklich größer, als beim 20er. Trotzdem waren Achten möglich. Zwischendurch umrundete ich das Sechseck. Ich staunte, wie ruhig das Rad über die holprigen Platten rollte. Auf solchem Untergrund gleicht der große Raddurchmesser den dünnen Reifen aus. Nach dieser Erfahrung probierte ich auf der Rückfahrt, den Buchenring ohne Absteigen zu überqueren. Das klappte auch.
In der Zwischenzeit hatte auch Monty so ein Problem mit ungleichmäßiger Reifenabnutzung, wie ich vorige Woche beim Muni und musste auch die Pedalen versetzen.

13.8.06

Kurze Sonntagsfahrt

Nachdem es vormittags geregnet hatte, wurde das Wetter am Nachmittag schön und ich unternahm eine kurze Sonntagsfahrt mit dem Muni zum Waldspielplatz.

12.8.06

Freier Aufstieg mit dem 26er

Als ich Vorgestern das 26er testete, erwiesen sich die Plastikpedalen als zu klein. Ich hatte Probleme, die Füße auf ihnen zu halten und einmal rutschte ich ab. An einen freien Aufstieg war nicht zu denken.
Später fiel mir ein, dass ich noch ein Paar Munipedale "BMX" - silber da hatte. Die hatte ich gekauft, weil sich am Muni eine Pedale schwergängig geworden war. Ich musste sie dann nicht anbauen, weil die alte Pedale wieder leichtgängig wurde. So schraubte ich sie ans 26er. Wie das Bild zeigt, passen sie auch farblich gut an das verchromte Rad.
Wie am Donnerstag machte ich im Flur eine kurze Anprobe und das Einrad passte wunderbar. Die Füße hatten nun Platz auf den Pedalen. Das brachte mich auf die Idee, dass es auch möglich sein könnte, auf dieses Einrad freihändig aufzusteigen und so den Aktionsradius zu erweitern.
Den ersten Versuch machte ich mit knöchelfreien Schuhen und schlug mit dem Knöchel an die gerade, kantige Kurbel. Die nächsten Versuche machte ich deshalb mit Stiefeln. Die Entwicklung ähnelt der vom vorigen Jahr beim Muni. Auf meiner Einradseite sind Bilder davon zu sehen. Nachdem das ein paar mal geklappt hatte, bekam ich Lust, es draußen zu probieren. Für einen Test hinterm Haus reichte die Zeit. Dieser Test verlief ähnlich, wie beim ersten mal mit dem Muni am 4.Mai 2005. Der erste Versuch klappte fast, ich musste aber nach dem Geländer fassen. Dann fuhr ich erst einmal die Strecke hin und her. Das Fahrgefühl war wunderbar. Beim zweiten Versuch entfernte ich mich vom Geländer und der Aufstieg klappte. Von den weiteren Versuchen klappten einige und einige nicht. Bei den Fehlveruchen gelangen die Notabstiege sicher und schmerzfrei.

11.8.06

Märchenbrunnen

Heute waren einmal wieder Hellwiese und Märchenbrunnen dran. Weil ich hinterher das Bundesliga-Eröffnungsspiel ansehen wollte, beeilte ich mich etwas und machte keine Experimente. Von zu Hause bis zur Zwickauer Straße fuhr ich zügig und ohne Unterbrechungen. Von dort fuhr ich ohne weitere Unterbrechungen bis zum Märchenbrunnen, wo ich eine kurze Pause auf einer Bank machte. Auf der Rückfahrt nahm ich keine Abkürzungen zu Fuß, sondern fuhr zurück zum Großen Teich und dann den gewohnten Weg hoch zum Turm der Jugend. Dieser Weg ist eine Herausforderung. Im unteren Bereich muss ich einen geeigneten Pfad finden, um nicht an Balken oder Rohren hängenzubleiben. Dann folgt eine quälende Steigung, die mehrere 100 m lang ist. Das Einrad ist eigentlich ein gutes Fahrzeug für solche Strecken. Ich kann sie sitzend zurücklegen und muss nicht viel zusätzliche Masse den Berg hochwuchten. Trotzdem war es mir zuvor nur einmal gelungen, hochzufahren, ohne zwischendurch absteigen zu müssen. Heute klappte das zum zweiten mal. Dabei wirkte begünstigend, dass es den ganzen Tag nicht geregnet hatte. Dadurch war der Boden griffig.
An der stark befahrenen Zwickauer Straße musste ich absteigen. Danach erst wieder vor der Haustür. So kam ich gerade so rechtzeitig heim, um das Fußballspiel zu sehen.