Weil sonntags der Parkplatz vor dem Spatzennest leer ist, bog ich zu Beginn auf den abschüssigen Weg hinter dem Bäumchen ab und nahm die Abkürzung über den Parkplatz.
Neun Minuten später hatte ich den Wald durchquert und fuhr auf der Paditzer Straße zur Umgehungsstraße.
Ich nähere mich der Brücke.
Hier habe ich die Brücke fast überquert.
An der Gabelung bog ich links ab, um unterhalb der Brücke ein paar Kreise zu fahren. Unten stieg ich ab, um die Handykamera für ein paar Aufnahmen bereit zu machen.
Erste Serie: Der Aufstieg war nicht vollständig drauf. Hier fährt das Einrad schon stabil.Dann fahre ich gemütlich ein paar Kreise. Das Video aus dem diese Bilder stammen, habe ich nicht hochgeladen, weil ich immer nur kurzzeitig zu sehen bin.
Zweite Serie: Hier ist der Aufstieg zu sehen, aber wegen einer Wölbung des Weges fehlt der linke Fuß.
Jetzt ist der Fuß zu sehen.
Ich taste nach der linken Pedale.
Gefunden!
Noch kurz pendeln
Nun kann ich losfahren.
Bremsen vor dem Abstieg
Die linke Hand geht zum Sattel, der linke Fuß hebt von der Pedale ab.
Das Einrad richtet sich wieder auf.
Und ich lasse mich nach vorn herunterkippen.
Beim Aufsetzen verschwindet der linke Fuß wieder hinter der Wölbung.
Noch etwas einpendeln.
Jetzt ist die Anfahrposition erreicht.
Nahe Vorbeifahrt an der Kamera
Aus diesem Kreis heraus leite ich den Abstieg ein, der von vorn aufgenommen werden soll.
Die Richtung stimmt schon fast und ich habe mich aus der Kurvenlage aufgerichtet.
Ich greife nach dem Sattel.
Ich nehme den linken Fuß von der Pedale.
Etwas Zentrifugalkraft wirkt doch noch. Ich liege etwas schräg in der Luft und werde nach außen gedrückt. So sieht es vielleicht sogar schöner aus, als exakt gerade.
Hier ist gut zu sehen, wie der Fuß kurz vor der Bodenberührung abgespreizt ist.
Bodenkontakt
Bei der Stauchung nimmt der Stiefel einen Teil der Energie auf. Dadurch sind Abstiege und Absprünge mit Stiefeln nie schmerzhaft.
Ich fuhr danach wieder in den Wald, um am Stadion vorbei zur Zwickauer Straße zu fahren. Dabei geht es bergauf. Weil der Regen kleine Rinnen in den sandigen Boden gespült hat, war das Fahren anstrengend. Schließlich erreichte ich die Zwickauer Straße.
Anfangs ließ sich der Weg überraschend gut fahren. In der späten Kindheit war ich hier gerne mit dem Fahrrad freihändig heruntergefahren. Die Strecke hat eine leichte Biegung. Dadurch ist das Ende nicht zu sehen, wodurch die Fahrt schneller und spannender erscheint. Die leichte Biegung erforderte keine große Gewichtsverlagerung. Durch das Gefälle beschleunigte das Fahrrad auch ohne Treten gut. So konnte ich die Pedalen wie Fußrasten nutzen, was die Gewichtsverlagerung beim Steuern erleichterte. Wurde das Rad zu schnell, ließ es sich mit dem Rücktritt sanft abbremsen. Die Geschwindigkeit war ein Kompromiss. Hohe Geschwindigkeit gibt mehr Stabilität, aber Unebenheiten fuhren zu stärkeren Erschütterungen. Damals hatte ich ein Paar kniehohe Gummistiefel, mit denen sich Erschütterungen wesentlich besser aushalten ließen, als mit irgendwelchen anderen Schuhen. Diese Stiefel zog ich dann auch gerne bei völlig trockenem Wetter zum Radfahren im Wald an. Auf dem Einrad mache ich es heute noch so.
Der Weg wurde mit zunehmenden Gefälle unebener. Es waren zahlreiche Rillen ausgespült. Heute wäre ich da nicht mit einem Fahrrad freihändig heruntergefahren. Auch nicht mit Stiefeln. Mit dem Einrad war es machbar. Ich hielt es allerdings nicht für möglich, hinterher wieder hochzufahren.
Unten an der Hellwiese war der Weg zum Märchenbrunnen trocken und eben. Leicht zu fahren.
Bald erreichte ich die Brücke zum Märchenbrunnen.
Nach insgesamt 55 Minuten machte ich eine Pause auf einer Bank. Mit schwarzer Bekleidung in praller Sonne wollte ich dort nicht lange bleiben.
Ich ging ans Gewässer und beobachete Wasserläufer, Libellen und Stichlinge (im Bild).
Dann wurde eine Bank im Schatten frei. Dort setzte ich mich wenige Minuten hin, bis ich mich auf den Heimweg machte.
In Richtung Bismarckturm nahm ich zunächst zu Fuß diesen Feldweg. Eine beträchtliche Abkürzung.
Am Waldrand gibt es einen wunderschönen Blühstreifen mit Malven, Mohn und vielen anderen Blumen.
An einer anderen Stelle labten sich Schmetterlinge an Taubnesseln. Im Wald konnte ich dann ein kleines Stück fahren, musste aber bald wieder absteigen, bis ich dann am Bismarckturm wieder ordentlich befahrbare Wege vorfand.
Auf dem Schlagbaum an der Zwickauer Straße machte ich wieder eine Pause. Der Weg bergauf war anstrengend gewesen. Ich war nun 78 Minuten unterwegs.
Die vor mir liegende Strecke sollte keine Probleme bereiten. Es ging zunächst bergab und blieb dann weitgehend eben.