In den letzten Tagen war das Wetter herbstlich, kühl und dunkel. Heute war es etwas wärmer und regnete nicht mehr, war aber trotzdem war es unter der Wolkendecke konstant finster.
In einer Pause fuhr ich gegen 14 Uhr los. Ich hatte vor, einen abschüssigen Weg am Waldrand herunterzufahren, der früher schön zu fahren war. Am besten kommt man von der Paditzer Straße heran. Ich bog links von der Paditzer Straße ab und dann am Waldrand ab.
Der Weg war auf dem waagerechten Abschnitt schmal und holprig. Nach einger Zeit musste ich absteigen.
Ich ging dann ein Stück zu Fuß weiter.
Unterwegs fielen Verfärbungen an Ahornblättern auf. Die Bäumen sind von einem Pilz befallen.
Blick über die wellige Landschaft des Osterlandes
Hier begann der Weg, abschüssig zu werden. Er war zunächst auch wieder befahrbar. Wenig später wurde er wieder schlechter. Er hatte abschnittsweise ein starkes seitliches Gefälle. So etwas fühlt sich an, wie ständig eine enge Kurve zu fahren. Dabei auf dem schmalen Weg die Spur zu halten ist anstrengend und ich brach den Versuch bald ab und kehrte um.
Ich fuhr dann zur Umgehungsstraße, wendete unterhalb der Brücke und fuhr zurück nach Hause, wo ich nach einer Dreiviertelstunde ankam.
Heute machte ich im Homeoffice eine längere Mittagspause und nutze diese zu einer Fahrt mit dem Einrad in den Wald. 13:21 Uhr fuhr ich los. Dier 23°C fühlten sich durch einen kräftigen Wind kühler an. Angenehme Bedingungen. Heute hatte ich vor, einen schmalen Nebenweg zu fahren, der mir früher sehr gefallen, aber es manchmal in sich gehabt hatte.
Zunächst fuhr ich am Abzweig vorbei, weil hier abbiegen etwas spitz wäre. Die Koordinaten der Stelle sind 50.968996 N, 12.439702 O. Auf der Karte unten ist das etwa bei Kilometer 2. Der Weg führt dann an der Kilometermarke 3 vorbei.
Nachdem ich eine Stelle zum Wenden gefunden hatte, fuhr ich einmal probeweise auf den schmalen Weg. Die leichte Böschung ist einfach zu fahren, aber ein kleines Bisschen im Bauch zu spüren.
Der Weg war zunächst problemlos zu fahren, doch an einem Schlammloch musste ich absteigen. Das bot Gelgenheit, Pflanzen zu betrachten. Auffällig war der hohe Anteil Springkraut.
Danach machte ich eine Videoaufnahme vom Abbiegen auf den Weg, in der Absicht, Einzelbilder rauszuholen.
Dabei kam nicht viel heraus, weil es im Wald doch etwas dunkel ist. Bei einer Fahrt im Jahre 2009 hatte ich mit Blitzlicht experimentiert, um das besser hinzubekommen.
Dann versuchte ich die Durchfahrt. Dass Schlammloch hatte ich versucht, mit den Stiefeln festzutreten. Anfangs ging es geradeaus.
Im Schlammloch blieb ich dann doch stecken. Ich hätte versuchen können, seitlich vorbeizufahren. Gleich hinter dem Loch bot sich ein Baum als bequeme Aufstiegshilfe an und ich fuhr weiter. Es war dann sehr schön. Der Weg bekam mehr Kurven und wurde abschüssig. Wurzeln hemmten nicht. Obwohl ich eine ungepolsterte Hose an hatte, wurde es nicht unangenehm holprig. Der Sattel fühlte sich gut an. Es war auch nicht schwierig, die Füße auf den Pedalen zu halten.
Ab und zu ging es zwischen zwei dicht beienander stehenden Bäumen durch. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als Kind mit dem Fahrrad an solchen Stellen Probleme hatte. Weil ich nicht räumlich sehen kann, konnte ich schwer einschätzen, ob der Lenker zwischen den Baumstämmen durchpasst, während andere mit unverminderter Geschwindigkeit hindurchfuhren, musste ich abbremsen. Auf dem Einrad habe ich solche Probleme weniger. Ich kann mich dünn machen und bin auch wendiger. Es ist ungefähr, wie zu Fuß zwischen den Bäumen durch laufen.
Ich kam dann an der Zschechwitzer Straße raus. Dort blühten große Ansammlungen der Goldrute aka Bahndammpest.
Hier war ich aus dem Wald herausgekommen. Früher konnte man hier schön in Fahrtrichtung links abbiegen und zum Hauptweg zurückkehren. Auf einem alten Video von 2008 ist das noch zu sehen.
Schön fühlte sich der Huckel gleich nach dem Abbiegen an.
Ich fuhr danach noch einmal den Hauptweg hoch und den parallelen Weg am Kreiskrankenhaus herunter, um Abwechslung zu haben. Auf der weiteren Heimfahrt gab es keine Besonderheiten mehr.
Nach 6 km, die ich in einer Dreiviertelstunde zurückgelegt hatte, kam ich wieder zu Hause an.
Heute war ich zwar zeitig aufgewacht, musste aber auf das Ende eines Regens warten. So fuhr ich 13:00 los. Um etwas Abwechslung zu haben, zog ich zum Fahren ein paar hellgraue Gummistiefel an. Mit denen war ich jahrelang nicht mehr gefahren. Früher hatte ich sie gerne bei nächtlichen Blockrunden getragen, weil ich den Eindruck hatte, damit etwas schneller zu sein.
Heute hielt ich vor dem Aufsteigen die dicken Sohlen mit grobem Profil für eine Herausforderung. Als ich dann fuhr, fühlten sich die Stiefel dann aber gut an. Die Sohlen sind weich und bieten dadurch ein gutes Gefühl für die Pedalen. Die Fahrt zum Wald verlief problemlos und auch auf den Waldwegen mit ihrem Schotter kam ich gut zurecht.
Auf der Paditzer Straße fuhr ich wieder aus dem Wald heraus. Das Fahren mit den grauen Stiefeln war entspannend angenehm. Einziger Mangel ist die geringe Schafthöhe. Höhere Stiefel sind bequemer. Um zu verhindern, dass die oberen Schaftenden an den Schienbeinen reiben, hatte ich eine Hose mit dickeren Stoff angezogen. Bei dem kühlen Wetter ging das.
Ich näherte mich der Brücke über die Umgehungsstraße. Ich hatte wieder vor, unterhalb der Brücke ein paar Kreise zu fahren.
Dort angekommen beschäftigte ich mich zunächst mit Pflanzen.
Goldrute
Rainfarn
Johanniskraut
Weiße Lichtnelke
Dann war wieder das Aufsteigen dran. Ich hatte heute noch keinen freien Aufstieg gemacht. Zuhause hatte ich ein Geländer zu Hilfe genommen und war dann ohne Abstiege durchgefahren. Der Aufstieg klappte trotz Profilsohlen auf Anhieb.
Ausschnitte aus dem Video.
Hier positioniere ich die Kurbeln.
Das richtige Positionieren des rechten Fußes auf der Pedale war wegen des Profils etwas schwieriger, als bei den fast profillosen Reitstiefeln.
Jetzt steht der Stiefel richtig auf der Pedale und ich kann mich aufschwingen.
Das Anziehen des Fußes macht der Stiefel gut mit.
Als der Fuß sich der Pedale nähert ist der Stiefel wieder entspannt.
Das Aufsetzen klappt optimal.
Einmal Vorpendeln
Einmal zurück
Hier muss ich entscheiden, ob ich nochmal pendeln muss oder ob ich schon losfahren kann. Ich entschied mich für Losfahren und es klappte.
Das Fahren von Kreisen machte dann großen Spaß. Die Stiefel standen sehr sicher auf den Pedalen und ich konnte die Kreise ziemlich schnell fahren, ohne unsicher zu werden. Das deckt sich mit den Erinnerungen an die nächtlichen Blockrunden.
Weil der Weg noch nass vom Regen war, übertrieb ich die Kurvenlage nicht. Ich wollte auch nicht, dass mir schwindlig wird.
So drehte ich noch einige Runden ...
... und machte mich dann an den Abstieg.
Gelandet.
Nachdem ich das Handy eingesammelt hatte, fuhr ich an der Umgehungsstraße südwestwärts.
Die Brücke nach Zschechwitz.
Danach geht es zunächst hochwärts.
Dann geht es weit bergab. Hier ist das Gefälle noch gering.
Dann wird es steil. Ich kam trotzdem sicher unten an. Unten unterquerte ich die Umgebungsstraße und musste drüben wieder hochfahren.
Wenig später näherte ich mich dem Wald.
Die Hose hatte bisher wie beabsichtigt verhindert, dass Reibung an den Schienbeinen entstand. Die Stiefel blieben so weiterhin bequem.
Wenige Minuten später fuhr ich durch den Wald.
Bald erreichte ich wieder die Kreuzung mit der Paditzer Straße. Damit war der Kreis geschlossen und ich brauchte nur noch acht Minuten bis nach Hause.
Nach einer Stunde Gesamtfahrzeit kam ich dort an. Die Abwechslung bei den Stiefeln hatte sich gelohnt. Sie sind sehr gut zum Einradfahren geeignet.