Dort lag das Schild, das seit Juni 2011 auf eine Sperrung des Heuwegtunnels hinweist, am Boden. Dafür gab es drei Erklärungen:
- Der Wind hat es umgeblasen.
- Bei einer kleinen Himmelfahrtsrandale ist es umgeworfen worden.
- Der Tunnel ist nicht mehr gesperrt.
In Hoffnung auf Möglichkeit drei fuhr ich zur Bahnlinie und an dieser weiter in Richtung Bahnhof Leutzsch.
Die Sperre stand noch und ich musste wieder umkehren.
Die Sperre stand noch und ich musste wieder umkehren. Zuvor machte ich eine kleine Pause. Ein Geländer zum Anlehnen gab es hier nicht. Ein Baum tat es auch.
Interessant ist die Beschriftung des Baumes.Handelt es sich um eine Forstwirtschaftliche Abkürzung oder hat sie jemand zur Werbung für eine Lysergsäureverbindung angebracht?
Für eine Fahrt zum Elsterwehr war es etwas spät. Ich durchquerte deshalb den nächsten Tunnel, um von dort nach Norden zu fahren und zu sehen, was kommt. Am 22.10.10 war ich einmal dort, nachdem ich den heute gesperrten Tunnel durchfahren hatte. Damals war der Weg schlecht befahrbar und ich hatte ihn in der Folgezeit nie wieder probiert. Manchmal ändern sich die Wege im Laufe der Zeit deutlich. Deshalb fuhr ich heute wieder dort.
Den Tunnel durchquerte ich zu Fuß. Die Einfahrt ist ziemlich steil und der Tunnel niedrig. Da durchzufahren, erschien mir zu gefährlich. Drüben stieg ich wieder auf und fuhr, wie im Post vom 22.10.11 ab dem elften Bild beschrieben. Ich kam an einem Spielplatz vorbei, unterquerte eine Eisenbahnbrücke und bog dahinter gleich nach Norden ab. Der Weg war heute überraschend gut. Eine Wohlfühlstrecke. Ich saß bequem auf dem Sattel und das Rad rollte leicht. Die Optik stimmte auch.
Bald lichtete sich der Wald.
Ich erreichte die Nahle und fuhr am Ufer westwärts. Das sah sehr idyllisch aus und der Weg blieb von sehr guter Qualität. Ein Einrad eignet sich sehr gut zum Schauen ins Gelände, weil man aufrecht sitzt. Zudem hat man den Kopf etwas höher, als beim gehen.
Die Nahle hat hier auch eine kleine "Stromschnelle".
Schließlich kam ich an der Gustav-Esche-Straße an. Die Brücke gehört schon zu Wahren.
An dem Schild wendete ich. Nach Norden wäre es nur noch ein kleines Stück bis zum Auensee. Das wusste ich in diesem Moment noch nicht und ich hatte ohnehin keine Zeit mehr.
Ich lehnte mich ans Brückengeländer und stellte mit dem GPS des Handys die Position fest. Dabei sprach mich an Mann an und sagte, dass hier öfters Einradfahrer unterwegs wären und dass auch gemeinsame Touren gemacht würden. Er ist ansgar aus dem deutschen Einradforum von unicyclist.com. Nach dem Gespräch fuhr ich ohne besondere Vorkommnisse nach hause.
Nach der Fahrt loggte ich mich dort nach langer Zeit wieder ein. Mit google musste ich erstmal meinen Usernamen wieder herausfinden. Ich bin dort albireo. Ich war in diesem Forum zuletzt am 3.12.2007 gewesen. Das ist länger her, als zunächst vermutet.
Zuhause fand ich eine schnelle Möglichkeit, Routen in Karten einzutragen und in Webseiten einzubinden: bikemap.net
Klickt man auf Routenbeschreibung oder die Routennummer, erscheint die Karte groß und es gibt zusätzliche Informationen.