30.11.05

Nachtfahrt

Wenn ich nun nach Feierabend nach Hause komme, ist es bereits zu dunkel für eine Fahrt durch den Wald. Tageslichtfahrten werden so - von Touren an freien Tagen abgesehen - erst im Februar wieder möglich werden. So probierte ich etwas, was ich im vorigen Herbst und im Januar gemacht hatte: Im Licht der Straßenlampen in Südost herumfahren. Damals war das anstrengend, da ich die holprigsten Fußwege des Buchenring hochwärts fahren musste, weil ich keine Rechtskurven fahren konnte.
Heute zog ich es vor, Rechtskurven zu fahren, um den Holperstellen auszuweichen oder um sie bergab zu fahren. Vor der Haustür stieg ich auf, fuhr ein kurzes Holperstück, um in einer S-Kurve auf den ebenen Weg hinter dem Nachbarblock zu gelangen. Wie auf dem Weg zum Wald bog ich nach der Unterführung zur Bushaltestelle links ab. Auf der nächsten Straße bog ich aber ab und fuhr zum Buchenring durch. Zur Verbesserung der Sicherheit hatte ich ein LED-Rücklicht angebaut. Unbekümmert weiterfahren kann man auf dem Buchenring trotzdem nicht. Nachts ist er radikal zugeparkt und wenn Autos überholen, wird's eng. Deshalb nutzte ich an der Nordseite des Buchenring eine abgesenkte Stelle, um auf den Fußweg hochzufahren. Damit hatte ich vor Jahresfrist große Schwierigkeiten, heute klappte es gut. Nun musste ich mich doch noch den Holperweg hochquälen. Nachdem ich den zu Ende gefahren hatte, verkürzte ich die Runde und fuhr an der Begegnungsstätte Pappelstraße vorbei, wie wenn ich sonst aus dem Wald zurückkomme. Den ansteigenden Verbindungsweg zum Buchenring kam ich nicht ganz hoch.
Oben stieg ich wieder auf und probierte etwas neues. Bisher hatte ich noch nie versucht, die beiden Kurven an der Bushaltestelle vom Durchgang her kommend rechts herum zu fahren, weil sie mir zu eng waren. Heute ging das ganz leicht. So konnte ich den Holperweg bergab fahren. Das ist wesentlich leichter. Am Ende ging es mit zwei Rechtskurven zurück zur Gebäuderückseite. Dann wollte ich den für Einradverhältnisse steilen Verbindungsweg Bucherning-Begegnungsstätte einmal herunterfahren. Das wollte ich ganz vorsichtig machen. Leider war es wegen der Rasenplatten nicht möglich, langsam heranzufahren. Deswegen brach ich die Versuche ab und fuhr wieder über die Pappelstraße an den Weg heran, um ihn hochzufahren. Das klappte nun und ich bog oben links ab, um noch ein paar Blockrunden rechts herum zu fahren. Zum Lenken brauchte ich kaum ruckartige Hüftbewegungen. Die Kurven ließen sich relativ schnell und bequem mit etwas Kurvenlage fahren. Die Stiefel hielten die Füße gut auf den Pedalen und ich fühlte mich bei der Kurverei wohler, als würde ich mit einem Fahrrad fahren. Einmal gab es durch eine Unebenheit doch noch einen Hieb, durch den ich aus der Kurve getragen worden bin. Deshalb musste ich absteigen.
Als ich auf dem Boden stand, sah ich, dass es aufklarte. Deshalb musste ich zum Ende kommen, um noch astronomische Beobachtungen machen zu können. Zuvor drehte ich aber noch eine Blockrunde, bevor ich zur Haustür fuhr.

Keine Kommentare: