31.5.05

Letzte Fahrten im Mai

Dieser Mai hat mir für das Einradfahren viel gebracht. Am Anfang klappten erste freie Aufstiege draußen und dadurch wurden schöne Waldfahrten möglich.
Gestern hatte es abends geregnet und ich war erst 21 Uhr nach Hause gekommen. Unter diesen Bedingungen fuhr ich nur ein Bisschen hinter dem Haus herum. Immerhin hatte ich dabei Gelegenheit zu testen, wie man nach dem Genuss von 1,5 l Bier fährt. ;-) Auf der sehr einfachen Strecke bereitete der Alkohol keine Probleme. Der freie Aufstieg am Anfang gelang beim dritten Versuch.
Heute war das Wetter wieder schön. Es war sonnig und für das Einradfahren angenehm kühl. Lediglich böiger Wind störte etwas auf der Fahrt zum Wald. Im Wald bog ich gleich nach Beginn auf einen Seitenweg ab, um zu sehen, wie weit ich dort komme. Der Weg erwies sich als zu anstrengend und ich ging zum Hauptweg zurück, um die übliche Strecke zu fahren. Gleich nach dem Wiederaufstieg fuhr ich gegen einen Stein und musste wieder runter. Dann gab es kaum noch Probleme. Mit der Annäherung an die Zschechwitzer Straße schützte der Wald nicht mehr vor dem Wind und verdunstender Schweiß verursachte leichte Nackenschmerzen. Die Zschechwitzer Straße überquerte ich zu Fuß, da Windgeräusche das Lauschen nach Autos unmöglich machten. Drüben kam ich erstmals den Berg am Waldrand hoch, musste oben dann aber doch absteigen, weil ein Radfahrer entgegen kam und auf meiner Seite ein Ast lag. Später machte ich an der Kreuzung zum Hauptweg auf der Bank eine kurze Pause. Während der Rückfahrt auf dem Hauptweg war ein Hase zu beobachten. Außerdem waren zahlreiche Jogger unterwegs. Eine zweite Pause machte ich nach Überquerung der Zschechwitzer Straße. Die weitere Heimfahrt gestaltete sich auf dem unerwartet trockenen Boden problemlos.

24.5.05

Wieder längere Waldfahrt

Heute wollte ich den freien Aufstieg und eine Waldfahrt ohne Stiefel probieren. Tagsüber war es heiter gewesen und als ich die Wohnung verließ, schien noch die Sonne bei 20°C. Im Treppenhaus warnte mich jedoch eine Nachbarin vor unangenehmen Schlamm im Wald. Deshalb kehrte ich um und zog doch wieder Stiefel an.
Im Wald fuhr ich wieder die Strecke vom 18.Mai, aber mit einer kleinen Änderung. Ich fuhr diesmal nicht bis an die Zwickauer Straße heran, sondern ging zu Fuß einen kurzen Pfad zu einem Parallelweg, der am Zaun des Waldspielplatz vorbei führt. Theoretisch könnte ich nun mit dem Einrad zu Heimspielen des SV Roter Stern Altenburg fahren und brauchte dazu fast nur halb soviel Zeit, wie zu Fuß. Dabei müsste ich aber einige Untensilien transportieren, was mir noch riskant erscheint. Vom Parallelweg gibt es einen Verbindungsweg, der an beiden Seiten mit hölzernen Autosperren gesichert ist. Der war etwas holprig, aber befahrbar. Eine Herausforderung war am Ende das Rechtsabbiegen auf den Hauptweg, was aber glückte. Dann ging es gleich weiter mit den etwas abschüssigen langgezogenen Kurven. Dabei gab es keine Besonderheiten. Nach Überquerung der Zschechwitzer Straße machte ich wieder eine kurze Pause auf der Bank. Die Weiterfahrt nach Südost gestaltete sich unproblematisch. Ich kam auch - wenn auch nur gerade so - den Hang hoch, an dem ich gestern absteigen musste. Der Weg war merklich trockener, als gestern und leichter zu befahren.
Nach 50 Minuten war ich wieder zu Hause.

23.5.05

Waldfahrt auf nassen Wegen

In der vergangenen Nacht und tagsüber hatte es geregnet. Abends wartete ich noch einen Guss ab und ging dann mit dem Einrad raus, um zu sehen, was sich machen lässt. Kaum saß ich im Sattel, fing es wieder an zu regnen. Es blieb aber beim Nieseln und als ich den Wald erreicht hatte, hörte es wieder auf. Im Wald war der Weg zwar nass, aber die Schlammschicht war dünn genug, dass der Reifen guten Grip hatte. Die klebrige Schicht machte das Fahren aber etwas anstrengender, als in der Vorwoche. Um nicht zu sehr zu versiffen, wich ich Pfützen aus und kam dabei manchmal auf Abschnitte mit herausragenden Steinen. Während der Hinfahrt zur Zschechwitzer Straße blieb ich einmal an einem Stein hängen und musste absteigen. An der Zschechwitzer Straße kehrte ich um. Auf der Rückfahrt musste ich an dem Hang absteigen, den ich beim letzten Mal hochgekommen war. Hier machte sich der nasse Boden besonders bemerkbar. Später musste ich nochmal absteigen, weil ich bei einem Ausweichmanöver an einem Stein hängengeblieben war. Wieder in Süd-Ost angekommen, fuhr ich durch alle Pfützen, die auf der Strecke lagen und bekam so den Reifen sauber. Als ich zu Hause ankam, war lediglich an den Stiefeln noch Schlamm zu finden.

18.5.05

Waldstrecke verlängert

Nach einer Woche Unterbrechung konnte ich heute mal wieder mit dem Einrad durch den Wald fahren. Auf dem Weg dorthin begeneten mir zwei Nachbarinnen, die auf dem Rückweg von einem Waldspaziergang waren. Sie sagten, dass die Waldwege nass wären. Ich fuhr weiter und im Wald angekommen merkte ich, dass der Weg zwar feucht war, aber griffig. Ich fuhr wieder den Weg zur Zschechwitzer Straße, musste dort aber nicht absteigen. Beim letzten Mal hatte ich versucht, nach der Straßenüberquerung den Hauptweg weiterzufahren, war dort aber wegen Split und einer Steigung gescheitert. Heute fuhr ich auf einen Nebenweg zwischen Waldrand und Krankenhausgelände, der zunächst abschüssig ist. So kam ich noch ca. 100 m weit, bis die zunehmende Steigung mich zum Absteigen zwang. Auf einer Bank machte ich eine kurze Pause und schob dann das Einrad den Berg hoch und stieg wieder auf. Später musste ich nochmal an einer Steigung kurz schieben, bis ich wieder auf den Hauptweg traf. Dort fuhr ich weiter, am Stadion vorbei, bis an die Zwickauer Straße. Von dort fuhr ich zurück, blieb aber auf dem Hauptweg, der nun in weit geschwungenen Kurven bergab führte. Kurz vor der Zschechwitzer Straße wurde die Splitschicht dicker und bremste. Es gab jedoch eine schmale Fahrspur, auf der es sich bequem fahren ließ. An der Zschechwitzer Straße machte ich auf einer Bank eine Pause und fuhr dann zurück nach Südost. Die Steigung, an der ich vorige Woche gescheitert war, schaffte ich dieses Mal und konnte so den Kilomter auch in der Rückrichtung ohne Unterbrechung durchfahren.
Nach ca. 50 Minuten kam ich wieder zu Hause an.

11.5.05

Erste Fahrt durch den Wald

Das Herumfahren auf den Gehwegen bietet wenig Abwechselung und ist wegen der eckigen Kurven und holpriger Abschnitte etwas anstrengend. Deshalb stellte ich es mir schön vor, auf Waldwegen fahren zu können. Wenn ich zu Fuß im Wald unterwegs war, suchte ich nach Aufstiegshilfen. Ich fand aber nichts Geeignetes und verschob die Angelegenheit auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, bis ich mit dem freien Aufstieg klarkomme.
In den letzten Tagen war ich soweit, dass im Schnitt jeder zweite freie Aufstieg klappte. Da das für Fahrten im Wald ausreicht, griff ich den alten Gedanken auf. Das Wetter spielte auch gut mit. Es war nach Regenfällen sonnig geworden, blieb aber kühl, was das gewohnte Fahren in Stiefeln (s. 9.5.) begünstigte.
Auf der Fahrt zum Wald musste ich drei Straßen überqueren, was jedes Mal einen freien Aufstieg erforderte, der jeweils ohne Probleme klappte. Im Wald konnte ich nach dem zweiten Versuch losfahren und es wurde wunderschön. Vom Einrad aus hat man einen schönen Blick auf die Natur und die Kurven der Waldwege sind angenehm zu fahren. So machte die Waldfahrt von Anfang an großen Spaß. Vor einer abschüssigen Stelle wuchs die Spannung, da ich am Einrad keine Bremse habe. Diese Stelle erwies sich dann aber als die schönste und entspannendeste. Ich fuhr dann weiter und musste erst an der Stelle absteigen, wo die Straße (Zschechwitzer Weg) den Wald durchschneidet. Der Waldweg von Süd-Ost bis zum Zschechwitzer Weg ist IMHO ca. 1 km lang. Das ist nicht viel, aber wenn man mit einem 20"-Einrad gemütlich fährt, ist man fast zehn Minuten beschäftigt und muss ca. 630 mal das Rad drehen.
Neben dem Zschechwitzer Weg verläuft vom Krankenhaus bis zur Stadt ein Radweg und von der Krankenhausseite aus gesehen hat dieser am Ende einen steilen Abschnitt. Ich bekam Lust, den genauer anzusehen und fuhr hin. Das Ganze erwies sich als optische Täuschung. Der Weg zu diesem Abschnitt war abschüssig und der steile Abschnitt war dann so flach, dass ich hochfahren konnte.
Nachdem ich von dort zurückgekehrt war, machte ich erst mal auf einer Bank eine Pause und trat danach die Rückfahrt an. Die verlief wieder wunderschön, bis ich an den Hang kam, der runterwärts so viel Freude gemacht hatte. Ich schaffte es nicht ganz bis nach oben. Da kehrte ich um und fuhr den Huckel nochmal runter. Unten fiel mir ein schmaler Weg auf, der mit geringer Steigung bergauf führte. Den wollte ich auch mal runterfahren und fuhr deswegen erst mal hoch und anschließend wieder runter. Dann fuhr ich auf dem Hauptweg zurück. Dabei war u.a. eine Maus zu beobachten, die auf dem Weg irgendeine Arbeit verrichtete und dann flüchtete.
Zu Hause angekommen wunderte ich mich, dass ich für die ganze Aktion lediglich 40 Minuten (von der Haustür bis zurück) verbraucht hatte.

10.5.05

Nochmal freier Aufstieg

Heute machte ich die gleichen Übungen, wie gestern. Allerdings war ich verkürzte ich das Programm auf eine halbe Stunde, um nicht wieder hinterher in Zeitdruck zu geraten. Der Aufstieg an der Stelle, wo keine Aufstiegshilfe in der Nähe ist, klappte beim ersten Versuch. Insgesamt gab es aber noch viele Fehlversuche. Diese waren durchweg problemlos. Vorübergehend hatte mich ein an sich gelungener Versuch etwas verunsichert. Ich hatte die Füße gut auf die Pedalen bekommen, war aber weit in Vorlage geraten und musste auf den Pedalen "rennen", um in eine senkrechte Position zu kommen.

9.5.05

Freie Aufstiege bis in die Abenddämmerung

Heute übte ich wieder freie Aufstiege. Ich machte den ersten Versuch gleich in zwei Meter Entfernung vom Geländer. Dieser und der nächste misslangen knapp. Ab dem dritten ging es wieder. Ich fuhr dann bis zu einer Stelle, wo die nächste Aufstiegshilfe mehr als 30 Meter entfernt war, um den Druck etwas zu erhöhen. Da zurückzulaufen, wäre unangenehm. Unter diesen Bedingungen kam ich erst beim vierten Versuch weg. Ich fuhr dann noch ein paar Minuten herum und nutzte eine misslungene Rechtskurve für einen freien Aufstieg, der im zweiten Versuch klappte. Nach einer Viertelstunde fuhr ich zu der geraden Strecke hinterm Haus, um so lange freie Aufstiege zu probieren, wie es geht. Um dabei noch etwas vom Fahren zu haben, stieg ich auf, fuhr die ca. 65 Meter lange Strecke zum Ende, wendete dort, rückte Füße und Gesäß zurecht, falls das während der Fahrt nicht vollständig gelungen war, machte ein paar Sekunden Pause, fuhr den Weg zurück, stieg ab und machte einen neuen freien Aufstieg. Die Aufstiege glückten in ca. 50% der Fälle. Als Abbruchbedingung legte ich zunächst fünf Fehlversuche hintereinander fest. So eine Serie wollte sich aber nicht einstellen. Nach max. zwei Fehlern klappte es immer wieder. Die Absprünge bei den Fehlversuchen waren auch unproblematisch. Nie kam ich dabei ins Stolpern und ich musste auch nicht einmal das Einrad fallen lassen. Es gab nur einmal ein quietschendes Geräusch, als ich mit dem linken Fuß abrutschte und der Stiefelschaft die Pedale streifte.

Dieses relativ unproblematische Überstehen der Fehlversuche macht für wärmeres und trockeneres Wetter zuversichtlich, wenn es nicht mehr so angenehm ist, in vor Blessuren schützenden Stiefeln zu fahren. Beim heutigen kühlen Wetter waren die Stiefel für die Ausdauer noch von Vorteil. Sie entlasten die Fußgelenke und bandagieren etwas die Waden. So werden Ermüdungserscheinungen verzögert. Nach einer halben Stunde war die Fünfer-Negativserie immer noch nicht erreicht und die Dämmerung hatte schon begonnen. Deshalb entschloss ich mich zum Abbruch. Die letzte Fahrt wurde glücklicherweise der beste. Der linke Fuß gelangte zufällig so günstig auf die Pedale, dass ich mich erstmals nicht zurechtpendeln musste, sondern gleich losfahren konnte.

4.5.05

Freie Austiege gelungen

Nach einem Regenschauer ging ich mit dem 20"-Einrad zunächst auf den Weg hinterm Haus, um die Bedingungen zu checken. Dabei kam ich auf die Idee, draußen den freien Aufstieg zu probieren. Den ersten Versuch machte ich dicht neben einem Geländer, um mich notfalls festhalten zu können. Der Versuch gelang jedoch. Ich bekam den linken Fuß richtig auf die obere Pedale, pendelte kurz und fuhr los. Beim zweiten Versuch kam ich mit dem Absatz auf die Pedale, konnte den Fuß nicht schnell genug zurechtrücken und musste zum Geländer fassen. Der dritte Versuch gelang wieder. Beim vierten Versuch erhöhte ich den Abstand von Geländer. Der Versuch misslang, aber beim nächsten klappte es wieder. Beim sechsten Versuch ging ich so weit vom Geländer weg, dass es beim Fehlversuch unerreichbar wäre. Dieser Versuch gelang und bis auf einen auch die nächsten. Am Ende waren acht von zwölf Aufstiegsversuchen erfolgreich.
Danach wollte ich noch ein paar Kurven fahren. Ich trug das Einrad zum anderen Weg, machte dort einen freien Austieg, fuhr um eine Kurve und traf an der Bushaltestelle einen Freund. Zu einem kurzen Schwatz stieg ich ab. Danach versuchte ich dort einen freien Austieg, wobei ich befürchtete, nervös zu werden, weil viele Leute zusahen. Dieser Aufstieg klappte auch, wenn auch etwas wackelig. Dann fuhr ich noch ein paar Minuten herum. Nach einer Unterbrechung durch einen zu steilen Anstieg probierte ich noch einen letzten freien Aufstieg, der aber nicht mehr gelang. Die Kräfte hatten nachgelassen.