26.9.15

Abends kurz in die Gottge

Am Sonnabend Abend klarte es auf und bei dem sonnigen Wetter ging ich kurz vor 18 Uhr nochmal mit dem Einrad raus. Die Wegeverhältnisse waren so ähnlich wie gestern. Es war nur geringfügig feuchter, denn am frühen Morgen hatte es geregnet.

Ich fuhr ein Bisschen im Walddreieck in der Gottge an der Friesenstraße herum und probierte an der östlichen Ecke ein paar Fotos mit der Bewegungsmelderfunktion in CHDK. Für gute Bilder war es erwartungsgemäß zu dunkel. Die besten zwei Bilder sind hier zu sehen.
Die Kurve ist zur Zeit nicht holprig und deshalb sehr leicht zu fahren. Dadurch konnte ich sehr langsam und ohne sonderliche Körperbewegungen fahren. So blieben wenigstens die Bewegungsunschärfen noch in Grenzen.

25.9.15

Kurz nach Feierabend

Zur Zeit ist die in jedem Herbst stattfindende Aktion am Leipziger Stellwerk, bei der für mehrere Tage der Hauptbahnhof und der S-Bahn-Tunnel nicht bedient werden. Den Schienenersatz nach Altenburg hatte ich verpasst und so eine unerwartete Gelegenheit für eine Einradfahrt in Leipzig nach Feierabend bekommen. Diese Gelegenheiten werden allmählich knapp, weil am 25.10. auf Winterzeit umgestellt wird. Auch so war es gegen 18 Uhr wegen tief stehender Sonne und Bewölkung etwas duster. Deshalb nahm ich auch keine Kamera mit.
Abgesehen von der Dunkelheit war das Wetter angenehm mild. Ich hatte vor, ab der Hans-Driesch-Straße am Westufer des Elsterbeckens zu fahren. Das mache ich im Herbst und Winter gerne, weil dort viel Licht ist. Direkt dorthin zu fahren bot sich nicht an, weil die Blechlemminge in großen Mengen auftraten, was z.T. wohl auch mit der Stellwerkaktion zusammenhängt. So fuhr ich zunächst an der Friesenstraße zur Hans-Driesch-Straße, wo das überqueren durch eine Rettungsinsel auf der Straßenmitte erleichtert wird. Ich fuhr dann ostwärts in Richtung Elsterbecken. Diese Variante wähle ich normalerweise nicht gerne, weil es dort schlecht zu sehende Unebenheiten gibt. Ich bekam auch zwei Hiebe weg. Der erste fühlte sich im Gesäß unangenehm an und beim zweiten rutschte der rechte Fuß halb von der Pedale. Vor dem Elsterbecken lag eine Straßenbaustelle. Deshalb fuhr ich nicht bis zum Elsterbecken sondern bog vorher auf den Weg am Ostufer der Kleinen Luppe ab, überquerte die Brücke und fuhr weiter zum Heuweg. Die Wegeverhältnisse waren heute ideal. Die Wege waren fast schlammfrei, aber auch nicht staubig. Die Stiefel blieben in einem Zustand, als würde ich in einer Halle fahren.
Nachdem ich die Bahnlinie unterquert hatte, probierte ich trotz der Düsternis mit dem Handy ein kurzes Video aufzunehmen, um evtl. daraus Einzelbilder gewinnen zu können, wie es am 7. Juni leidlich funktioniert hatte. Das Licht reichte wirklich nicht. Ich fuhr dann wieder heimwärts.

20.9.15

"Elementeplatz" und Rosental

Auf dem Einrad ist es besonders wichtig, den richtigen Druck im Reifen zu haben. Schließlich sitzt man nur auf einem Reifen. Ist der Druck zu niedrig, walkt der Reifen und ich komme nicht vorwärts. Bei zu hohem Druck droht ein Schlauchplatzer. Wenn ich länger als eine Woche nicht gefahren bin, prüfe ich deshalb den Druck. Wegen einer Urlaubsreise lag die letzte Fahrt mehr als eine Woche zurück.
An diesem Sonntag gab es mittags einen kräftigen Regenschauer. danach kam die Sonne raus und gegen 13:30 fuhr ich los. Wegen der guten Lichtverhältnisse fuhr ich zu meinem Elementeplatz am Leipziger Elsterbecken (s. Posts vom 10.7. und davor) um ein paar Fotos zu machen. Dorthin wählte ich die kürzeste Route auf den pfüztenübersähten und etwas schlammigen Wegen. Ich bog von der Friesenstraße rechts ab und fuhr an den Sportplätzen vorbei zur Brücke der Hans-Driesch-Straße über das Elsterbecken. Weil vorher alle Straßen frei gewesen waren, musste ich dort erstmals absteigen. Ich überquerte die Brücke zu Fuß und fuhr auf der anderen Seite weiter. Am Ende der Brücke war der Elementeplatz schon erreicht. So war ich noch sehr ausgeruht und frisch, als ich die Kamera aufstellte.


Ein kontrastreicher Schatten und Glanzlichter auf den Stiefeln zeugen von der hellen Sonne. Zunächst machte ich zwei Serien wie gehabt, später bezog ich eine Pfütze ein. Zunächst die "gewöhnlichen" Bilder.


Seltsamerweise klappten bei der ersten Serie nur Bilder, bei denen ich Kreise links herum fuhr, also das Bild von links nach rechts durchquerte. Anders herum entstand nur ein unvollständiges Bild.

Das nächste Bild wieder links herum. 

Hier lehne ich mich zurück, um das Einrad abzubremsen.

Beim Absteigen.

Vorwärts zum Aufstieg für die nächste Serie. Nun achtete ich darauf, mehr Bilder von rechts nach links zu bekommen.

Das klappte sofort. Hier fahre ich langsam geradeaus vorbei. Vielleicht vermittelt dieses Bild etwas, wie angenehm das Szen auf einem Einrad ist.

Hier fahre ich nahezu aus dem Stand in eine Kurve. Die Methode, dabei nach der Seite fallen lassen und lostreten, bekomme ich nicht hin. Deshalb mache ich es, wie beim Drehen im Pendeln: Oberkörper verdrehen und mit einem Ruck Hintern samt Einrad nachziehen. Ist nicht sehr elegant, funktioniert aber.

Nochmal die selbe Methode.

Wieder entspanntes Sitzen auf dem langsam fahrenden Einrad.

Dann der Abstieg. Ich habe gerade den Fuß von der Pedale gelöst.

Nun stelle ich das Einrad zum Aufstieg für die dritte Serie zurecht, bei der eine Pfütze einbezogen wird.


Sekunden später sitze ich auf dem Sattel und bringe die Pedalen in die Position zum Losfahren.

Zunächst sind die Bilder unscharf, weil die kamera sich auf den Hintergrund fokussiert hat. Immerhin ist der Auslösezeitpunkt OK, denn es ist spritzendes Wasser zu sehen.

Wenn ich von hinten ins Bild hinein fahre, ist die Qualität besser.Wegen der leichten Kurvenlage sieht das Bild auch dynamischer aus.

Mit hohen  Stiefeln macht das Spaß und Aquaplaning gab es auch nicht.

Am Ende fahre ich wieder auf die Kamera zu.


Ein Stiefel nach der dritten Serie. Der Schlamm ist von der Hinfahrt, die Wassertropfen sind von den Pfützen auf dem Elementeplatz.


Solange ich nur fahre, bleiben die Stiefel vorn sauber.


Über schmale Wege wollte ich dann schnell ins Rosental gelangen. Auf dem ersten Weg klappte das Aufsteigen schnell. Er war dann aber so verschlammt, dass ich in den engen Kurven wegdriftete und irgendwann absteigen musste. Nachdem ich eine Straße zu Fuß erreicht hatte, stieg ich zur Fhrt auf dem nächsten schmalen Weg auf. Die drei zu sehenden Pfützen konnte ich noch durchfahren, dann drehte das Rad durch.

Im Rosental konnte ich dann ohne weitere Unterbrechungen fahren und erreichte die Brücke über die Luppe. Der Stiefel ist nun auch vorn verschmutzt, was von den Gängen zu Fuß zeugt.



Am Bahndamm am Heuweg blüht immer noch das asiatische Springkraut.


Ich wollte nicht absteigen, um bessere Fotos davon zu bekommen.


Später stieg ich doch noch ab, um eine Pause zu machen. Dabei fotografierte ich eine Pflanze, für die ich die Bezeichnung "Bahndammpest" vorgeschlagen hatte. Sie hatte aber schon den Namen "Goldrute".

Später, an der Nahle, stieg ich doch noch ab, um das asiatische Springkraut aus der Nähe zu fotografieren.

Als ich zuhause ankam, sah der rechte Stiefel so aus.
Nachdem ich das Haus betreten hatte, begann sofort der nächste Regenschauer.

9.9.15

Nochmal an der Luppe

Wetter und Wegeverhältnisse waren heute so ähnlich, wie am letzten Freitag. Ich fuhr wieder an Nahle und Luppe entlang westwärts. An der ersten Brücke nach der Vereinigung beider "Ströme" versuchte ich ein paar Bewegungsmelderfotos. Die ersten Versuche galten dem Vorbeifahren an einem Tor. Das war nicht so einfach, denn der Weg lag noch im Schatten und es war schwierig, eine Aufstellung ohne zu viel Gegenlicht zu finden.


Als die Kamera auslöste, hatte ich das Hindernis längst umfahren.


Als nächstes probierte ich die Abfahrt von der Brücke. Ich schiebe das Einrad zur Brücke hoch ...


und die Kamera erwischt mich noch rechtzeitig. So wird das Bild allerdings von Geländern und Wolken dominiert.

 Deshalb hier der Ausschnitt.

Danach probierte ich Aufnahmen, bei denen ich den kleinen Hang herabfahre, wo ich zuvor das Einrad hinaufgeschoben hatte. Das wurde ein Fiasko.

Die erste Auslösung erfolgt beim gehen nach oben. Das Einrad liegt noch bei der Brücke.


Die nächste Auslösung erfolgt zu spät. Ich bin schon abgestiegen.


Einstellung geändert und wieder geht es nach oben.


Der Abstieg ist fast vorbei.


Probeauslösung zum nächsten Versuch. Dieser bliebt völlig ohne Ergebnis. Diese Stelle ist ansonsten Mückenparadies.


Wieder zurück zum Tor vom Anfang: Inzwischen wird diese Stelle von der Sonne beschienen und es gibt kein Gegenlichtproblem mehr.

 Das Bild wird etwas, sieht aber etwas angestrengt aus.
Dieses Bild sieht eleganter aus, allerdings war die Sonne wenige Sekunden zuvor in die Wolken eingetaucht.

Ich fuhr nach diesem Bild wieder zurück.

4.9.15

Freitags an der Luppe entlang

Am Dienstag endete das heiße Wetter. An Freitagnachmittag war es dann mit 18°C kühl und heiter. Sehr schönes Einradwetter. 17:35 Uhr setzte ich mich auf den Sattel und fuhr in den Leipziger Auwald zum Heuweg am Bahndamm. 
Bei den letzten Fahrten hatte ich gesehen, dass der letzte Abschnitt zwischen Unterführung und Bahnhof Leutzsch saniert worden ist. Deshalb probierte ich heute diesen Weg.

  
 Der Weg ist kurz und geht exakt geradeaus.


Schnell erreichte ich das Ende. Dort endet der Weg am Ausgang einer Unterführung und es geht relativ steil nach oben. Weil ich die Kamera noch in  der Hand hatte, stieg ich vorsichtshalber ab.


Oben fuhr ich auf dem Radweg an der Gustav-Esche-Straße weiter. Vor der Nahlebrücke bemerkte ich eine praktische Überquerungsmöglichkeit der viel befahrenen Straße. An einer Stelle mit abgesenkter Bordsteinkante steht ein Verkehrsschild. Dort kann man sich festhalten und bequem sitzend abwarten, bis sich eine Lücke im Blechlemmingstrom bildet und dann rüberfahren. Ich probierte das aus. Es klappte wunderbar. Diese Passage ist weniger anstrengend, als das Unterqueren der Brücke ohne Fluss.


Ich fuhr weiter an der Nahle entlang. Der Schotterweg hinter dem Wehr, an dem ich dir Fotos vom 28. Juli gemacht hatte, war etwas unangenehm zu fahren und ich fürchtete um den Reifen. Dafür entschädigte der Blick auf eine Schafherde am anderen Ufer der Luppe, in die inzwischen die Nahle eingeflossen war und überquerte wenig später die Brücke. Drüben fuhr ich auf Asphalt weiter.


An diesem Mauerende endete bis vor Kurzem auch der befestigte Weg.


Jetzt kann man wahrscheinlich bis zur nächsten Brücke durchfahren. Um das zu prüfen hatte ich keine Zeit mehr. Gelegentlich hatte ich darauf hingewiesen, dass solche Wege sich paradoxerweise unbequem anfühlen. Weil der Weg mich nicht zu irgendwelchen Körperbewegungen veranlasst, sitze ich passiv auf dem Einrad herum und irgendwann schmerzt der Hintern.


Beim Übergang auf den neuen Wegabschnitt geht es leicht bergauf.

 Ein Ausschnitt aus dem vorigen Bild.

Nach diesem Bild kehrte ich um und machte wenig später noch einen Stopp, um ein paar Bilder mit Bewegungsmelder aufzunehmen.

Auf einem abzeigenden Weg ließ sich die Kamera besser positionieren. Nach dem Starten der Bewegunsmelderaufnahmen ging ich zum Einrad.


Auf dem Weg nahm der Verkehr zu und es entstanden auch solche Bilder.


Die Mauer hat den Vorteil, dass man an ihr kraftsparend wenden kann. Hier komme ich aus der anderen Richtung.


Hier noch ein Bild von links nach rechts.

Hier bin ich nochmal ...

und dann eine Inlineskaterin.


Hier komme ich wieder zurück.

Dieses Bild ist das beste der Serie. Ich habe es in einer Auflösung von 640px × 954px hochgeladen.

Auf der weiteren fahrt bot die Landschaft einen wunderschönen Anblick


Die Sonne stand schon tief und ich warf einen langen Schatten voraus.


Auf der Rückfahrt überquerte ich die Nahle erst vor dem Auensee an der Gustav-Esche-Straße. Die Schafe sah ich deshalb ich nun aus der Nähe. Die weitere Rückfahrt verlief ohne Besonderheiten. Gegen 19:30 kam ich an.