23.12.14

Fahrt bei starkem Wind

Meine letzte Einradfahrt war mehr als sieben Wochen her. Meistens hatte ich keine Zeit, manchmal war das Wetter zu schlecht. Heute bot sich mal wieder eine Gelegenheit. Für Leipzig gab es eine Sturmwarnung, der Wind wehte auch stark, aber es war warm und trocken.
Beim Start an der Friesenstraße hatte ich Rückenwind. Das Aufsteigen klappte sofort. Nach der langen Pause war es ein schönes Gefühl, wieder auf dem Sattel zu sitzen. Dieses Sitzgefühl ist mit keinem anderem vergleichbar. Auf dem Weg zum Wald durchquerte ich einige große Pfützen. Pfützen bereiten dort nie Probleme und so fuhr ich auch heute entspannt durch. Im Wald war der Weg an der Friesenstraße in gutem Zustand. Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße zu Fuß überquert hatte, fuhr ich an dieser Straße stadtauswärts bis zum Waldrand. Auch dieser Abschnitt war schön zu fahren. Leichte Schlammstellen störten nicht weiter. Ich bog ab in Richtung Gartenanlage Waldluft. Lange war der Weg angenehm zu fahren. Dann lag ein Bäumchen quer über den Weg, das der Sturm umgelegt hatte.


Weil ich nicht mit dem Einrad springen kann, musste ich hier absteigen. Nachdem ich wieder aufgestiegen war, blieb ich beim Anfahren hängen und musste nochmal aufsteigen. Dann ging es ohne Probleme weiter zum Heuweg. Auf diesem fuhr ich westwärts weiter. Ein Schild zeigte eine Sperrung vor der letzten Unterführung an. Als dort ein Radfahrer entgegenkam, fuhr ich auch weiter. Die Unterführung war befahrbar und der folgende Weg zur Gustav-Esche-Straße war bequem, wie noch nie. An dieser Straße bog ich rechts auf den Radweg ab.
Auf diesem ebenen, asphaltieren Weg geht das besondere Sitzgefühl auf dem Einrad verloren. Die leichten Schaukelbewegungen nach vorn und hinten fallen weg und es fühlt sich an, wie normales Fahrradfahren. Mit Beckenbewegungen kann man das Schaukeln wieder herstellen, aber das ist zusätzliche Arbeit. 
Auf der Mauer der Nahlebrücke machte ich eine kurze Pause und fuhr am Flüsschen entlang in den Wald zurück. Am Waldeingang musste ich an einem Schlammloch absteigen. Dann brauchte ich drei Versuche, bis ich wieder aufsteigen konnte, ohne dass das Rad durchdrehte. Die Fahrt bis zum Heuweg war wegen Schlamm etwas anstrengend. Zwischendurch gab es trockene Stellen, auf denen ich mich ausruhen konnte. Insgesamt war der Schlamm nicht so anstrengend, dass ich nicht ohne große Anstrengung aus der Unterführung auf den Heuweg fahren konnte.
Auf Schlamm stieß ich wieder auf der Friesenstraße zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße. Diesen Weg hatte ich gewählt, um nicht wieder am umgelegten Baum absteigen zu müssen.
Nachdem ich den Wald verlassen hatte, bekam ich Böen starkem Gegenwindes. Das strengte etwas an, führte aber nicht zu Fahrtunterbrechungen.


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