30.10.21

Alte Videos zufällig gefunden

Ich habe heute auf der Suche nach Fotos aus dem Jahre 2004 alte Backups auf der NAS durchwühlt (und später auch gefunden). Dabei fand ich ein paar alte Videoschnipsel, die ich 2002 mit einer D8-Kamera aufgenommen hatte. Damals hatte ich noch mein erstes Einrad, ein sehr leichtes 24". Damit hatte ich erste Versuche in der Wohnung gemacht, bevor ich mich nach draußen getraut hatte.

Youtube hat die alten Videos gefressen, wodurch das Angucken weniger umständlich ist als auf meiner alten Sammlung.

Ich fuhr damals zwischen Küche und Stube hin und her, wobei im Korridor eine kleine S-Kurve zu fahren war. Die Bildqualität ist nicht mit der heutiger Handys vergleichbar.

Mit dem kleinen Einrad fiel dieses Fahren ziemlich leicht. Hier fahre ich von der Stube in die Küche.

Und hier in entgegengesetzter Richtung. 

Weil die Strecke mit knapp zehn Metern ziemlich kurz ist, probierte ich auch, draußen auf dem Gehweg hinter dem Haus zu fahren. Dafür war dieses Einrad nicht stabil genug. Der dünne Reifen war nicht für Unebenheiten geeignet und schließlich bekam die Gabel einen Riss.

Danach benutze ich dann parallel ein 26er mit schmalen Reifen und ein 20"-Muni, ab Ende Oktober 2007 nur noch das bequemere 26er. Beide eigneten sich nicht für solche Wohnungsfahrten. Mit dem dicken, schweren Reifen war das Muni vergleichsweise schwerfällig und das 26er ist wegen seiner größe behäbiger. Auserdem sitze ich auf diesem Rad höher und müsste unter den Türrahmen den Kopf einziehen. Interessant, was damals mit dem leichten 24er ging. Das Fahren sieht sogar ziemlich entspannt aus, mit meist fast anliegenden Armen. Ein Bisschen vorsichtig war ich doch, weil ich auf den Videos mit Stiefeln fahre. Vielleicht gaben sie mir Zuversicht bei der S-Kurve im Flur.

29.10.21

Feierabendfahrt im goldenen Herbst

 Das Superwetter hielt an. Die Nacht war klar und bot bei trockener Luft eine sehr gute Durchsicht.

Am Morgen gab es dann einen schönen Sonnenaufgang. Die Sonne schien den ganzen Tag weiter und ich setzte mich nach Feierabend nochmal aufs Einrad. Ca. 15:45 fuhr ich los. Am Wochenende endet die Sommerzeit. Danach wird es kaum noch Gelegenheit geben, in diesem Jahr nach Feierabend zu fahren. 

Mit 15°C war es ziemlich warm draußen. Nach der gestrigen Erfahrung ließ ich die Jacke gleich weg.

Im Wald folgte das übliche Geholper. In der Zeit vor 2010 waren die Wege viel besser. Immerhin war die Laubschicht heute teilweise so dünn, dass zeitweilig vorausschauendes Fahren möglich war. Deshalb traute ich mir auch mal ein Foto zu.

Wenig später verließ ich auf der Paditzer Straße den Wald.

An der Landwirtschaftsausfahrt vor der Brücke probierte ich eine Videoaufnahme, wie gestern, nur unter anderen Lichtverhältnissen. Anderer Winkel und tief stehende Sonne.

Die Qualität ist wieder okay. Zusätzlich erzeugte die horizontnahe Sonne interessante Reflexe auf der Sonne.

Hier bereite ich den Aufstieg vor. Die rechte Kurbel muss bei mir grob 45° nach unten zeigen.

Fuß auf die Pedale setzen
Schwung holen
 

auf geht's
doch noch nicht, nochmal nachjustieren
Schwung holen
abstoßen
Jetzt wird's. Der linke Fuß befindet sich über der Pedale.
Pedale getroffen
Mit Schwung rollt das Rad unter mir durch. Was vielleicht wie ein drohender Fall auf den Allerwertesten aussieht, ist harmloses Pendeln.
Einmal zurück
Nochmal vor, sieht fast so aus, wie beim ersten mal.
Jetzt passt es zum Anfahren.

Das Einrad fährt.


Hier ein Video vom Aufstieg

Nach dem Aufstieg fuhr ich wieder ein paar Kreise und bemühte mich gleich am Anfang, von vorn auf die Kamera zu zu fahren.
Eine nahe Passage
Bei der nächsten Runde passte der Ausschnitt wieder. Hier ist nichts herausgeschnitten.
Hier ist wieder ein wenig weggeschnitten.
Ein Bild von der Seite

Danach beschäftigte ich mich mit der Pflanze mit den silbernen Blättern. Sie erwies sich als Silberpappel.
s
Das Einrad abstellen hat gegenüber ablegen den Vorteil, dass man sich nicht bücken muss, um es später wieder aufzuheben. Problem ist, dass es dabei leicht umfällt, was zu Lasten des Sattels geht. Am Brückengeländer kann man es sicher am Sattel hinhängen.

Blick von der Brücke in Richtung Ehrenberg

Ich fuhr danach nach Hause. Das wurde anstrengender als gestern, weil ich heute die weichen Dafna-Stiefel an hatte. Ich kam aber trotzdem durch und beendete 16:22 die Fahrt.


28.10.21

Sonne pur

Ich hatte heute einen Tag Urlaub genommen. Passend dazu war das Wetter wunderschön, sonnig und mild.

 Schon am Morgen war es klar gewesen und Mekur war in der Dämmerung gut zu sehen. Das ist er ziemlich selten, weil er nie weit weg von der Sonne kommt. Im Herbst kann man ihn manchmal morgens und im Frühling manchmal abends sehen.

13 Uhr fuhr ich los. Ich hatte vor, durch den Wald bis zur Paditzer Straße zu fahren und dann weiter zur Umgehungsstraße. Die Laubschicht auf den Waldwegen war nicht mehr so dick, wie am Sonnabend. Ich passierte die Sturzstelle der letzten Fahrt und gelangte auch zur Paditzer Straße, ohne zwischendurch absteigen zu müssen.

Auf der Paditzer Straße konnte ich dann entspannt fahren, ohne die Strecke nach Hindernissen absuchen zu müssen.

Auf der Landwirtschaftsausfahrt vor der Brücke probierte ich Aufnahmen. Zuvor hatte ich die Jacke ausgezogen, weil es an der Sonne für die Jahreszeit ungewöhnlich warm war.

Bei den letzten Versuchen war das nie gut gelungen. Entweder waren die Bilder unscharf oder wegen Gegenlicht unterbelichtet. Heute war die Qualität der Videoschnipsel brauchbar. Nach Anklicken erscheinen die Bilder vergrößert.

Ich beginne den Aufstieg.

Beim Schwungholen rollt das halbe Rad aus dem Bildfeld.
Die Sattelstütze geht nach oben. Durch die Glanzlichter auf den Stiefeln sind die Fußbewegungen gut zu sehen. Um nicht an die Pedale zu stoßen, ziehe ich den linken Fuß an.
Ich finde die Pedale.

 


Das Rad läuft unter mir durch. Ich muss also etwas pendeln, bevor ich anfahren kann.

Die Sattelstütze ist wieder nach vorn geneigt. Mit dem linken Fuß bremse ich das Rad ab, um später mit dem rechten Fuß nach vorn zu beschleunigen.

Der Stiefel ist eingeknickt. Die Kraft, die zum Biegen des Stiefels gebraucht wird, muss das Fußgelenk nicht aufbringen. Das macht das Fahren mit Stiefeln bequem und leicht.


Schließlich fährt das Einrad.
Auch bei einer nahen Vorbeifahrt enstehen keine Bewegungsunschärfen.
Die erste Runde ist gedreht.
Das Rad rollt leicht. Ich muss nur wenig Kraft aufwänden, um es am Rollen zu halten.
So sitzt es sich gut. So im Kreis fahren hat etwas Entspannendes. Ich muss hier kaum auf den Weg gucken, weil sich alles wiederholt.
Nächste Runde. Die Kamera hat hier noch nicht richtig fokussiert.
Sekundenbruchteile später stimmt es wieder.
Hier bin ich am Rand des Bildfeldes.
Nächste Runde

Dann versuchte ich mich weiter in Richtung Brücke zu schrauben, um mal von vorn sichtbar zu werden.
Weil dann nicht mehr die ganze Breite der Landwirtschaftsausfahrt zur Verfügung steht, brauche ich etwas mehr Kurvenlage, was andeutungsweise auch von der Seite zu sehen ist.
Die innere Pedale um unteren Totpunkt: Gefahr, dass sie auf der Straße kratzt, besteht nicht. Früher hatte ich das manchmal befürchtet, es ist aber nie passiert.
Nun kommen Bilder von vorn. Hier brauche ich keine Ausschnitte mehr zu machen.
Auch hier ist die kreisinnere Pedale am unteren Totpunkt noch weit vom Boden entfernt.
Das Bild mit der maximalen Formatausfüllung
Wenig später war ich abgestiegen, hatte die Jacke wieder angezogen, die Brücke überquert, auf einer kleinen Landwirtschaftsausfahrt gewendet und machte dann eine Pause auf der Brücke.

Interessant ist der Busch mit den silbrigen Blättern. Die sahen auch im Sommer so aus. Bei der nächsten Gelegenheit muss ich mal nachsehen, was für eine Pflanze das ist.

Auf dem nächsten Bild ist am oberen Rand der abnehmende Mond zu sehen.

Die Rückfahrt durch den Wald klappte wieder ohne unfreiwillige Abstiege. Nach insgesamt 40 Minuten Fahrt erreichte ich wieder den Buchenring. 

Der Eingang des Spatzennests.

Während ich die vorige Aufnahme machte, blieb ich an ein Geländer gelehnt auf dem Einrad sitzen. Eine Minute später fuhr ich das restliche Stück nach Hause.