20.6.14

Costa Rica - Italien

Die Fußball-WM glänzt mit unerwarteten Ergebnissen. Heute Nachmittag stand Costa Rica - Italien an. Normalerweise eine klare Sache, bei der es wichtiger und spannender ist, mit dem Einrad zu fahren. Während der Museumsnacht sahen wir dann Costa Rica gegen Uruguay gewinnen und gestern das 2:1 Uruguay gegen England. Costa Rica hatte Respekt verdient und so nahm ich mit vor, zu Beginn der zweiten Halbzeit am Fernseher zu sein.

17:45 fuhr ich in den Leipziger Auwald. Die Bedingungen waren ideal. Die Wege waren trocken, aber nicht verstaubt. Wegen der Schafskälte war es angenehm kühl. Ich ging davon aus, dass wegen dem Italien-Spiel die Wege an den Flüssen wenig frequentiert wären. Das erwies sich als Irrtum.

Auf der Brücke über die Nahle machte ich eine Pause um einige Radler vorbeizulassen.

Stellenweise ist das Gras vertrocknet. Vor einem Jahr war es noch zu nass dafür. Ans Geländer gelehnt fotografierte ich noch zur anderen Seite.



Dort fuhr gerade ein Talent 2 der neuen S-Bahn. Gegenüber der Knochenzwinge ist dieser Zugtyp ein großer Fortschritt.

Das Überqueren der Brücken brereitete keine Probleme. Ich fuhr dann weiter zum unteren Elsterwehr. Dort informierte ich mich über den Spielverlauf. Es stand noch 0:0 bei Vorteilen für Costa Rica.
Ich fuhr heimwärts. Das Einrad machte irgendwie den Eindruck, als würde es selbst fahren. Pünktlich zur zweiten Halbzeit erreichte ich den Fernseher. Bei der Suche nach dem Spiel traf ich auf das: Schattenkrieger. Das 1:0 für Costa Rica am Ende der ersten Halbzeit hatte ich verpasst. Die zweite Halbzeit war trotzdem spannend.

4.6.14

Kurze Nachtfahrt in Altenburg Südost

Nach einem Treff des Astronomievereins in Altenburg habe ich mich mal kurz auf das Einrad gesetzt und drei Runden um den letzten Block des Buchenring gedreht. Früher hatte ich so etwas öfters gemacht, aber seit dem letzten mal war mehr als ein Jahr vergangen. Für bequemes Fahren ist es hier wichtig, enge Kurven relativ schnell und ohne wackeln zu fahren. Trotz der langen Pause klappte das gut. Ich saß bequem und hatte keinen Stress beim Fahren.

1.6.14

Blindschleiche am Nahleufer


Seit der letzten Fahrt waren mehr als zwei Wochen ins Land gegangen. Inzwischen haben die Bärlauchblätter im Leipziger Auwald zu welken begonnen. Der knoblauchähnliche Duft ist noch schwach wahrnehmbar. Das Wetter war sonnig. Die Temperatur war angenehm. Ich konnte auf eine Jacke verzichten, aber es war nicht zu heiß.
13:20 Uhr fuhr ich los. Um diese Tageszeit ist es ruhig. So brauchte ich nicht abzusteigen, um die Rietschelstraße zu überquren. Am Waldrand bog ich rechts ab, um an den Sportplätzen vorbei ans Westufer des Elsterbeckens zu gelangen. Ein erstes Mal musste ich an der Hans-Driesch-Straße absteigen. Meist dauert es lange, bis es möglich ist, die stark befahrende Straße bei der Brücke zu überqueren. Heute ging es schnell. Drüben fuhr ich weiter. Bilder vom Weg sind u.a. hier zu sehen.

Nachdem ich die Wehre passiert hatte und mich dem Zusammenfluss von Nahle und Kleiner Luppe näherte, sah ich eine graue Blindschleiche nach links wegkriechen. Vom Einrad aus hatte ich bisher nur einmal eine Blindschleiche gesehen, das war 2006 in Altenburg. Danach flog eine blaue Libelle voraus, als wollt sie mir den Weg zeigen.

Ich bog an am Zusammenfluss ab und fuhr am Ostufer der Kleinen Luppe nach Süden, um bei der Waldluft über die Brücke in den Wald zu fahren. Die Wege dort waren nach ergiebigen Regenfällen zur Wochenmitte noch feucht, hatten aber nur wenige Schlammstellen. So kam ich auf dem Weg nach Norden ohne Probleme unter den Heuweg hindurch bis zum Nahleufer und fuhr zur Brücke der Gustav-Esche-Straße und machte wie bei der letzten Fahrt dort eine kurze Pause. Zum Wenden fuhr ich ostwärts zur Brücke ohne Fluss, fuhr auf dem Waldweg neben der Brücke weiter, um am anderen "Ufer" des nicht vorhandenen Flusses auf die Brücke zurückzukehren. Das letzte Stück ist steil und ich nutze dort immer das Geländer, um mich hochzuziehen. Das war heute nicht ganz einfach, denn das Geländer war von Brennnesseln umwuchert. Mit den Händen musste ich aufpassen. Für die Beine war es unproblematisch, da sie in hohen Stiefeln steckten.

Für die Heimfahrt nutzte ich die Route über Waldluft und Friesenstraße mit einem kleinen Umweg zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße. Wenn ich eine Pause machen will, suche ich mir gerne eine Stelle, wo ich nicht absteigen muss, z.B. ein Geländer. Anfangs hat das den Vorteil, dass ich bequem auf dem weichen Sattel sitzen bleiben kann, später, wenn das Sitzen nicht mehr so bequem ist, dass ich nach der Pause nicht aufsteigen muss. Im Areal zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße kannte ich bisher keine geeignete Stelle. Heute sah ich zwei schmale Bäume in Reichweite der Hand. Einen davon nutzte ich.

Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. 14:33 Uhr beendete ich die Fahrt.