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23.1.23

Fahrt nach Reifenwechsel bei ungemütlichem Wetter

 

Wenn im Winter Hochdruckwetterlage ist, sieht das oft so aus. Etwas unbehaglich für eine Fahrt mit dem Einrad.

Den Reifen dieses Einrades hatte ich seit Anfang September mehrfach geflickt, weil das Einrad damit sehr wenidig war. Heute gab ich das auf und zog einen schmaleren Reifen mit ähnlichem Profil auf, einen 26x1,5. Optisch fällt auf, dass der Querschnitt nicht so schön kreisförmig ist, wie beim 26x1,75 Original Quax. Den Reifen wollte ich trotz des ungemütlichen Wetters (1°C und fast 100% Luftfeuchte) mal testen.

Zuvor machte ich einen kurzen Spaziergang und prüfte, ob das Gelände überhaupt zum Fahren geeignet ist. Am südwestlichen Parkplatz des Spatzennest sah es nicht so gut aus.



Völlig vertrauenerweckend sah es dagegen an der Nordostseite aus. Nasser Asphalt war bisher nie problematisch. 

18:08 fuhr ich dann los. Auf Videoaufnahmen verzichtete ich. Mit schwarzen Stiefel ergibt das im Dunkeln keinen Sinn und die hellgrauen Stiefel, mit denen ich zuletzt ein Nachtvideo aufgenommen hatte, sind im Garten.

Beim Herunterfahren vom Fußweg an der Rückseite des Plattenbaus zum Parkplatz war kein Unterschied zu bemerken. Auf dem Parkplatz brauchte ich dann größere Kurvenradien als sonst, besonders in Rechtskurven. Trotz der Nässe machte sich das neue Profil bemerkbar. Das Rad fuhr wie auf einer Schiene und das Lenken mit Hüftdrehungen war kaum möglich. Es ging fast nur mit regulären seitlichen Gewichtsverlagerungen. Deshalb war es nicht möglich, enge Kurven langsam zu fahren. Immerhin reichte es aus, in einer Linkskurve wendend an die Mauer auf dem letzten Bild heranzufahren. So wird es möglich, die Kurventechnik zu verbessern, um nicht von bestimmten Reifen abhängig zu sein.

23.12.21

Nachts in Weiß

Das auf dem Video von der gestrigen Fahrt nur wenig zu sehen ist, liegt auch daran, dass ich schwarze Klamotten an hatte. Deshalb wollte ich es nochmal mit hellerer Kleidung probieren. Da fand sich auch etwas an, eine weiße Hose, eine helle Jacke und die grauen Stiefel, mit denen ich schon gefahren war, zuletzt im Oktober.
Beim Probesitzen war das okay, nur nicht ganz so bequem, wie das schwarze Zeug.

Um 18:15 fuhr ich los. Vor dem Start brauchte ich ein paar Sekunden, um die profilierten Sohlen so auszurichten, dass die Stiefel sich auf den Pedalen gut anfühlten und dann war es angenehm.

Kurz vor Fahrtantritt hatte es geregnet und der Parkplatz war nass. Das Einrad zeigte aber wie gewohnt, keine Neigung, in engen Kurven auszubrechen. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich mit dem gesamten Körpergewicht auf einem Reifen sitze. 

Auf dem Video bin ich mit der hellen Kleidung nun gut zu sehen. Wobei zu beachten ist, dass die Beleuchtung das meiste Licht zu Seite abgibt.


10.10.21

Nochmal goldener Oktober

Morgens hatte es einen prächtigen Sonnenaufgang bei Temperaturen um den Gefrierpunkt begonnen. Als ich 12:28 Uhr losfuhr, waren schon 8°C im Schatten, also die gleichen schönen Wetterverhältnisse wie gestern.

Zur Abwechslung hatte ich mal wieder die grauen Gummistiefel angezogen. Die hatte ich zwei Monate nicht mehr getragen. Wegen der kurzen Schäfte und der Profilsohlen lässt es sich damit nicht ganz so gut fahren, wie gestern mit den Reitstiefeln. Ein entspanntes Fahren ist trotzdem möglich. Die Wege waren auch trocken, so dass niedrige Schäfte ausreichten.

Wie gestern fuhr ich an die Landwirtschaftsausfahrt vor der Brücke, um ein paar Bilder aufzunehmen. Bei einer Serie vom Aufstieg fehlt der Oberkörper. Dafür ist die Beinarbeit besser zu sehen.

Hier habe ich den Sattel zwischen die Beine genommen.

Der nächste Schritt ist, den rechten Fuß auf die Pedale zu setzen.


Dann Schwung holen, bis die Sattelstütze 45° geneigt ist.


Abstoßen


Die Sattelstütze bewegt sich nach oben.


Als sie senkrecht steht, suche ich mit den linken Fuß die Pedale.

Unglücklicherweise steht die Pedale senkrecht.

Dadurch rollt der Stiefel auf ihr ab.

Der Stiefel kommt schließlich halb mit dem Absatz auf der Pedale zur Ruhe. Wegen des Profils der Sohle ist das schwer zu korrigieren.


Ich pendle einmal nach vorn. Der Absatz bleibt auf der Pedale.


Auch beim Zurückpendeln ändert sich nichts daran.


Nochmal vor


und zurück


Ich bekomme das Problem nicht gelöst. Weil ich nicht ewig Zeit habe, bleiben zwei Möglichkeiten, absteigen oder auf dem Absatz die Kreise zu fahren.


Ich komme schließlich in die Anfahrposition und entscheide mich, zu fahren.


Bei senkrechter Sattelstütze entscheidet sich, ob ich schnell genug bin, um loszufahren oder nochmal pendeln muss.


Es reicht zum fahren.


Ich nährer mich dem Wegesrand und muss sehen, ob ich beim Fahren auf dem Absatz in die Kurvenlage komme.

Das Rad neigt sich zu Seite.


Es klappt recht gut.


Eine nahe Vorbeifahrt

 Nun habe ich die erste Runde ohne Schwierigkeiten absolviert.

 


Ich beginne eine weitere Runde ...


... und fahre noch eine dritte, bevor ich absteige.

Als ich zur Weiterfahrt wieder aufstieg, landete ich wieder mit dem Absatz auf der Pedale. So fuhr ich dann in den Wald hinein, bog links ab und korrigierte nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße bei einem Halt an einem Schlagbaum die Position des Stiefels.

12:56 Uhr erreichte ich den Schlagbaum an der Zwickauer Straße und machte zwei Minuten Pause, bevor ich wieder nach Hause fuhr. Freie Aufstiege musste ich dann nicht mehr machen. So blieben die Stiefel für die restlichen ca. zwanzig Minuten bis zum Schluss optimal auf den Pedalen stehen.















10.8.21

Nach dem Regen mit grauen Stiefeln unterwegs

Heute war ich zwar zeitig aufgewacht, musste aber auf das Ende eines Regens warten. So fuhr ich 13:00 los. Um etwas Abwechslung zu haben, zog ich zum Fahren ein paar hellgraue Gummistiefel an. Mit denen war ich jahrelang nicht mehr gefahren. Früher hatte ich sie gerne bei nächtlichen Blockrunden getragen, weil ich den Eindruck hatte, damit etwas schneller zu sein.

Heute hielt ich vor dem Aufsteigen die dicken Sohlen mit grobem Profil für eine Herausforderung. Als ich dann fuhr, fühlten sich die Stiefel dann aber gut an. Die Sohlen sind weich und bieten dadurch ein gutes Gefühl für die Pedalen. Die Fahrt zum Wald verlief problemlos und auch auf den Waldwegen mit ihrem Schotter kam ich gut zurecht.

 Auf der Paditzer Straße fuhr ich wieder aus dem Wald heraus. Das Fahren mit den grauen Stiefeln war entspannend angenehm. Einziger Mangel ist die geringe Schafthöhe. Höhere Stiefel sind bequemer. Um zu verhindern, dass die oberen Schaftenden an den Schienbeinen reiben, hatte ich eine Hose mit dickeren Stoff angezogen. Bei dem kühlen Wetter ging das.

Ich näherte mich der Brücke über die Umgehungsstraße. Ich hatte wieder vor, unterhalb der Brücke ein paar Kreise zu fahren.

Dort angekommen beschäftigte ich mich zunächst mit Pflanzen. 

Goldrute

Rainfarn

Johanniskraut

Weiße Lichtnelke

Dann war wieder das Aufsteigen dran. Ich hatte heute noch keinen freien Aufstieg gemacht. Zuhause hatte ich ein Geländer zu Hilfe genommen und war dann ohne Abstiege durchgefahren. Der Aufstieg klappte trotz Profilsohlen auf Anhieb.

Ausschnitte aus dem Video.

Hier positioniere ich die Kurbeln.

Das richtige Positionieren des rechten Fußes auf der Pedale war wegen des Profils etwas schwieriger, als bei den fast profillosen Reitstiefeln.
Jetzt steht der Stiefel richtig auf der Pedale und ich kann mich aufschwingen.

Das Anziehen des Fußes macht der Stiefel gut mit.


Als der Fuß sich der Pedale nähert ist der Stiefel wieder entspannt.

Das Aufsetzen klappt optimal.


Einmal Vorpendeln
Einmal zurück
Hier muss ich entscheiden, ob ich nochmal pendeln muss oder ob ich schon losfahren kann. Ich entschied mich für Losfahren und es klappte.
Das Fahren von Kreisen machte dann großen Spaß. Die Stiefel standen sehr sicher auf den Pedalen und ich konnte die Kreise ziemlich schnell fahren, ohne unsicher zu werden. Das deckt sich mit den Erinnerungen an die nächtlichen Blockrunden.

Weil der Weg noch nass vom Regen war, übertrieb ich die Kurvenlage nicht. Ich wollte auch nicht, dass mir schwindlig wird.

So drehte ich noch einige Runden ...
... und machte mich dann an den Abstieg.



Gelandet.

Nachdem ich das Handy eingesammelt hatte, fuhr ich an der Umgehungsstraße südwestwärts.

Die Brücke nach Zschechwitz.

Danach geht es zunächst hochwärts.

Dann geht es weit bergab. Hier ist das Gefälle noch gering.

Dann wird es steil. Ich kam trotzdem sicher unten an. Unten unterquerte ich die Umgebungsstraße und musste drüben wieder hochfahren.

Wenig später näherte ich mich dem Wald.

Die Hose hatte bisher wie beabsichtigt verhindert, dass Reibung an den Schienbeinen entstand. Die Stiefel blieben so weiterhin bequem.

 Wenige Minuten später fuhr ich durch den Wald.

Bald erreichte ich wieder die Kreuzung mit der Paditzer Straße. Damit war der Kreis geschlossen und ich brauchte nur noch acht Minuten bis nach Hause.

Nach einer Stunde Gesamtfahrzeit kam ich dort an. Die Abwechslung bei den Stiefeln hatte sich gelohnt. Sie sind sehr gut zum Einradfahren geeignet.