19.8.11

Etwas Schlamm


Eine beginnende Hitzewelle wurde heute Mittag durch Regenfälle unterbrochen. Danach gab es wunderbares Einradwetter, sonnig und kühl. Ich fuhr wieder die gewöhliche Freitagstour zum Unteren Elsterwehr. Der Weg zum Auenwald war mit großen Pfützen bedeckt. Einige davon bedeckten den Weg in ganzer Breite. Im Wald gab es dann nur noch wenige Pfützen. Die Wege waren oberflächlich nass, wodurch der Rollwiderstand etwas höher war, als auf trockenem Boden. An kräftezehrende Wühlereien, wie sie in kälteren Jahreszeiten vorkommen, reichte das noch nicht heran. Wenn man das Blog nach "Schlamm" durchsucht, findet man ein paar solche Quälereien.
Ich kam gegen 18:20 Uhr an der Wendestelle beim Sportforum an. Das war ziemlich zeitig. Deshalb wollte ich dort einen schmalen Waldweg probieren, der mich schon lange reizt. Er ist kurvenreich. Direkt auf diesen Weg fahren kann ich nicht, weil die Böschung zu steil für mich ist. So stieg ich ab und versuchte unten wieder aufzusteigen. Das ging leider nicht. Auf dem Schlamm drehte das Rad durch. Es hat halt keinen Munireifen. So ging ich den Weg ein kleines Stück zu Fuß, um den Weg anzuschauen und nahm mir danach vor, ihn nochmal zu fahren, wenn er trocken ist. Wieder oben auf dem asphaltierten Weg schlug der erste Aufstiegsversuch ebenfalls fehl. Es klebte noch Schlamm am Reifen. Beim nächsten Versuch klappte es wieder. Ich fuhr dann ohne erwähnenswerte Vorommnisse nach Hause.

12.8.11

Freie Hände

Am Freitagabend ging es wieder auf Tour. Der Tag war etwas regnerisch gewesen und zum Start gegen 18 Uhr war es mit 21°C für diesen Sommer relativ warm. Ich fuhr die übliche Strecke zum Unteren Elsterwehr. Der Auenwald hatte den regen gut aufgesaugt und es gab im Unterschied zur versiegelten Stadt kaum Pfützen. Auch mit Schlamm bekam ich wenig zu tun und so fiel das Fahren unerwartet leicht.
Kurz nachdem ich auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße wieder aufgestiegen war, klingelte das Handy. Die Strecke war an dieser Stelle sehr übersichtlich und ich nahm das Gespräch an. Telefonieren geht auf dem Einrad sehr gut. Die Hände sind frei, man fährt langsam und falls man doch plötzlich absteigen muss, ist das für Mensch und Handy ungefährlich. Weil ich mit mehr Schlamm gerechnet hatte, trug ich Stiefel, die zusätzlich die Fahrstabilität verbessern. Damit verlief das Gespräch wohl in einer Weise, dass am anderen Ende nicht aufgefallen sein dürfte, dass ich auf einem Einrad gesessen hatte. Nach der Kurve, die mich in Richtung Gartenanlage Waldluft führte, kam noch ein Gespräch rein. Das bereitete wieder keine Probleme. Vorgestern hatte ich auf diesem Abschnitt eine SMS geschrieben. Das war etwas schwieriger, weil ich dazu auf das Display schauen musste. Dass man auf dem Einrad die Hände frei hat und aufrecht sitzt, verleitet manchmal zu irgendwelchen Aktivitäten. Wenn die Lichtverhältnisse kurze Belichtungszeiten zulassen, kann man fotografieren. Essen geht auch gut.
Als ich mich der Brücke über die Nahle näherte, fing es an, zu nieseln. Ohne Pause fuhr ich weiter zur Luppebrücke, weil es dort die am letzten Freitag genutzte Unterstellmöglichkeit der Eisenbahnbrücke gibt. Als ich die Luppebrücke erreichte, hatte der Regen nicht zugenommen. So bog ich zunächst stadteinwärts ab in Richtung Unteres Elsterwehr. Unterwegs wurde der Regen dann doch stärker. Am Wehr des Elsterbeckens ist der Weg etwas breiter. Dort kriegte ich es hin, ohne Absteigen oder Pendeln zu wenden. Dadurch kam ich schnell und mit trockenem Sattel zur Eisenbahnbrücke.


Unter der Brücke musste ich nur ein paar Minuten pausieren und setzte dann die Fahrt fort. Die weitere Tour verlief ohne Besonderheiten.

10.8.11

Mittwochs in Leipzig

Mittwochs habe ich normalerweise Esperanto in Altenburg. Einradfahrten sind dann allenfalls nur als nächtliche Blockrunden möglich, wie z.B. am 20.7. oder am 6.7. Heute fiel Esperanto aus und ich blieb in Leipzig. Das bot Gelegenheit für eine außerplanmäßige Tour im Auenwald.
Das Wetter war ideal, heiter und kühl. Gegen 16:15 Uhr stieg ich auf und fuhr die Standardroute über Nahle, Luppe und Weiße Elster (Unteres Elsterwehr). Weil es an den letzten Tagen nur wenig geregnet hatte, waren die Wege gut abgetrocknet. Die Fahrt verlief problemlos. Im Unterschied zum Freitag hatte ich wieder Stiefel an. Damit blieben unfreiwillige Abstiege aus. Auch bei der holprigen Auffahrt auf die Luppebrücke hatte ich keine großen Probleme. Bei der weiteren Fahrt gab es keine Besonderheiten. Auf der Rückfahrt gelang die Auffahrt auf diese Brücke ebenfalls. So musste ich den Sattel heute nur verlassen, wenn Straßen zu überqueren waren. Dabei entstanden teilweise lange Pausen, weil die Blechlemminge sehr aktiv waren. Das dürfte daran gelegen haben, dass ich recht zeitig unterwegs war. Möglicherweise hat auch ein enormer Preissturz bei Benzin dazu beigetragen.

5.8.11

Kommentare / Ohne Stiefel im Regenschauer

Auf die aktuellen Posts hier erhalte ich nur selten Kommentare. Erstaunlich ist, dass hin und wieder sehr alte Beiträge kommentiert und so mit wichtigen Hinweisen versehen werden. Vorgestern wurde ein Post vom 23.6.2007 kommentiert. Seitdem ist sicher, dass ein vermeintlicher Blutegel die Larve einer Waffenfliege war.

Heute war wieder die Freitagabend-Tour in Leipzig dran. Nach Regen am Morgen war der Nachmittag sonnig und schwülwarm. Es war zu heiß für lange Hosen und Stiefel. Wie zuletzt am 8.7. fuhr ich deshalb mit kurzen Hosen und Turnschuhen. Damit es nicht zwischen den Beinen zu sehr reibt, suchte ich eine Unterhose mit günstig gelegenen Nähten aus. So saß ich sehr bequem. Der Regen hatte nur wenig Schlamm und Pfützen hinterlassen und so ließ die Fahrt gut an. Diesmal fuhr ich nicht das Walddreieck in der Gottge, weil sich am 8. Juli eine Seite als unangenehm holprig beim Fahren ohne Stiefel erwiesen hatte. Statt dessen wollte ich die Tour zum Unteren Elsterwehr fahren. Die Strecke war anfangs gut zu fahren. Zwar musste ich noch vor der Gartenanlage Waldluft einmal an einem Stein unfreiwillig absteigen, das Überqueren der Brücke über die Nahle klappte hingegen problemlos. Bei der holprigen Anfahrt zur Brücke über die Luppe scheiterte ich ohne Stiefel gleich zu Beginn. Dann ging die Fahrt ohne Schwierigkeiten weiter. Als spätesten Umkehrzeitpunkt hatte ich 18:30 Uhr festgelegt. Die Wendeschleife vor dem Sportforum erreichte ich 18:28 Uhr. Am Aussichtspunkt machte ich zwei Minuten Pause und fuhr weiter heimwärts. Hundert Meter vor der Luppebrücke kam Wind auf und es wurde angenehm kühl. Dann setzte ein heftiger Schauer ein. Ein Baum, an dem ich mich untergestellt hatte, hielt nicht lange stand. Ich suchte deshalb Schutz unter der Brücke. Diese Idee hatten noch einige andere Leute. Unter der Brücke blieb es trocken.
Nach dem Regen fuhr ich weiter. Es gab eine besonderen Vorkommnisse. Allerdings hatte ich jetzt mit Schlamm und Pfützen zu tun.

2.8.11

Montagshimmel

Mit dem Montag verbinden die meisten Menschen in Europa Unannehmlichkeiten. Nach dem freien Sonntag kommt es am ersten Arbeitstag zu Montagslaune, Montagsautos u.a. Anders ist es mit dem Montagshimmel. Der ist nachts sogar in Städten einigermaßen dunkel, weil viele Lichtverschmutzungsanlagen abgeschaltet bleiben. Im Laufe der Woche werden sie nach und nach wieder zugeschaltet, bis am Wochenende die Nacht auch optisch zum Tag gemacht wird.
Heute war der Montagshimmel über Altenburg doppelt gut, weil es nach einem verregneten Wochenende abends aufklarte. Der Mond störte nicht und es entwickelte sich ein prachtvoller Sternhimmel mit für Stadtverhältnisse beeindruckender Milchstraße. Für astronomische Beobachtungen blieb jedoch nur eine Stunde, dann wurde es neblig. So zog ich die grauen Stiefel an und setzte mich auf das Einrad, um herauszufinden, ob es Spaß machen würde, ein paar Blockrunden zu fahren. Das fühlte sich gut an und ich ging noch mal mit dem Einrad raus. Bei jeder Runde kam ich an jungen Leuten vorbei, die bei einem Auto saßen und jedes mal eine Frage stellten, ähnlich wie bei der Fahrt am 18. Mai.