28.7.15

Am Zusammenfluss von Nahle und Luppe

Beim Temperaturen über 30°C hatte ich in den letzten Tagen nicht sonderlich Lust auf Radtouren. Seit dem Wochenende hatten die Tiefs Zejlko und Andreas für Abkühlung gesorgt. Heute regnete es bei 20°C nicht. Schönes Einradwetter, kühl genug für lange Hosen und hohe Stiefel, womit alles geht.
Das östliche Ufer des Elsterbeckens hatte ich zuletzt mehrfach angefahren. Deshalb fuhr ich heute einmal nach Westen. An der Waldeinfahrt Friesenstraße hatte ich ein Gespräch mit einem Mann, der meinte, das Einradfahren sehr auffällig ist und Aggressionen provozieren könnte. Bisher war das bei mir glimpflich ausgegangen und hatte sich auf Scherze über "fehlende" Räder, Lenker oder andere Teile beschränkt.
Die Wege im Wald waren sehr gut befahrbar und ich kam schnell und bequem zur Brücke der Gustav-Esche-Straße über die Nahle.

Ich fuhr an die Brückenmauer heran und machte erst mal auf der Mauer sitzend eine Pause. Dabei überlegte ich das weitere Vorgehen oder bessser Vorfahren. Schließlich überquerte ich die Straße an Ort und Stelle zu Fuß und fuhr dann die Nahle entlang westwärts.


Die Betonsockel des Flutwehrs erschienen mir als geeignete Aufstellung für die Kamera und so machte ich wieder einige Fotos mit der Bewegungsmelderfunktion von CHDK.


An dieser Stelle kann man nur hin und her fahren. Kurven sind nicht möglich. Das Fotografieren von Vorbeifahrten wäre nicht ergiebig. So nahm ich Aufstiege und das Wenden auf der Stelle auf.
Die Lichtverhältnisse waren nicht so gut, wie am 10.7., weshalb die Bilder auch von geringerer Qualität sind.

Auf diesem Bild bin ich mit dem Aufsteigen fast fertig.

Was strengt mehr an? Aufsteigen oder pendelnd auf der Stelle wenden? Das pendelnde Wenden lässt sich im Sitzen erledigen, erfordert aber ständige Bewegung.

Ich machte beides abwechselnd. Hier wende ich im Sitzen.

Zum Vergleich der nächste Aufstieg. Ich muss mich vom Boden auf das Einrad hochwuchten, habe aber vorher eine Pause.

Der Aufstieg hat geklappt und es geht voran.



Auf zur nächsten Sitzung.

Und Sekunden später sitze ich wieder bequem.

Aus der Gegenrichtung kommend beginne ich eine Wende vor der Kamera. Das Einrad habe ich gestoppt.

Mit Pendelbewegungen wende ich das Einrad.


Hier bin ich mehr als 90° weiter.


Hier noch eine Endphase eines Aufstiegs.



Ich fuhr dann noch auf den Damm, um den Zusammenfluss von Luppe (links) und Nahle (rechts) zu fotografieren. Von dort kehrte ich um.

10.7.15

Sonnig-kühler Freitag

In der letzten Zeit hatten wir ein eigentümliches Wetter, bei dem die Tageshöchstemperaturen zwischen unter 20°C und über 30°C hin und her sprangen. In der Zeit seit Mitte Juni war es entweder zu heiß zum Fahren oder eine Veranstaltung kam dazwischen. Am 10. Juli klappte es endlich mal wieder. Das Wetter war mit 18°C im Schatten kühl. Die Sonne schien intensiv, ihre Wirkung wurde aber durch einen kühlen Wind abgemildert. Für Juli ein schönes Einradwetter. 17:45 Uhr fuhr ich los.
Zunächst hatte ich vor, durch den Auwald an den Zusammenfluss von Luppe und Nahle zu fahren. Kurz vor dem Heuweg dachte ich darüber nach, dass es bei den vorangegangenen Bewegungsmelderaufnahmen Probleme mit zu wenig Licht gab. Das hatte zu verrauschten Bildern mit Bewegungsunschärfen geführt. Heute gab es jede Menge Licht. Deshalb bog ich am Heuweg in die andere Richtung ab, um noch ein paar Fotos zu machen.
Die Stufe an der Auffahrt zur Nahlebrücke hat man in der Zwischenzeit verputzt. Nun ist es sehr leicht, auf diese Brücke zu fahren. Auch die folgende Luppebrücke machte keine Probleme. So kam ich ohne unnötige Fahrtunterbrechungen am "Elementeplatz" bei der Brücke Am Sportforum an und begann mit den Aufnahmen.

Die Kombination aus Einrad mit mir drauf ist ca. zwei Meter hoch, aber nur 66 Zentimeter lang. Deshalb probierte ich zuerst Aufnahmen im Hochformat.


Die Trefferrate erwies sich gering. Nur bei diesem Bild ließ sich ausnutzen, dass mehr Pixel in der Vertikalen vorhanden waren.


Hier der Ausschnitt (erscheint nach Anklicken in höherer Auflösung). An der nach hinten geneigten Sattelstütze und den leicht eingeknickten Stiefel ist zu erkennen, dass ich das Einrad vor der Kamera noch etwas abgebremst habe. Sonst wäre auch dieses Bild nichts geworden.
Ungünstig am intensiven Sonnenlicht ist der zu hohe Kontrast zwischen dem gelben Reifen und der schwarzen Kleidung.


Die nächste Serie machte ich wieder im Querformat, zunächst mit fast nicht nach oben geneigter Perspektive. Dadurch bin ich nicht ganz zu sehen, dafür mehr Details vom Rad. Hier steige ich gerade auf. Sattelstütze und rechte Pedale sind noch nach hinten geneigt. Ich fahre rückwärts, um die Sattelstütze nach vorn geneigt zu bekommen, um anfahren zu können.


Nun fahre ich in Kurvenlage dicht vor der Kamera vorbei. Durch die Neigung werden die Glanzlichter intensiver und sind teilweise überbelichtet.


Für die dritte Serie habe ich die Kamera etwas nach oben geneigt und bin wieder vollständig zu sehen. Hier beginne ich den Aufstieg.


Und hier ist die Sattelstütze schon fast aufgerichtet.


Geradeausfahrt ohne Bewegungsunschärfen


Abstieg am Bildrand


Ich machte noch eine dritte Serie mit ähnlichen Einstellungen. Hier eine Kurve.


Auf diesem Bild fahre ich ungefär geradeaus.


Bei dieser letzten Serie bekam ich es am besten hin, im richtigen Abstand vor der Kamera vorbeizufahren. Dieses Bild ist kein Ausschnitt.


Schließlich stieg ich ab, um die Kamera einzusammeln und nach Hause zu fahren. Die Rückfahrt verlief bei guten Wegeverhältnissen sehr bequem. Dabei musste ich nur zm Überqueren der Hans-Driesch-Straße einmal verkehrsbedingt absteigen.