31.7.07

Meine erste richtige Tour mit dem 26er

Am Märchenbrunnen zur Zeit nicht viel zu erwarten und die Wege dort sind durch die vielen Regenfälle der letzten Wochen ziemlich unbequem geworden. Dadurch bekam ich Lust auf fahrerische Experimente in anderen Gegenden. Das 26er hatte ich seit Januar nicht mehr benutzt. Eine richtige Tour hatte ich damit überhaupt noch nicht gemacht und es nur auf Wegen in Südost gefahren. Das war ziemlicher Frevel, denn dort fehlt der Auslauf. Nachdem ich dieses Einrad beschleunigt hatte konnte ich es mir immer nur für wenige Sekunden auf dem Viscount-Sattel bequem machen, dann musste ich schon für das nächste Manöver abbremsen.

Deshalb hatte ich schon öfters den Gedanken, mit dem 26er in den Wald zu fahren. An den Tag stellte ich außer der Lust auf das 26er noch zwei Bedingungen. Die Wege mussten trocken sein, denn auf Schlamm rutschen die schmalen, profilarmen Reifen leicht weg. Die andere Bedingung war, dass es kühl genug zum Fahren mit Stiefeln war. Ein Grund ist, dass ich beim 26er leicht mit den Knöcheln an die Kurbeln anschlage. Bei Experimenten bieten Stiefel auch sonst mehr Sicherheit.

Heute war ein geeigneter Tag. Die Fahrt ging gut los. Der erste freie Aufstieg klappte. In Südost konnte ich alle Straßen ungestört überqueren und gelangte so ohne Absitzen in den Wald. Ursprünglich wollte ich dort absteigen, um zu Fuß am Absperrbalken vorbeizugehen. Weil ich nun aber noch auf dem Einrad saß, überwand ich die Furcht vor der Böschung und fuhr am Balken vorbei. Das ging unerwartet leicht. Dann hatte ich den gewünschten Auslauf. Ich ließ mich bequem auf den Sattel sinken und das Rad rollen. Ich sitze sehr gerne auf einem Viscount-Sattel. Er ist der längste Einradsattel, den ich kenne und dadurch habe ich viel Platz. Er ist auch angenehm weich. Harte Stöße fängt er dagegen nicht auf und ist so nicht für Muni-Aufgaben geeignet. Durch das große Rad gab es aber keine Stöße und die Waldfahrt wurde unerwartet leicht und bequem. Auch die Wendigkeit beim Ausweichen überraschte. Als es vor der Kreuzung mit der Paditzer Straße erst bergab und dann bergauf ging, gab es immer noch keinerlei Probleme. Ich bog dann auf die Paditzer Straße ab. Selbst auf dieser Schotterpiste machte der schmale Reifen noch gut mit. Umso mehr war ich überrascht, als ich beim Auffahren auf den asphaltierten Wegabschnitt plötzlich einen Absprung machte.

Zum Wiederaufsteigen brauchte ich jetzt zwei oder drei Versuche. Dann fuhr ich weiter. Ich rechnete nicht damit, dass ich den Hang vor der Brücke oder gar die steile Auffahrt auf die Brücke hochkommen würde. Aber das fiel wieder unerwartet leicht. Beim Herunterfahren auf der anderen Seite war ich zunächst etwas zappelig, bekam das aber unter Kontrolle und fuhr die enge Kurve zur Umgehungsstraße und bog in Richtung Zwickauer Straße ab. Mit dem schnellen 26er machte die Fahrt an der Umgehungsstraße Spaß. Wie schon zuvor im Wald machte ich während der Fahrt kurze Videoaufnahmen. Diese werde ich zu einem späteren zeitpunkt hochladen. Als ich die Gartenanlage erreichte, jubelten einige Leute. Dann kam die Abfahrt zur Brückenunterführung. Die wurde mir zu steil und ich steig ab. Bergauf kann ich auf das 26er nicht aufsteigen. Deswegen musste ich bis zur Bergkuppe zurück schieben.

Auf der Rückfahrt verließ ich den Weg an der Umgehungsstraße wieder bei der Paditzer Straße. Die enge Kurve an der Brückenauffahrt musste ich nun rechts herum und bergauf fahren. Das war wieder ein Manöver, das unerwartet leicht fiel. Auf der Wendestelle fuhr ich einmal im Kreis herum. Dann stieg ich ab, um Aufstiege und Kreise mit der Kamera aufzunehmen. Am Anfang geriet das etwas unbeholfen, klappte dann aber.

Auf der Heimfahrt brauchte ich dann kein einziges Mal abzusteigen. Selbst der steil ansteigende Fußweg von der Volkssolidarität zum Fußweg am Buchenring bereitete keine Probleme.

30.7.07

Kühler Abend am Märchenbrunnen

Nachdem es gestern den ganzen Tag geregnet hatte, war es heute tagsüber so kühl, dass man mit Jacke herumlaufen musste. Es blieb jedoch trocken, bis ich zuhause war. Dann zog eine graue Wolke auf. Deswegen fuhr ich nicht gleich los, sondern wischte erst einmal die Treppe, um abzuwarten. Während dieser Arbeit begann ein Schauer. Er war nicht sehr intensiv und dauerte auch nicht lange. So konnte ich ohne viel Zeitverlust 18 Uhr mit Ziel Märchenbrunnen starten. Nach dem Schauer hatte es sich auf 16°C abgekühlt. In diesem nassen Sommer hatte ich schon zu vielen Fahrten Stiefel angezogen, bisher aber noch nie eine Jacke. Heute war es nun so weit für das erste Mal.
Bis zur Zschechwitzer Straße waren die Waldwege schön trocken und leicht zu fahren. Ich musste nur auf die freigelegten Steine aufpassen. Zweimal hatte ich trotz Stiefel Mühe, die Füße auf den Pedalen zu halten, weil ich auf einen Stein gefahren war. Jenseits der Zschechwitzer Straße begann dann der Schlamm. Er bereitete keine Schwierigkeiten und ich kam ohne Abstiege bis zum Märchenbrunnen, abgesehen von dem unvermeidlichen zur Überquerung der Zwickauer Straße.


Um den Märchenbrunnen herum hat man inzwischen noch mehr Kies aufgebracht. Allmählich wird das Gelände schöner. Tiere sah ich keine. Vielleicht ist für sie noch nichts zu holen.
Auf der Rückfahrt nahm ich den Weg am Südbad vorbei, auf dem ich auch hergekommen war. Der Weg an der Waldseite war mir zu verschlammt.
An der Waldeinfahrt musste ich einmal absteigen. Den Quälberg zum Turm der Jugend kam ich dann sicher hoch. Die Bergauffahrt war nur etwas kräftezehrend. Der nasse Untergrund war etwas glatt und klebrig. Die Fahrgeräusche klangen zeitweilig wie das Arbeiten mit einer Schaufel.
Die weitere Heimfahrt verlief ohne Probleme. Vor der Zschechwitzer Straße machte ich einen kurzen Umweg in Richtung Krankenhaus, um nicht wegen Blechlemmingen absteigen zu müssen. Als ich die Straße danach wieder erreichte, war sie frei. Nach 90 Minuten kam ich zuhause an.

28.7.07

Gewitter

Heute wollte ich zum Märchenbrunnen. Nachmittags regnete es bis 16 Uhr. Dadurch verlor ich Zeit und startete erst 16:15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war es recht hell und es waren einige Fleckchen blauen Himmels zu sehen. Doch nach kurzer Zeit wurde es wieder grau. Im Wald hatte der Regen den Trockenschlamm in richtigen Schlamm verwandelt. Mit Stiefeln kam ich gut voran und Absprünge blieben aus.
Mit der Zeit wurde es immer dunkler und nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, hörte ich Donner. Ich gab das Vorhaben mit dem Märchenbrunnen auf und fuhr am Wegekreuz vor dem Waldspielplatz aus dem Wald heraus, um an der Umgehungsstraße zu fahren. Als ich die Zwickauer Straße erreicht hatte, setzte Regen ein. Ich kehrte um und suchte Schutz unter einer Eiche. Nachdem der Regen aufgehört hatte, fuhr ich zurück zum Wald. Bevor ich dort ankam, fing es wieder an, zu regnen. Im Wald machte ich nochmal eine kurze Pause an einer trockenen Stelle unter einem Baum. Dann fuhr ich im Regen weiter, weil nicht mehr damit zu rechnen war, dass er schnell aufhört. Bis nach Hause kam ich ohne Abstiege aus, was den Vorteil hatte, dass wenigstens der Sattel trocken blieb.
Der Donner des Gewitters wurde allmählich lauter und nachdem ich in Südost den Wald verlassen hatte, konnte ich auch die Blitze sehen. Der Donner klang schön. Kräftige Bässe und lang anhaltendes Knistern. Wenig später war ich zuhause.

27.7.07

Freitags nach dem Abendbrot

Heute fuhr ich nach dem Abendessen eine kurze Tour durch den Wald. Wenn man viel isst, bekommt man vorübergehend einen trägen Bauch, der sich nur schlecht bewegen lässt. Weil man das Einrad mit dem Bauch lenkt, ist das von Nachteil. Das Wetter war trocken und 25°C warm. Die Bedingungen waren ähnlich, wie vorgestern. Nur die Trockenschlammschichten waren dicker. An der Kotteritzer Straße verhinderte ein Blechlemming, dass ich zum Überqueren der Straße unnötig absteigen musste. Ein anderer Blechlemming fuhr von der Kollwitzstraße ohne zu blinken auf die Kotteritzer Straße zu. Er kam jedoch nicht voran, weil vor ihm ein anderer Blechlemming extrem langsam fuhr und auf die Pappelstraße einbog. Der Fahrer dieses Blechlemmings hatte vorbildlich zeitig den Blinker gesetzt. Weil er den nicht blinkenden Blechlemming ausbremste, konnte ich in Ruhe die Straße überqueren. Der nicht blinkende Blechlemming bog dann auch ab.
Zum ersten Mal absteigen musste ich kurz nach der Zschechwitzer Straße. Das war ein ziemlich weiter Absprung. Die Ursache konnte ich nicht feststellen. Vielleicht hatte ich sie weggewühlt. Beim Waldstadion wendete ich und fuhr zurück. Wenig später blieb ich an einem Stein hängen. Die weitere Fahrt verlief problemlos.

25.7.07

Blaue Flut verschlammt

Heute war wieder ein Bisschen Sommer. Es war heiter, trocken und mit 24°C warm. So holte ich die gestern abgebrochene Fahrt zum Märchenbrunnen in kurzen Hosen und Halbschuhen zurück. Trotz des gestrigen Regens hatte sich auf einigen Wegen eine dicke Schicht Trockenschlamm (s. Slangbegriffe) gebildet. Ohne Stiefel ist das gewöhnungsbedürftig. Deshalb machte ich schon vor der Paditzer Straße einen ersten unfreiwilligen Abstieg. Danach fuhr ich vorsichtiger und kam ohne weitere Schwierigkeiten bis zum Großen Teich. Dann fuhr ich auf dem kürzeren östlichen Weg an der Hellwiese entlang zum Märchenbrunnen. Dieser Weg war für Fußgänger gesperrt. Ich fuhr am Schild vorbei und fand, dass der Weg für das Einrad durchaus noch geeignet ist. Erst wenige Meter vor der Brücke zum Märchenbrunnen wurde es so holprig, dass ich absteigen musste. Die Absperrung an der Brücke war beseitigt worden. Ich ging zu Fuß zur einzigen freien Bank. Die anderen beiden Bänke hatten ein Liebespaar und ein Radfahrer belegt. Der Märchenbrunnen sah noch so aus, wie am Sonntag. Nur der Wasserspiegel war wenige Zentimeter gesunken, was an einem Schmutzrand an der Kiesschicht zu sehen war. Tiere waren keine zu sehen.
Nach ein paar Minuten entfernte ich mich wieder. Von der Brücke aus sah ich mir die Blaue Flut an.


Dieser Bach war so verschlammt, dass er zu einem stehenden Gewässer geworden war.


In diesem seichten Gewässer wimmelte es vor Schnecken, wie sie vor Wochen am Märchenbrunnen zu sehen waren.


Auch tieffliegende Insekten haben hier einen Lebensraum gefunden. Beim Fliegen drücken sie die Wasseroberfläche ein.


Eine Fliegenkinderstube.


Auf dem Heimweg hatte ich ohne Stiefel keine Lust auf die ausgespülte Waldeinfahrt und sandige Anstiege. Deshalb nahm ich zu Fuß eine Abkürzung durch das Maisfeld, wo die Pflanzen jetzt ca 2,5 Meter hoch sind. Trotzdem war die Splitwühlerei auf dem letzten Stück zur Zwickauerstraße noch anstrengend. Auf der weiteren Heimfahrt gab es keine Besonderheiten.

24.7.07

Regenbogen statt Märchenbrunnen

Heute war ein kühler, stürmischer Tag. Mein Fahrziel war der Märchenbrunnen. Kurz nach 19 Uhr verließ ich die Wohnung. Beim letzten Blick aus dem Fenster zeigte sich das Wetter heiter. Als ich das Haus verließ, beherrschte eine fette graue Wilke den Himmel. Es nieselte etwas. Ich fuhr zu einem Durchgang und wartete dort ab. Das Nieseln hörte auf und ich fuhr weiter. Im Wald waren die Wege trocken und gut befahrbar. In der letzten Zeit hatte ich das Lauftaufpumpen vernachlässigt. Mit prall aufgepumpten Reifen rollte das Rad nun spürbar leichter, als am Sonntag.
Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte und später auf die Gerade zur Zwickauer Straße einbog, begann es wieder zu regnen. Ich beeilte mich, um die Bank am Wegekreuz (s. Karten) zu erreichen. Diese Bank ist durch einen Baum gut vor Regen geschützt. Ich musste nicht lange warten, bis der Schauer aufhörte und fuhr weiter. Nach 100 Metern Fahrt regnete es erneut. Als ich die Zwickauer Straße erreichte, wurde der Regen stärker und ich fuhr zurück zum Wegekreuz.


Auf der Bank wartete ich wieder ab. Das Blätterwerk hielt dicht. Nur auf die Stiefel fiel Regen, wodurch ich abschätzen konnte, wie stark es noch regnet.


Noch bevor der Regen aufhörte, schien wieder die Sonne. Durch einen günstigen Brechungswinkel leuchteten die Tropfen hell und erzeugten auf Fotos helle Spuren, fast wie bei Sternspuraufnahmen.


Hier ist eine gezoomte Version dieser "Fäden" zu sehen.


Der nach Osten abziehende Regen ließ einen Regenbogen erwarten. Ich fuhr deshalb aus dem Wald heraus. Ich brauchte nicht lange zu warten, bis sich - zunächst blass - vom Horizont her der farbige Bogen aufbaute.


Der Regenbogen wuchs und ein Nebenbogen entwickelte sich.


Er wuchs nicht weit, entwickelte dafür in Horizontnähe eine enorme Helligkeit.


Schließlich ging er auf ein scharf begrenztes Stück zurück, ...


... um dann die äußere Begrenzung einer aufgehellten Segmentstruktur zu bilden.


Allmählich klarte es auch im Südosten auf und nach diesem Bild verblasste der Regenbogen rasch.
Zunächst wollte ich zur Umgehungsstraße fahren, doch dort wehte der kräftige Wind unangenehm kühl und so fuhr ich zurück in den Wald und nach Hause.

22.7.07

Märchenbrunnen umgebaut

Nach einem Krankenhausbesuch bei meiner Tante blieb an diesem Sonntagnachmittag noch etwas Zeit zum Einradfahren. In der Nacht zuvor hatte es während eines Gewitters und danach viel geregnet. Deshalb war mit Schlamm im Wald zu rechnen und es gab Aussicht auf Wasser im Märchenbrunnen und evtl. auch auf interessante Tiere. So zog ich bei heiterem Wetter mit 24°C Stiefel an und fuhr kurz nach 16:30 Uhr los.
Bis zur Zschechwitzer Straße waren die Waldwege fast trocken. Ich musste nur einigen großen Pfützen ausweichen. Danach wurde es schlammiger. Im unteren Bereich des Weges vom Turm der Jugend zum Großen Teich hatte das Wasser Rinnen eingegraben. Beim Durchfahren hatte ich etwas Mühe, mich auf dem Sattel zu halten. An der Wegekreuzung beim Tümpel zwischen Wald und Großem Teich kamen auf Fahrrädern ein Mann mit Kind von links aus Richtung Hellwiese. Nachdem sie in Richtung Teich abgebogen waren, hielten sie an, um mich vorbeizulassen. Der Mann gab dem Jungen Erläuterungen zum Einrad.
Der Übergang vom Weg um den Großen Teich zum Weg zum Südbad war zerfurcht, aber noch befahrbar. Hinter dem Südbad fuhr ich an der Gartenanlage Pfützenslalom und kam ohne unfreiwillige Abstiege zum Märchenbrunnen.


Zunächst sah ich viel Schlamm und wenig Gras. Man hatte das Gelände umgebaut. Früher war es ein Freibad. Auf den davon übriggebliebenen Betonboden hatte man den Märchenbrunnen gesetzt. Drum herum gab es an den Ecken Steineinfassungen.


Nun wurde das Gelände mit Geotextil ausgelegt und mit Kies belegt. Damit werden wir wohl im nächsten Jahr ein schöneres Biotop haben.
Eine Frau fragte mich, ob noch mehrere kommen und ob irgendwo eine Show sei. Ich machte ihr klar, dass ich alleine bin und nur zum Spaß fahre. Nach einer kurzen Unterhaltung wollte ich waldseitig an der Hellwiese zurückfahren. Die Absperrung war aber so gebaut, dass ich hätte darüberklettern müssen. Deshalb fuhr ich auf dem Weg am Südbad zurück. Dort kamen zwei Erwachsene mit drei kleinen Kindern auf Fahrrädern entgegen. Weil es keine Ausweichmöglichkeiten gab, hielt ich an einem Zaunspfahl, um nicht absteigen zu müssen. Ein Junge, der nun direkt vor mir stand, fragte, warum ich nicht weiterfahre. Ich antwortete: "Weil Du vor mir stehst." Dann löste sich der Stau auf.

Die zuletzt genutzte flachere Waldeinfahrt war heute gesperrt. Deswegen versuchte ich die ausgespülte Einfahrt am Tümpel. Irgendwie klappte das ohne Absteigen. Weil der direkte Quälberg zum Turm der Jugend zerfurcht war, bog ich auf den Nebenweg zum Waldessaum ab. Das ging zunächst gut.


Der steile Abschnitt auf der Mitte des Weges war dann aber so zerfurcht, dass ich absteigen musste. Einige Meter später wurde die Strecke wieder befahrbar. Die weitere Fahrt nach Hause verlief dann ohne besondere Vorkommnisse.

20.7.07

Nach Gewitter zur alten Münsaer Straße

Der Nachmittag war schwülheiß und wenig zum Einradfahren geeignet. 18:30 Uhr begann ein schön anzusehendes Gewitter mit starkem Regenfall. Der Regen dauerte eine knappe Stunde. Danach hatte es sich auf 20°C abgekühlt. Zum Fahren mit Stiefeln ist das kühl genug und so stand einer Fahrt nichts mehr im Wege.
Als ich das Haus verließ, kamen zwei Nachbarinnen mit nassem Hund herein. Sie warnten vor Schlamm im Wald und meinten, dass das Fahren auf dem weichen Boden schwierig werden würde. Die Waldwege waren dann auch verschlammt. Jedoch waren weniger Schnecken zu sehen, als die Nässe erwarten ließ. Wahrscheinlich hatten sie noch nicht genügend Zeit gehabt, um zwischen den Bäumen hervorzukriechen.
An der Kreuzung mit der Paditzer Paditzer Straße bog ich rechts ab, um zur alten Münsaer Straße zu fahren. Dort war ich zuletzt Anfang Mai. Ein Bildbericht dazu ist der Post vom 9.4.07. An der Paditzer Straße zwischen Waldrand und Brücke sammelten Menschen Falläpfel. Eine Frau warnte mich davor, dass es glatt ist. Es war jedoch nicht schwierig, zermatschten Äpfeln auszuweichen. Hinter der Brücke bog ich dann in Richtung Kotteritz ab. An der Stelle, von der aus ich das erste Bild des Posts vom 9.4. gemacht hatte, stieg ich heute erstmals ab und machte eine kurze Pause. Ein zweites Mal stieg ich ab, als auf dem Weg zur alten Münsaer Straße der Abhang zu steil wurde. Inzwischen schien horizontnah wieder die Sonne. Die alte Münsaer Straße hochzufahren fiel leicht und auf dem Weg nach Hause gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Es klarte später weiter auf und die Nacht wurde unerwartet gering bewölkt. So wurde es noch möglich, die Nova V5558 im Schützen und ein seltenes Minimum des rußenden Sterns R CrB zu beobachten.

16.7.07

34°C

Heute war es tagsüber mit 37°C ziemlich heiß, eigentlich zu heiß für Sport. Um nicht bis Freitag warten zu müssen, fuhr ich um 19:45 Uhr los, als die Temperatur auf 34°C gesunken war. Da reichte die Zeit noch für eine kurze Waldrunde. Durch Südost kam ich schnell, ohne dass die Hitze störende Wirkung entfalten konnte. Im Wald war es dann kühler. Die Wege waren trocken und großenteils nicht versandet. So rollte das Rad leicht. Von Vorteil war auch die geringe Luftfeuchte. So erwies sich das Fahren bei 34°C unerwartet angenehm. Die Runde fuhr ich von der Haustür bis dorthin zurück ohne Pause und kam dabei nicht übermäßig ins Schwitzen.

13.7.07

Verdauungsspazierfahrt zur Umgehungsstraße

Zum Abendbrot hatte ich ziemlich viel gegessen und mit vollem Bauch wollte ich keine anstrengende Tour fahren. Außerdem war es mit 25°C ziemlich warm. Deshalb fuhr ich die leichte Strecke durch den Wald, zur Umgehungsstraße und fuhr dort das übliche Stück von der Zwickauer Straße bis zur Paditzer Straße. Auf der Paditzer Straße fuhr ich ein paar Kreise und Achten. Danach fuhr ich in den Wald zurück und weiter nach Hause.

10.7.07

Endlich wieder Märchenbrunnen!

In diesem Monat war ich noch nicht am Märchenbrunnen und es wurde Zeit, einmal wieder hinzufahren. Die Umstände waren nicht ganz optimal. Gestern war ein extrem dunkler Tag mit viel Regen und auch heute hatte es geregnet. Das ließ wieder eine Schlammsession erwarten.
Durch den Lokführerstreik kam ich eine halbe Stunde später nach Hause. Das war nicht weiter schlimm, denn es ist abends lange genug hell. Streiks müssen auch ab und zu mal sein. So konnte ich gegen 18:15 mit dem Fahren beginnen. Gleich nach dem Start grüßte ein Mädchen mit Fahrrad: "Hallo Herr Einradfahrer!" Dieses Kind grüßt mich öfters mit Bezug auf das Einradfahren, auch wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Vielleicht fährt es selbst bald mit einem Einrad herum.
Das Wetter machte nun optisch einen guten Eindruck. Es war ziemlich hell. Es gab Flächen mit blauem Himmel und die Sonne schimmerte durch eine dünne Wolke. Doch aus dieser Wolke begann es zu nieseln. Ich nahm das nicht ernst und fuhr zum Wald. Währenddessen nahm der Regen zu. Im Wald traf ich den Feuerwehrkameraden Bernd B., der meinte, dass ich mir schlechtes Wetter herausgesucht habe. Als ich an der Zeschwitzer Straße ankam, schien die Sonne und es regnete weiter. Erst, als ich auf der Geraden zur Zwickauer Straße fuhr, hörte es auf. Die Waldwege waren schlammig. Ich hatte aber ausreichend Zeit, um langsam zu fahren. Das erfordert auf dem weichen Boden weniger Kraft. Den Schnecken weiche ich inzwischen fast unbewusst aus. So erfordert auch das weniger Anstrangung, als bei den letzten Schlammfahrten.


Am Märchenbrunnen fand ich eine Pfütze vor, die gestern und heute frisch entstanden sein dürfte.


Auf der Wasseroberfläche beobachtete ich zwei Wasserläufer. Einen fotografierte ich. Auch einige Gehäuseschnecken hatten das trockene Wochenende überlebt. Noch häufiger waren jedoch leere Schneckenhäuser zu sehen.


Wie niedrig der Wasserstand war, ist auf diesem Bild zu sehen. Es sah fast so aus, als würde ich auf einer Glasplatte stehen. Für ein Biotop mit vielen Lebewesen taugt das nicht mehr.

Der waldseitige Zugang zum Märchenbrunnen war wegen Verschlammung gesperrt. So fuhr ich auch auf der Rückfahrt am Südbad vorbei. Danach hatte ich noch Lust, die Fahrt zu verlängern und fuhr eine Runde um den Großen Teich. Das gefiel einigen Kindern. Eine Mutter meinte bei einem kurzen Gespräch: "Da hat man eine gute Haltung." Tatsächlich kann man auf dem Einrad schön frei sitzen, ohne sich nach einem Lenker bücken zu müssen. Viele Menschen fahren deswegen auch gerne freihändig Fahrrad.
Auf der Waldeinfahrt blieb ich kurz vor dem Ende im Schlamm kleben. Einen Meter weiter gab es gleich eine passende Stelle zum Wiederaufsteigen. Den Quälberg fuhr ich langsam, aber ohne Probleme hoch.


So sah der Reifen dann oben aus. Das die Stiefel von vorn sauber aussehn, täuscht (vgl. Bild v. 2.7.). Die restliche Fahrt heimwärts verlief ohne Besonderheiten. Kurz vor 20 Uhr war ich wieder zuhause.

8.7.07

Gemütliche Sonntagsfahrt

Wegen einer Geburtstagsfeier hatte sich heute der Tagesablauf nach hinten verschoben. Dadurch fuhr ich erst 16:18 Uhr los, was für einen Sonntag ziemlich spät ist. Das Regenwetter hat an diesem Wochenende eine Pause eingelegt. Bei 25°C schien die Sonne kräftig. Wie schon am vorigen Sonntag beließ ich es bei einer gemütlichen Fahrt zur Zwickauer Straße und zurück.

2.7.07

Kleine Spritztour

Vormittags hatte es geregnet. Das war eigentlich kein schönes Wetter für einen freien Montag. Weil ich mit der Vorbereitung eines Vortrags über V838 Monocerotis zu tun hatte, störte das aber zunächst nicht.
Nach 16 Uhr hörte der Regen auf und ich bekam Lust auf etwas frische Luft und fuhr kurz nach 16:30 Uhr los.


Wie auf dem Bild zu sehen ist, war es sehr nass draußen. An der nächsten Kreuzung bog ich auf die Paditzer Straße ab, überquerte die Brücke über die B93N und fuhr dann unterhalb der Brücke einige Achten und Kreise. Danach fuhr ich nach Hause.


Das Ergebnis der Spritztour ist hier zu sehen. Mit ausreichend hohen Stiefeln sind dünner Schlamm und Pfützen kein Problem.

1.7.07

Kurze Hitzetour

Gestern hatte ich wegen der Museumsnacht keine Zeit zum Fahren. Heute war es mit 29°C erstmals in diesem Sommer zu heiß für Quälberge und Stiefel. So verzichtete ich auf eine Fototour zum Märchenbrunnen und begnügte mich damit, durch den Wald zur Zwickauer Straße und zurück zu fahren. Die Waldwege waren trocken, aber meist nicht sandig. So fiel das Fahren sehr leicht und es machte sich nicht störend bemerkbar, dass ich keine Stiefel anhatte.
Auf den Wegen krochen nur wenige Nacktschnecken herum. Dadurch hielt sich die Anzahl der Ausweichmanöver in Grenzen.

Inzwischen habe ich die Videos vom letzten Dienstag auf meinen Webseiten verlinkt.