30.5.21

Huflattich und Nelkenwurz

Heute war es etwas sonniger und mit 18°C etwas wärmer als gestern, dafür wehte ein stärkerer Wind. Kurz nach 13:00 fuhr ich los.

Von der ersten Kurve im Wald wollte ich ein Video mit dem Handy aufnehmen. Das wurde zu unruhig, weil ich einigen Menschen ausweichen musste. Die Pfützen waren im Vergleich zu gestern geschrumpft.

Einige Sekunden später hatte ich die Brücke über die Kleine Luppe erreicht und machte eine kurze Guckpause.

Der weitere Weg in Richtung Hans-Driesch-Straße war zunächst deutlich trockener als gestern. Ab dem Schießstand änderte sich das.


Vor der Hans-Driesch-Straße musste ich absteigen. Das bot Gelegeneheit, Pflanzen zu fotografieren. Hier ein Storchschnabel.


Huflattich. Davon könnte man sich einen Hustensaft machen.

Nelkenwurz ist auch als Heilkraut verwendar. Schöllkraut (s. 1. Mai) war auch oft zu sehen. Woran es in diesem Jahr noch mangelt, sind Knoblauchsrauken. Davon gab es in den vergangenen Jahren sehr viele.

Auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße fuhr ich zunächst auf dem Deichweg am Elsterbecken zur Nahle, überquerte dann die Kleine Luppe auf der anderen Brücke und fuhr auf dem unbefestigten Stück der Friesenstraße zur Hans-Driesch-Straße zurück. 


Bevor ich den Wald verließ, machte ich noch einen kurzen Abstecher zur Kleinen Luppe und nahm das Video von der Kurve noch auf.

Wenige Minuten später war die knapp einstündige Tour zu Ende.

 

29.5.21

Sonne, Wind, Schlamm und Storchschnabel

In der Nacht nach Pfingstmontag kippte das Wetter wieder um. Es kühlte ab. Häufig gab es Schauer, manchmal Gewitter. Und es wehte ein ungemütlicher Wind. Das Beste an diesem 70er-Jahre-Wetter waren die vielen Regenbögen. Erst am Sonnabend war es wieder trocken und die Sonne schien. Bei  maximal 17°C wehte immer noch der Kühle Wind, aber nicht in einer Stärke, die das Einrad destabiliserte. 12:58 fuhr ich los.

Schon am Waldrand war viel Schlamm zu sehen. Deshalb nahm ich wie oft in diesem Jahr die schlammarme Route an den Sportplätzen vorbei zum Elsterbecken. An der Hans-Driesch-Straße zeigten sich große Blätter des Klettwurz, hier im Vergleich mit Schuhgröße 46.

Blüten der Wegrauke

Der Deichweg am Elsterbecken war gut abgetrocknet und angenehm zu fahren. Die Gräser waren in den wenigen Tagen seit der letzten Fahrt schnell gewachsen.

Blick zum gegenüberliegenden Ufer

Unterwegs waren mir ab und zu Häufungen lila Blüten aufgefallen. An einer stieg ich ab, um sie näher zu besehen. Zunächst ein Blick zurück in Richtung Landauerbrücke.

Hier ist das Büschel zu sehen.

Vom Nahen stellte es sich als Storchschnabel heraus.

Das Abbiegen zur Brücke über die Kleine Luppe über den "Fußweg" (s. Video vom 2. April) gelang auch auf Schlamm sicher. Unter der Brücke fand ein Paar etwas. Ich nehme an, einen Geocache. Im Fluß haben Wasserpflanzen enorme Größen erreicht.

Weiter in Richtung Heuweg/Gustav-Esche-Straße wollte ich wegen Schlamm nicht fahren und fuhr eine Runde zur Hans-Driesch-Straße, nochmal am Elsterbecken entlang bis zur Brücke zurück.

Nach dieser Schleife machte ich mich auf den Rückweg und beendete die Tour nach einer guten Stunde.
 

24.5.21

21°

 In den letzten Tagen war das Wetter stürmisch und Kühl. Auch hielten mich andere Beschäftigungen von Einradfahren ab. So war die letzte Fahrt neun Tage her. Heute war es mit 21°C recht warm und die Sonne schien, als ich 13:29 losfuhr.

 Sechs Minuten später war ich an der Kleinen Luppe.


Ein Halo (22° Ring) warnte vor Wetterverschlechterung.


Unten war noch unbekümmert Sommenschein. Was in disem Polar-Frühling selten ist: Ich hatte mal wieder eine ungepolsterte Hose und weite Stiefel an.

Der Wald hat sich seit der letzten Fahrt ordentlich zugegrünt. Beim Bärlauch stehen zwar die Blüten noch, aber die Blätter verschwinden schnell.

An Blüten sind Sternmieren zur Zeit am auffälligsten. Die Wegrauke ist nun dazugekommen. Knoblauchsrauken machen sich noch rar.

Der Deichweg am Elsterbecken/Nahle: Bäume und Büsche stehen nun im vollen Grün.


Wenig später erreichte ich Brücke über die Kleine Luppe vor den Zusammenfluss mit der Nahle. Am rechten Ufer ist eine seltsame Schaumstruktur zu sehen. Früher gab es das in krasserer Form manchmal an der Pleiße hinter dem Wehr bei Kotteritz. Der Wind nahm dann Schaum auf und ließ ihn in Bäumen hängen.

Ich machte mich dann auf den Weg in Richtung Heuweg.

Die Wegeverhältnisse waren okay. So kam ich schlammfrei auf der Gustav-Esche-Straße an.

Gegenüber blüht nun der Weißdorn.


Ich fuhr weiter in die Burgaue.


Der Bauerngraben ist nun schon ziemich überwachsen.


Blick von der Brücke des Nebenweges zum Kilometerweg: Der Blattverlust des Bärlauchs ist gut zu sehen.

Meine Sitzposition dabei. Das Fahren in diesem Bereich erforderte wegen Schlamm etwas Konzentration.

Ich machte mich dann auf den Heimweg. Besonderheiten gab es dabei nur wenig. Hier eine Beinwell-Fläche am Heuweg.


Kurz vor der Hans-Driesch-Straße war durch das Laub nichts mehr von der Mädlervilla zu sehen. Hier war ich anderhalb Stunden unterwegs.
 

15.5.21

Schlamm zur kalten Sophie

An Abend nach der letzten Fahrt beendete Hagel die kurze Warmphase. Die Missachtung der Regel "Pflanze nie vor der heiligen Sophie" machte einen Einsatz zur Rettung der Balkonpflanzen nötig. Danach war es die Woche über finster, kühl und verregnet. Die kalte Sophie ist die letzte Eisheilige und arbeitet am 15. Mai. Nach einer teilweise klaren Nacht war der Morgen sonnig. Schauer waren für den Nachmittag angekündigt. Vorher machte ich noch eine kurze Tour mit dem Einrad.

Bei 16°C war es draußen angenehm mild. Der Untergrund war dagegen nach dem vielen Regen schwierig. Ich nahm die schlammärmere Route an den Sportplätzen entlang zur Hans-Driesch-Straße. Die Pfützen an der Kurve am Sportplatz des SV West 03 ließen einen schmalen Pfad in der Mitte frei. Das war noch sehr einfach zu fahren. Schwieriger wurde es hinter der Brücke. Am Rand des Weges gab es einen schmalen festen Streifen. Für Ausweichmanöver musste ich gelegentlich durch den Schlamm. Einmal blieb ich an einem Hindernis stecken, das unter dem Schlamm versteckt war und musste absteigen.

Auf dem Geländes des BSV Schönau blüht eine Ansammlung Beinwell. Deren Blüten sind zur Zeit oft zu sehen.

Kurz vor der Hans-Driesch-Straße zeigte sich die Bärlauchblüte in maximaler Pracht.

Um dem Schlamm im Wald etwas auszuweichen, fuhr ich auf dem Deichweg an Elsterbecken und Nahle weiter. Dort, wo noch vor wenigen Tagen der Löwenzahn gelb blühte, herrschten nun Pusteblumen vor.

Ein paar Minuten später hatte ich die Brücke über die Kleine Luppe erreicht.

Mit diesen Stiefeln machte das Fahren trotz ackern im Schlamm noch Spaß. Allerdings war es anstrengend. Deshalb machte ich mich auf den Rückweg und fuhr zur Gartenanlage Waldluft und von dort auf dem schmaleren Weg westlich der Friesenstraße weiter..

Der viele Regen der letzten Tage hatte das Laub sprießen lassen. Von der Mädlervilla war nun kaum noch etwas zu sehen.

Die Bäume am Weg neben der Friesenstraße durch die Gottge zeigten sich ebenfalls dicht belaubt, wenn auch das Grün noch sehr zart ist.

Nach 40 Minuten beendete ich die Tour.

11.5.21

Mittagspausenfahrt im kurzen Vorsommer

Vor den Eiszeiligen gab es einen kurzen Vorsommer mit 28°C. Als ich heute Mittag 12:36 losfuhr, schien bei 21°C die Sonne. Während der Fahrt an der Friesenstraße probierte ich ein Selfie mit der Weitwinkelkamera. Normalerweise quillt bei kurzbrennweitigen Objektiven die Bildmitte auf. Hier ist es umgekehrt. Am unteren Bildrand ist ein "Klumpfuß" entstanden.

Das Grün im Wald ist seit Sonnabend deutlich dichter geworden, aber noch hellgrün.

Wenig später fuhr ich auf dem unbefestigten letzten Stück der Friesenstraße.

Blick nach vorn: Bis zum Spielplatz und der dahinter liegenden Gartennanlage Waldluft ist es nicht mehr weit.

Zwölf Minuten später näherte ich mich der Nahle.

Hinten biegt der Weg links ans Flussufer ab.

An der linken Seite des Uferweges dominieren zur Zeit Buntnesseln.

Am Hang wächst dagegen der Japanische Flügelknöterich sehr schnell. Schafe werden später hier reichlich Futter finden. Am Nahleufer waren auch einige Maifliegen aktiv.

Dann war der Pausenplatz auf der Brückenmauer erreicht. Wegen der Wärme hatte ich heute einmal leichte Stiefel angezogen. In diesem kühlen Jahr hatte ich das bisher nur selten gemacht. Holprige Strecken sind damit vergleichsweise anstrengend zu fahren. Auf den ebenen Abschnitten sind sie dann sehr bequem. Auf den vier Kilometer bis hierher waren die Sommerstiefel so weit OK, dass das Fahren Spaß gemacht hat und keine übermäßigen Anstrengungen entstanden waren.

Die Zeit der Mailfliegen scheint nun zu Ende zu gehen. Zahlreiche Exemplare lagen verendet auf dem Asphalt.

In der Nahle schwammen wieder Fische. Der links unten ist ein ziemlich großes Exemplar.

Auf dem Rückweg fuhr ich an der Gustav-Esche-Straße in Richtung Leutzsch. Hinter den gleben Blüten ist der Weg zu sehen, auf den ich gleich in Richtung Heuweg abbiegen werde.

In der Kurve fotografierte ich eine lila blühende Pflanze, die mir schon vor Tagen aufgefallen ist. Evtl. ist es eine Nachtviole.

Vom Heuweg und der Gegend um die Gartenanlage Waldluft gibt es nichts neues zu berichten. Vor der Hans-Driesch-Straße hatte ich mehrfach von der abnehmenden Sichtbarkeit der Mädlervilla durch zunehmende Belaubung berichtet. Heute war nur noch wenig vom Gebäude zu erkennen.

Vogelmieren und Löwenzahn an der Kreuzung Hans-Driesch-Straße / Friesenstraße


Nachts sieht es dort so aus. Festbeleuchtung für Blechlemminge im Wald. Unter den Laternen ist es 17 Lux hell und die Farbtemperatur ist mit 4000K für die Umwelt arg hoch.


Am Boden krabbelten einige geschwächte Maifliegen herum. Weinig später war die Tour nach einer guten Stunde beendet.