31.1.21

Eis auf Schlamm

Seit es Blogger das neue Layout hat, wird die Reihenfolge der Bilder gewürfelt, wenn man mehrere auf einmal hochlädt. Beim letzten mal stimmte die Reihenfolge. Heute wurden die Bilder in umgekehrter Reihenfolge einsortiert, so dass ich sie nun einzeln hochladen muss. Bisher habe ich noch nicht herausgefunden, ob es eine Regel gibt, nach der die Wechsel stattfinden. Es liegt jedenfalls nicht daran, ob das Datum gerade oder ungerade ist. (Ab Mitte des Posts habe ich nochmal mehrere Bilder auf einmal hochgeladen. Da stimmte die Reihenfolge plötzlich. Dafür gingen die Links zu den Bildern in Originalauflösung verloren.)

Nach dem schönen Wetter am Mittwoch gab es am Donnerstag durchgängig Niederschlag, beginnend mit Schnee, später Regen. Das bedeutete wieder jede Menge Schlamm. 

In der vergangenen Nacht gab es Frost, morgens klarte es auf und mittags war bei -2°C, praller Sonne und fast Windstille schönes Einradwetter. Der Frost gab Hoffung, nicht ständig im Schlamm ackern zu müssen. 12:29 Uhr fuhr ich los und nahm bis Hans-Driesch-Straße gleichen Weg wie am Mittwoch, an den Sportplätzen vorbei. Bis zum Waldrand war es ziemlich trocken. Ein paar vereiste Pfützen umkurvte ich sicherheitshalber. Am Waldrand gab es einen kurzen Schlammabschnitt, im Bereich der Brücke über die Kleine Luppe ließ es sich relativ gut fahren. Hinter der Schießanlage gab es dünnes Eis auf Schlamm. Darauf war das Fahren etwas mühselig und rief ein knisterndes Geräusch hervor.


Auf der Hans-Driesch-Straße war der Blechlemmingstrom nicht sehr dicht und ich konnte die Straße überqueren, ohne auf eine Rettungsinsel auf der Straßenmitte ausweichen zu müssen. Deshalb konnte ich die Fahrt gleich gegenüber auf dem Weg am Ostufer der Kleinen Luppe fortsetzen. Auf dem asphaltierten Weg gab es keinen Schlamm und kein Eis. 


Die Auffahrt auf die Brücke war etwas glatt, aber fahrbar. 

Das Fahren war etwas schwieriger als am Mittwoch, aber weniger schmutzig, wie am Stiefel zu sehen ist.


 

Blick nach vorn: Nach dem Schnee kam ein Abschnitt angefrorener Rillen, die aus Reifenspuren entstanden waren. Die wirkten sich ungünstig auf die seitliche Selbststablisierung es Einrades aus. Normalerweise fährt das Einrad eine kleine Kurve, wenn man aufgrund einer Unebenheit oder irgendeiner Bewegung unbeabsichtig das Gewicht auf eine Seite verlagert hat und richtet sich wieder auf. Wenn eine Rille diese kleine Kurve hemmt, fühlt sich die Balance nicht so sicher an, wie sonst.

 

Unerwartet leicht war das Fahren dann auf dem unbefestigten Abschnitt der Friesenstraße zur Hans-Driesch-Straße.

 

Der Untergrund bevor ich im Revierort Gottge wieder aufstieg: oben dünnes Eis, darunter eine dünne Schicht Schlamm. Der Weg zum Waldrand war ebenfalls gut fahrbar. An einer Lichtung lag etwas vereister Schnee. Bei ruhiger Fahrt machte das Einrad keine Anstalten, wegzurutschen. So erreichte ich den Waldrand ohne unfreiwillige Abstiege.

 

Bei den Schneeglöckchen hat sich in der Zeit seit der letzten Fahrt nichts sichtbares getan. In manchen Jahren blühten sie an dieser Stelle um diese Zeit schon. Zum Vergleich kann das Blog-Archiv (unter den Lables) herangezogen werden.

13:04 beendete ich die kleine Tour.

27.1.21

Licht geschnappt

In diesem Januar gab es eine Häufung von Matsch, Schlamm und grauer Finsternis am Tage. So boten sich trotz viel Zeit im Lockdown kaum Gelegeneheiten, mit dem Einrad zu fahren. Heute gab es mal sonniges Wetter und es war möglich, im Homeoffice die Mittagspause um eine Einradfahrt zu verlängern. Bei 2°C und wenig Wind war es angenehm draußen. Ich ging davon aus, dass ich wegen Schlamm nicht weit kommen würde, aber zumindest für eine Fahrt zur Brücke 51.345504°N, 12.336171°O über die Kleine Luppe sollte es reichen.12:55 fuhr ich los. Vom Waldrand zur Brücke war der Weg ziemlich nass, dass Einrad ließ sich aber trotzdem gut fahren. Die wässrige Schicht war nur dünn und das Rad sank nicht tief ein. Der Untergrund fühlte sich auch nicht sehr glatt an.

 

So kam ich ohne Anstrengung auf die Brücke.

Blick nach vorn. Verharrschter Schnee und dünner Schlamm wechselten sich ab.


Am Rand war die Brücke abgetaut, was ein leichtes Anfahren ermöglichte.

Ich fuhr weiter zur Hans-Driesch-Straße. Der Weg sieht nass und glatt aus, war aber entspannt und leicht zu fahren.

Das letzte Stück war sogar fast trocken. Weiter ging es dann wie Silvester. Die Straße war stark befahren. Deshalb musste ich wieder zum Überqueren eine Stelle mit Rettungsinsel auf der Straßenmitte nehmen. Dadurch war ich schon fast am Elsterbecken und wollte dort weiterfahren.

Der Deichweg sah zunächst ziemlich glatt und wenig vertrauenerweckend aus. Eine Rutschprobe auf den Stiefeln schien das zunächst zu bestätigen. Dann versuchte ich, den Reifen über den Schnee zu ziehen, doch der zeigte erstaunlich viel Grip.

Also probierte ich es. An dieser Stelle bekam ich den Aufstieg nicht hin. Ein Stück weiter hinten klappte es problemlos und ich bog auf den Deichweg ab.

Das Fahren auf dem Schnee ging ziemlich gut. Das Rad rollte nicht so leicht, wie bei Trockenheit im Sommer, aber das Fahren fühlte sich sicher an. Deshalb fotografierte ich während der Fahrt.

Es war meine erste Schneefahrt mit dem Little Big Ben Reifen. Wenig später überholte ich zwei Frauen, die zu Fuß unterwegs waren. Eine sagte: "Das sieht so schon gefährlich aus und bei Glatteis..." Auf dem Einrad war die Gefahr auszurutschen hier anscheinend geringer, als zu Fuß.

Bald kam das Nahlewehr in Sicht.

Auf der Nahle lag Matscheis. Ich fuhr weiter zu der Stelle, wo die Kleine Luppe in die Nahle fließt. Die verhältnismäßig spitze Kurve ließ sich auf Schnee gut fahren.

Wenig später erreichte ich die Brücke 51.3568 N, 12.3288 O über die Kleine Luppe.

Blick zur Bahnbaustelle Heuweg

Nach kurzem Genuss der Sonne fuhr ich weiter.
 

Geradeaus fuhr ich in  den Wald, bog dann links ab und fuhr an der Gartenanlage Waldluft vorbei zur Hans-Driesch-Straße. Auch auf dem unbefestigten Abschnitt der Friesenstraße war der Schlamm nicht so tief, dass das Fahren übermäßig anstrengend wurde.

Vor dem Wiederaufstieg im Revierort Gottge: Etwas mehr Schlamm haftete nun an den Stiefeln.
Das Einrad


 

Am Waldrand suchte ich nach Schneeglöckchen. Sie sind in diesem Jahr noch nicht weit entwickelt. Bei der andauernden, wolkenbedingten Dunkelheit ist das nicht verwunderlich. Die Situation erinnert an die trüben Monate nach dem Weltuntergang vom 21.12.2012. Damals hatte sich die Entwicklung der Vegetation um Wochen verzögert.

Der dünne Schlamm hatte sich auch an den Außenseiten der Stiefel festgesetzt. Ein ungewohntes Bild. Solange nichts oben reinläuft ist das nicht von Bedeutung. Wenige Minuten später beendete ich 13:47 die Fahrt.
 

16.1.21

Eisglätte statt Schlamm

In der Nacht hatte es Frost gegeben, mittags blieb die Temperatur unter 0°C und es schien keine Sonne. Das weckte Hoffnung, auf gefrorenem Boden zu fahren, statt im Schlamm herumzuackern. Solche Frostfahrten können sehr schön sein, wenn es nicht zu glatt ist. Schön war z.B. die Fahrt vom 28.2.2018. In den letzten Tagen hatte es öfters geschneit und getaut. Deshalb war unklar, was mich im Wald erwartete. 

Bis zum Wald hin war zwar teilweise etwas Eis auf dem Weg, bildete aber keine zusammenhängenden Flächen. Der Grip reichte für sicheres Fahren aus.

 

Auf dem Wegedreieck im Revierort Gottge sah es schon kritischer aus und ich brach die Fahrt sicherheitshalber ab.


 

Weiter vorn ist eine dunkle Stelle zu sehen. Hier haben Reifen vor dem Frost tiefe Rillen in den Boden gedrückt. Auch in Richtung Kleine Luppe sah es nicht viel besser aus.

Bei einem späteren Spaziergang in den Wald waren noch keine Frühlingsboten zu sehen. Auffälliges Grün zeigte dagegen diese Kreuzblättrige Wolfsmilch.
 

10.1.21

Endlich mal wieder Sonne

Das Jahr 2021 begann grau und dunkel. Hin und wieder schneite es, aber auf dem zu warmen Boden blieb der Schnee nicht liegen. So gab es nur Matsch und Düsternis. Am 8. Januar war es kurz nach 11 Uhr nur ca. 3400 Lux hell. Dunkler geht Tageslicht kurz vor Mittag kaum. Das waren keine brauchbaren Bedingungen, um mit dem Einrad zu fahren.

Heute kam morgens endlich wieder die Sonne heraus. Bei 0°C und wenig Wind war die Luft angenehm und ich probierte mal wieder, zu fahren. Das sollte auch ein Test sein, ob sich Waldwege für einen späteren Spaziergang eignen würden.

13:35 fuhr ich los. Schon der Weg von der Rietschelstraße zum Waldrand war anfangs zeimlich schlammig. Im Wald war dann Morast. Zahlreiche Menschen waren zu Fuß unterwegs. Sie stauten sich teilweise zu Kolonnen auf.


Am Waldrand bog ich rechts ab und fuhr auf die Brücke über die Kleine Luppe. Weiterfahren hatte nicht sehr viel Sinn.

 

Blick nach Süden in Richtung Innenstadt von Leipzig

Blick nach Norden in Richtung Hans-Driesch-Straße

Die Brücke war durch vereisten Schnee etwas glatt, was bei der Heimfahrt das Anfahren etwas erschwerte. Mit Hilfe des Geländers ging es aber doch. Nach einer knappen Viertelstunde beendete ich die kurze Fahrt schon wieder.