17.3.24

Tests mit Pivo Play und spontane Waldtour

Heute war sonniges Wetter. Bei knapp unter 10°C und kühlem Wind war es dabei angenehm frisch für eine Tour mit dem Einrad. Weil es gestern viele Regenschauer gegeben hatte, hatte ich zunächst nicht vor gehabt, in den Wald zu fahren. 12:01 fuhr ich für ein paar Runden in Südost auf.

Vor zwei Wochen hatte ich davon geschrieben, dass ich die App Pivo Play testen wollte, um eine höhere Auflösung bei den mit der Pivo nachgeführten Videos zu erreichen.

Ein erster Test erzeugte zwar ein UHD-Video. Besser als ein HD-Video mit Pivo + unter vergleichbaren Bedingungen wurde es jedoch nicht. Im Video fahre ich zeitweilig langsam. Weil der Tritt dabei weniger gleichmäßig ist, schaukelt das Einrad etwas vor und zurück.

Für einen zweiten Versuch wartete ich eine Wolkenlücke ab, um mehr Licht zu bekommen. Das Video ist trotzdem verpixelt.

Der straßenseitige Parkplatz am Spatzennest war heute vollständig zugeparkt. Sogar der Aufgang zum südwestlichen Eingang war heute zugestellt. Deshalb waren die Wendemöglichkeiten eingeschränkt. Deshalb fuhr ich dann doch in den Wald.

Der Schlamm war dann doch nicht so schlimm und ich kam gut voran und war bald auf der Paditzer Straße.

Öfters waren Bäume mit weißen Blüten zu sehen. Ob es Kirschbäume oder Schlehen handelte oder beide vorkamen, konnte ich während der Fahrt nicht erkennen.

Auf der Gabelung unter der Brücke nahm ich noch ein Video auf.

Danach fuhr ich an der Umgehungsstraße entlang weiter nach Südwesten. Auch hier waren die weißen Blüten oft zu sehen.

Auch als ich wieder in Richtung Wald fuhr, fielen sie auf. Ein freundlicher Autofahrer fuhr rechts ran und ich musste nicht absteigen.

Die Bänke am Waldrand waren heute frei. Nach der Pause unter der Brücke war ich aber noch nicht lange ununterbrochen gefahren und saß noch wunderbar bequem.

So fuhr ich weiter, bis ich kurz nach 13 Uhr wieder das Spatzennest erreicht hatte und machte erst dort eine Pause.

Auch wenn der eine Parkplatz immer noch zugestellt war, fuhr ich noch eine Weile in der Gegend herum.

Einmal stieg ich kurz ab, um Veilchen zu fotografieren, die seit wenigen Tagen zu sehen sind.

Nach insgesamt 90 Minuten beendete ich das Fahren.




 

10.3.24

Eine halbe Stunde Südost

Bei wunderschönem Wetter fuhr ich heute eine halbe Stunde ab 11:46 Uhr Slalom zwischen den Parkplätzen am Spatzennest und ein paar Blockrunden in Südost. 
Aus Zeitgründen verzichte ich heute auf Videos und Fotos und schreibe diesen Post mit dem Handy in der Badewanne. 

3.3.24

Gerüttel im Wald

In der vergangenen Nach war ich erst spät ins Bett gekommen, weil ich lange abgewartet hatte, bis Dunst sich verzogen hatte, um astronomische Beobachtungen anzufangen. An der Stelle, die mit dem roten Pfeil gekennzeichnet ist, wird wahrscheinlich im Laufe dieses Jahres die Wiederkehrende Nova T CrB ausbrechen. Darauf warte ich inzwischen seit 42 Jahren. Diesmal sieht die Vorhersage gut aus.

Nach 11 Uhr hatte ich dann bei dem schönen Wetter wieder richtig Lust aufs Einrad und fuhr 11:49 los. Ich wollte prüfen, ob die Waldwege inzwischen brauchbar sind. Wie am 18.2. machte ich dabei einen Kompromiss. Ich nahm das Einrad mit schmalen Reifen, um bei einem Fehlschlag bequem in Südost herumfahren zu können und zog dazu die trittstärkeren Black Forrest Stiefel an.
 

 

Zu Beginn nahm ich auf einem Parkplatz am Spatzennest ein mit der Pivo nachgeführtes Video auf. Bei den letzten Aufnahmen hatte ich festgestellt, dass die Nachführung klappt, aber die Auflösung für Einzelbilder etwas gering ist. Die App Pivo+ hat keine Einstellung des Auflösungsvermögens und bisher erfolgten die Aufnahmen in HD. Heute machte ich einen Test, ob es sich auswirkt, wenn man in der Kamera-App die Auflösung höher stellt. Das bewirkte nichts. Später fand ich eine App Pivo Play. Die lässt 4K zu. Muss ich beim nächsten mal ausprobieren.

Evtl. brauchte das mehr an Licht etwas Gewinn.

Noch halb im Gegenlicht
Im besseren Licht
Zwischendurch pendelte ich kurz. Beim Abbremsen zu Beginn muss man sich weiter zurücklehnen, als zum Abstieg. Das Einrad muss zum Stehen gebracht werden und man muss drauf sitzen bleiben.
Ein Rückpendeln

Dann fahre ich wieder.

Ich machte mich dann auf den Weg in den Wald. Vor der letzten Straße vor dem Wald musste ich verkehrsbedingt absteigen. Im Wald war es dann trocken genug, um einen freien Aufstieg zu machen. Schlamm störte danach kaum. Wesentlich mehr störte das Gerüttel auf dem Schotter. Ich kam ohne Abstiege zur Paditzer Straße und dort aus dem Wald heraus.

An der Umgehungsstraße fuhr ich dann in Richtung Südwest. Die Sonne schien dabei kräftig. Ohne Jacke wäre es jetzt besser gewesen.

Der Hang war zunächst flach. Die Kante kam in Sicht.

Nun ging es steiler herunter. Drüben musste ich den selben Höhenunterschied wieder hoch. Da war es gut, mit einem schmalen, hart aufgepumpten Reifen unterwegs zu sein. So bereitete die Steigung keine Probleme.

Wieder am Waldrand wollte ich eine Pause machen, aber die Bank war besetzt. Es klappte, an der Siedlung wieder in den Wald hereinzufahren.

Als es bergab ging, konnte ich mich dann auf dem Einrad ausruhen. Auf der anderen Seite der Zschechwitzer Straße wartete dann  wieder das Gerüttel.

Ohne Unterbrechung konnte ich weiter bis zum Spatzennest fahren und kam dort gegen 12:40 Uhr an. Zunächst machte ich eine Pause. Der Bauch fühlte sich ungewöhnlich hart und flach an. Im Wald fahren geht nun wieder, ist aber ein Gemisch aus einer Art Bauchtanz und Rüttelplatte. Vielleicht stärkt so etwas die tiefere Muskulatur und kann viszerales Bauchfett abbauen. Sonst wird dazu meist eine Ernährungsumstellung empfohlen. Es ist aber fraglich, ob ein Leben ohne Nudeln und Bier sinnvoll ist. Holprige Einradfahrten mit bequemen Stiefeln erscheinen wesentlich angenehmer. Ich schwitzte am Bauch und hatte in den Stiefeln trockene Füße.

Der Wechsel zwischen Sonne und Schatten am Spatzennest war angenehm und so fuhr ich dort noch eine Weile herum, bis ich nach 75 Minuten damit aufhörte.


25.2.24

Slalom mit seitlich versetzten Steinen

Das Sternbild Orion wird oft als "Kälteschwein" bezeichnet, weil es meistens kalt ist, wenn es zu sehen ist. In der vergangenen Nacht war es mal wieder so weit. Die Temperatur sank nahe an den Gefrierpunkt.

Der Morgen war sonnig. Weil ich 15 Uhr zu einem Vortrag im Schloss wollte, hatte ich vor, mich zeitig aufs Einrad zu setzen. Bis gegen 11 Uhr stieg die Temperatur auf 8°C. Das war angenehm und 10:59 fuhr ich los, um etwas am Spatzennest herumzufahren.

Bei der Fahrt am 3.2. hatte ich darüber nachgedacht, mal beim Slalom die Steine seitlich versetzt zu verlegen, um mehr Bewegung zum Lenken zu benötigen. Liegen die Steine auf einer Gerade, ist nicht viel mehr nötig, als etwas mit dem Gesäß zu wackeln. Heute machte ich das. Es war erwartungsgemäß anstrengender als sonst. Als ich zum ersten mal nach der Wende zurückfuhr, bewirkte der Versatz das Gegenteil. Ich konnte einfach geradeaus zwischen den Steinen hindurchfahren. Deshalb fuhr ich bei der zweiten Runde erst am zweiten Stein in den Slalom und hatte wieder den erschwerenden Effekt.

Ein paar Einzelbilder daraus. Bei einem Slalom werden ungefähr Sinuskurven gefahren. Liegen die Steine seitlich versetzt, wird bei den Fahrten durch die Mittellinie der Winkel zur Mittellinie größer. Deshalb erscheint das Rad dorthin kreisförmiger.

Am Einradfahren mag ich die Bequemlichkeit und Leichtigkeit. Ich sitze bequem, das Gerät wiegt nicht viel und mit leichten Hüftbewegungen lässt es sich unangestrengt steuern. Anstrengende oder gefährliche Aktionen liegen mir weniger. Ab und zu mache ich Übungen, die das etwas erschweren, um die aktuelle Grenze zwischen Genuss und Anstrengung zu finden. Dieser Slalom gehört dazu.

Bei den letzen geraden Slaloms hatte ich den Oberkörper merh oder weniger senkrecht gehalten und darunter mit dem Becken das Einrad gesteuert. Das reichte nun nicht mehr aus. Es musste auch etwas Oberkörper in die Kurve gelegt werden.
Ich saß dabei bequem und sicher. Die größere Anstengung machte sich noch nicht bemerkbar.
So bereitete es anfangs Vergnügen.




Auf der Schattengrenze
Von der Rückfahrt habe ich keine Einzelbilder hergestellt, weil es nur geradeaus ging. Nun die nächste Runde.
Der Schatten zeigt auf den Stein, den ich gerade passiere.
Nun geht es zum nächsten.
An diesem geht es auch vorbei.
An der Schattengrenze
Zur nächsten Fahrt in Gegenrichtung fuhr ich am zweiten Stein in den Slalom, um nicht wieder geradeaus zwischen den Steinen zu fahren.
So hatte ich die etwas erschwerten Bedingungen auch in dieser Richtung.
Während dieser Aufnahme hatte ich bequem gesessen und mich sicher gefühlt. Angestrengt hatte es doch. Deshalb brachte ich später die Steine wieder in eine gerade Linie, wo es wieder genügte, mit dem Gesäß zu wackeln.


Wegen Zeitmangel begrenzte ich das Fahren heute auch eine halbe Stunde.

Im Verlauf der Woche hat sich ansonsten das Blütenmeer vorm Haus prächtig entwickelt.




18.2.24

Anstrengende Schlammtour im Wald

Den gestrigen Abend hatte ich bei einem Konzert von Dauerdurst und Oisturm asozial zugebracht. Wie die Bandnamen andeuten, wäre der Sonntag eigentlich abzuschreiben gewesen. Wahrscheinlich hatte ich aber nicht zu viel getrunken, denn ich fühlte mich am Morgen unerwartet fit und das frühlingshafte Wetter dauerte an. So trieb es mich wieder aufs Einrad.

12:43 fuhr ich los. Ich hatte vor, mal wieder zu probieren, in den Wald zu fahren und für den Fall, dass die Wege noch zu verschlammt sind, in Südost herumzufahren. Mit der Ausrüstung machte ich dazu einen Kompromiss. Ich nahm das wendige, aber nicht sehr geländetaugliche Einrad mit dem schmalen Reifen und zog dazu die ziemlich steifen Black Forrest Stiefel an, die auf schwierigem Untergrund guten Antritt bringen.

Auf dem nordöstlichen Parkplatz am Spatzennest nahm ich zunächst ein Video auf, das die Pivo nachgeführt hat. Zweimal unterbrach die Nachführung. Dieses Video ist der mittlere Teil. Zwischendurch kam ich auf die Idee, ab- und gleich wieder aufzusteigen. Das klappte sogar.

Daraus ein paar Einzelbilder.
Die Black Forrest hatte ich in diesem Jahr zum ersten mal an. Die etwas härteren Sohlen geben ein nicht ganz so gutes Pedalgefühl wie die Dafna. Das wirkte sich kaum aus. Ich fühlte mich mit diesen Stiefeln sichtlich wohl auf dem Einrad.
Noch eine Runde. Die Nachführung ruckelte zeitweilig und ich habe noch nicht herausgefunden, ob und wie sich die Auflösung der Videos einstellen lässt. Für gute Einzelbilder ist sie zu niedrig.
Dann der Abstieg zwischendurch


Und gleich ging es wieder hoch.


Pedale gefunden
Noch etwas einpendeln


Schließlich fährt das Ding.


 

Das letzte Stück vom Video

Die letzten Runden fuhr ich elliptisch und kam näher an die Kamera ran.
Schließlich der Abstieg. Um dabei nicht weit springen zu müssen bremse ich zunächst. Dazu muss ich mich zurücklehnen.
Dabei kann ich schon den linken Fuß von der Pedale nehmen.
Während das Einrad nach vorn kippt, strecke ich das rechte Bein nach vorn.

Gelandet

Danach fuhr ich in den Wald. Die Wege waren dort ähnlich verschlammt, wie beim letzten Versuch am 3.2. Mit den steiferen Stiefeln meinte ich aber, mich da durchquälen zu können. So richtig Spaß machte es nicht. Der viele Regen der letzten Monate hatte den Schotter freigespült. Es war holprig und dazwischen Schlamm. Ich blieb aber erst nach dem halben Weg zur Paditzer Straße stecken. Der Aufstieg klappte sofort und ich überlegte kurz, ob es eine gute Entscheidung war, weiterzufahren. Schließlich musste ich auch wieder zurück.

Wenig später war ich auf der Straße nach Paditz, wo ich mich nicht mehr anstrengen musste. 


 Unter der Brücke machte ich Halt. Den Stiefeln war das Schlammabenteuer nur sehr wenig anzusehen.

Ich machte eine weitere Videoaufnahme. Davon zunächst ein missglückter Aufstieg. 

Der Aufstieg war zunächst gelungen. Doch dann musste ich zwei Dinge gleichzeitig tun, anfahren und abbiegen. Dabei trat ich auf die linke Pedale am oberen Totpunkt und stieß mich so vom Einrad ab.
Weil der Weg nach vorn frei und kein Lenker im Wege ist, besteht dabei kaum Stolpergefahr. Die Stiefel verhindern auch zuverlässig, dass ich die Füße falsch aufsetze und verstauche.

Schade ist nur, dass der Sattel hart den Boden berührt. Es blieb aber bei harmlosen Kratzern.

Fehlgeschlagene Aufstiege kosten Kraft. Ich muss 80 kg hochwuchten. Zudem war ich von der Schlammschlacht noch groggy. Schließlich klappte es und ich konnte mich auf dem Sattel ausruhen. Ich saß wieder bequem und für den Vortrieb ist nur wenig Kraft erforderlich. Die hohen Stiefel beruhigen die Bewegungsabläufe und so ist bloßes Fahren auf hartem, ebenem Untergrunde entspannend und erholsam.

Der Aufstieg. Die Sattelstütze steht auch 40° und ich muss sie mit mir drauf auf 90° bringen. Das ist so ziemlich das Anstrengendste am Einrad fahren.
Ich muss auch darauf achten, dass es einigermaßen gerade nach oben geht.
Es geht aufwärts.
Nun muss ich noch den linken Stiefel richtig auf die Pedale bekommen.
Ist nicht ganz ideal gelungen. Der Stiefel steht zum Teil mit dem Absatz auf der Pedale.
Beim Einpendeln lässt sich der Stiefel zurechtrücken.


Jetzt ist das Einrad anfahrbereit.

Funktioniert. Ich sitze bequem und kann mich erstmal ein Bisschen auf dem Sattel ausruhen.

Danach machte ich mich auf den Heimweg. Im Wald blieb ich wieder einmal stecken und musste absteigen. Ich brauchte dann drei oder vier Versuche, um wieder aufzusteigen und kam dann ohne weitere Probleme, aber etwas entkräftet in Südost an.

 

Dort blühen gerade in großem Umfang Krokusse.


Nun hatte ich wieder harten Boden unterm Reifen und konnte mich beim Fahren ausruhen. 

Wenig später erreichte ich wieder das Spatzennest. Dort ruhte ich mich weiter im Fahren aus. Irgendwann gewann ich den Eindruck, dass die Black Forrest Stiefel gut zum Fahren von Achten geeignet sind. Ich fuhr dann noch, bis ich insgesamt 75 Minuten auf dem Einrad zugebracht hatte.