30.5.23

Zoom und gewollte Verzerrung

Heute hatte ich im Büro gearbeitet und war erst gegen 19:30 zu Hause angekommen. Das Wetter war wieder sehr schon. Schon auf dem Weg hatte ich mir vorgenommen, mit dem Einrad zu fahren und mich drauf gefreut.

19:41 saß ich dann auf dem Sattel. Zunächst hatte ich nicht vor, etwas Bestimmtes zu filmen oder zu fotografieren. Dann kam mir die Idee, mal wieder etwas mit dem Zoom zu spielen. Das hat schon eine Vorgeschichte.

Wenn ich Videos vom im Kreis fahren ohne Zoom aufgenommen hatte, hatten diese Videos den Nachteil, dass ich am kamerafernsten Punkt der der Bahn nur sehr klein zu sehen war und in Kameranähe waren fast nur die Stiefel abgebildet.

Hier zwei Beispiele. Sollten anstatt Videos nur Gebetsmühlen bzw. Ladeschnecken zu sehen sein, bitte auf Youtube klicken.

26.3.2022 Link zum Post

 

9.8.2022 Link zum Post

Einmal machte ich am Spatzennest einen Versuch mit Zoom. Das sah dann besser aus.


24.12.2022 Link zum Post

Zuerst wollte ich heute wieder aus dieser Perspektive schräg von oben aufnehmen, aber die Handyhalterung stand auf der Mauer nicht stabil. Deshalb probierte ich es vom Boden aus.


Ein erster Test mit 3-fach Zoom


Bei sechsfachem Zoom ist der Effekt noch deutlicher. Der Zoom zerrt die Kreise zu einer Ellipse auseinander. Seitlich wird gedehnt, in die Tiefe gestaucht. Der Größenunterschied zwischen nah und fern ist nur noch gering. Allerdings leidet die Bildqualität deutlich unter dem höheren Zoom.

Ich fuhr heute wieder eine halbe Stunde. 


29.5.23

Eine halbe Stunde Einrad zum Pfingstmontag

In der Nacht nach der letzten Fahrt hatte ich den Parkplatz am Spatzennest mit anderen Geräten genutzt. Zur Zeit ist in der Galaxie M101 eine Supernova zu sehen. Aus Bequemlichkeit testete ich den Parkplatz als Beobachtungsplatz. Seit die Kita die Außenbeleuchtung nicht mehr die ganze Nacht hindurch eingeschaltet ist, gibt es dort überhaupt keine Wegebeleuchtung mehr und es ist schön dunkel. Das Licht von den umliegenden Wohngebäuden hält sich auch in Grenzen. 

Links ist die Kamera, eine Sony 𝛼7 II und rechts ein Fernrohr für die visuelle Beobachtung.


Die Aufnahme gelang. Die Supernova ist mit dem roten Kringel markiert. Schräg darunter ist das Zentrum der Galaxie zu sehen. Sie ist etwas mehr als 20 Mio Lichtjahre entfernt.

Über Pfingsten kam ich zunächst nicht zum Einrad fahren. In Altenburg war recht viel los. Am Freitag spielte Stern Meißen in der Brüderkirche, am Sonnabend gab es interessante Veranstaltungen zur langen Franz Liszt Nacht und am Sonntag war der Garten dran. 

Heute hatte ich am Abend wieder eine Gelegenheit, mich aufs Einrad zu setzen. 18:44 fuhr ich los, um am Spatzennest herumzufahren.

Zu Beginn nahm ich ein Video aus der Perspektive wie am letzten Donnerstag auf. Als Zusatz legte ich einen Slalom mit Steinen aus. Die Kombination aus den beiden Gefällen und dem Slalom dazwischen fühlte sich schön an. Sollte es nicht im Blog angezeigt werden, bitte auf Youtube klicken.

Eine kurze Pause. Das Wetter war mit 20°C und leichtem Wind sehr angenehm. Zum ersten mal seit der Gartenfahrt vor zwei Wochen hatte ich mal wieder eine Hose ohne Sitzpolster an. Bei den kurzen und holperarmen Fahrten am Spatzennest ist sie wegen des besseren Gefühls für den Sattel vorteilhaft. Dem angenehmen Sitzen tut das keinen Abbruch.

Später nahm ich den südwestlichen Zugang zum Spatzennest auf. Das hatte ich bisher immer von der Straße aus gemacht, heute mal vom anderen Ende.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren.


24.5.23

Wieder Parkplatzrunden

Seit Monaten haben wir ungefähr im Wochentakt stark schwankende Temperaturen. Das hängt mit dem Mäandrieren des Jetstreams zusammen. Heute ist ein mit 14°C vergleichweise kalter, aber sonniger Tag. Der nasskalte Wind von Gestern hatte sich gelegt. So war bestes Einradwetter. Viel hatte ich allerdings nicht vor, weil in der Galaxie M101 eine Supernova ausgebrochen ist, die auch mit kleinen Fernrohren zu sehen ist. Heute wird es hier die erste klare Nacht seit dem Ausbruch geben und ich möchte die Supernova beobachten.

So entschied ich mich für Parkplatzrunden am Spatzennest. Kurz vor 18:30 fuhr ich los. 

Zwischendurch nahm ich mal ein kurzes Video vom Fahren zwischen zwei geneigten Stegen auf. Sollte es nicht im Blog angezeigt werden, bitte auf Youtube klicken.

Ursprünglich wollte ich nur ein paar Minuten fahren. Weil es sich bei dem Wetter angenehm anfühlte, wurde dann doch noch eine halbe Stunde drauß.

16.5.23

Spatzennest und Wald kombiniert

Kurzfristig war Esperanto ausgefallen. Für die plötzlich gewonnene Zeit wog ich zwischen drei Alternativen ab: Steuererklärung fertigmachen, Einkaufen oder Einrad fahren. Da die Zeit nicht für die ersten beiden verplant war, entschied ich mich für das, was den meisten Spaß macht, also das Einrad.

Das Wetter hatte eine gewisse Besonderheit. Kalendarisch waren die Eisheiligen gestern mit der Kalten Sophie zu Ende gegangen. Heute war es aber noch etwas kühler geworden. Am Abend wurde daraus vorzügliches Einradwetter, 14°C und zeitweilig Sonne bei dünner Wolkendecke. 

Ich hatte zunächst keinen Plan, wohin ich fahren sollte. Bei der Kühle bot es sich an, mal wieder eine Hose mit Sitzpolster anzuziehen. Außerdem zog ich die engen Black Forrest Stiefel an, die ich zwei Monate nicht mehr an hatte. Für die Kurven am Spatzennest waren die gleichhohen Dafna auch am besten geeignet. Dazu nahm ich das Einrad mit dem schmalen Reifen. Ein Kompromiss: Ein schmaler Reifen der gut für Kurven geeignet ist und steifere Stiefel, mit denen sich auf holprigen Waldwege gut fahren lässt.

18:04 stieg ich draußen auf.


(Sollten die Videos nicht im Blog angezeigt werden, bitte auf YouTube klicken. )

Zunächst fuhr ich einen Slalom um Steine am Spatzennest. Die Steine hatte ich mit Absicht in einem Bogen gelegt, um an Ende besser bei der Mauer wenden zu können. Die Black Forrest erwiesen sich als sehr gute Slalomstiefel.

Nach zwölf Minuten war mir danach, in den Wald zu fahren.

Kurz vor der Abfahrt warf ich noch einen Blick auf die Wiese. Für einen No Mow May hat es nicht gereicht, aber immerhin wurden Teile der Wiesen stehen gelassen. Das Bewusstsein für Naturschutz scheint bei den Behörden zuzunehmen. 

Auf der Paditzer Straße bog ich ab, um unter der Brücke über die Umgehungsstraße ein paar Kreise zu drehen.


 Dabei hatte ich die Idee, mit Zoom aufzunehmen, damit die Größenunterschiede zwischen nahem und fernen Teil des Kreises nicht so groß werden. Das hochkant aufzunehmen, war nicht wirklich durchdacht.


Wie der Ausschnitt zeigt, wäre Querformat besser gewesen oder ich muss lernen, die Kreise deutlich enger zu fahren. Die Gabelung ist etwas uneben, weshalb ich hier mehr Kurvenradius brauche, als am Spatzennest.

Auf der Rückfahrt fiel mir ein, dass ich die Steine der Slalommarkierungen nicht in die Drainage zurückgelegt hatte. Daraus wurde der Plan, den Slalom nochmal zu fahren. Danach machte ich eine kurze Pause auf der Mauer. Fünf der sieben Steine sind noch zu sehen. 

Nach dem Einsammeln der Steine war ich 50 Minuten mit dem Einrad draußen. Um die Stunde voll zu machen, fuhr ich noch zwischen den beiden Rampen hin und her. Das machte mit den Black Forrest Spaß, weil sich damit das Einrad beim Hochfahren aus der Kurve heraus sehr gut beschleunigen lässt.


 


 

14.5.23

Gartentour

In den letzten Monaten hatte ich keine Einradtouren durch den Wald gemacht, weil durch häufigen Niederschlag die Wege verschlammt waren. Später kam eine Baustelle hinzu, die den Weg zum Wald mehrfach unterbrach. Diese Unterbrechungen sind nun beseitigt.

Im Garten gab es noch Unkraut zu jäten. In der letzten Zeit waren trockene Waldwege zu erwarten. Deshalb bot es sich an, mit dem Einrad hinzufahren. In der vergangenen Nacht gab es zum ersten mal seit Corona in wieder einmal die Kneiptour, das Altenburger Kneipenmusikfestival. Davon war ich noch etwas müde und erwog, den Bus zu nehmen.

14:45 setzte ich mich dann doch aufs Einrad. So war mir auch ein bequemer Sitzplatz sicher. Entgegen der üblichen Gewohnheit fuhr ich mit dem Einrad mit schmalem Reifen in den Wald. Das war teilweise recht holprig, Den Reifen hatte ich auf 4,6 Bar aufgepumpt. Damit blieb das Einrad nicht an den Steinen hängen, sondern hüpfte drüber. Zudem ist es mit dem schmalen Reifen wendig. Auch war die Müdigkeit wie weggeblasen. Ich fühlte mich wohl und auch dem Hinweg zum Garten geht es überwiegend bergab.

Ich wurde nirgends durch Verkehr oder Hindernisse zum Absteigen gezwungen und konnte so von zu Hause bis zur Gartenanlage durchfahren, wofür ich 23 Minuten brauchte.

Im Garten stellte ich das Einrad an einer Hecke ab.

Danach schaute ich nach den Knoblauchsrauken. Die hatte ich am vorigen Wochenende vom Wald an eine schattige Stelle im Garten umgesetzt. Danach hingen alle Blätter herunter. Einige haben sich in der Zwischenzeit wieder aufgerichtet. Das Experiment scheint zu klappen.
Dann stand der Stiefelwechsel an. Die grauen Stiefel hatte ich bis Ende 2021 noch gelegentlich zum Einrad fahren benutzt. Für Bilder im Dunkeln waren sie vorteilhaft. Nun sind sie in der Laube und zur Gartenarbeit da. Mit den dicken Sohlen sind sie gut für Spaten und Grabegabel geeignet. Die schwarzen Dafna kann ich auch nicht bei der Gartenarbeit verschleißen. Sie sind für mich wertvoll, weil nicht wiederbeschaffbar.
Ein zweites Wildkräuterexperiment läuft mit Gundermann-Pflänzchen zwischen vorhandenem Labkraut. Das Zeug schmeckt würzig. Im Wald wächst der Gundermann am Wegesrand zwischen Bismarckturm und Großem Teich.
Schöllkraut ist in der Gartenanlage wild verbeitet. Dieses Kraut hilft bei Verdauungsproblemen.
Das Ergebnis des Jätens: Bahndammpest (auch Goldrute genannt) und Berufskraut. Beide sind sehr aggressive, invasive Neophyten und müssen raus. 

Kurz vor 17 Uhr tauschte ich wieder die Stiefel und machte mich auf den Heimweg.


Um die Zeiten, in denen das Einrad bergauf geschoben werden muss, zu verkürzen, nehme ich Umwege in Kauf. So bleibt das Verhältnis zwischen bequemen Sitzen und Gehen günstig. So fuhr ich von der Gartenanlage aus am Südbad und dem Märchenbrunnen vorbei und kam zu diesem Feldweg. Hier musste ich das Einrad bis zum Wald schieben. 

Dort stieg ich wieder auf. Ich erwartete nicht, den Anstieg bis zum Bismarckturm zu schaffen, weil die Arbeit Kraft gekostet hatte und die weichen Dafna-Stiefel weniger die Trittstärke unterstützen, als die engeren und steiferen Black Forrest. Es klappte trotzdem. Vielleicht hatte es einen Einfluss, dass das Fahren mit schmalen Reifen weniger Energie verbraucht.


An der Zwickauer Straße musste ich verkehrsbedingt absteigen und machte danach ein bis zwei Minuten Pause auf dem Schlagbaum.

Danach ging es überwiegend bergab. Der Weg zwischen Zschechwitzer und Paditzer Straße ist die extremste Schotterpiste der gesamten Strecke. Hier blieb ich dann doch noch an einem Stein hängen und musste absteigen. Danach konnte ich bis nach Hause durchfahren. Gegen 17:30 kam ich an.
 

6.5.23

Slalom im Mai

Die Tage um das letzte Aprilwochenende konnte ich nicht für das Einrad nutzen, weil der Garten viel Zeit brauchte. Inzwischen begannen die Kastanien zu blühen. Das ist schön anzusehen, verursacht bei mir aber erhöhten Verbrauch an Taschentüchern und gerötete Augen.

Heute lohnte es sich wegen einer Feier am Nachmittag nicht, in den Garten zu gehen. Gestern Abend und heute früh hatte es geregnet und so war auch kein Gießen nötig. So blieb um Mittag mal etwas Zeit, mit dem Einrad am Spatzennest herumzufahren.


11:30 Uhr war ich draußen. Da scheint die Sonne noch quer zur Straße. Deshalb nahm ich zu Beginn einen Slalom von der entgegengesetzten Richtung zu sonst auf. Das hat den Vorteil, dass ich das Handy an der Bordsteinkante aufstellen kann und nicht irgendwo mitten auf der Straße. Wegen Spiegelungen auf dem Display ließ sich nicht erkennen, wohin das Handy filmt. Deswegen stimmt die Ausrichtung nicht. 

Wenn nach dem Klicken auf ein Video nur eine "Gebetsmühle" oder "Ladeschnecke" zu sehen ist, bitte auf "YouTube" klicken. Dann klappt es.

Bei einer Pause sah ich mir das Video an und sah das Problem. Deshalb wurde ein weiterer Versuch nötig. Zuvor freute ich mich noch darüber, dass die Wiese noch nicht gemäht war. In Nord sind sie schon durch. Zur Zeit gibt es einen Paradigmenwechsel. Bisher wird oft Anfang Mai gemäht, so kurz, dass es fast schon ein Pflügen ist. Damit soll der Rasen besonders dicht werden. Seit das Bewusstsein für das Insektensterben da ist, wird das Gegenteil populär. Man soll die Wiesen im Mai stehen lassen. No Mow May. Ähnlich ist es bei der Beleuchtung. Bis vor kurzem galt sie als Zeichen von Wohlstand und deswegen ließ man sich nich lumpen und beleuchtete, was der Geldbeutel hergab, sogar den Himmel. Das Bewusstsein ändert sich hier auch allmählich.

Ich nahm dann noch ein zweites Video auf. Hier stimmt die Ausrichtung und die Bewegungen sehen in Bisschen anmutiger aus.

Heute verbrachte ich eine halbe Stunde auf dem Einrad.