28.2.21

Burgaue und Auensee

Heute war das Wetter wieder besser, trocken, mit 9°C wärmer und ab und zu kam die Sonne raus. Heute machte ich eine längere und etwas verwinkelte Tour. Deshalb habe ich an den Anfang eine Karte gestellt.

Mein Plan war, auf einer schlammarmen Route bis zur Brücke 51.3568 N, 12.3288 O über die Kleine Luppe zu fahren und dann weiterzusehen. 13:35 fuhr ich los. Bis zur Hans-Driesch-Straße nahm ich dazu den Weg an dem Sportplätzen entlang (bis Kilometer 3). Bis zur ersten Brücke über die Kleine Luppe am Waldrand ließ es sich gut fahren. Eine kritische Schlammstelle gab es dann nur an einer Gabelung mit einem Weg, der zum Cottaweg führt. 

Weiter fuhr ich am Elsterbecken entlang bis zum Zusammenfluss von Kleiner Luppe und bog auf einem verlockenden Asphaltstück waldeinwärts ab. Dieses war aber nur ein paar Meter lang und es folgte ein anstrengender Holperpfad.

 

Mit Mühe erreichte ich die Brücke. Vom Schlamm her hatte es bisher nicht schlemm ausgesehen. Deshalb fuhr ich weiter zum Heuweg.

 

An der Schlammstelle an der Wegegabelung musste ich wie am Mittwoch und Donnerstag absteigen. Auf dem Foto war ich von links gekommen. Die Blickrichtung ist von der Nahlebrücke aus. Hier müsste es mit etwas Schwung links am Stein vorbei zu fahren sein. Das klappte auch.

 

Der Schlamm beeinträchtigte zwar das Fahrvergnügen, zeitweilig war das Einrad aber so leicht auf Kurs zu halten, dass Fotografieren während der Fahrt möglich war. So erreichte ich die Unterführung, fuhr unter der Bahnlinie hindurch und weiter in Richtung Nahle.

Wider Erwarten konnte ich mich bis zum Flüsschen auf dem Sattel halten. Der Uferweg fuhr sich anfangs leicht, wurde dann allmählich schwieriger, weil das Rad tiefer in den sandigen Boden einsank.

Kurz vor der Brücke musste ich dann doch noch absteigen. In diesem Morast blieb das Rad kleben.

Auf dem Deichhang lagen sogar noch Schneereste.

Um nicht auf dem Schlamm gehen zu müssen, ging ich hinunter ans Ufer und lief auf dem Gras weiter.

Auf der Mauer machte ich eine Pause. Von Ackern hatte sich Schlamm an den Stiefeln angesetzt. Einen musste ich sogar ausziehen, um hineingespritzte Teilchen zu entfernen.

Nach der Pause fuhr ich in die Burgaue. Der Weg am Ufer war sehr schön zu fahren.

Hinter dem Nahleauslasswerk bog ich  in den Wald ein. Auch hier rollte das Rad noch ziemlich gut. An der nächsten Gabelung bog ich links ab. Dieser Weg war zunächst auch OK. Kurz vor einer Gabelung gab es dann eine kritische Schlammstelle. Drei von vier kritischen Schlammstellen hatte es heute an Wegegabelungen gegeben.

Am Kilomterweg sah ich später Märzenbecher. Auf dem Foto sind die Blüten nur als weiße Punkte sichtbar. Die Gegend ist ansonsten Reich an Märzenbechern, s. 5. März 2017.

Bald erreichte ich wieder die Nahlebrücke. Auf der Mauer waren wieder die Moose zu sehen, die wie Gebüsch in einer Steinwüste erscheien, wenn man den Maßstab nicht sieht.

Um nicht wieder in den Schlamm zu müssen, startete ich einen Umweg am Auensee entlang.

Hier hat Schlamm keine Chance, außer vielleicht, wenn der Deich überflutet würde.

 

Links der See und davor das Gleis der Parkeisenbahn

 

Bei Kilomter 10 war der Nahleberg zu sehen.

 

Kurz darauf kam die Baustelle am Heuweg in Sicht.

Als ich Silvster die Baustelle erreicht hatte, war ich noch am Elsterbecken weitergefahren. Heute kamen vom Heuweg Fahrräder an und ich probierte, ob sich jetzt auch mit dem Einrad wieder dort fahren lässt. Der Weg sah sehr gut aus und hatte später sogar schöne Kurven.

So erreichte ich problemlos die Brücke über die Nahle und kreuzte ein zweites mal die Hinfahrt.

Beim Blick zurück war der schöne Weg nicht mehr zu sehen. Hinter dem Absperrgitter biegt er scharf rechts ab. An dieser Stelle bemerkte ich leichte Bauchschmerzen. Das war okay, denn nach mehr al 11 km hatte die Bauchmuskulatur doch etwas zu tun gehabt und längere Touren sind lange her.

Wenig später erreichte ich zum zweiten mal die 51.3568 N, 12.3288 O über die Kleine Luppe. Heute waren dabei die Stiefel nicht mehr so sauber, wie am Donnerstag.

Blick nach vorn: Auf der Hinfahrt war ich auf einm Holperweg von links gekommen. Heimwärts ging es auf Asphalt nach rechts.

An der Hans-Driesch-Straße bog ich rechts ab und erreichte eine weitere Brücke über die Kleine Luppe. Das war meine vierte Überquerung dieses Flüsschens heute.


Blick nach Norden in Richtung Brücke nahe Heuweg


Blick nach Süden zur Brücke nahe Waldrand bei der Friesenstraße.

Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. Nach 110 Minuten beendete ich die Tour und war 14 Kilometer gefahren. Für fast zwei Stunden ist das relativ wenig. Im Schlamm war ich nur langsam vorangekommen.



27.2.21

Ein grauer Nieseltag

Gestern gab es einen Landregen, der den Saharastaub aus der Luft aus der Luft wusch. Heute war ein grauer Tag mit Nieselregen und einer Höchsttemperatur von 6°C. Anstatt Einrad zu fahren beschäftigte ich mich zunächst mit anderen Angelegenheiten, z.B. Küchenkräuter sähen und einen Raspberry Pi mit einem alten Monitor als Zweitrechner einzurichten. Beim Herumspielen damit kam ich auch mit der Programmiersprache Python in Berührung. Sie ist so etwas, wie ein eigentümliches Gemisch aus BASIC und C. Danach hatte ich doch noch Lust, kurz mit dem Einrad rauszugehen. Das Wegedreieck im Revierort Gottge des Leipziger Auwaldes lässt sich sich immer fahren, außer es liegt verharrschter Schnee oder Schneematsch.

15:35 fuhr ich los. Das Nieseln störte nur wenig. Schwachstelle bei solchem Wetter ist immer die Brille. Die Sicht blieb heute ausreichend. Erwartungsgemäß waren links herum gefahren die ersten beiden Abschnitte des Dreiecks passabel zu fahren. Nur der letzte war stärker verschlammt und das Einrad driftete etwas. Richtig schwierig wäre das nicht, aber Ausweichmanöver wären nicht einfach gewesen. 

Ich verzichtete dann auf eine weitere Runde und überquerte die Friesenstraße. Auf der anderen Seite ließ es sich wieder passabel fahren und ich erreichte bequem die Brücke über die Kleine Luppe.

Dort machte ich eine Pause am Brückengeländer. Der Nieselregen hatte feine Tröpfchen auf den Stiefeln hinterlassen.
Sonst hatten sich die Schlammrückstände in Grenzen gehalten. Dicke Kleidung war heute wieder nötig geworden.
Die Wolken wären heute für Maler*innen leicht zu malen gewesen. Es hätte genügt, graue Farbe gleichmäßig auf dem Untergrund zu verteilen.

Nach der kurzen Pause machte ich mich auf den Rückweg und beendete nach ca. 25 Minuten die Fahrt.

Weil der andere Rechner dann besetzt war, probierte ich gleich, ob der Raspi zum Bloggen geeignet ist. Gimp lief genügend schnell für die Bildbearbeitung und der Browser macht auch keine Probleme. Funktioniert.


25.2.21

16°C

Heute ist der letzte Tag der stabilen Hochdrucklage. Morgen wird die Luft vom Saharastaub gewaschen. 15:00 legte ich eine Pause im Homeoffice ein, um eine Runde mit dem Einrad zu drehen. Mit 16°C war es so warm, dass ich keine Jacke benötigte und seit langem auch einmal wieder die dünne Hose ohne Polster anzog.

Um den Schlammstellen im Bereich der Gartenanlage Waldluft auszuweichen, fuhr ich die Roue an den Sportplätzen entlang zur Hans-Driesch-Straße. Die Idee hatten viele Menschen. Die Wegeverhältnisse waren aber so gut, dass Ausweichen problemlos war.

Wie gestern fuhr ich dann an Elsterbecken und Nahle entlang. Eine Matschstelle am Nahlewehr war inzwischen verschwunden. An der Wendeschleife fuhr ich in den Wald hinein und bog dann rechts ab zur Brücke über die Kleine Luppe. Nach einer kurzen Pause fuhr ich am Deich entlang zum Heuweg. Dort war immer noch viel Schlamm. Deshalb kehrte ich um.

Wenig später erreichte ich wieder die Brücke. Der verharrschte Schnee, auf dem ich gestern absteigen musste, war nicht mehr da und so hatte ich die Brücke auf dem Sattel erreicht. Zum erstem mal seit langer Zeit hatte ich hier noch saubere Stiefel.
Auf dem Rückweg nahm ich die bequemste Route, den asphaltierten Weg zur Hans-Driesch-Straße und dann an der Friesenstraße weiter. Vor zu viel Sport war heute wegen der Feinstaubbelastung durch Saharastaub gewarnt worden.

Unterwegs probierte ich ein Selfie mit der Weitwinkelkamera. Im Unterschied zu gestern ist diesmal nichts durch den Deckel der Handyhülle verdeckt. Der Weitwinkel verzerrt nur eigentümlich. 

Nach einer knappen Dreiviertelstunde beendete ich die Tour.
 

24.2.21

Weiter frühlingshaft

Das frühlingshafte Wetter hielt weiter an. Der Sonnenschein wurde nur durch Saharastaub getrübt, den ein weiter westlich liegendes Tief hereinschleuderte. Heute hatte ich in der Mittagszeit keine Telefonkonferenzen und konnte die Mittagspause für eine Einradfahrt verlängern.

Bei 14°C fuhr ich 12:29 Uhr los und erreichte wenig später den Waldrand. Der Weg durch die Gottge sah matschfrei aus und ließ sich tatsächlich gut fahren. Nur die letzten Meter waren merklich verschlammt.


 

Während der Weg nun schon ziemlich abgetrocknet war, lag auf der Wiederaufforstung noch etwas Schnee.

Das letzte Stück Friesenstraße hinter der Hans-Driesch-Straße war deutlich nasser. Hier konnte ich noch während der Fahrt fotografieren. Dann geriet das Einrad ins Driften und ich musste die Arme etwas vom Oberkörper abspreizen, um die seitlichen Bewegungen auszugleichen. Hinter der Gartenanlage bog ich rechts ab in Richtung Heuweg.

Dort war zwar die Absperrung geöffnet, aber ich blieb im Schlamm stecken.

Die Stiefel hatten sich dabei wieder einmal als Schlammschutz bewährt. Mit solchen Stiefeln ist Einradfahren für die Füße schön bequem und bei Schlamm kommt noch ein Nutzen hinzu.


Ich schaute mich an dieser Stelle noch etwas um. Hier ist der Zusammenfluss von Nahle (links) und Kleiner Luppe. Der Wasserstand scheint etwas erhöht, aber nicht kritisch.

Die Baustelle der Deutschen Bahn

Auf diesem Weg fuhr ich entlang der Kleinen Luppe zurück. Zunächst war es ein entspanntes Fahren. Kurz vor der Brücke musste ich auf verharrschtem Schnee absteigen.

An der Ostseite der Kleinen Luppe ging es auf Asphalt weiter.

Hier ließ es sich wieder entspannt fahren. An der Hans-Driesch-Straße wollte ich links abbiegen und danach am Elsterbecken weiterfahren. Das klappte nicht ganz, weil ich vorn an einer zugeparkten Baustelle absteigen musste.

An der Westseite des Elsterbeckens rollte das Rad wieder leicht.

Die Bodenverhältnisse waren okay.

Links vom Deich lag dagegen noch Schnee. Im Bereich des Nahlewehres wurde die Strecke schlammig. Ich nutzte dort die Wendeschleife zum Umkehren, was wegen Schlamm und holprigem Betonbruch nicht ganz einfach war..

Bald näherte ich mich wieder der Hans-Driesch-Straße. Rechts ist die Red Bull Arena zu sehen.

Einige Minuten kam ich am Waldrand an. Dort sind inzwischen die Krokusse (oder Kroken?) aufgegangen. Insekten waren fleißig mit dem Bestäuben beschäftigt.

 

Ein Ensemble aus Schneeglöckchen und Bärlauch.

Nach einer knappen Stunde beendete ich die Tour.

21.2.21

Wetter wie im Frühling, aber unten Matsch

Das Hoch brachte weiteren Temperaturanstieg. Kurz bevor ich 12:55 losfuhr, hatte das Thermometer 13°C angezeigt. Dass der Matsch vom Freitag vollständig verschwunden war, erwartete ich nicht, hoffte aber, etwas weiter zu kommen.

Tatsächlich kam ich nahe an die Brücke über die Kleine Luppe heran. Aber hier war kein Weiterkommen. Auch ein Radfahrer musste hier absteigen. Mit zwei Rädern war es anscheinend nicht einfacher, als mit einem. 

Ich sah, dass der Weg hinter der Brücke nicht mit Schneematsch bedeckt war und ging deshalb die wenigen Meter zu Fuß, um auf der Brücke wieder anzufahren.


 

Die Kleine Luppe

Während der Aufnahme lehnte ich startbereit am Brückengeländer.
Der Weg vor mir sah vertrauenerweckend aus. Die Oberfläche stellte sich dann als klebriger Schlamm heraus, der das Beschleunigen merklich hemmte. Fuhr ich langsam und gleichmäßig, war es jedoch okay.
Das letzte Stück vor der Hans-Driesch-Straße war dann so trocken, dass ich die Arme zum Stabilisieren nicht mehr brauchte und während der Fahrt fotografieren konnte.
Auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße fuhr ich auf dem asphaltierten Weg östlich der Kleinen Luppe. Hier fuhr das Einrad fast wie von selbst. So konnte ich die Wegesränder nach blühenden Frühlingsboten absuchen, fand aber nur eine Stelle mit Schneeglöckchen.

Was auffiel, war der kurze Schattenwurf. Die Tagundnachtgleiche ist nur noch einen Monat hin und die Sonne steht mittags schon recht hoch.
 

Schließlich erreichte ich die zweite Brücke über die Kleine Luppe mit Blick zur Baustelle der DB.

Wegen der intensiven Sonneneinstrahlung war es so warm geworden, dass ich die Jacke öffnen musste. Die Einrad-arme Winterzeit hat darunter ein Bäuchlein hinterlassen. Einradfahren gehört zu den schönsten Methoden, dass wieder wegzubekommen und die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren.

Vorn sah es wieder matschig aus. Deshalb verzichtete ich darauf, an die Bahnlinie zu fahren und bog dann links in Richtung Friesenstraße ab.

Dort musste ich nach längerer Fahrt wieder auf glattem Untergrund absteigen. Weiter hinten kam Schlamm, auf dem ich hätte fahren können. Allerdings war es für den freien Aufstieg zu glatt. So ging ich zu Fuß bis zur Hans-Driesch-Straße.


Nach dem Überqueren der Hans-Driesch-Straßeversuchte ich im Matsch an der Stange eines Schildes aufzusteigen und anzufahren. Das klappte nicht, hätte wohl auch nicht viel gebracht. Mir kamen Menschen mit Fahrrädern entgegen, die hin und her rutschten oder aufgaben. Später gelang ein freier Aufstieg an einer matschfreien Stelle.

In der nächsten Matschzone musste ich dann wieder absteigen. Ein Blick von der Abstiegsstelle zurück.


 

Auf der eingezäunten Wiederaufforstung lag sogar noch eine Schneedecke. Das ist inzwischen selten geworden.

Bis zum Waldrand waren es nur noch wenige Meter. ich stellte das Einrad ab und schaute nach den Pflanzen am Boden.


Von der Sonne durchleucheter Bärlauch; überall kommen neue Blätter hervor.

Schneeglöckchen

Außerhalb des Waldes ließ es sich dann wieder gut fahren.

 

Nach einer Stunde kam ich wieder an der Haustür an. Die Blüten der Winterlinge hatten sich inzwischen vollständig geöffnet.