28.4.24

Nachführexperimente und kurzer Abstecher in den Wald

Zwei Wochen lang hatte ich keine Gelegeneheit gehabt, mit dem Einrad zu fahren. Heute klappte es wieder. Das Wetter war schön. Als ich 11:51 Uhr losfuhr, schien die Sonne bei 21°C durch Cirrusbewölkung und es wehte ein angenehm kühler Wind.

Ich hatte seit mehr als einem Monat mal wieder das Nachführgerät Pivo mitgenommen und nahm gleich zu Beginn damit das Fahren im Kreis auf.

Wie üblich ließen sich daraus keine allzu guten Einzelbilder gewinnen.

Vielleicht sollte ich es mal ohne den Digitalzoom probieren.

Kurz nach dieser Aufnahme bekam ich Lust, bei diesem schönen Wetter einmal in den Wald zu fahren. Ohne auf das geländetauglichere Einrad mit dem breiteren Reifen zu wechseln fuhr ich spontan los.

Die Wege waren noch feucht. In der letzten Zeit war das Wetter kalt und feucht. Noch am Donnerstag hatte ich am Meeresbuffet Glühwein getrunken. Am Freitag gab es Übergangswetter und seit dem gestrigen Sonnabend ist es erst sonnig und warm. Von Schlamm konnte man aber nicht mehr reden. Auch wenn es holprig war, kam ich trotz des schmalen Reifens gut voran.

Auf der Kreuzung mit der Paditzer Straße wendete ich. Auf dem Rückweg ging es gleich auf eine Steigung zu. Bei stärkerer Nässe ist die manchmal etwas problematisch, weil man im oberen Bereich über Schotter fahren muss. Heute war diese Stelle nicht schwierig.

Die Pivo hatte ich in den Gürtel eingehängt. Sie passt zwar auch in den Gürtel, der drückt dann aber. So eingehängt störte sie nicht beim  Fahren.

Bei den Versuchen, das während der Fahrt zu fotografieren entstand auch zufällig ein kurzes Video.

Die Fahrt vom Spatzennest in den Wald und zurück absolvierte ich ohne zwischendurch abzusteigen. 12:18 Uhr war ich wieder da und machte eine kurze Pause auf der Mauer. 

Die Temperatur war inzwischen auf 23°C gestiegen. Die Cirrusbewölkung dämpfte die Sonneneinstrahlung. So fühlte ich mich in den hohen, schwarzen Stiefel weiterhin wohl und fuhr auf den Parkplätzen weiter.

Knapp zehn Minuten später kam ich auf die Idee, einen Slalom schräg von vorn mit der Pivo aufzunehmen. Um die Abstände nicht zu groß werden zu lassen, legte ich nur einen kurzen Slalom mit sieben Stienen. Beim ersten Durchlauf funktionierte das. Beim zweiten riss der Kontakt ab. Die Kamera blieb aber günstig ausgerichtet. Es fehlt nur der Zoom.

Zwei Einzelbilder daraus. Die Qualität ist hier besser als bei den Fahrten im Kreis.

Das Umfahren des letzten Steins erforderte mehr Bewegung.


Der nächste Versuch war ein Slalom von der Seite. Dazu fuhr ich zunächst einen Kreis, damit die Pivo mich einfangen kann. Als ich dann sah, dass die Nachführung lief, fuhr ich in den Slalom.

Ein Bild von der Einfangrunde

Im Slalom

Inzwischen war es 12:30 Uhr. Zunächst wollte ich eine Stunde voll machen, also bis 12:51 Uhr fahren. Als es so weit war, fühlte ich mich auf dem Einrad noch so wohl, dass ich weiter fahren wollte. Die nächste Marke war das Anzeigen von 6000 Schritten auf der Uhr, die Tagesempfehlung. Die waren 13:08 erreicht. Da war es immer noch so schön auf dem Einrad, dass ich noch die anderthalb Stunden voll machte. Die Uhr zeigte dann 7300 Schritte an. Ich fuhr noch zwei Minuten, um die 7500 zu erreichen. Dann hörte ich 13:23 auf.

13.4.24

Nochmal abends

Heute Mittag hatte ich mir es beim Griechen gut gehen lassen und für mich die Freisitzsaison eröffnet. In der kälteren Zeit hatte ich Getränke draußen im Stehen eingenommen.

Der Salat auf dem Bild war nur die Vorspeise. Zu Hause hatte ich dann geruht und Pink Floyd gehört. Abends stellte sich dann wieder Lust auf das Einrad ein. 19:22 fuhr ich los. Die Wetterbedingungen waren die gleichen wie gestern.

Zur Abwechslung hatte die Stylo-Stiefel angezogen. Die sind im Unterschied zu den turnschuhartigen Equithéme von gestern ziemlich steif und ein wenig höher. Eigentlich gut zum Einrad fahren, aber die Sohlen sind auch recht hart und dadurch entsteht etwas Rutschgefahr auf den Pedalen. Deswegen hatte ich diese Stiefel seit Ende Juli nicht mehr benutzt. Als kleine Herausforderung hatte ich sie heute wieder einmal an.


 

Gleich zu Beginn probierte ich einen langen Slalom. Das Video nahm ich wieder in der üblichen Richtung auf. Auch wenn ich etwas Wahrnehmung dafür verbrauchte, ob die Stiefel richtig auf den Pedalen ruhen, konnte ich den Slalom problemlos und mit Genuss fahren. Es sprangen wieder ein paar Einzelbilder heraus.

Hier fahre ich mit geringer Kurvenlage auf die Schwellen zu.

Die erste Schwelle wird passiert.
Ausweichen vor der Kamera. Das Vertrauen in den Halt der glatten Stiefel reichte für nahe Vorbeifahrten.
Jetzt geht es in die andere Richtung.

Eine Runde später mit mehr Verve.
Im Slalom machte sich der schwächere Grip der Stiefel nicht bemerkbar.
Vor dem Abstieg
Einleitung des Abstiegs mit Zurücklehnen
Das Abkippen nach vorn
und landen

Für den Slalom zeigten sich die Stiefel als gut geeignet. Beim weiteren Fahren kam es hin und wieder vor, dass ein Fuß gegen eine Kurbel rutschte. Absteigen musste ich deswegen nie.
Eine Pause nach 20 Minuten fahren. Mit den glatten Stiefeln war ich besser zurechtgekommen, als erwartet und hatte Lust, weiter zu fahren.
20:07 stellte ich das Einrad ab und legte die Steine des Slalom zurück in die Drainage. Danach fuhr ich noch eine Viertelstunde und war dann insgesamt eine Stunde mit dem Einrad unterwegs.


12.4.24

Freitagabend

An diesem Freitag hatte ich Homeoffice gemacht und außer danach kurz Einkaufen kaum Bewegung gehabt. 19 Uhr lag die Temperatur noch bei 20°C und die horizontnahe Sonne schimmerte durch die Cirrusbewölkung. Angenehme Bedingungen, um nochmal mit dem Einrad rauszugehen.

19:09 fuhr ich los. Zu Beginn legte ich einen Slalom mit 23 Steinen bis zu den drei Schwellen aus und nahm ein Video auf, diesmal aus der entgegengesetzten Richtung. Die Lichtverhältnisse ließen das trotz leichtem Gegenlicht zu.

Aus dem Video ließen sich trotz der fortgeschrittenen Stunde noch Einzelbilder gewinnen.
Auf diesen Bildern bin ich in Stiefeln mit ziemlich kurzen Schäften zu sehen. Die Equithéme hatte ich seit letztem Sommer nicht mehr an gehabt. Es sind auch Sommerstiefel. Nicht nur niedrig, auch extrem leicht. Fast wie Turnschuhe. Slalom lässt sich damit genauso gut fahren, wie mit den höheren und schwereren Stiefeln, die ich sonst in den letzten Monaten an hatte. Alles andere ging dann auch passabel.
Hier fahre ich wieder von der Kamera weg. Für das Video fuhr ich den Slalom sechs Minuten lang hin und her. Übrig gelassen habe ich die letzten zweieinhalb Minuten. Am Anfang hatte ich mich einmal an den Steinen verzählt und musste vorzeitig wenden. Dann kam ein Radfahrer dazwischen.

Auf dem Einrad kann ich mich schön leicht zwischen den Steinen hin und her bewegen und ich sitze dabei bequem.
Abbiegen vor dem letzten Stein
Und wieder geht es von der Kamera weg.

Die letzte Annäherung vor dem Absteigen
Hin und wieder machte ich eine kurze Pause.

Bei einer Pause 19:37 fiel der zunehmende Mond auf. Das verursachte allmählich Zeitdruck. Es bestand Hoffung, dass die Cirren verschwinden und mehr am Nachthimmel zu sehen sein wird. 

Meine Uhr meint, dass es sinnvoll ist, mindestens 6000 Schritte am Tag zu machen. Die wollte ich noch auf dem Einrad voll machen. Dabei weiß ich nicht, ob ein Schritt auf dem Einrad mehr oder weniger für die Gesundheit bringt, als einer zu Fuß. Gegen das Einrad spricht, dass der Oberkörper auf dem Sattel ruht und die Beine samt Stiefeln auf den Kurbeln gegeneinander aufgewogen werden. Es muss mit dem Treten nur die Masse nach vorn bewegt werden. Für das Einrad spricht, dass ein Schritt fast doppelt so viel Strecke macht, wie einer zu Fuß. Dabei ist es paradox: Man soll möglichst viel Energie verbrauchen, um gesund zu bleiben. Das bedeutet auch mehr Kohlendioxid und damit Treibhauseffekt.

Die 6000 Schritte zeigte die Uhr 19:59 an. Nach 50 Minuten beendete ich das Fahren.


7.4.24

Abends

An diesem Wochenende hatte ich mittags keine Zeit, mit dem Einrad zu fahren. Am Sonnabend gab es im Garten zu tun und heute hatten wir nachmittags Esperanto gemacht. Gegen 19:30 kam ich nach Hause. Es war noch nicht dunkel und bekam noch Lust auf eine kleine Tour, obwohl ich nach einer Nacht mit wenig Schlaf tagsüber müde gewesen war. Das Sitzen auf dem Einrad fühlt sich so angenehm an, dass es süchtig macht. Dazu ziehe ich meistens bequeme Stiefel an und fühle mich dann auf dem Gefährt sehr wohl.

So war es auch heute wieder, nachdem ich 19:46 aufgestiegen war. Das war zehn Minuten vor Sonnenuntergang. Mit 20°C war es noch ziemlich warm. Der Himmel war u.a. vom Saharastaub trübe und die Hausnummernbeleuchtungen hatten sich bereits eingeschaltet. Fotos oder Videos aufzunehmen war nicht mehr sinnvoll, doch zum Fahren reichte das Licht völlig aus.

Weil zur vorgerückten Stunde nicht mehr viele Menschen draußen unterwegs waren, konnte ich dreimal hintereinander um den letzten Block des Buchenring herum fahren, ohne einmal anhalten zu müssen. Das ist die einzige Runde, die ich rechts herum besser fahren kann.

Im Laufe der Zeit leuchtete immer mehr Kunstlicht auf. Für entspannten Fahrgenuss reichte das Licht weiterhin aus. So fuhr ich heute 35 Minuten.

1.4.24

Slalom mit Kurve zum Ostermontag


Nach dem Regen am Karfreitag wurde das Wetter schön. Die Tageshöchstemperaturen näherten sich der 20°C-Grenze und die Wiesen sind nun mit Blüten übersät. Einziger Schönheitsfehler war ein mit Saharastaub getrübter Himmel. Nach der Festtagsvöllerei bot sich etwas Bewegung an der frischen Luft an. Am schönsten und bequemsten ist das auf dem Einrad.

12:09 MESZ fuhr ich los. Bei dem milden Wetter war es die erste Fahrt ohne Jacke in diesem Jahr. Nach ein paar Minuten Warmfahren probierte ich eine neue Slalomvariante. Im Mai 2023 hatte ich einen kurzen Slalom zwischen den beiden geneigten Wegen über den Parkplatz ausgelegt. Heute begann der Slalom unter der Verbindung Buchenring - Parkplatz und führte mit 15 Steinen in einem Bogen am Gebäude des Spatzennest vorbei. Die Kombination aus der Sinuslinie des Slalom und dem Kreisbogen ließ sich leicht fahren.

Zwei Einzelbilder: Hier fahre ich auf die Schräge zu. Das Hochfahren war dann der einzige anstrengende Abschnitt der Strecke. Herunterwärts war es dagegen schön, besonders unten beim Übergang in die Ebene.

Ich fuhr diesen Slalom dann noch einige Male, bis mir das Hochfahren auf der Schränge irgendwann lästig wurde. Danach legte ich die Steine wieder in eine Gerade und fuhr wie üblich.

Eine Dreiviertelstunde verbrachte ich heute mit dem Einrad.