19.4.19

Sonniger Karfreitag

Mit 21°C und wolkenlosem Himmel war der Karfreitag ziemlich warm. Nach dem Mittagesssen begann ich um 12:40 eine kleine Fahrt in den Auwald. Ich fuhr an den Sportanlagen zwischen Kleiner Luppe und Elsterbeecken/Nahle entlang zu einem kleinen Weg, den ich u.a. bei einer Fahrt im März 2014 benutzt hatte. Der Weg veräuft auf der Böschung des Nahleufers und hat eine schöne Stelle mit einer S-Kurve und einem kleinen Huckel. Diesen Weg habe ich heute aufgenommen.



Hier komme ich aus dem Wald an die erste Kurve heran.


Hinter Bäumen versteckt fahre ich in die S-Kurve ein.


Hier geht es vor der zweiten Kurve den kleinen Huckel herunter.

Hier bin ich vor der zweiten Kurve.
Mitten in der Kurve: Die Seitenlage ist nicht sehr ausgeprägt. Auf dem welligen Boden habe ich den Sattel wie einen Lenker benutzt.

Jetzt geht es wieder geradeaus.
Ich verlasse das Bildfeld.







 Hier der Videoschnipsel auf Youtube dazu.


Nach dem Wenden komme ich zurück.

Kurz vor dem Lenken mit dem Sattel drehe ich den Oberkörper etwas ein ...
... und ziehe dann den Hintern samt Sattel nach.
Nun habe ich die Kurve fast gefahren.

Jetzt geht es den Huckel hoch.
Kurz vor der zweiten Kurve



Dann geht es wieder geradeaus.



Der Videoschnipsel dazu.

15.4.19

Nach Feierabend in die Gottge

Jetzt ist es abends wieder lange genug hell, um nach Feierabend mit dem Einrad fahren zu können. Nach einem kalten und vernieselten Sonntag war das Wetter wunderschön und lud zu einer kurzen Tour in das Waldstück Gottge an der Friesenstraße ein. Die Wegeverhältnisse waren trotz des gestrigen Niederschlages ideal und so fuhr ich auf Nebenwegen in der Gottge herum. Zuerst bog ich auf die Querspange des Wegedreiecks ab und von dieser auf einen weiteren Abzweig.


Baumteile versperrten bald den Weg und ich musste absteigen. Später bog ich auf den Nebenweg ab, der in Richtung Polizeigelände führt. Ein Bild von einer älteren Fahrt dort ist im Bericht vom 25.4.16 zu finden. Besonders gefällt es mir, dort einen kleinen Huckel herunterzufahren. Das Einrad beschleunigt dabei, bevor das Bremsen aber anstrengend wird, ist die Ebene erreicht. Die Abfahrt ist somit nicht schwierig, fühlt sich aber im Bauch lustig an.

Um nicht viel Videozeit zu verschwenden, eile ich den Huckel hoch. Die Neigung lässt sich auf dem zweidimensioneln Bild wohl am besten an der Stellung der Stiefel erkennen.

Beim ersten Versuch fuhr ich auf Nummer sicher am Rand entlang. Dabei ist es sehr leicht, den Steinen auszuweichen.


Hier bin ich noch oben und bremse das Einrad ab. Schneller wird es dann wieder von allein.
 Los geht's.
Der hintere Stiefel ist eingeknickt. Ich treten gegen, um abzubremsen. Mit den elastischen Stiefeln ist das sehr schön zu machen. Die Sattelstütze ist etwas nach hinten geneigt. Das Einrad gibt ein besonderes Fahrgefühl, weil es bergab fast senkrecht bleibt. Fahrräder kippen hangabwärts. Das Verhalten des Einrades empfinde ich als bequemer.

Ich hatte dann die Idee, dass es vielleicht schöner ist, zwischen den Steinen gerade hindurch zu fahren. Alos ging ich wieder nach oben.
Wenige Meter hinter der Kuppe steht ein Baum als bequeme Starthilfe. Ich muss also nicht den anstrengenderen freien Aufstieg machen.
Hier komme ich wieder. Etwas zur Seite gelehnt suche ich eine Gerade zwischen den Steinen.
Es geht runter. Mit dem rechten Stiefel bremse ich etwas.
 Ich nähere mich einem kleinen Stein.
Ich fahre daran vorbei. Dieser Stein wäre noch kein Problem gewesen. Es hätte wohl nur etwas geholpert. Der rechte Fuß ist nun vorn. Der Stiefel ist nicht mehr eingeknickt und steht nur auf der Pedale, ohne Kraft auszuüben.
Auch, wenn der rechte Fuß am unterem Totpunkt steht, wird das Rad mit links geführt. Ich nähere mich nun dem Tor zwischen den größeren Steinen. Diese könnten schon eher einen Abstieg erzwingen.
Ich fahre mitten durch und bremse jetzt mit dem rechten Fuß.


Schließlich verlasse ich das Bild.

Ich fuhr dann noch ein wenig umher und traf schließlich einen Freund, der mit dem Fahrrad in der Gegend unterwegs war. Wir unterhielten uns beim Fahren. Das war ein Test, ob ich mich wärhrend der Einradfahrt auf ein Gespräch konzentrieren kann und ungekehrt.

13.4.19

Rosental

Am vergangenen Wochenende hatten die Temperaturen nochmal an die 20°C erreicht. Dann wurde es Tag für Tag kälter. Am Mittwoch war es noch sonnig und halbwegs warm. Diese Gelegenheit wollte ich zu einer Einradfahrt nach Feierabend nutzen. Doch daraus wurde nicht. Das Einrad hatte einen Platten. Wenn ich versuchte, den Reifen aufzupumpen, war ein dfffff zu hören. Nach der langen Tour am 23.3. hatte das Einrad mich noch mit vollem Reifen nach Hause gebracht. So einem Effekt hatte ich im Oktober 2011 schon einmal gehabt. Solange ich auf dem Einrad gesessen hatte, hielt die Luft. Nach dem Absteigen machte es pffff.


Die Wetterabkühlung setze sich dann fort. Gestern schneite es erstmals wieder und heute früh noch einmal. Vormittags wechselte ich erstmal den Schlauch. Bei der Gelegenheit drehte ich den Schlauch auf der Felge. Das ist beim Einrad sinnvoll, weil der Reifen wegen der starren Kopplung Rad-Pedalen nicht gleichmäßig abgenutzt wird. Unter der rechten Pedale ist die Abnutzung beim Aufsteigen hoch und an der Stelle, die unten ist, wenn die rechte Pedale nach vorn zeigt, gibt es eine erhöhte Abnutzung, weil mit dieser Pedale angetreten wird. Bei linksfüßigen Menschen ist es anders herum. Gegen 12:30 fuhr ich los.


Als ich am Waldrand die Friesenstraße überqueren wollte, herrschte eine ungewöhnliche Blechlemmingaktivität. Ich musste lange warten, bis ich die Straße überqueren konnte. Weil es auf dieser Straßenseite Bäume zum Festhalten gibt, brauchte ich nicht abzusteigen und konnte das auf dem Sattel aussitzen.

Die Wegeverhältnisse im Wald waren optimal. Trotz der Schneefälle war die Niederschlagsmenge gering geblieben. So waren die Wege nur leicht feucht bis trocken und wunderbar leicht zu fahren. Hier das letzte Stück der Friesenstraße zur Waldluft. Der Bärlauch schickt sich zur Blüte an. Die Knospen konnte ich gut vom Einrad aus sehen.

In Erwartung, dass die Gegend am Ostufer des Elsterbeckens bei dem kalten, trüben Wetter nicht so überlaufen und dicht befahren, wie bei schönem Wetter, bog ich bei der Nahlebrücke auf den Heuweg nach rechts in Richtung Luppe ab. Es waren tatsächlich nur sehr wenige Leute unterwegs und ich musste keine engen Ausweichmanöver fahren.


Von der Luppebrücke aus war die derzeitige Baumblüte schön zu sehen.

Absteigen musste ich für das Foto nicht.



Ich hatte vor gehabt, auf den Parkplatz unter der Brücke am Sportforum, meinem Elementeplatz, ein paar Übungen zu machen. Das ging nicht, denn das Gelände ist jetzt eingezäunt. Statt dessen fuhr ich einen schmalen, kurvenreichen Weg, der ins Rosental führt. Solche Wege gefallen mir, weil sie abwechslungsreich sind und den Eindruck erwecken, als würde das Einrad schnell fahren.


Ich steige auf. Diese schmalen Wege haben den Nachteil, dass man Hindernissen, wie Löchern oder Gegenverkehr schlecht ausweichen kann. Heute kam ich durch, ohne absteigen zu müssen.

Im Rosental traf ich später auf zwei Gruppen. Eine machte eine Grillparty. Am Teich traf ich die andere, die mit Hunden unterwegs war und überwiegend aus Frauen bestand. Vielleicht kamen sie vom nahegelegenen Hundezentrum.



Ich fuhr eine Runde um den Teich.



Danach fuhr ich weiter auf dem Marienweg und war bald auf der Brücke über die Weiße Elster.



Die Weiße Elster. 

Als Ersatz für den Elementeplatz machte ich eine Gabelung an einer Zufahrt zum Klärwerk aus. Hier geht es allerdings vergleichsweise eng zu.

Bei dem trüben Wetter wurden die folgenden Aufnahmen sehr schlecht.

Zum Ausprobieren steige ich erstmal auf, ...
... habe beide Füße auf den Pedalen und ...
... fahre auf den Wegesrand zu.
 Das ist allerdings kein Problem.
 Und gleich geht es wieder in die Kurve.
 Hier bin ich vor der Kamera ...
... und hier fahre ich wieder weg.







 Beim vorbereiten zum Absteigen fahre ich durch eine Rinne.
 Dabei rutscht das Rad weg.
Ich muss eine Ausgleichsbewegung machen und kann nichtz nach dem Sattel greifen.

Für mich läuft der missratene Abstieg nicht anders ab, als sonst, aber für das Einrad wird es etwas poltrig. Mit den Stiefeln scheint es auch fast unmöglich zu sein, sich die Füße zu verstauchen. Einradfahren ist ziemlich sicher. Auch bei Störfällen kann kaum etwas passieren.

Auf der Heimfahrt fotografirte ich vom Einrad aus den Bärlauch an der Friesenstraße.


Ein Ausschnitt zeigt Blütenknospen.

Hier bin ich auf dem fahrenden Einrad.

Beim Überqueren der Friesenstraße störten dann keine Blechlemminge mehr. nach ca. 70 Minuten war die Tour zu Ende.