28.2.05

Holperschnee bei Minusgraden

Am Wochende hatte frischer Schnee meine Fahrspur zudeckt und heute schien bei Minusgraden die Sonne. Das Terrain war nicht sonderlich glatt, aber schwer zu befahren, da es sehr holprig war. Ich benötigte einige Versuche, bis die Huckel soweit plattgefahren waren, dass ich den Weg bis zum Ende durchfahren konnte.

25.2.05

Schwierigkeiten beim Aufstieg

Als ich heute wie gewohnt aufsteigen wollte, ging das nicht. Das Rad drehte auf dem Eis immer durch, anstatt mich in den Sattel zu hebeln. Deshalb probierte ich es auf eine ebenso unelegante, wie wirksame Weise: Ich setzte den rechten Fuß auf die am unteren Totpunkt stehende Pedale und zog mich am Geländer hoch. Mit mir drauf hatte das Einrad dann bessere Bodenhaftung und ich konnte losfahren. Nach wenigen Metern wurde die Strecke griffig und war kinderleicht zu fahren, ohne jegliches Wegrutschen.
Ein Versuch, auf die Wiese zu fahren, erwies sich als nicht glückreich. Bei 4°C war der Schnee sehr nass und der Reifen klebte darin regelrecht fest.
An der vereisten Stelle am Wegesanfang bildete sich im Laufe der Zeit eine Kuhle, aus der es sich immer schwerer anfahren ließ. Nach 25 Minuten musste ich sogar einmal nach einem misslungenen Anfahrversuch absteigen.

24.2.05

Unerwartet glatt ...

... war der Weg heute. Vor Fahrtantritt hatte ich mir den vom Fenster aus sichtbaren Streckenabschnitt angesehen und er sah so aus, wie ich ihn vortags verlassen hatte. Draußen angekommen sah ich, dass die Hälfte des Weges schneefrei war und erwartete eine leichte Fahrt. Während der Fahrt rutschte ich dann aber an vereisten Stellen häufig seitlich weg, bis ich Halt am Rand der Spur fand. Einmal passierte etwas, was ich für sehr unwahrscheinlich gehalten hatte: Ich musste unfreiwillig rückwärts absteigen. Wenn man zu Fuß ausrutscht, ist es nicht selten, dass man auf dem Hintern landet. Beim Einrad ist das anders, da sich der träge Körper über dem wegrutschenden Einrad weiter nach vorn bewegt. Im heutigen Fall war ich auf ansteigender Strecke mit sehr niedriger Geschwindigkeit auf Eis geraten. Da half keine Trägheit. Auf griffiger Strecke mag ich Abstiege rückwärts nicht, da sie sich oft an bestimmten Körperteilen unangenehm anfühlen. Das nach vorn wegrutschendes Einrad machte keine solchen Probleme.
Dieser eine unfreiwillige Abgang blieb der einzige.

23.2.05

Kleine Ausrutscher auf nassem Schnee

Heute waren die Temperaturen über den Gefrierpunkt geklettert, zeitweilig schien die Sonne und der Schnee war nass. So kam es, dass die Fahrspur allmählich matschig vereiste, wie das Bild zeigt.


Das Einrad lies sich auf diesem Untergrund erstaunlich gut fahren. Es neigte nur wenig zum Wegrutschen, weil sich das Profil gut in das weiche Material eindrückte. Das es glatt geworden war fiel mir erst auf, als ich einmal unfreiwillig absteigen musste und dann auf den nur gering profilierten Sohlen noch ein bis zwei Meter den Weg entlang rutschte.

22.2.05

Viel Schnee ...

... lag heute auf dem Weg und als ich mich auf das Einrad setzte, war das Schneien noch im vollen Gange. Das Anfahren kostete Kraft, aber als das Einrad eine normale Geschwindigkeit erreicht hatte, wurde die Anstrengung erträglich. Ich spürte, dass der Reifen keine 100%-ige Bodenhaftung hat. Das Einrad reagierte auf Beschleunigungsversuche relativ träge und bei Korrekturmanövern rutschte es seitlich leicht weg. Diese Störungen waren zwar zu bemerken, aber so gering, dass sie sich leicht korrigieren ließen und ich mich nicht unsicher auf dem Sattel fühlte. Das neuartige Fahrgefühl bereitete sogar Vergnügen. Es war wie ein Zwischending aus herkömmlichen Einradfahren und Gleitschuhfahren.
Ein Problem bereitete der geneigte mittlere Wegabschnitt beim Hochfahren. Beim zweiten Mal hatte ich nicht genug Kraft und musste Absteigen. Deshalb schob ich auf diesem Stück einen Streifen mit den Stiefeln frei, während ich auf den ebenen Abschnitten den Schnee liegen ließ. Fortan hatte ich keine Probleme mehr und musste bis zum Schluss nicht mehr absteigen. In der Folgezeit versuchte ich, eine Spur auszufahren fand die Genauigkeit OK, da man auf dem Einrad keine Fahrzeugteile vor sich sieht, mit denen man visieren kann und Einräder eine Neigung zum Schlingern haben.

18.2.05

Kurze Schneeübung

In den vergangenen Tagen hatte es viel geschneit und Wege sind mit einem Gemisch aus Eis und Split bedeckt. Zu Fuß kann man ohne ausrutschen darauf laufen, für das Einrad ist mir das aber in den Kurven zu heikel. Blieb wieder nur der Weg hinterm Haus. Dieser ist teilweise mit verharschtem Schnee bedeckt, schien aber eisfrei zu sein. Die Temperatur von 0°C war nicht zu kalt und so trieb mich die Erwartung des sinnlich angenehmen Gefühls, das mir das Einradfahren bereitet, nach draußen. Der obere Abschnitt des Weges war durch Schneehügelchen etwas holprig, was auf dem Sattel des 20"-Einrads zu spüren, aber nicht unangenehm war. Beim Breitdrücken des Schnees entstanden auffällig laute Geräusche. Der untere Wegabschnitt war schneefrei und führte auf die Wiese. Dort fuhr ich durch Stellen mit mehr als reifendicker (7 cm) Schneetiefe. Das war anstrengend und ich kam nicht einmal 20 m weit. Bei einem weiteren Versuch fuhr ich dicht am Haus entlang. Auf der dünnen Schneedecke ließ es sich dort schön fahren. Auch die Linkskurve um die Hausecke gelang, aber dann kam die Hecke und damit das notwendige Absteigen.
Danach fuhr ich noch einige Male den Weg hin und her. Einmal traf ich dabei doch auf Eis und machte einen Abgang.

11.2.05

Wieder mal mit dem 26er ...

Seit ich ab Mai vorigen Jahres gelernt hatte, mit dem 20"-Muni Kurven zu fahren, hatte ich das 26er nicht mehr benutzt. Es ist nicht wendig und geländegängig genug. Seit Gestern haben wir Regenwetter, aber die zusammenhängenden Wege an der Vorderseite der Häuser sind immer noch versifft. Deshalb bleibt weiterhin nur der Geradeausweg an der Gebäuderückseite. Dieser Weg ist mit dem 26er sehr gut zu befahren. Deswegen holte ich dieses große Gerät mal wieder heraus, um etwas Abwechslung zu haben. Nachdem ich mich draufgesetzt hatte, war das Sitzgefühl etwas umgewohnt. Die langen 165er Kurbeln bewirken, dass ich bereits bei waagerechter Pedalposition die Beine so weit anwinkeln muss, dass die Stiefelschäfte die Oberschenkel berühren (s. erstes Bild auf meiner Webseite). Beim Losfahren musste ich dann entsprechend große "Schritte" auf den Pedalen machen. Während der Fahrt entstanden dadurch keine Probleme. Mir gefiel die hohe erreichbare Geschwindkeit und das ruhige Fahrverhalten dieses Einrads, wenn man es erst einmal beschleunigt hat. Am Anfang erwies sich ein ansteigender Streckenabschnitt als anstrengend. Später löste ich dieses Problem durch Anlauf nehmen. Nach ca. 20 Minuten fing es wieder an, zu regnen und ich brach die Übung ab.

8.2.05

Auf verschneitem Weg

Wegen anhaltendem Frost sind die Bedingungen immer noch so, dass ich nur den einen Weg hinterm Haus befahren kann. Heute hatte es geschneit und als ich nach Hause kam, lag eine wenige Zentimeter dicke Schneedecke auf dem Weg. Mich interessierte, ob man auf so einem verschneiten Weg mit dem Einrad fahren kann oder ob er zu glatt dafür ist.
An einem Geländer stieg ich auf und im Sitzen bemerkte ich, dass ich mich extrem leicht mit dem Einrad um meine Achse drehen konnte. Beim Losfahren rutschte der Reifen aber nicht und ich konnte ohne Probleme fahren, wenn man von einem anfänglichen leichten Driften nach links absieht. Nach einigen Fahrten hin und her vereiste dann eine der Wendestellen und beim Anfahren drehte das Rad durch. Dadurch bekamen die Sohlen meiner Stiefel doch noch ungewollten Kontakt mit dem Schnee.

4.2.05

Erste Tageslichtfahrt des Jahres

Die zusammenhängenden Wege an den Vorderseiten der Häuser, die ich sonst nutze, sind durch Wälle aus verharschtem Schnee und angrenzende Splitstreifen noch zu ungemütlich für das Einrad. Allerdings ist ein Weg auf der Rückseite des Hauses, in dem ich wohne, vollständig abgetaut und splitfrei. Dieser Weg hat keine Verbindung zu anderen Wegen und man kann nur geradeaus hin und her fahren. Er ist auch nicht beleuchtet. Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war die Dämmerung noch nicht weit fortgeschritten und die Sicht war noch OK. Deshalb ging ich sofort mit dem Einrad raus. Trotz der relativ langweiligen Strecke war es mal wieder ein angenehmes Gefühl, auf dem bequemen Sattel eines fahrenden Einrades zu sitzen.
Auf der angrenzenden Wiese befand sich noch verharschter Schnee, der meine Experimentierlust anregte. Deshalb verließ ich den Weg und fuhr über die nasse Wiese zum Schnee, um festzustellen, wie es mir dort wohl mit dem Einrad ergehen wird. Das der Reifen den Schnee erreicht hatte, machte sich durch ein dumpf knarrendes Geräusch bemerkbar. Das Fahren erforderte mehr Kraft, das Rad hatte aber sehr guten Grip und rutschte kein Bisschen.