12.1.20

Erste Fahrt im neuen Jahr: eine Schlammtour

Nach fünf Wochen Pause fand ich wieder Gelgeneheit zum Einradfahren. Bei 6°C und Sonnenschein war das Wetter schön. Kurz nach 13:00 fuhr ich los. Das Aufsteigen klappte gleich wieder ohne Verrenkungen und und ich saß wieder bequem auf dem Sattel. Ich hatte vor, zum Parkplatz Nahlebrücke an der Gustav-Esche-Straße zu fahren und dann weiter an der Nahle entlang, um zu sehen, ob die Bauarbeiten fortgeschritten sind, die ich am 1. November vergangegen Jahres gesehen hatte.


Mittwoch bis Freitag hatte es geregnet. Von daher war mit Schlamm zu rechnen. Bereits der Weg an der Friesenstraße vom Waldrand zur Hans-Driesch-Straße war ungewöhnlich morastig.



Das folgende Stück bis zur Waldluft war wie ein Acker. Auf dem klebrigen Untergrund ließ sich das Einrad nur langsam fahren. Es hielt jedoch gut die Spur und lief so ruhig, dass ich während der Fahrt brauchbare Fotos machen konnte.


Später, am Heuweg, sah es noch nasser aus. Der Boden war aber härter, teilweise angefroren. Es ließ sich verhältnismäßig gut fahren.


Ein Blick von oben. Auf dem Radweg an der Gustav-Esche-Straße war es dann trocken. Im OBM-Wahlkampf ist der Abschnitt von der Bahnlinie bis zur Nahle mit AfD-Plakaten zugehängt. Irgendwem scheint das auf den Magen geschlagen zu haben, denn es war auch ein Haufen Erbrochenes zu sehen.


Während der Pause auf der Nahlebrücke bemerkte ich Spritzer, die über die Stiefel hinaus gegangen waren. Das kommt nur selten vor.


Wenig später fuhr ich auf dem Weg am südlichen/westlichen Nahleufer. Mit dieser Decke ist er nun wesentlich besser zu befahren. Dieser Weg wurde auch gut von Wanderern angenommen.


An der Brückenauffahrt musste ich kurz bevor ich oben war absteigen, weil das Rad auf dem nassen Untergrund Schlupf hatte. Bei Trockenheit dürfte das jetzt zu schaffen sein.


Weiter an der Luppe nach Westen fahren wollte ich aus Zeitgründen nicht und kehrte hier um. Das Herunterfahren der Brückenauffahrt ist seit dem Umbau sehr leicht. Im vorigen Jahr erschien es mir noch als Herausforderung.


Als praktisch erwiesen sich solche Handschuhe mit freien Fingerkuppen. Damit lässt sich während der Fahrt gut fotografieren. Auch für andere Tätigkeiten muss ich nicht mehr die Handschuhe ausziehen.
 
Der Heuweg war nun weiter aufgetaut und etwas klebriger geworden.
Hier fahre ich in eine Pfütze.

Sehr klebrig waren dann der Weg vom Heuweg zur Friesenstraße und das Stück bis zur Hans-Driesch-Straße. Es war nun etwas schwieriger, das Rad auf Kurs zu halten. Mit dem schmalen Originalreifen, den ich bis Juni benutzt hatte, wäre es wohl eine Qual gewesen.
An der Hans-Driesch-Straße sah es wie immer aus, wenn ich keine Abstiege in den Schlamm machen musste: Vorn sind die Stiefel völlig sauber und hintern bis oben bespritzt.

Nachdem ich den Wald verlassen hatte, bemerkte ich zunehmenden Wind. Nachdem ich die Rietschelstraße überquert hatte, blieb ich in einer kräftigen Windböe stecken und brach die Fahrt ab.