31.12.23

Silvester nach einer Aura

Zu Silvester war ich bisher nur einmal mit dem Einrad unterwegs gewesen. Das war 2020 in Leipzig während des Corona-Lockdowns. Sonst kam meist dazwischen, dass die Party an einem anderen Ort stattfand oder zeitig vorbereitet wurde. In anderen Fällen dürfte wohl das Wetter nicht gepasst haben.

Heute passten die Bedingungen. Allerdings bekam ich kurz bevor ich losfahren wollte, eine Aura. Das ist eine gezackte, flimmernde Halluzination, die mit Migräne auftritt. Mit Aura fahren macht keinen Spaß. So wartete ich ab, bis sie wieder verschwand. 11:45 Uhr konnte ich starten. Bei 9°C war es wieder angenehm mild. Nach Sonnenschein am frühen Morgen war es allerdings mittags durch Wolken ziemlich dunkel.

Ich probierte trotzdem wieder ein Video vom im Kreis fahren, um Einzelbilder von der definitiv letzten Fahrt des Jahres zu gewinnen. Mit viel Quälerei kam dabei trotz der Dunkelheit etwas heraus.
Für die Optik von Vorteil war, dass ich die Black Forrest Stiefel angezogen hatte. Die glänzen mehr als die Dafna und bringen etwas Licht in die trüben Bilder. 

Diese Stiefel hatte ich noch nicht über der dicken Winter-Radlerhose getragen, weil sie sehr eng geworden sind, seit ich auf beiden Seiten das Futter repariert hatte. Heute zwängte ich mich doch mal rein. War ein Geduldsspiel, aber danach waren sie nicht zu eng. Ich machte mir kurz Gedanken, ob ich sie danach wieder ausgezogen bekomme, aber zuerst war das Fahren dran.

Das Fahren machte wie immer Spaß. Die Migräne spielte keine Rolle, nachdem die Aura weg war. Die Kopfschmerzen fallen bei mir immer sehr schwach aus und verschwinden auf dem Einrad wie viele andere Probleme.
Wie vorgestern gilt, je höher der Kopf über das Haus ragt, desto näher bin ich an der Kamera und das Bild somit besser.
Bei den nächsten Fotos bin ich Bild für Bild näher dran.


Dieses ist am besten geworden.


 

Danach nahm ich einen Slalom auf. Auf der Tonspur sind Feuerwerkskörper zu hören.

Gute Einzelbilder konnte ich nicht gewinnen. Wegen Lichtmangel entstanden Bewegungsunschärfen.

Auch ein zweites Bild ist nicht besser.

Nach 50 MInuten beendete ich das Fahren.

Allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr.


30.12.23

Zwischen Schauern

In der Nacht begann ein Wetter, bei dem klare Abschnitte und Schauer abwechselten. Das ging tagsüber weiter. Mittags wartete ich einen Schauer ab, ging dann einkaufen und setzte mich danach 13:10 aufs Einrad. Es hatte ich da schon wieder eingetrübt und der nächste Schauer war zu erwarten. Nach sieben Minuten ging es dann tatsächlich los. 

Dieser Schauer zeigte eine vergleichsweise geringe Intensität. So konnte ich eine Weile ungestört weiterfahren. Weil ich wie fast immer Stiefel an hatte, blieben die Füße trocken. Bei einer eng anliegenden Radlerhose ist die Nässe auch kaum zu spüren, zumindest solange es nicht kalt wird. Weite Hosen kleben dagegen, was beim Bewegen nervt. Eher störte im Lauf der Zeit, dass die Sicht durch Tropfen auf der Brille eingeschränkt wurde. Hier würden Kontaktlinsen helfen. Nach 22 Minuten brach ich dann ab.

27.12.23

Sonniger Mittag

Weihnachten ist vorbei. Nach der vielen Esserei ist wieder etwas Sport sinnvoll. Auch, wenn es ein Sport zum Wohlfühlen ist, wie Einrad fahren. Mit 6°C war es kühler als bei den letzten Fahrten, aber für die Jahreszeit immer noch ziemlich warm. Zudem schien die Sonne. Somit war gutes Einradwetter. An Fahren im Wald war noch nicht zu denken, weil dort nach dem vielen Niderschlag der letzten Tage die Wege verschlammt sind. Weil das Spatzennest zwischen den Feiertagen Ferien hat, ist aber der Parkplatz frei und so konnte ich auch unter der Woche dort am hellichten Tage fahren. 12:06 ging es los.

Zunächst hatte ich nicht vor, etwas zu filmen oder zu fotografieren, nahm dann trotzdem an der sonnenbeschienenen Ecke ein Video auf, um Einzelbilder zu gewinnen. So hatte ich es vor zehn Tagen beim Fahren mit Overkneestiefeln gemacht. Heute hatte ich im Unterschied dazu die deutlich niedrigeren Dafna an.

Bei solchen Aufnahmen fahre ich in verschiedenen Abständen in Kreisen vor der Handykamer vorbei und hoffe, dass ein paar Bilder anfallen, bei denen ich weder zu weit entfernt und damit zu klein und verpixelt bin oder zu nah und unvollständig drauf.

Hier ist der gesamte Bildausschnitt zu sehen. Je mehr Etagen der Gebäude im Hintergrund überstreiche, desto näher bin ich dran und die Bildqualität der folgenden Ausschnitte ist besser.

Ein Ausschnitt aus dem obigen Bild, bearbeitet mit Topaz Photo AI und hinterher mit gimp verkleinert und komprimiert. Das winzige Bild wurde so entpixelt. Gesicht und Kleidung entsprechen gut der Realität. Der Reifen etwas weniger und die Hände sind wieder am schlechtesten geworden.
Aus der selben Vorbeifahrt. Am unteren Totpunkt ist der linke Stiefel nicht mehr am Fußgelenk geknickt. Das rechte Bein übernimmt den Vortrieb.
Schräg von vorn ist erkennbar, dass Einrad fahren schön ist.
Eine weitere Runde. Hier ragt der Kopf in den blauen Himmel. Ich bin also näher dran. Sieht man auch an der Nähe zur Schattengrenze am Boden.

Hier fahre ich auf der Schattengrenze und könnte noch etwas näher ran.
Hier sind die Kurbeln mal fast waagerecht.
Weiter geht's.
Den Abstieg habe heute mal gut ins Format bekommen. Die linke Hand geht zum Sattel.
Ich nehme den linken Fuß von der Pedale und ...
... lasse mich nach vorn aus dem Sattel kippen.
Kurz vor dem Bodenkontakt
Gelandet

Nach knapp 25 Minuten machte ich meine erste und heute einzige Pause auf der Mauer. Danach fuhr ich noch wenige Minuten zwischen den Parkplätzen und beendete nach einer halben Stunde das Fahren.
 

24.12.23

Slalom zu Heiligabend bei kräftigem Wind

Die letzten beiden Nächte und den Tag dazwischen hatte es durchgeregnet bzw. -geschneit. Am Vormittag des Heiligabend hörte der Regen auf. Es wehte nur noch ein kräftiger Wind. Mit 9°C war es um 12 Uhr dabei ziemlich mild. 12:36 fuhr ich mit dem Einrad los. Der böige Wind war sehr mild und so fühlte sich das Wetter angenehmer an, als erwartet.

Gleich zu Beginn nahm ich einen Slalom auf. Der Wind beeinträchtige das Fahren nicht nennenswert.

Dagegen brachte die Nässe sogar einen kleinen Vorteil. Hier betreibe ich eine gemischte Lenkung. Eine leichte Kurvenlage ist zu sehen. Ich habe zusätzlich den Oberkörper etwas nach rechts gedreht, um dann das Einrad zusätzlich mit dem Sattel zu lenken. Das geht auf nassem Boden leichter.
So war der Slalom schön leicht zu fahren.
Bild von hinten
Hier wende ich die Sattellenkung noch nicht an.

Die Overkneestiefel von den letzten beiden Fahrten hatte ich heute geschont und mit den Dafna wieder Gummistiefel angezogen. Die sind weniger anfällig gegen Abrieb. 

Eine Drieviertelstunde verbrachte ich heute auf dem Einrad.


 

17.12.23

Endlich einmal Sonne

Dieser Herbst ist der wolkenreichste seit 2007. Entsprechend selten war die Sonne in den letzten Wochen zu sehen. Heute war es mal wieder so weit. Mit 7°C war es zur Mittagszeit auch ziemlich warm. So drängte es mich wieder auf das Einrad. In den letzten Wochen war ich nicht oft damit gefahren. Umso mehr schätze ich jetzt das angenehme Sitzgefühl auf dem Sattel. 12:29 fuhr ich los.

Ich hatte nochmal die Overkneestiefel angezogen, um ein paar Aufnahmen davon mit besserem Licht zu bekommen. Eine kleine Ecke des Parkplatzes am Spatzennest lag nicht im Schatten. Das genügte für ein Video zur Gewinnung von Einzelbildern.

Dabei ergab sich ein brauchbarer Abstieg. Das Video besteht aus einem Teil in Originalgeschwindigkeit und einer Zeitlupe.

Auf dem kleinen sonnenbeschienenen Viereck kamen viele Bilder zustande. Sie sind deshalb hier nur klein zu sehen. Beim Anklicken erscheinen sie vergrößert.
 
Die Bilder habe ich mit Topaz Photo AI entpixelt. Gesicht, Stiefel und Jacke wurden damit ziemlich gut rekonstruiert. Bei den Händen entstand völliger Murks. Das ist ein verbreiteter Effekt bei Bildern, die mit künstlicher Intelligenz erzeugt oder bearbeitet worden sind.
 
Hier zunächst eins von der Seite.
Schräg von vorn










Die letzte Runde mit dem Abstieg
Die linke Hand geht zum Sattel.
Hier habe ich den linken Fuß von der Pedale genommen.
Mit nach vorn gestreckten linken Bein lasse ich das Einrad nach vorn kippen.
Der Fuß nähert sich dem Boden.
Gelandet

Das Einrad halte ich am Sattel.
Es hat noch Schwung und bewegt sich in der Luft an mir vorbei.

Später nahm ich nochmal das Fahren auf dem nordwestlichen Aufgang zum Spatzennest auf. Gestern war das Video sehr kurz geraten, weil der Speicher voll war. Zudem hatte ich Softwareprobleme. Zuvor hatte ich zum Zusammenkleben kleiner Videoschnipsel die App "Studio" auf dem Handy benutzt. Die ist recht einfach, verändert aber das Format nicht. Nach einem Update wurde einiges Gewohnte verändert. Zuerst fiel mir auf, dass ich häufig Blutooth deaktiviert hatte, anstatt stummzuschalten. Die Reihenfolge der Symbole war verändert worden. Dann fand ich gestern Studio nicht mehr. Heute hat es sich an anderer Stelle wieder angefunden.

Drei Einzelbilder. Hier fahre ich den Aufgang hoch.

Wieder runter. Es geht mit den Overkneestiefeln genauso gut, wie mit den Gummistiefeln, in denen ich sonst fahre. In der nächsten Zeit werde ich wohl wieder öfters in Gummistiefeln fahren, weil die weniger abnutzungsgefährdert sind. Die Dafna benutze ich z.B. seit über 20 Jahren.

Der Abstieg

Gegen Ende machte ich eine Pause auf der Mauer. Ein Fenster reflektierte das Sonnenlicht, so dass es auch an dieser Stelle hell war, obwohl kein direktes Sonnenlicht darauf fiel.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren.