27.2.07

Wieder Suizidwetter

Am Sonnabend hatte ich noch festgestellt, dass es nicht mehr nötig gewesen wäre, in Stiefeln zu fahren. Sonntag setzte dann regnerisches Suizidwetter ein und heute waren die Stiefel wieder unverzichtbar. Die gefühlte Temperatur setzt sich aus der realen Temperatur in °C und Einflüssen, wie Wind und Luftfeuchte zusammen, die Kälte oder Wärme stärker spürbar machen. Beim Suizidwetter scheint noch eine psychologische Komponente hinzuzukommen. Durch das deprimierende Grau fühlt sich das Wetter kälter an, als seine physische Wirkung auf die Haut. Wenn Suizidwetter ist, habe ich nachts immer den Eindruck, es wäre wärmer geworden. In der Realität ist meist das Gegenteil der Fall. Es ist nur das bedrückende Grau nicht mehr zu sehen.
Während andere Züge statt Fahrzeitverlusten neuerdings wieder Verspätung haben, war die Knochenzwinge RE 3709 pünktlich. Als ich nach Hause kam, hörte es gerade auf, zu regnen und so konnte ich 16:40 Uhr losfahren. Weil Einradfahren großen Spaß macht, mindert es die psychologische Wirkung des Suizidwetters. Doch wegen Feuchtigkeit und Wind fühlte es sich trotzt 7°C so unangenehm an, dass ich mit Handschuhen und Mütze fuhr.
Wegen dem Wind wollte ich nicht zur Umgehungsstraße fahren und begnügte mich mit einer Tour zur Zwickauer Straße und zurück. Die Waldwege machten noch einen passablen Eindruck. Sie waren größtenteils ziemlich fest und nur wenige Stellen waren morastig. So war das Fahren auch bei Suizidwetter angenehm. Insgesamt musste ich zweimal unfreiwillig absteigen. Auf der Hinfahrt rutschte ich auf einem nassen Stein weg und auf der Rückfahrt an der Kotteritzer Straße durch einen kleinen Konvoi Blechlemminge, die erst während des Abbiegens oder überhaupt nicht blinkten und so ein Geradeausfahren nach Kotteritz vortäuschten.
Ansonsten habe ich ein Blog gefunden, das für Bahnfans mit einer leichten Neigung zum Sarkasmus sehr lesenswert ist: Das Zugblog von Oliver Groschopp.

24.2.07

Fototour mit Hindernissen bei Superwetter

Das Wetter hatte in der Nacht erwartungsgemäß eine Beobachtung der Plejadenbedeckung durch den Mond verhindert. Am Morgen schien dann prall die Sonne. Eigentlich wollte ich heute nicht fahren, weil es noch viel zu erledigen gab und ich kurz nach 17 Uhr schon weg muss zur Feuerwahrjahreshauptversammlung. Zudem war noch die Hausordnung zu erledigen usw.
Bei dem krass schönem Wetter mit +15°C wäre es Frevel gewesen, den Nachmittag im Haus zu verbringen. Deswegen fuhr ich doch noch, startete aber schon 13:45 Uhr mit Ziel Umgehungsstraße. Weil die B93N auf dem Satellitenbild von google maps noch nicht vorhanden ist, nahm ich einen Fotoapparat mit, um ein paar Bilder zu machen. Videos von dieser Strecke gibt es ansonsten schon seit April vorigen Jahres. Diese sind auf meiner Website zu finden.
Während es am Donnerstag eine Blechlemmingschwemme gegeben hatte, waren heute viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs. Vor dem Überqueren der Kotteritzer Straße musste ich einmal absteigen, um Radfahrer durchzulassen. Die gesamte weitere Fahrt wurde durch nichts gestört.
Nachdem ich aus dem Wald herausgefahren war, stieg ich ab, um zwei Bilder zu machen. Das Bild links zeigt die Strecke zur B93. In einem großen Halbkreis führt der Weg auf die entgegengesetzte Richtung, wo es bergab auf einen Tunnel unter der B93N zu geht. Diesen abschüssigen Abschnitt zeigt das nächste Bild.


Dann stieg ich wieder auf und fuhr weiter. Am Ende des Halbkreises machte jemand den Vorschlag, Stützräder anzubauen.



Das nächste Bild nahm ich während der Fahrt auf. Hier geht es auf den Hang zu.


Das Bild vom Tunnel machte ich wieder zu Fuß.


Das Einrad hatte ich derweil an einem Schild abgestellt.


Von dieser Stelle aus fotografierte ich den Berg, den ich als nächstes hochzufahren hatte. Vor einem Jahr war dieser Berg für mich kaum zu schaffen. Jetzt brauche ich mich kaum noch anzustrengen, um hochzukommen.


Danach fotografierte ich wieder während der Fahrt. Auf dem Einrad geht das relativ gut. Freihändig Fahrrad fahrend würde ich so etwas vielleicht nicht machen. Diese Bild zeigt die Fahrt zur Brücke in Richtung Zschechwitz. Dann fing die Kamera an, zu piepsen. Das Display zeigte an, dass der Speicher voll ist. Es stellte sich heraus, dass ich keine Speicherkarte eingesteckt hatte. Die Kamera hat einen internen Speicher, was ich nicht gewusst hatte und speicherte die Bilder auf diesen. Die 14 MB waren dann schnell voll. Ich löschte ein Bild, um die noch die Brücke über die Paditzer Straße/Am Steinbruch fotografieren zu können. Diese Brücke befuhr ich später nach links, um in den Wald zurückzukommen. Auf der Paditzer Straße spazierten viele Menschen. Auch der Wald hatte sich wieder gefüllt. Ein Junge stoppte sein Fahrrad und machte seinen Vater aufgeregt auf das Einrad aufmerksam. Wenig später sagte eine Frau mit Hund: "Das ist aber kein Pferd." Sie bezog das auf meine Stiefel. Ich sagte ihr, dass ich kein Schutzblech dran habe. Eigentlich wäre es heute nicht nötig gewesen, in Stiefeln zu fahren. Geschadet hat es aber auch nicht.
Zu Hause bekam ich noch Probleme, die Bilder aus der Kamera zu holen, weil dafür ein USB-Kabel mit einem Spezialstecker benötigt wird. Das erforderte eine lange Suchaktion.

23.2.07

Im Nieselregen zum Märchenbrunnen

Am Freitag gab es zur Abwechslung trübes Wetter. Murphymäßig hängt das anscheinend mit der Plejadenbedeckung durch den Mond heute Abend zusammen. Ich befasse mich seit 1979 mit Astronomie und seither fanden hier alle Plejadenbedeckungen über einer Wolkendecke statt.
Als ich 15:30 Uhr losfuhr, fing es an zu nieseln. Bevor ich den Wald erreichte, jubelten mir zwei kleine. Kinder von der anderen Straßenseite aus laut zu. Die Waldwege waren bis zur Zwickauer Straße trotz Nieseln trockener, als gestern. An der Zschechwitzer Straße klappte es heute, einen Blechlemming pendelnd abzuwarten, obwohl auch dieser für erschwerte Bedingungen sorgte. Er kam aus Richtung Zschechwitz und wurde immer langsamer. Als er fast stand, setzte er den Blinker und bog auf den Waldweg ab. Es ist oft nervig, wenn die Blechlemminge häufig erst in der Kurve blinken, wenn überhaupt. An der Zwickauer Straße fuhr ich weiter in Richtung Märchenbrunnen. Unterdessen hörte das Nieseln auf. Auf der Hinfahrt nahm ich den Weg am Südbad. An dessen Ende gab es heute keinen Pfützenslalom, weil von den Pfützen nur noch kleine Reste übrig waren. Während ich eine Runde um den Brunnen drehte, hatte ich ein kurzes Gespräch mit einem älteren Paar über Vorteile des Einradfahrens.
Nachdem ich bei einer Bank abgestiegen war, waren diesmal nicht nur die Stiefel sauber geblieben, auch das Einrad machte noch einen sauberen Eindruck, wie auf dem Bild links zu sehen ist.








Einen Teil der Pause verbrachte ich auf der Brunnenmauer sitzend. Der Wasserspiegel war an den trockenen Tagen etwas zurückgegangen. Wobei die auf dem Bild weit aus dem Wasser ragenden Stiefel etwas täuschen, weil an dieser Stelle der Wasserspiegel niedriger ist, als an der vom Bild vom 16.2. Die scheinbar guten Fahrbedingungen täuschten auch etwas. Der Nieselregen hatte den Weg mit einer dünnen schmierseifeartigen Schicht versehen und als ich wieder aufsteigen wollte, drehte das Rad durch. Ein zweiter Versuch an einer trockeren Stelle gelang ohne Rutschen. Zwei Leute empfahlen mir einen holprigen Feldweg zum Wald. Der hatte sich schon einmal als ungeeignet erwiesen und so fuhr ich an der Hellwiese zum Wald zurück. An der Waldeinfahrt rutschte ich heute einmal wieder weg. Diesmal an einer an sich nicht schwierigen Stelle. Die weitere Fahrt gestaltete sich problemlos. Das Wetter besserte sich weiter. Zwischenzeitlich schien die Sonne und auch der Mond war am Ende einmal zwischen Wolken zu sehen.

22.2.07

Frühlingsgefühle der Blechlemminge?

Nachts hatte es Regenschauer gegeben. Dann folgte ein sonniger Tag mit 11°C. Als ich 16:45 Uhr losfuhr, waren die Wege etwa im gleichen Zustand, wie am Dienstag. Das Wetter war jedoch noch schöner. Im Wald spazierten so viele Menschen, wie sonst am Wochenende. Auch Blechlemminge waren in Unmengen unterwegs. Schon bei der Heimfahrt mit dem Bus hatte es in der Stadt Staus gegeben. Dafür war der Bus heute nicht so extrem überfüllt, wie sonst.
Als ich an der Zschechwitzer Straße ankam, hörte ich einen Blechlemming von der Stadt herannahen. Ich musste zunächst nicht deswegen absteigen, weil ich eine passende Stelle zum Pendeln fand. Als das Auto vorbeifuhr, kam von der anderen Seite her noch eins. Als ein Blechlemming auch noch auf den Waldweg einbog, gab ich auf. So ein Gewimmel hatte ich an dieser Stelle noch nicht erlebt. Vielleicht gibt es Menschen, die so gerne mit dem Auto fahren, wie ich mit dem Einrad und bei solchem schönen Wetter Touren unternehmen, die nur dem Spaß dienen. Vielleicht hatten sie auch in den Nachrichten davon gehört, dass nur noch 13 Jahre Zeit bleiben, um beim Kohlendioxid-Ausstoß eine Wende herbeizuführen. Damit sind die Tage des Blechlemmings in seiner heutigen Form gezählt. Das wird evtl. viele bewogen haben, noch einmal zu fahren...
Weil ich dann gleich zum Esperanto gehen werde, hatte ich nicht viel Zeit und begnügte mich mit der kurzen Waldrunde. Auf der Rückfahrt musste ich nochmal wegen Blechlemmingen absteigen. Ich hatte sie zu spät bemerkt und konnte nicht mehr auf den Krankenhausparkplatz ausweichen.
Auf der anderen Seite blieb ein Mann stehen und beobachtete, wie ich wieder aufstieg. Am Buchenring musste ich noch einmal wegen Blechlemmingen absteigen, aber insgesamt war es dort verhältnismäßig ruhig.

20.2.07

Kurze Fahrt zwischendurch mit mehr Luft

In der letzten Zeit hatte ich das Luftaufpumpen vernachlässigt. Das war auch OK, denn im Schlamm rutscht das Rad mit geringerem Reifendruck weniger stark weg. Nun hat es seit Tagen nicht mehr geregnet und deswegen pumpte ich heute einmal wieder auf. Der Druck im Luna 20 x 2,50 betrug nur noch 20 Lbs. Nachdem ich auf die normalen 40 Lbs aufgepumpt hatte, fuhr ich um 16:45 Uhr los. Weil am Abend noch Astronomieversammlung ist, bei der es um die Plejadenbedeckung durch den Mond am Freitag und um die Mondfinsternis am 4.März gehen wird, blieb nur wenig Zeit. Also fuhr ich nur zur Zwickauer Straße und zurück. Mit dem aufgepumpten Reifen waren Bodenunebenheiten deutlich auf dem Sattel zu spüren. Dafür lief das Rad sehr leicht. Im Wald gab es nur noch sehr wenige Schlammstellen und über die konnte ich mit normaler Geschwindigkeit fahren, ohne dass es spritzte.

18.2.07

Frühlingswetter am Sonntag

Heute war es wie im Frühling. Bei 11°C schien die Sonne am wolkenlosen Himmel. 14 Uhr fuhr ich los und hatte viel Zeit. Die Waldeinfahrt war am dritten Sonnenscheintag in Folge immer noch morastig, aber danach waren die Wege großenteils merklich trockener, als am Freitag. Das schöne Wetter nutzten viele Menschen zu Spaziergängen. Daher waren die Fußwege in Südost und die Waldwege reich bevölkert. Als ich an der Zwickauer Straße darauf wartete, dass sie frei zum Überqueren ist, unterhielten sich zwei Seniorinnen über Einräder. Eine sagte, dass "Katrin" eins hat. Anscheinend gibt es in Altenburg mehrere Mädchen oder Frauen, die ein Einrad haben. Nur sehe ich nie welche. Das letzte mal war im Jahr 2000, noch bevor ich selbst mit dem Fahren anfing.
Ich hatte vor, eine Runde um den Großen Teich und die Hellwiese zu fahren. Am Teich spazierten viele Familien und einige Kinder fragten, "was das ist" und ließen sich von ihren Eltern das Einrad erklären. Auch um die Hellwiese herum waren viele Leute unterwegs. Zum Märchenbrunnen hin fuhr ich den nordwestlichen Weg (Südbadseite) an der Hellwiese entlang. Das letzte Stück der Geraden wurde wieder zu einem Pfützenslalom. Auf den im Schatten gelegenen Pfützen schwommen Eisschollen. Sie waren ein Relikt des Nachtfrostes.
Am Märchenbrunnen machte ich auf einer Bank eine kurze Pause. Die Stiefel waren heute bislang sauber geblieben. Deshalb verzichtete ich auf eine Reinigungsaktion im Wasser. Die Sonnenstrahlung war deutlich im Gesicht zu spüren. Außerdem heizten sich die schwarzen Stiefel spürbar an der Oberfläche auf. Durch das Futter drang nichts von dieser Aufheizung nach innen. Das Fuß- und Wadenklima blieb angemehm.
Bei schönen Wetter kommt es weniger häufig vor, dass Leute über ein "fehlendes Rad" lästern. Heute passierte das auch erst, als ich an der Waldseite der Hellwiese zurück zum Wald fuhr. Ein Mann unterhielt sich mit seiner Tochter, als er diese Bemerkung machte.
Die Waldeinfahrt klappte wieder. Nachdem ich oben die Zwickauer Straße überquert hatte und eine Pause auf dem Absperrbalken machte, war es erst 15:07 Uhr und ich hatte noch keine Lust, direkt nach Hause zu fahren. Deshalb hängte ich noch eine Fahrt zur Umgehungsstraße dran. Als ich aus dem Wald herausfuhr, blies mir kühler Wind entegegen. Auf der langen Geraden hatte ich diesen Wind dann im Rücken und das Fahren war schön. Vor dem steilen Anstieg zu Beginn der Geraden überholte mich ein Radfahrer. Oben steig er ab und machte eine Pause. Als ich an ihm vorbeifuhr, fragte er mich, ob es möglich ist, mit dem Einrad den Berg hochzufahren. Ich sagte, dass ich das gerade gemacht hätte. Die Weiterfahrt verlief unproblematisch. Nur zum Überqueren der Kotteritzer Straße stieg ich ab, weil sich auf der anderen Seite zu viele Menschen auf einem schmalen Weg drängten.

16.2.07

Fahrzeitverluste und Spiegeleien am Märchenbrunnen

Die Deutsche Bahn AG ist bekannt für interessante Beiträge zur Neusprache im Orwellschen Sinne. In "1984" werden Wörter abgeschafft, um das Denken einzuschränken. Zur Zeit arbeiten sie daran, den Begriff "Verspätung" zu entsorgen. Heute früh rieselte es - wie oft in den letzten Tagen - im RE 17162 (6:54 ab Altenburg nach Leipzig) aus den Lautsprechern: "Wir entschuldigen uns für die Fahrzeitverluste." Verspätung heißt also jetzt Fahrzeitverlust. Dabei ist dieser Begriff falsch. Ein Verlust von Fahrzeit würde eine Verkürzung bedeuten. Bei einem völligen Verlust der Fahrzeit wäre der Zug an allen Orten der Strecke gleichzeitig. Bei Startrek wäre das Warp 10. Kommt ein Zug zu spät an, hat er eigentlich an Fahrzeit gewonnen. Von daher wäre das Wort "Fahrzeitgewinn" treffender. Es würde den Umstand sogar noch besser beschönigen.
Heimwärts nahm ich den RE 3709 (15:27 ab Leipzig). Der hatte nur drei Minuten Fahrzeitverlust, was jedoch reichte, einen Bus zu verpassen. Der nächste fuhr zehn Minuten später. Dann musste ich noch eine große Notdurft verrichten und kam so 15 Minuten später mit dem Einrad raus, als im Idealfall. Um die Wintersonnenwende herum hätte das einen realen Fahrzeitverlust bedeutet. Nun ist es aber abends lange genug hell, dass ich bei einem Start kurz vor 16 Uhr noch bequem zum Märchenbrunnen komme und zurück. Es entstand also kein Fahrzeitverlust, sondern nur eine Fahrzeitverschiebung.
Der Wetterbericht hatte schon für gestern schönes Wetter angekündigt, aber dieser Tag war wahrscheinlich der trübste der Suizidwetterperiode. Deshalb war ich bei der Sonnenscheinvorhersage für den heutigen Nachmittag skeptisch und dachte an einen Durchhaltewetterbericht, wie in Rumänien zu Ceaucescus Zeiten. Mittags kam die Sonne tatsächlich hinter den Wolken hervor und so konnte ich einmal bei Sonnenschein fahren. Im Wald waren die Wege im Durchschnitt wie vorgestern. Nur waren die morastigen Stellen morastiger und die trockenen Stellen trockener. Ohne irgendwelche unfreiwilligen Abstiege fuhr ich bis zum Großen Teich. Daran vorbei fuhr ich in Richtung Südbad. Ein kleiner Junge blieb stehen und die männliche Begleitperson sagte etwas wie: "Der fährt nur auf einem einzigen Rad." Beim Südbad schickte sich ein kleines Mädchen an, seitlich von der Treppe zu springen. Das wäre ungefähr das doppelte seiner Körpergröße gewesen. Weil eine erwachsene Begleitperson dabei war, versuchte ich nicht, sie davon abzuhalten. Das Mädchen fragte mich, wie man mit einem Einrad springen kann. Ich antwortete, dass ich das nicht kann, dass es aber möglich ist.

Nach einem Pfützenslalom kam ich beim Märchenbrunnen an und drehte eine Runde um das Gelände, um über die kleine Brücke an den Brunnen heranzufahren. Der durch sonnenbeleuchtete Cirruswolken aufgehellte Horizont sorgte für interessante Spiegleien auf dem ruhigen Wetter. Das nutzte ich für ein paar Fotos.

Während die Bäume symmetrische Spiegelbilder haben, ist von der Brunnensäule nur das Spiegelbild zu sehen.

Interessante Spiegelungen ließen sich auch mit Stiefeln erzeugen. Ein ähnliches Bild unter völlig anderen Lichtverhältnissen ist im Post vom 11.2. zu sehen.

Auf der Rückfahrt nahm ich den waldseitigen Weg an der Hellwiese. Die Waldeinfahrt schaffte ich heute trotz Morast. Den anschließenden Qäulberg lief eine größere Familie hoch. Sie hörten mich von hinten kommen und machten den Weg frei. Auf der weiteren Fahrt nach Hause gab es keinerlei Probleme und so beendete ich die Fahrt um 17:10 Uhr, ohne einmal unfreiwillig abgestiegen zu sein und bevor die Sonne untergegangen war.

14.2.07

Nach Feierabend zur B93N

Heute hatte ich zur normalen Zeit Feierabend gemacht und fuhr 16:39 Uhr los. Nach einem sonnigen Vormaittag hatte es sich eingetrübt. Es war jedoch trocken und mit 10°C frühlingshaft warm.
Das regenfreie Wetter nutzten zahlreiche Menschen zu Spaziergängen. Als ich in den Wald hineinfuhr, blieb ein Paar mit Kind stehen. Die Mutter sagte, dass "Lena" auch ein Einrad hatte und als ich vorbeigefahren war, klatschte jemand Beifall. Die Waldeinfahrt war morastig, aber dann war die rechte Wegseite fast trocken. Ich fuhr die Tour zur Umgehungsstraße. Zuvor machte ich einen Abstecher zur Zwickauer Straße, um auf dem Absperrbalken eine kurze Pause zu machen. Dort begegneten mir zwei Bekannte mit Hunden, woraus sich kurze Gespräche ergaben.
Später, an der Umgehungsstraße hatte ich Gegenwind. Das kommt selten vor, wenn ich die Strecke in nordöstliche Richtung fahre. Dieser Ostwind fühlte sich kühl an und machte die lange Gerade etwas ungemütlich. Im Unterschied zur letzten Fahrt auf dieser Strecke (9.2.07) hatte ich heute keine zweite Hose drübergezogen.
Nachdem ich in Richtung Wald abgebogen war, hatte ich den Wind von der Seite, was deutlich angenehmer war. Als es 17:30 Uhr wurde, hatte ich im Wald noch brauchbare Sicht. In Südost gab es dann das in der Winterdämmerung übliche Blechlemminggewühl. An der Waldausfahrt musste ich wegen einem besonders fiesem Exemplar unnötig absteigen. Das war ein ziemlich klobiges Teil mit hellen Scheinwerfern. Es kam von der Kollwitzstraße und erweckte den Eindruck, dass es geradeaus nach Kotteritz wollte. Dann bog doch noch ab und setzte erst den Blinker, als es schon halb um die Kurve herumgefahren war. Diese Verhaltensweise ist häufig zu beobachten. Im Seitenzweig der Pappelstraße bei der Volkssolidarität behinderten sich Blechlemminge gegenseitig, so dass ihre Aktivität zum Erliegen kam. Mit dem nicht viel Platz brauchenden Einrad konnte ich ungehindert daran vorbeifahren. Blechlemminge führen zu einer Vielfalt an Mangel. In der Stadt fällt vor allem der Platzmangel auf. Der entstehende Mangel an Erdöl ist auch bekannt. Relativ neu ist ein Mangel an Nahrung durch Biosprit. Weil man beispielsweise in den den USA jetzt viel Mais für Biodiesel verarbeitet, wurden in Mexiko die Tortillas teuer. Schelme änderten einen bekannten Werbeslogan in: "Pack den Hunger in den Tank!". Bei astronomischen Beobachtungen entsteht oft ein Mangel an Dunkelheit. Besonders krass sind Scheinwerfer, die einen senkrechten Streifen Licht seitlich abstrahlen. Das sind fahrende Skybeamer.

13.2.07

Nächtliche Parkplatzrunden

Das tagsüber herrschende trübe, regnerische Suizidwetter nutzte ich, um bei einem Freund das Netzwerk einzurichten. Das ist eine ähnlich sinnvolle Weise des Umgangs mit Suizidwetter, wie der Besuch von Hallenfußballturnieren. Was noch fehlt ist eine U-Bahn in Altenburg. Ich mag U-Bahnen. Man wird nicht nass und ist die Blechlemminge los. In Weimar gab es zur Oberbürgermeisterwahl 2000 einen Vorschlag zum U-Bahnbau. Daraus wurde nichts und so hat Altenburg immer noch die Chance, die erste U-Bahn Thüringens zu bauen.
Abends hörte der Regen auf und deswegen fuhr ich 20:15 Uhr noch zum Parkplatz von Schlecker und Netto, um dort Achten und Kreise zu fahren. Trotz starkem Wind war es angenehm warm draußen und der Reifen hatte trotz der Nässe eine sehr gute Bodenhaftung. So war es ein schönes Fahren. 20:37 Uhr fuhren sämtliche noch anwesenden Blechlemminge gemeinsam los. An einem Geländer wartete ich dieses Ereignis ab und 20:40 Uhr fuhr ich dann zurück. Dabei passte ich auf den am 29.1. bemerkten schrägstehenden Stein auf und fuhr dran vorbei. So kam ich nach Hause, ohne einmal die Füße von den Pedalen genommen zu haben.

11.2.07

Mit der Kamera zum Märchenbrunnen


Gestern war das Suizidwetter besonders deprimierend, aber ich hatte eh keine Zeit zum Einradfahren, weil ich mir die Staffel II der Hallenkreismeisterschaft im Fußball angesehen hatte. Dort bekam ich nicht viel vom Suizidwetter mit und der Turnierverlauf war sehr spannend. Das Bild zeigt das 2:0 des SV Roter Stern gegen Zehma. Am Sonntag Vormittag machte das Suizidwetter eine Pause und es schien die Sonne. Am frühen Nachmittag schickte es aber wieder seine Kampfwolken und es regnete. In der Hoffnung, dass die Wolken rechtzeitig ausgeregnet werden sein, bearbeitete ich erst mal Fußballfotos und der Regen hörte tatsächlich auf. Um 16 Uhr fuhr ich los und es war ziemlich angenehm draußen. Es wehte zwar ein straffer Wind, aber es war nicht kalt. Ich hatte lange nicht mehr bei den Fahrten fotografiert oder gefilmt. Deswegen steckte ich eine kleine Kamera ein, um beim Märchenbrunnen zu fotografieren.


Wie das Bild zeigt, waren die Wege im Wald nass. Doch die Verschlammung hielt sich in Grenzen. Vielleicht haben die Niederschläge des Suizidwetters inzwischen alles weggespült, was Schlamm bilden kann. Vielleicht waren auch nur zu wenig Menschen unterwegs gewesen, um das Wasser mit dem Untergrund zu Schlamm zu vermischen. Das Fahren fiel so unerwartet leicht und fühlte sich in etwa so an, als würde ich auf einer Straße durch Pfützen fahren. Als ich den Berg zum Großen Teich hinunterfuhr, fiel wenige Meter vor mir ein Ast herunter. Es passiert jetzt viel, dass in der Feuchtigkeit schwer gewordene morsche Äste abbrechen. Sie liegen überall als Hindernisse herum. Die Waldausfahrt war ziemlich morastig, aber bergab noch leicht zu fahren.


Als ich an der Hellwiese entlang fuhr, setzte Nieselregen ein. Das Suizidwetter kam zurück. Dieses Wetter passte von der Stimmung her, um die Spuren des Sturms Kyrill abzulichten. Allerdings zwang die Dunkelheit zu langen Belichtungszeiten und ich musste absteigen, um das Bild zu machen.

Die Umgebung des Märchenbrunnen war weiterhin überschwemmt.

Das bot eine Gelegenheit, die Stiefel im Wasser zu säubern. Diese Aktion erwies sich wenig später als nutzlos. Auf dem Schlammweg hatte ich zunächst Probleme, aufzusteigen und nach wenigen Metern sahen die Stiefel wieder aus, wie zuvor.
Auf der Rückfahrt half bei der Waldeinfahrt auch kein Langsamfahren. Das Rad drehte im Schlamm durch und ich musste absteigen. Der Quälberg zur Zwickauer Straße war dann anstrengend, aber nicht problematisch. Von der Zwickauer Straße zur Zschechwitzer Straße fuhr ich den Berg am Krankenhaus herunter. Dort gab es ein paar schwierige Schlammstellen. Kurz bevor ich an der Zschechwitzer Straße ankam, plumpste ich in ein kleines Schlammloch und blieb stecken. Für die Nachfolgenden ist die Stelle nun markiert. Über die Zschechwitzer Straße hätte ich auch noch nicht fahren können, weil gerade Blechlemminge unterwegs waren. So war der Zwischenfall halb so wild. Zu dieser Zeit schien die Sonne horizontnah durch eine Wolkenlücke. Das Nieseln ließ nach. Die weitere Fahrt nach Hause verlief angenehm und ohne irgendwelche Probleme.

9.2.07

Suizidwetter

Ich hatte eine Woche lang keine Gelegenheit zum Fahren gehabt. Ich war viel unterwegs, wobei ich erlebte, dass es auch passiert, dass Züge zu früh ankommen und knappe Umsteigezeiten nicht immer zum Verpassen des Anschlusszuges führen müssen. Und als gestern und vorgestern nachtmittags etwas Zeit für eine kurze Runde war, verhinderte nasskaltes Suizidwetter eine Fahrt. Am Freitag war das Wetter nun besser. Es gelang mir nicht, früher von der Arbeit wegzukommen. Deshalb nahm ich den Zug 15:27. Diese Knochenzwinge (Doppelstockwagen mit unförmigen, harten und kleinen Sitzen) nehme ich sonst freitags nie, weil sie an diesem Wochentag besonders konsequent überfüllt ist und Personen über 1,40 m Körpergröße kaum eine Chance haben, ohne blaue Flecken, Beulen und Blutergüsse davonzukommen. Weil ich Einrad fahren wollte, zwängte ich mich heute aber in diesen Zwergentransport. In Altenburg hatte das Teil ausreichend Verspätung, dass ich normalerweise den Bus verpasst hätte. Der Bus war jedoch so fair, auch Verspätung zu haben, so dass es gut passte.
Als ich 16:40 losfuhr, hatte es sich nach einem Schönwetternachmittag eingetrübt und es nieselte leicht. Wie an den Tagen mit Minusgraden hatte ich eine zweite Hose über die Radlerhose gezogen und fuhr mit Mütze und Handschuhen. So war es trotzdem ziemlich angenehm auf dem Einrad. Auf dem Weg zum Wald verstolperte ich einmal die Auffahrt von der Straße auf den Gehweg. Das sollte die einzige Fahrtunterbrechung bleiben.
Im Wald waren die Wege ziemlich verschlammt und es waren nur wenige Menschen unterwegs. Weil auch nur wenig Wind wehte, fuhr ich zur Umgehungsstraße, um zu prüfen, ob die Zeit bei Fahrten nach Feierabend jetzt ausreicht, um bei dieser Tour noch das letzte Stück durch den Wald fahren zu können, bevor die Dunkelheit sehr störend wird. Dabei bot sich auch die Gelegenheit, zu testen, wie sich das Fahren mit zwei Hosen bei Touren macht. Bei reinen Waldfahrten oder den nächtlichen Parkplatzrunden setze ich mich wegen der vielen Kurven häufig auf dem Sattel um und durch diese Bewegungen kann ich lange sehr bequem sitzen. An der Umgehungsstraße geht es lange gerade aus und es entsteht keine Notwendigkeit, dass ich mich mit dem Gesäß auf dem Sattel bewege. Dadurch entstehen Druckstellen, weswegen ich hin und wieder kurz während der Fahrt aufstehen muss. Mit zwei Hosen musste ich das seltener tun. Langes Geradeausfahren ist so also bequemer. Als ich von der Paditzer Straße her in den Wald hineinfuhr, war es schon recht duster. Der Pfützenslalom war jedoch einfach, da die meisten Pfützen mit Split zugeschüttet worden sind. Von der Kreuzung bis zur Waldausfahrt reichten die Lichtverhältnisse noch aus, um die gefährlichsten Steine gut sehen zu können. So kam ich ohne Geholper in Südost an, wo sich die Straßenbeleuchtung inzwischen eingeschaltet hatte. Nach 50 Minuten kam ich zu Hause an.

2.2.07

Freitags zum Märchenbrunnen

Durch zeitigen Feierabend konnte ich heute schon 15:47 Uhr losfahren. Morgens hatte Nieselregen für Nässe gesorgt. Nachmittags hatte sich das Wetter gebessert. Mit +11°C war es schön warm und manchmal waren sogar kleine Wolkenlücken zu sehen. Bevor ich losfuhr, ölte ich die Lager und sprühte etwas Nanospray darüber. Dieses Zeug soll eigentlich Bekleidung wasser- und schmutzabweisend machen, macht aber auch Einräder schlammresistenter. Als ich gleich nach dem Start in die erste S-Kurve fuhr, sah ich ein weißes Hündchen an einer Leine und hörte Frauen diskutieren. Deswegen fuhr ich auf die Rasenplatten hinaus. Das Hündchen kam neugierig näher heran, blieb aber glücklicherweise neben dem Rad. Die Halterin sagte zum Hund: "So etwas haben wir noch nicht gesehen." Die weitere Fahrt in den Wald verlief ohne Besonderheiten. Im Wald war es dann ziemlich schlammig. Weil ich Zeit hatte, konnte ich sehr langsam fahren, wodurch der Schlamm kaum störte. An der Zschechwitzer Straße wollte ich einige Blechlemminge durch Pendeln aussitzen, was daran scheiterte, dass ein Blechlemming auf den Waldweg einbog und die Kurve sehr eng nahm. Ich musste mich deswegen an den Wegesrand in Sicherheit bringen. Auf dem Wegstück standen schon Autos. Vielleicht machten sie dort ein Treffen. Weiter hinten verhinderte der Schlagbaum ihr Eindringen in den Wald. Die Blechlemmingplage ist eine Geißel der abendländischen Zivilisation und wird vielleicht zu deren Untergang führen... Der Begriff "Blechlemming" ist ansonsten anschaulich genug, dass er auf anderen Seiten unabhängig verwendet wird.
Trotz des Schlammes entschied ich mich für den Märchenbrunnen und gegen die B93N. Nachdem ich später die Zwickauer Straße überquert hatte, kam eine ältere Frau aus einem Seitenweg und blieb stehen. Dann erzählte sie, dass in einem Kreuzworträtsel nach einem "Artistenfahrzeug" gefragt worden war und die Lösung "Einrad" gewesen ist. Als ich unten am Teich ankam, entschied ich mich dazu, von der Südbadseite an den Märchenbrunnen heranzufahren. Dazu fuhr ich ein Stück an der Südwestkurve des Teiches entlang. Ein Mann erklärte seinem Jungen, dass ich mit einem "halben Fahrrad" fahre. Der Märchenbrunnen zeigte sich wieder von Wasser umgeben (vgl. 20.1.07). Die Gelegenheit nutzte ich, um die verschlammten Stiefel zu reinigen, indem ich in das Wasser hineinlief. Der Wasserstand war noch etwas höher, als vor zwei Wochen, denn die an der niedrigsten Stelle 47 cm hohen Stiefel ragten nur noch wenige Zentimeter heraus.
Auf der Rückfahrt fuhr ich die schwierige Waldeinfahrt sehr langsam an und kam auch bei dem Schlamm hoch. Dann fuhr ich den Quälberg hoch.
Oben machte ich auf der anderen Seite der Zwickauer Straße auf dem Schlagbaum eine kurze Pause und fuhr dann weiter. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, wurde es merklich dunkel. Bei der letzten Pause hatte ich das Rücklicht noch nicht eingeschaltet, deshalb machte ich das jetzt während der Fahrt. An der Waldausfahrt musste ich die Fahrt wegen Blechlemmingen unterbrechen und kam dann 17:10 Uhr ohne weitere Unterbrechungen zu Hause an.

1.2.07

Kurze Waldrunde bei Superwetter

Donnerstag vor dem Esperanto fahre ich sonst nie mit dem Einrad, aber heute war das Wetter so schön, dass es sein musste. Bei +9°C schien die Sonne durch Wolkenschleier und der Wind war nicht sonderlich stark. Bei solchen Bedingungen nicht zu fahren, wäre Verschwendung gewesen.
Die Zugverspätung hielt sich so weit in Grenzen, dass ich mit einem Sprint einen Bus früher erreichen konnte, als vorgestern. So konnte ich zehn Minuten eher starten. Zusätzlich kam durch die dünnere Wolkendecke mehr Licht. Wegen der Wärme verzichtete ich heute auch auf Handschuhe. Im Wald war es nur noch stellenweise schlammig. Das Rad rollte zwar noch nicht so leicht, wie auf hartgetrocknetem Weg, war aber trotzdem sehr angenehm zu fahren.
Als ich an die Zschechwitzer Straße heranfuhr, boten zwei Männer an, den Schlagbaum zu öffnen. Ich lehnte das Angebot dankend ab, weil der seitliche Fußgängerdurchlass völlig ausreicht. Wenige Minuten später kam ich an der Zwickauer Straße an. Zu diesem Zeitpunkt war die Sonne immer noch nicht untergegangen und die Stiefel waren noch sauber. Zur Rückfahrt schaltete ich nur das Rücklicht ein. Als ich die Zschechwitzer Straße überqueren wollte, kamen Blechlemminge und ich bog zum Parkplatz des Krankenhauses ab, um nicht absteigen zu müssen. Als ich von dort zurückkam, schlich sich ein Blechlemming ohne Licht an. Dadurch wurde noch eine Parkplatzrunde nötig. Beim dritten Ansatz konnte ich die Straße passieren. Obwohl der Zeitgewinn durch den früheren Bus nun auf fünf Minuten geschrumpft war, blieb es ausreichend hell, bis ich den Wald verlassen hatte. Als ich den Abzweig der Pappelstraße zur Volkssolidarität erreichte, strömten dort viele Blechlemminge hinein. Auf einer ebenen Stelle des Fußweges wartete ich pendelnd ab, bis sich die Lage beruhigt hatte und fuhr weiter. An den Parkplätzen vollführten die Blechlemminge auf engstem Raum eine Art Ballett. Es war jedoch möglich, zwischen ihnen hindurchzufahren. So kam ich zu Hause an, ohne einmal die Füße von den Pedalen genommen zu haben. Die Straßenbeleuchtung hatte sich noch nicht eingeschaltet und die Stiefel waren immer noch sauber.