31.5.06

Noch nasser

Heute Nachmittag hatte Suizidwetter geherrscht. Bei 11°C hatte es ausdauernd geregnet. Gegen 19.30 Uhr hörte der Regen auf und ich ging mit dem Einrad raus. In Süd-Ost war ein Teil der Wege mit großen Pfützen bedeckt. Dank meiner kniehohen Stiefel konnte ich sorglos hindurchfahren.
Ich fuhr dann die gleiche Strecke, wie gestern. Im Wald war es heute fast durchgängig schlammig. Das Fahren auf Schlamm ist etwas anstrengender, als auf trockenem Boden. Dafür fühlt sich der weiche Untergrund für das Gesäß angenehm an. Herumspritzender Schlamm bereitete auch keine Probleme, da die Stiefel wie bei früheren Schlammfahrten (vgl. Berichte mit Bildern vom 18.2.06 und vom 16.11.05) gerade so hoch genug waren, um den Schmutz abzuwehren.
Auf die befestigten Radwege außerhalb des Waldes hatten sich zahlreiche Regenwürmer und Schnecken vor dem Ertrinken gerettet. Um keines der Tierchen zu töten, fuhr ich im Slalom um sie herum. Unterdessen besserte sich das Wetter weiter und zwischenzeitlich kam sogar die Sonne hervor.
Die Einfahrt im Wald bestand aus einer gut befahrbaren Serie Pfützen. Der Schlamm zollte erstmals Tribut, als ich den Berg am Krankenhaus hochfuhr. Auf einer schrägen Stelle rutsche ich weg. Der zweite Berg war weniger verschlammt und gut zu fahren. Die Wende auf der Wegekreuzung gelang problemlos und ich musste erst wieder absteigen, als ich die Straße nach Kotteritz überquerte. Danach fuhr ich wie gestern bis vor die Haustür durch.

30.5.06

Menschenleere

Nach fast einer Woche Unterbrechung hatte ich heute endlich wieder Gelegenheit, mit dem Einrad zu fahren. Inzwischen hatte es sich stark abgekühlt und häufig geregnet. Heute kam ich auch erst nach 19 Uhr raus, weil ich noch einen Regenschauer abwarten musste. Dann war es sonnig, aber mit 12°C ziemlich kühl.
Die Waldeinfahrt war sehr schlammig, aber mit dem breiten Munireifen problemlos befahrbar. Möglicherweise schreckte dieser Schlamm Fußgänger ab, denn es waren nur sehr wenige im Wald zu sehen. Danach wechselten verschlammte und trockene Stellen ab. Ich fuhr dann weiter auf dem Radweg an der B93N und wieder in den Wald zurück. Die Bergrunde am Krankenhaus veränderte ich wieder etwas. Nach der Wende vor der Zschechwitzer Straße fuhr ich den Berg am Krankenhaus hoch, bog aber nicht gleich auf den Diagonalweg ab, sondern fuhr noch den zweiten Berg hoch und wendete auf der Wegekreuzung. Das klappte ohne Absteigen. Dann fuhr ich den zweiten Berg zurück und bog auf den Diagonalweg ab. Die weitere Fahrt verlief ruhig. Als ich in Südost ankam, waren keine fahrenden Autos zu bemerken. So fuhr ich über die Straße nach Kotteritz auch die Einfahrt in den Buchenring konnte ich dieses mal fahren überqueren und kam wieder ohne Absteigen den Gehweg hoch. Doch dann hätte ich beinahe absteigen müssen, um nicht einen Miniaturhund zu überfahren, konnte das jedoch mit einem Langsamfahrmanöver vermeiden. Bis zur Volksolidarität kam ich auch durch, ohne durch Blechlemminge gestört zu werden. Vielleicht waren die Fahrer schon zu Hause, um das Fußballspiel BRD - Japan zu sehen.
Als ich noch eine Runde auf dem Parkplatz drehte, pöbelte ein Betrunkener aus dem Fenster: "Hau ab, Du Schauspieler!" Das letzte Stück nach Hause bereitete auch keine sonderlichen Probleme und so kam ich erstmals vom Wald bis zur Haustür ohne Absteigen durch.

23.5.06

Durch den Wald und um den Großen Teich

Heute war es sonnig und es wehte ein kräftiger Wind. Unter diesen Bedingungen war der Wald optimales Einradgelände. So bog ich heute nicht zur Umgehungsstraße ab, sondern fuhr über die Zschechwitzer Straße, dann den Berg am Krankenhaus hoch und dann den diagonalen Weg zurück. Wo dieser auf den Hauptweg zwischen Zschechwitzer Straße und Stadion mündete, bog ich rechts ab und fuhr den Weg erstmals hoch, was ziemlich leicht war.
Nach einer kurzen Pause vor der Zwickauer Straße fuhr ich zum Großen Teich und umrundete ihn. Bei der Roten Zora fragte eine Jugendliche, ob sie auch mal fahren dürfe, lehnte aber nach meiner Zusage ab.
Auf der Rückfahrt im Wald kam ich ohne zwischenzeitliches Absteigen fast bis zum Betonweg (s. 26.4.06), blieb aber wenige Meter davor hängen, obwohl die Steigung bereits abgenommen hatte. Auf der weiteren Fahrt nach Hause gab es keine Besonderheiten.

22.5.06

Lange Dauerfahrt mit Schattenspielen

Weil ich noch ein Gewitter abgewartet hatte, trat ich die heutige Fahrt erst kurz vor 20 Uhr an. Der Regen hatte die Luft gereinigt und abgekühlt. So ließ es sich angenehm fahren. Im Wald war es schlammig und wegen der dichten Bewölkung dunkel. Deswegen entschied ich mich für eine längere Fahrt außerhalb des Waldes. Die Strecke nach Burkersdorf war ich seit März (s. dortige Einträge) nicht mehr gefahren.
Auf dem Radweg an der Umgehungsstraße begegnete ich einem Jäger, der gerade sein Gewehr aus dem Auto geholt hatte. Als ich vorbeifuhr, fragte er: "Geht denn das?"
Wegen der fortgeschrittenen Stunde fuhren nur noch wenige Blechlemminge auf der Zwickauer Straße und sie waren besser zu erkennen, da sie mit Licht fuhren. Dadurch konnte ich die Straße gefahrlos überqueren, ohne abzusteigen. Auf der anderen Seite war das Fahren sehr leicht und ich beobachtete die Wolken. Bei den abendlichen Lichtverhältnissen sahen sie sehr dramatisch aus und die Farben waren sehr ungewöhnlich, als gehörte der Himmel zur Atmosphäre eines anderen Planeten. Das Überqueren der nächsten Straße klappte auch ohne Absteigen. Vor Burkersdorf hatte ich dann an der Wendestelle wenig Platz, weil ein Beobachter mit Hund dort stand, kam aber herum.
Auf dem Rückweg gelang die erste Straßenüberquerung wieder problemlos. Ich saß nun schon ca. eine Stunde ununterbrochen auf dem Sattel, was die Durchblutung gewisser Körperteile erschwerte. Durch gelegentliches kurzzeitiges Aufstehen während der Fahrt ließen sich diese Probleme gut lindern.
Nun kam die untergehende Sonne unter der Wolkendecke hervor und spendete erstaunlich viel orangerotes Licht von links hinten. Rechts neben mir befand sich eine Böschung, auf die das Sonnenlicht ein deutliches Schattenbild von mir warf. So konnte ich mich während der Fahrt gut beobachten. Unterdessen bildete sich vor mir ein Regenbogen. So eine interessante Optik wie heute hatte ich noch nie beim Einradfahren.
Über die Zwickauer Straße fuhr ich wieder ungestört von Autos. Als ich in den Wald fuhr, wurde es finster. Pfützen halfen, die Schlaglöcher zu erkennen und den Steinfeldern versuchte ich, nach Gedächtnis auszuweichen. So kam ich bis zur Zschechwitzer Straße durch und konnte sie ungestört überqueren. Drüben rutschte ich auf den nassen Steinen weg und sprang ab. Bis dahin war ich mehr als zehn Kilometer am Stück gefahren. Als ich dann weiterfuhr, wurde es noch dunkler. Einen Menschen vor mir sah ich nur noch als diffusen schwarzen Zylinder. Auf dem letzten Stück im Wald wurde es durch die Lichter von Süd-Ost wieder etwas heller und ich beobachtete einen Frosch, der vor mir über den Weg hüpfte.

21.5.06

Windige Sonntagsfahrt

Ich hatte nach dem 9.4. keine Gelegenheit mehr gehabt, sonntags zu fahren. Heute hatte ich endlich einmal wieder Zeit dazu. Gestern hatte mir eine von Stapel herabfallenede Biertischgarnitur den linken Fuß etwas lädiert und draußen blies ein starker Wind. Das schienen keine günstigen Umstände zu sein. Durch den Wind war es jedoch kühl genug, dass ich auch am nachmittag mit Stiefeln fahren konnte und die sind so bequem, dass die wunden Stellen des Fußes schmerzfrei blieben.
Zunächst hatte ich vor, im Wald zu blieben, fuhr dann aber auf der Paditzer Straße aus dem Wald heraus, um zu prüfen, wie stark der Wind stört. Er wehte zwar kräftig, aber einigermaßen konstant. So beeinträchtigte er den Fahrspaß kaum und ich fuhr weiter zur Umgehungsstraße.
Als ich im Wald ankam, veränderte ich die Bergrunde am Krankenhaus. Ich fuhr zunächst, wie gewohnt, zur Zschechwitzer Straße, wendete dort und fuhr den Berg am Waldrand neben dem Krankenhaus. Den zweiten Berg ließ ich jedoch aus und bog auf den diagonalen Zwischenweg ab. So brauchte ich bis auf ein kleines Stück vor der Zschechwitzer Straße bis zur Kreuzung mit der Paditzer Straße keine Wege doppelt zu fahren. Kurz vor der letzten Kurve im Wald fuhr ich an einer Familie vorbei und ein Junge fragte mich, ob man mit dem Einrad lenken kann. Ich bejahte das und der Junge spendete Beifall, als ich dann um die einfache Kurve fuhr.
Als ich den Wald verließ, war ich seit längerem einmal wieder von der Einfahrt in den Wald bis zur Ausfahrt ununterbrochen durchgefahren.

15.5.06

Wieder mal eine längere Tour

Nach einer Bohrsession bei der Zahnärztin ließ ich mir etwas Zeit und fuhr erst kurz nach 19 Uhr los. In der Zwischenzeit hatte es sich soweit abgekühlt, dass ich einmal wieder mit Stiefeln fahren konnte. Im Wald machte ich einen Abstecher zum Wiesendreieck. Das gelang nicht sonderlich gut. Dreimal musste ich an Löchern und Rillen absteigen.
Danach fuhr ich die übliche Strecke an der B93N mit einer anschließenden Bergrunde im Wald beim Krankenhaus. Dann fuhr ich zur Absperrung an der Zwickauer Straße und machte dort eine Pause. Dann fuhr ich wieder vor, bis zur Wegekreuzung und bog zum Waldspielplatz ab. Auf der Rückfahrt kam der Gegentorwarnhund entgegen (s. Spiel in Starkenberg). Zur Zschechwitzer Straße fuhr ich auf dem Diagonalweg. Auf solchen Wegen haben hohe Stiefel bei Trockenheit einen zusätzlichen Vorteil. Wenn ich mit Halbschuhen fahre, gerät immer Sand und Split in die Schuhe. Mit den Stiefeln gibt es dieses Problem nicht.
In Süd-Ost fuhr ich wie am 5.5. den Umweg im Buchenring, um einen Abstieg einzusparen.

10.5.06

Blindschleiche

Zwischen Arbeit und einer Abendveranstaltung nahm ich mir Zeit für eine Waldrunde. Auf der Rückfahrt sah ich zum ersten mal im Stadtwald eine Blindschleiche. Zwei Leute hatten sie auf der Kreuzung des Waldweges mit der Paditzer Straße gefunden und waren damit beschäftigt, sie mit einem Stock ins Waldinnere in Sicherheit zu bringen.

6.5.06

Kurze Waldrunde

Bei starkem Wind und 24°C zog ich es heute vor, im schattigen Wald zu bleiben. So fuhr ich zur Zwickauer Straße, machte dort eine kurze Pause auf dem Absperrbalken und fuhr dann wieder zurück. Diese kurze Tour dauerte ca. eine Dreiviertelstunde.

5.5.06

Bei Sonnenuntergang

Am Abend dieses sonnigen Freitags hatte es sich auf 20°C abgekühlt, was mir Gelegenheit bot, wieder mit Stiefeln zu fahren. Es ist ein wunderbares Gefühl, auf einem Einrad zu sitzen. Reitstiefel runden das noch etwas ab, denn sie geben den Füßen mehr Halt und sie sind auf den Pedalen sehr bequem.
Als ich auf dem Radweg an der B93N fuhr, waren die Sonnenstrahlen noch schwach auf der Haut zu spüren. Als ich später im Wald vor der Zschechwitzer Straße die Spitzkehre fuhr, um die Berge an der Krankenhausseite wieder hochzufahren, leuchtete die Sonne nur noch dunkelrot. Im Wald fuhr ich zum Absperrbalken an der Zwickauer Straße. Dort machte ich eine Pause. Dazu stieg ich vom Einrad auf den Balken um und stellte die Füße auf den Reifen. Bei dieser Metohode könnte ich mich beliebig lange im Wald aufhalten, ohne mit den Stiefeln den Boden zu berühren.
Auf der Rückfahrt fuhr ich in Richtung Zschechwitzer Straße auf dem selten benutzten diagonalen Zwischenweg. Der Split ist hier ziemlich tief, aber wenn man den abschüssigen Weg mit Schwung fährt, fühlt er sich schön an.
In Süd-Ost wollte ich an der Einfahrt zum Buchenring das Absteigen herauszögern und bog auf dem Fußweg rechts ab. Der Fußweg des Buchenring ist sehr uneben, aber mit Stiefeln kann man es gut aushalten. Bei Haus Nr. 16 fuhr ich auf die Straße und konnte auf den Abzweig zur Volkssolidarität fahren, da keine Autos in die Quere kamen. So brauchte ich bis nach Hause nicht mehr abzusteigen.

3.5.06

Erstmals ohne Stiefel zur B93N

Vor zwei Wochen hatte ich bei sonnigem Wetter eine kurze Fahrt ohne Stiefel gemacht. Das war für die Füße nicht so bequem und so hatte ich an den Folgetagen auch bei noch wärmerem Wetter wieder Stiefel angezogen. Heute war es bei 24°C und praller Sonne zu warm dafür und ich fuhr einmal wieder mit kurzer Hose und Halbschuhen. Im Wald machte sich das wieder beim Durchqueren von Steinfeldern bemerkbar. Während es bei solchem trockenen Boden mit Stiefeln unproblematisch durchheizen lässt, ist es mit Halbschuhen schwieriger, die Füße auf den Pedalen zu halten und es fühlt sich an den Fußgelenken etwas seltsam an. Weil heute nur wenige Leute im Wald unterwegs waren, musste ich nur wenige Ausweichmanöver durch die Steinfelder machen, wodurch das Fahren im Wald insgesamt insgesamt auch ohne Stiefel angenehm war.
Auf den glatten Wegen außerhalb des Waldes wirkte sich das Fehlen der Stiefel nicht aus. Ich kam alle Steigungen hoch und runter, ohne irgendwo absteigen zu müssen.
Wieder im Wald ließ ich die Bergrunde beim Krankenhaus aus und stieg an der Zschechwitzer Straße ab und machte auf der anderen Seite eine dreiminütige Pause auf einer Bank und fuhr dann nach Hause.

2.5.06

Maisonne

Heute hatte ich Gleitzeitfrei und fuhr schon am frühen Nachmittag los. Ich fuhr den Radweg an der B93N entlang und drehte danach im Wald eine Runde am Berg beim Krankenhaus. Das sonnige Wetter nutzten auch viele Zweiradfahrer für eine Tour. Sie häuften sich besonders am Südrand des Waldes und bildeten an der schmalen Waldeinfahrt einen Klumpen, weshalb ich absteigen musste. Sonst gab es keine Besonderheiten.