Zur Zeit haben wir eine Inversionswetterlage. Dabei liegt bei Hochdruck ein Warmluftdeckel auf kalter Luft. Unter dem Deckel ist es grau und kalt. Unerwartet riess die tiefe Wolkendecke heute doch auf und die Sonne kam zum Vorschein. Bei 4°C war es allerdings nicht gerade warm. Als ich kurz vor 13 Uhr losfuhr, wehte auch ein kalter Wind. Den hatte ich aber zunächst als Rückenwind. So begann die Fahrt angenehm.
Der Wald ist nun weitgehend kahl, was noch Vorteile zeigen sollte. Die Wegeverhältnisse waren für die Jahreszeit ziemlich gut. Der Boden war zwar nicht gefroren oder trocken, aber auch nicht von Schlamm glatt. Das Einrad ließ sich gut steuern. Der Bedarf an Lenkmanövern war anfangs gering, weil kaum Menschen im Wald waren, denen ich ausweichen musste. Erst im Bereich der Parkplätze von der Gartenanlage Waldluft und dem Reiterhof war es nötig, vielen Schlaglöchern auszuweichen.
Ohne erwähnenswerte Vorkommnisse erreichte ich bald Gustav-Esche-Straße und machte auf der Mauer der Nahlebrücke die übliche Pause.
Wegen des kühlen Wetters hatte ich wie am 8.11. die dicke Jogginghose angezogen und in die weiten USG-Stiefel gesteckt. Darunter hatte ich eine kurze Radlerhose mit Polster.
Blick nach vorn in Richtung Westen
Beim Blick stadteinwärts war am Nordufer der Nahle ein Zebramuster zu sehen. Die tiefstehende Sonne drang durch den blätterlosen Wald und die Baumstämme warfen lange Schatten.
Nach der Pause fuhr ich weiter in Richtung Burgaue.
Auch am Nahleauslasswerk drang Sonnenschein zwischen den Bäumen durch. Das Licht und die Ruhe nutze ich für kurze Videoaufnahmen. Daraus ein paar Einzelbilder.
Hier passt es noch.
Schon beim Abstoßen vom Boden wird es eng.
Danach war der Kopf noch halbwegs drauf, wenn die Sattelstütze geneigt war.
Zweiter Versuch, schräg von vorn, um mehr Abstand zu gewinnen
Hier bin ich ziemlich nah am Bildrand.
Dadurch fehlt immer ein Stück vom linken Arm.
Etwas Pendeln
Dan fährt das Einrad.
Das letzte Bild, auf dem ich von Kopf bis Fuß zu sehen bin
Dann fahr ich nah an der Kamera vorbei.
Ein Abstieg aus der Nähe
Die Rückneigung zum Bremsen ist hier nicht sofort zu sehen und es sieht so aus, als würde ich ganz gewöhnlich geradeaus fahren. Doch eine Viertelraddrehung später steige ich ab.
Die linke Handgeht zum Sattel und der Fuß von der Pedale.
Mit ausgestreckem Fuß geht es dem Boden entgegen.
Bodenberührung
Ich fuhr dann weiter und kam bei den guten Wegeverhältnissen auf die Idee, mal wieder den kleinen Abhang an Kreuzung 51.368722 N, 12.297697 O zu probieren. Die Lichtverhältnisse waren erstaunlich gut, weil die Sonne von vorn auf den Weg schien. Im Oktober hatte das Laub noch verhindert. Bei einer Prüfung zu Fuß fühlte sich der Weg gut an. Ich räumte nur etwa Laub über einer Wurzel weg und bemerkte unten ein Schlagloch.
Oben beim Start merkte ich, dass ich nicht genug Laub von der Wurzel weggeräumt hatte, um diese sehen zu können. Deshalb fuhr ich am Rand des Weges.
Weiter ging es nach unten.
Hier irgendwo muss das Schlagloch gewesen sein. Es wirkte sich nicht sonderlich aus.
Ich fuhr dann weiter duch die Burgaue. Der kahle Wald war mit Licht durchflutet.
Pause auf einem Brückengeländer.
Die Rückfahrt wurde dann etwas ungemütlicher. Ich hatte den kalten Wind als Gegenwind und der Boden schien etwas zäher geworden zu sein. Das Fahren strengte mehr an.