23.12.14

Fahrt bei starkem Wind

Meine letzte Einradfahrt war mehr als sieben Wochen her. Meistens hatte ich keine Zeit, manchmal war das Wetter zu schlecht. Heute bot sich mal wieder eine Gelegenheit. Für Leipzig gab es eine Sturmwarnung, der Wind wehte auch stark, aber es war warm und trocken.
Beim Start an der Friesenstraße hatte ich Rückenwind. Das Aufsteigen klappte sofort. Nach der langen Pause war es ein schönes Gefühl, wieder auf dem Sattel zu sitzen. Dieses Sitzgefühl ist mit keinem anderem vergleichbar. Auf dem Weg zum Wald durchquerte ich einige große Pfützen. Pfützen bereiten dort nie Probleme und so fuhr ich auch heute entspannt durch. Im Wald war der Weg an der Friesenstraße in gutem Zustand. Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße zu Fuß überquert hatte, fuhr ich an dieser Straße stadtauswärts bis zum Waldrand. Auch dieser Abschnitt war schön zu fahren. Leichte Schlammstellen störten nicht weiter. Ich bog ab in Richtung Gartenanlage Waldluft. Lange war der Weg angenehm zu fahren. Dann lag ein Bäumchen quer über den Weg, das der Sturm umgelegt hatte.


Weil ich nicht mit dem Einrad springen kann, musste ich hier absteigen. Nachdem ich wieder aufgestiegen war, blieb ich beim Anfahren hängen und musste nochmal aufsteigen. Dann ging es ohne Probleme weiter zum Heuweg. Auf diesem fuhr ich westwärts weiter. Ein Schild zeigte eine Sperrung vor der letzten Unterführung an. Als dort ein Radfahrer entgegenkam, fuhr ich auch weiter. Die Unterführung war befahrbar und der folgende Weg zur Gustav-Esche-Straße war bequem, wie noch nie. An dieser Straße bog ich rechts auf den Radweg ab.
Auf diesem ebenen, asphaltieren Weg geht das besondere Sitzgefühl auf dem Einrad verloren. Die leichten Schaukelbewegungen nach vorn und hinten fallen weg und es fühlt sich an, wie normales Fahrradfahren. Mit Beckenbewegungen kann man das Schaukeln wieder herstellen, aber das ist zusätzliche Arbeit. 
Auf der Mauer der Nahlebrücke machte ich eine kurze Pause und fuhr am Flüsschen entlang in den Wald zurück. Am Waldeingang musste ich an einem Schlammloch absteigen. Dann brauchte ich drei Versuche, bis ich wieder aufsteigen konnte, ohne dass das Rad durchdrehte. Die Fahrt bis zum Heuweg war wegen Schlamm etwas anstrengend. Zwischendurch gab es trockene Stellen, auf denen ich mich ausruhen konnte. Insgesamt war der Schlamm nicht so anstrengend, dass ich nicht ohne große Anstrengung aus der Unterführung auf den Heuweg fahren konnte.
Auf Schlamm stieß ich wieder auf der Friesenstraße zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße. Diesen Weg hatte ich gewählt, um nicht wieder am umgelegten Baum absteigen zu müssen.
Nachdem ich den Wald verlassen hatte, bekam ich Böen starkem Gegenwindes. Das strengte etwas an, führte aber nicht zu Fahrtunterbrechungen.


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31.10.14

Beide Seiten des Elsterbecken

Der Feiertag Reformationstag bot eine Gelegenheit zum Einradfahren. Kurz nach 13:30 fuhr ich los. Das Wetter war ideal, 16°C und einigermaßen sonnig.
Zunächst machte ich die gleiche Tour, wie am Sonntag. Ich fuhr zu dem schönen schmalen Weg, den ich 30. März erstmals probiert hatte. Auf dem Post von damals ist ein schräger Weg zu sehen, auf dem ich damals nicht gefahren bin. Heute guckte ich ihn mir wieder an. Zum Fahren war er nicht geeignet. Schon beim Schieben ohne Last zeigte das Einrad einen Drang, nach unten wegzurutschen. Ich ging weiter, um zu sehen, was nach dem schrägen Abschnitt kommt.


So kam ich ans Ufer des Elsterbeckens. Der Weg dort sah auf den ersten Blick recht hübsch aus. Hinten ist aber schon ein Baum zu sehen, der quer über dem Weg liegt. So kehrte ich um und fuhr wie am Sonntag weiter zum Heuweg. Dort bog ich heute rechts ab, um die Brücken zu überqueren. Nachdem ich von der Nahlebrücke herunter gefahren war, hatte ich viel Schwung und wollte das Einrad abbremsen. Es reagierte nicht darauf. Schließlich musste ich nach hinten absteigen. Als Ursache des seltsamen Verhaltens des Einrads stellte sich eine dünne Schlammschicht heraus. Darauf war das Einrad trotz verlangsamter Drehung mit gleichbleibender Geschwindigkeit weitergerutscht. 

Ursprünglich hatte ich vorgehabt, direkt ins Rosental zu fahren. Von der Luppebrücke aus sah ich aber, dass der Weg dicht bevölkert war und bog rechts auf den Uferweg ab. Der unbefestigte Abschnitt war heute in sehr gutem Zustand.


Am Aussichtspunkt fuhr ich vorbei auf den asphaltierten Weg. Am Ende befindet sich an der Brücke ein Platzer sich zum Üben von Kreisen und Achten eignet. Das machte ich ein Bisschen. Dieser "Elementeplatz" ist nicht so gut, wie der in Altenburg Südost vor dem Netto. Es gibt zahlreiche Unebenheiten, die wegn Bremswirkung die Kurvenlage einschränken.


Auf der Rückfahrt machte ich am Aussichtspunkt wenige Minuten Pause und genoss auf einer Bank das schöne Wetter. Dann ging es weiter. Vor dem Wehr kamen ein Mann und ein Kind auf fahrrädern entgegen. Das Kind hatte anscheinend noch kein Einrad gesehen und fragte den Mann, was das ist. 
Einer der schwierigsten Abschnitte ist die Auffahrt auf die Luppebrücke. Die klappt meistens. Heute war ich auch schon oben auf den Planken, war dort aber zum Stehen gekommen. Dabei hatte ich eine so ungünstige Pedalstellung, dass ich das Einrad nicht mehr angefahren bekam, aber auch keinen geordneten Abstieg mehr hinbekam. So kam es zu einem leichten Sturz, bei dem ich mich mit den Händen abstützen musste. Auf dem Holz war das nicht schmerzhaft und ich konnte gleich weiterfahren. Es war der erste Sturz seit mehr als zwei Jahren. Den letzten gab es im Juli 2012.
Die weitere Fahrt verlief ohne Störungen. Bei der Waldluft blieb ein älteres Paar stehen und die Frau meinte, dass ich gut fahren könne. Nach ca. 90 min beendete ich die Fahrt.

26.10.14

Sonntagnachmittag im Leipziger Auwald

An den letzten Tagen vor der Umstellung auf Winterzeit hatte ich keine Gelegenheit zum Einradfahren mehr gefunden. Das Fahren nach Feierabend ist nun für einige Monate kaum noch möglich und so müssen Sonn- und Feiertage herhalten. Der Sonntag der Zeitumstellung bot gleich eine Gelegenheit. Nach feucht-kalten Tagen zur Wochenmitte hat sich das Wetter wieder gefangen. Es war während der Fahrt zwar trübe, aber trocken und mit ca. 15°C angenehm warm.

Gegen 14:30 Uhr fuhr ich los. Auf dem Weg zum Wald durchquerte ich einige Pfützen, doch im Wald machten die Wege einen guten Eindruck. Ich fuhr wie am 30. März dieses Jahres an den Sportplätzen vorbei zur Hans-Driesch-Straße bei der Brücke über das Elsterbecken und steig dort ab, um auf einem wunderschönen schmalen Weg zurückzufahren.


Dieser Weg war mit Laub bedeckt. Das bringt immer das problem mit sich, dass unter dem Laub Steine, Wurzeln, Löcher oder andere Hinternisse stecken, die urplötzlich zum Absteigen zwingen. Auf der Hinfahrt passierte das nicht und ich konnte den schönen Weg genießen.


Die schönste Stelle ist diese Kurve. Sie ist Teil einer S-Kurve. Etwa zwischen dem Tor aus zwei Bäumen geht es kurz bergab und dann gleich in die Kurve. Auf dem Sattel fühlt sich das gut an. Rückwärts ist die Kurve nicht so schön, weil man den Huckel hochwärts fahren muss. Auf der Rückfahrt, kurz vor der Hans-Driesch-Straße fuhr ich gegen ein im Laub verstecktes Hindernis und musste absteigen.

Ich fuhr dann weiter an Elsterbecken und Nahle entlang bis zur Brücke über die Kleine Luppe. Von dort aus wollte ich weiter bis zur Gustav-Esche-Straße fahren, um nachzushen, ob die Absperrung am Flutwehr der Nahle noch besteht.

Das bedeutet relativ langes ununterbrochenes Fahren ohne viele Kurven. Das ist fast, als würde das Einrad automatisch fahren. Ich sitze auf dem Sattel und trete in die Pedalen, ansonten ist nichts zu tun. Bei dieser Fahrweise gibt es am schnellsten Druckstellen zwischen den Beinen.Vorbeugend lehnte ich mich deshalb auf den Pedalen stehend an das Geländer, um das zwischen den Beinen zu belüften. Das machte ich einige Sekunden und fuhr weiter. Die Fahrt zur Gustav-Esche-Straße war dann großenteils gleichförmig, wie erwartet. Nur vor der Heuweg-Unterführung gab es ein paar Ausweichmanöver. Trotzdem war es auf dem Sattel wunderbat bequem, bis ich die Brücke über die Nahle machte, wo ich die nächste Pause auf der Brückenmauer verbrachte (s. zweites Bild im Post vom 14. Oktober)
Nach zwei Minuten Pause fuhr ich wieder heimwärts. Ich nahm den Weg an der Nahle, wobei ich Moraststellen zu durchqueren hatte. Das Einrad driftete ein paarmal seitlich, aber nicht so sehr, dass ich hätte absteigen müssen. Einen unfreiwilligen Abstieg hatte ich nur später an der Waldluft.

Im bebauten Bereich der Friesenstraße kam Sylvia entegen, die gerade einen Spaziergang begonnen hatte. Ich ging nochmal mit und fuhr dabei nur wenig. Einradschieben ist eine unangenehme Sache. Nicht nur, dass man dabei nicht sitzt. Es ist ziemlich unangenehm für das Handgelenk.




15.10.14

Bahnstreik und dadurch mögliche Fahrt im Altenburger Stadtwald

Weil für 14 Uhr ein flächendeckender Lokführerstreik angekündigt war, fuhr ich schon mittags nach Altenburg und bekam dadurch eine unerwartete Gelegenheit, mal wieder im Altenburger Stadtwald mit dem Einrad zu fahren. Solche streikbedingten Einradfahrten hatte ich 2007/8 schon öfters gehabt.
16:30 Uhr startete ich. In den Wald kam ich, ohne verkehrsbedingt absteigen zu müssen. Im Wald waren die Wege durch herausragende Steine ziemlich holprig und nach nächtlichem Regen nass. Mit Stiefeln lässt sich so etwas gut beherrschen, aber das Fahren ist etwas anstrengend und das Geholper ist nicht sehr bequem. Ohne Schwierigkeiten, aber nicht allzu bequem kam ich bis kurz vor die Zschechwitzer Straße. An einer Baustelle lag ein Schlauch über die Straße und ich musste erstmals absteigen. Ich fuhr dann bergauf weiter bis zum Stadion und zur Zwickauer Straße, wo ich auf dem Schlagbaum eine Pause machte.

Hier probierte ich auch mal die bequeme Sitzhaltung mit über den Sattel gelegtem Bein. Weil der Balken niedriger ist, als die Brückenmauer gestern in Leipzig (s. Bild im gestrigen Post), war es schwieriger, das hinzubekommen, ich saß dann aber doch wieder recht angenehm.

Als ich wieder losfahren wollte, steckte das Rad im Schlamm. So musste ich vom Balken herunter und auf dem Weg wieder aufsteigen, um heimzufahren.



Hier war der Weg noch gut annehmbar. Ich fuhr dann aber bei der nächsten Gelegenheit aus dem Wald heraus, um auf dem Radweg an der B7n zu fahren. Dieser hat den Nachteil eines quälend langweiligen Geradeausabschnitts, war jedoch heute bequemer.


Nachdem ich auf die Paditzer Straße in Richtung Wald eingebogen war, zeigten sich interessante Wolkenformationen. Der Himmel war noch so hell, dass ich ihn gut während der Fahrt fotografieren konnte.


Auf diesem Weg begegnete ich zwei fotografierenden Frauen, die das Einradfahren "cool" fanden.

Im Wald rutschte ich mit einem lauten Geräusch seitlich von einem Stein weg und dabei schnippte der Stein ein Stück weit nach rechts. Es passiert nicht selten, dass Steine wegschnippen, wenn ich mit dem Einrad darüberfahre. Vielleicht könnte man daraus Sportarten entwickeln: Ziel- und Weitschnippen.

In Südost musste ich wieder nicht verkehrsbedingt absteigen und kam nach etwas mehr, als einer Stunde Fahrt zu Hause an.

14.10.14

21°C Mitte Oktober

In weniger als zwei Wochen wird auf Winterzeit umgestellt. Dann wird es nicht mehr möglich sein, nach Feierabend im Hellen zu fahren. Deshalb hatte ich heute eine der letzten Gelegenheiten genutzt. Das Wetter passt nicht so ganz zu dieser Jahreszeit. Mit 21°C war es kurz nach 16 Uhr noch ziemlich warm. So brauchte ich keine Jacke anzuziehen. Einziger Mangel dieses Wetters ist, dass noch stechende Insekten unterwegs sind. Wegen einem Wespenstich war der linke Unterschenkel etwas angeschwollen, wodurch ich Probleme hatte, ihn in den langen Stiefelschaft zu stecken.


Von Herbst war noch nicht viel zu spüren. Es lag nur wenig Laub auf den Wegen und die Bäume waren noch weitgehend grün. Ich fuhr an der Friesenstraße entlang in den Leipziger Auwald, dort an der Gartenanlage Waldluft vorbei zum Heuweg, durch die letzte Bahnunterführung, weiter zur Gustav-Esche-Straße und dort auf dem Radweg zu Nahlebrücke.
Die Bedingungen waren wunderbar. Das Rad lief leicht und nach zwei Wochen Unterbrechung war es sehr angenehm, wieder auf dem Sattel zu sitzen. An der Brücke machte ich auf der Mauer wie schon oft eine Pause.

Bei früheren Fahrten hatte ich die dafür bequemste Sitzhaltung herausgefunden: Das rechte Bein über den Sattel legen, den rechten Fuß auf den Reifen stellen und den linken auf die nach hinten gedrehte Pedale.
So blieb ich vier Minuten gemütlich sitzen, um danach ebenso gemütlich weiterzufahren. Für die Rückfahrt wählte ich den Weg an der Nahle. Dort geriet ich auf einen Morastabschnitt. In Erwartung weiterer solcher Abschnitte erwog ich die Umkehr. Weil es in den kommenden Monaten nicht mehr ohne Morast gehen wird, fuhr ich weiter. Nachdem ich wieder festen Boden unter dem Reifen hatte, wurden die Verhätnisse wieder gut und ich konnte wieder gemütlich und entspannt fahren.
Nach einer Stunde beendete ich die Tour.

29.9.14

Sonniger Früherbstmorgen

Die Herbstsonnenwende ist vorbei. Das Zeitfenster für Fahrten nach Feierabend neigt sich dem Ende. So müssen nun freie Tage morgens oder am frühen Nachmittag für die Einradfahrten herhalten. Ich habe jetzt ein paar Tage Urlaub und den Montag für eine kurze Fahrt in den Leipziger Auwald genutzt. Für den Nachmittag sind 26°C angesagt. Deshalb fuhr ich in der Morgenfrische kurz vor 11 Uhr los und nahm die Tour Friesenstraße - Westufer Elsterbecken/Nahle - Waldluft - Friesenstraße.


Auf dem Dammweg am Elsterbecken hatte ich die Morgensonne von hinten rechts. Das gab ein intensives Licht, das kurze Belichtungszeiten für Selfies mit dem Handy ermöglichte.




Durch die kurzen Belichtungszeiten fehlen Bewegungsunschärfen und es sieht fast aus, als würde ich stehen. Die kontrastreichen Schatten und hellen Glanzlichter lassen die Internsität des Sonnenlichts erahnen. Später machte ich im Wald noch ein Selfie unter anderen Lichtverhältnissen:

 
Hier sind die Bewegungsunschärfen sehr stark und es sieht aus, als würde ich mit hoher Geschwindigkeit fahren. Das Tempo war aber das gleiche, wie bei den anderen Bildern.

Später, am Waldrand nahe der Friesenstraße begegnete ich einer großen Kindergruppe. Die Kinder zeigten sich sehr interessiert und einige wiederholten mehrfach das Wort "Einrad". Nach etwas mehr als einer halben Stunde beendete ich die Fahrt.

16.9.14

Kurze Spätsommerabendfahrt

Abend Abend des letzten Donnerstag wurde es dunkel und blieb dann mehrere Tage so. Weltuntergang. Gestern wurde das Wetter wieder sommerlich. Heute kam ich von einer Reise zu einer Versamnmlung zurück und startete spontan kurz nach 18 Uhr noch eine kleine Einradtour in den Leipziger Auwald. Ich fuhr um Westufer von Elsterbecken und Nahle entlang, bog an der kleinen Luppe ab, überquerte das Flüsschen an der nächsten Brücke und fuhr an der Waldluft vorbei wieder zurück. Nachdem ich um 19 Uhr an der Friesenstraße dem Wald verlassen hatte, stand die Sonne schon sehr tief in Horizontnähe. Die Fahrt auf der unkomplizierten Strecke war bequem. Weil es während des Weltuntergangs trotz den Himmel verfinsternder Wolken nur wenig geregnet hatte, gab es nur wenig Schlamm.

10.9.14

Elsterbecken und Rosental

Heute hatte ich vor, mit dem Einrad ins Rosental zu fahren. Als ich bei der Fahrt durch den Leipziger Auwald bei der Hans-Driesch-Straße ankam, bemerkte ich Regentropfen. Auf der weiteren Fahrt entwickelte sich ein  Nieselregen. Deshalb änderte ich meinen Plan und bog am Heuweg links ab, um eine möglichst große Runde zwischen Heuweg und Waldluft zu drehen. Das schloss einen Reitweg ein, den ich nur ein oder zweimal gefahren war. Wie der Reitweg von gestern war auch dieser mit etwas Schlamm bedeckt und dadurch angenehm weich. Zunächst war er sehr einfach und bequem. Dann nahm die Schwierigkeit etwas zu. Nur am Rand war noch ein schmaler Streifen befahrbar. Ohne hohe Stiefel hätte ich hier wegen Brennnesseln aufgegeben. Mit den Stiefeln kam ich aber ohne große Probleme am Reiterhof an. Das Nieseln schien aufgehört zu haben.

 
Um das Wetter zu prüfen, fuhr ich wieder zum Heuweg, bog nun rechts ab und schaute auf der Brücke den Himmel an. Das Nieseln hatte aufgehört und die Bewölkung sah nicht mehr kritisch aus. Nur an den Stiefeln waren noch Tropfen als Relikte des Regens zu sehen. Ich konnte die Fahrt fortsetzen.

Vor der Brücke hielt eine Knochenzwinge. In diesem Jahr musste ich noch nie eine benutzen. Zuvor hatte ich sie viele Jahre wegen Beulen und blauer Flecken oft verflucht. 
Ich fuhr weiter  zum Elsterbecken. Von dort aus wollte ich über schmale Wege zum Rosental gelangen.


Diesen Weg hatte ich schon mehrmals benutzt. Er ist anfangs wunderschön, wird dann aber immer holpriger. Heute kam ich bis zur Auffahrt  nächsten Straße durch, ohne absteigen zu müssen. Erst die Auffahrt war dann zu steil. Ich machte eine kurze Pause und fuhr dann auf einem weiteren schmalen Weg ins Rosental. Dort kurvte ich ein Bisschen herum und fuhr dann zurück.

9.9.14

Nochmal Nahle

Wie am 19.8. wollte ich heute zum Zusammenfluss von Nahle und Luppe fahren. Nach dem Ende des damaligen Berichts hatte ich versucht, auf einem Reitweg an den Baustellen vorbeizukommen, hatte das aber abgebrochen. Der Weg war zu holprig. Heute probierte ich es wieder.


Der Weg war oberflächlich mit Schlamm bedeckt und dadurch nicht mehr so holprig. Die Schlammlöcher in der Mitte ließen sich umfahren und für oft nötige Spurwechsel reichten leichte Gesäßbewegungen. Bei solchen Verhältnissen fühlt sich das Sitzen auf dem Einrad bequemer an, als wenn es auf Asphalt geradeaus geht. Weil ich aber trotzdem hin und wieder absteigen musste, überquerte ich den Fluß nach einer Pause an der nächsten Brücke, um heimwärts auf dem rechtsluppischen Asphaltweg an der Baustelle vorbeizufahren. An der Gustav-Esche-Straße überquerte ich Luppe und Nahle wieder, um im Wald weiterzufahren. Das Gebiet zwischen Nahle und Heuweg schien von einem begrenzten Unwetter heimgesucht worden zu sein. Es lagen Äste herum und die Wege waren schlechter als sonst. Das Fahren strengte etwas mehr an, als üblich, war aber nicht schwierig.

24.8.14

Clarapark

Bin heute mal mit dem Einrad in den Clarapark gefahren. Es ist schön hier. Die Wege sind kurvenreich und man muss nie lange geradeaus fahren.

19.8.14

An der Nahle

Heute wollte ich zum Zusammenfluss von Nahle und Luppe fahren. Zunächst lief es gut an. Von der Hans-Driesch-Straße bis zur Gustav-Esche-Straße fuhr ich durch. Die Straße unterquerte ich erfolgreich an der Brücke ohne Fluss und fuhr noch ein Stück die Nahle entlang. Dann sah ich eine Absperrung und bog waldeinwärts ab. Wenig später blieb ich an der Baustelle stecken, die auf dem Bild zu sehen ist.
Gleich werde ich von hier aus zurück fahren.

16.8.14

Vierte Fahrt in dieser Woche

Nachdem das Wetter an diesem Sonnabend nicht so schlimm ist, wie angekündigt, fahre ich jetzt noch eine kleine Tour mit dem Einrad. Das Bild zeigt den Weg am Westufer des Elsterbeckens in Leipzig. Auf diesem Weg werde ich gleich weiterfahren.

15.8.14

Freitags in Altenburg

Nach Feierabend hatte ich einige alte Esperanto-Dateien zu suchen. Das ging erstaunlich schnell und so  blieb etwas Zeit für das Einrad. Ich fuhr vom Buchenring zum Stadtwald und bog an der Paditzer Straße zur Umgehungsstraße ab. Vor der Brücke übte ich auf einer Landwirtschaftsausfahrt das zuletzt vernachlässigte Fahren von engen Kreisen. Das timte ich so, dass ein Blechlemming durchhuschen konnte, ohne dass ich absteigen musste. Dann ging es über die Brücke. So eine Brückenüberquerung hatte ich vor einem Jahr mit dem Handy gefilmt.


Heute fuhr ich danach jedoch nicht an der Umgehungsstraße weiter, sondern fuhr unterhalb der Brücke dreimal im Kreis und fuhr dann zurück. Sonst ist alles ähnlich. Das am Schluss zu sehende Einrad und die Stiefel sind die selben.
Ich fuhr dann bei leichtem Nieselregen nach Hause und musste nicht absteigen. So war ich die gesamte Tour vom Aufsteigen zu Hause bis zum Absteigen zu Hause ununterbrochen gefahren.

12.8.14

Wieder etwas längere Tour

Heute war das Wetter am Nachmittag ähnlich wie am Vortag, Sonnenschein, 23°C und etwas Wind. Wieder brauchbares Einradwetter. Nachdem gestern Mücken die Fußgelenke angegriffen hatten und Ausweichmanöver sehr nahe an Brennnesseln herangeführt hatten, probierte ich es heute mal wieder mit Stiefeln. Weil das fahren mit Stiefeln zudem sehr bequem und leicht ist, fuhr ich einmal wieder eine etwas längere Strecke im Leipziger Auwald. Dabei kam ich mit wenig Abstiegen und Pausen aus. Von der Hans-Driesch-Straße aus fuhr ich an der Waldluft vorbei zur Bahnlinie, fuhr durch die letzte, flache Unterführung, dann zum Radweg an der Gustav-Esche-Straße, an der Nahle wieder zurück in den Wald zurück zur Hans-Driesch-Straße. Von der Hans-Driesch-Straße bis dorthin zurück fuhr ich dabei ohne Pause. Das Sitzfleisch machte dabei keine Probleme und mit Stiefeln war es für die Beine nicht ermüdend. Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße heimwärts zu Fuß überquert hatte, war der Straßenverkehr so ruhig, dass ich zum Überqueren der Friesenstraße und der Rietschelstraße nicht abzusteigen brauchte. Hinwärts hatte ich schon ein Absteigen an der Friesenstraße eingespart. So hatte ich während der gesamten Tour nur drei Fahrtunterbrechungen, um Straßen zu Fuß zu überqueren. Sonst war ich ständig am Fahren und eine knappe Stunde unterwegs.

11.8.14

Kurze Fahrt nach Feierabend

Heute sind weder 30°C, noch Starkregen. Das bietet mal wieder Gelegenheit für eine kurze Fahrt mit dem Einrad.
Das m.E. Schönste zur Zeit im Wald sind die Blüten des Springkrauts.

1.8.14

Sommerhitze

In den letzten Wochen war es heiß, gelegentlich von Gewittern unterbrochen. Deswegen hatte ich lange auf das Einradfahren verzichtet. Weil kein Ende dieser Lage abzusehen ist, fuhr ich heute einmal kurz bei hoher Temperatur in den Leipziger Auwald. Um nicht übermäßig schwitzen zu müssen, verzichtete ich auf Stiefel und zog auch eine kurze Hose an. Der Wald wird von Mücken kontrolliert. Deshalb war Eindieseln mit Mückenschutzmittel nötig.
Kurz vor 18 Uhr fuhr ich los. Meine letzte Fahrt ohne Stiefel war ca. zwei Jahre her. Der Aufstieg klappte sehr gut. Schließlich musste ich nicht den schweren Stiefel auf die Pedale wuchten. Beim Fahren fehlte dafür Bequemlichkeit an den Fußgelenken. Ich fuhr zunächst zur Brücke über die Kleine Luppe bei den Sportplätzen, wendete am Geländer und fuhr dann einmal das Wegedreieck in der Gottge. Nach ca. 20 Minuten beendete ich die Fahrt.

9.7.14

Im Altenburger Wald

Weil Esperanto ausgefallen ist, hat sich eine unerwartete Gelegenheit geboten, mal wieder im Wald von Altenburg zu fahren. Trotz Schlamm läuft es gut. Sitze gerade auf dem Schlagbaum an der Zwickauer Straßenverkehr. Vom Buchenring bis hierher habe ich etwas weniger als 20 min gebraucht und nie die Stiefel von den Pedalen nehmen müssen.

20.6.14

Costa Rica - Italien

Die Fußball-WM glänzt mit unerwarteten Ergebnissen. Heute Nachmittag stand Costa Rica - Italien an. Normalerweise eine klare Sache, bei der es wichtiger und spannender ist, mit dem Einrad zu fahren. Während der Museumsnacht sahen wir dann Costa Rica gegen Uruguay gewinnen und gestern das 2:1 Uruguay gegen England. Costa Rica hatte Respekt verdient und so nahm ich mit vor, zu Beginn der zweiten Halbzeit am Fernseher zu sein.

17:45 fuhr ich in den Leipziger Auwald. Die Bedingungen waren ideal. Die Wege waren trocken, aber nicht verstaubt. Wegen der Schafskälte war es angenehm kühl. Ich ging davon aus, dass wegen dem Italien-Spiel die Wege an den Flüssen wenig frequentiert wären. Das erwies sich als Irrtum.

Auf der Brücke über die Nahle machte ich eine Pause um einige Radler vorbeizulassen.

Stellenweise ist das Gras vertrocknet. Vor einem Jahr war es noch zu nass dafür. Ans Geländer gelehnt fotografierte ich noch zur anderen Seite.



Dort fuhr gerade ein Talent 2 der neuen S-Bahn. Gegenüber der Knochenzwinge ist dieser Zugtyp ein großer Fortschritt.

Das Überqueren der Brücken brereitete keine Probleme. Ich fuhr dann weiter zum unteren Elsterwehr. Dort informierte ich mich über den Spielverlauf. Es stand noch 0:0 bei Vorteilen für Costa Rica.
Ich fuhr heimwärts. Das Einrad machte irgendwie den Eindruck, als würde es selbst fahren. Pünktlich zur zweiten Halbzeit erreichte ich den Fernseher. Bei der Suche nach dem Spiel traf ich auf das: Schattenkrieger. Das 1:0 für Costa Rica am Ende der ersten Halbzeit hatte ich verpasst. Die zweite Halbzeit war trotzdem spannend.

4.6.14

Kurze Nachtfahrt in Altenburg Südost

Nach einem Treff des Astronomievereins in Altenburg habe ich mich mal kurz auf das Einrad gesetzt und drei Runden um den letzten Block des Buchenring gedreht. Früher hatte ich so etwas öfters gemacht, aber seit dem letzten mal war mehr als ein Jahr vergangen. Für bequemes Fahren ist es hier wichtig, enge Kurven relativ schnell und ohne wackeln zu fahren. Trotz der langen Pause klappte das gut. Ich saß bequem und hatte keinen Stress beim Fahren.

1.6.14

Blindschleiche am Nahleufer


Seit der letzten Fahrt waren mehr als zwei Wochen ins Land gegangen. Inzwischen haben die Bärlauchblätter im Leipziger Auwald zu welken begonnen. Der knoblauchähnliche Duft ist noch schwach wahrnehmbar. Das Wetter war sonnig. Die Temperatur war angenehm. Ich konnte auf eine Jacke verzichten, aber es war nicht zu heiß.
13:20 Uhr fuhr ich los. Um diese Tageszeit ist es ruhig. So brauchte ich nicht abzusteigen, um die Rietschelstraße zu überquren. Am Waldrand bog ich rechts ab, um an den Sportplätzen vorbei ans Westufer des Elsterbeckens zu gelangen. Ein erstes Mal musste ich an der Hans-Driesch-Straße absteigen. Meist dauert es lange, bis es möglich ist, die stark befahrende Straße bei der Brücke zu überqueren. Heute ging es schnell. Drüben fuhr ich weiter. Bilder vom Weg sind u.a. hier zu sehen.

Nachdem ich die Wehre passiert hatte und mich dem Zusammenfluss von Nahle und Kleiner Luppe näherte, sah ich eine graue Blindschleiche nach links wegkriechen. Vom Einrad aus hatte ich bisher nur einmal eine Blindschleiche gesehen, das war 2006 in Altenburg. Danach flog eine blaue Libelle voraus, als wollt sie mir den Weg zeigen.

Ich bog an am Zusammenfluss ab und fuhr am Ostufer der Kleinen Luppe nach Süden, um bei der Waldluft über die Brücke in den Wald zu fahren. Die Wege dort waren nach ergiebigen Regenfällen zur Wochenmitte noch feucht, hatten aber nur wenige Schlammstellen. So kam ich auf dem Weg nach Norden ohne Probleme unter den Heuweg hindurch bis zum Nahleufer und fuhr zur Brücke der Gustav-Esche-Straße und machte wie bei der letzten Fahrt dort eine kurze Pause. Zum Wenden fuhr ich ostwärts zur Brücke ohne Fluss, fuhr auf dem Waldweg neben der Brücke weiter, um am anderen "Ufer" des nicht vorhandenen Flusses auf die Brücke zurückzukehren. Das letzte Stück ist steil und ich nutze dort immer das Geländer, um mich hochzuziehen. Das war heute nicht ganz einfach, denn das Geländer war von Brennnesseln umwuchert. Mit den Händen musste ich aufpassen. Für die Beine war es unproblematisch, da sie in hohen Stiefeln steckten.

Für die Heimfahrt nutzte ich die Route über Waldluft und Friesenstraße mit einem kleinen Umweg zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße. Wenn ich eine Pause machen will, suche ich mir gerne eine Stelle, wo ich nicht absteigen muss, z.B. ein Geländer. Anfangs hat das den Vorteil, dass ich bequem auf dem weichen Sattel sitzen bleiben kann, später, wenn das Sitzen nicht mehr so bequem ist, dass ich nach der Pause nicht aufsteigen muss. Im Areal zwischen Waldluft und Hans-Driesch-Straße kannte ich bisher keine geeignete Stelle. Heute sah ich zwei schmale Bäume in Reichweite der Hand. Einen davon nutzte ich.

Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. 14:33 Uhr beendete ich die Fahrt.

16.5.14

Erste Fahrt draußen nach der OP

Im letzen Beitrag hatte ich angedeutet, dass in dieser Woche zum ersten mal nach der Krampfadern-OP wieder draußen mit dem Einrad fahren werde. Am Freitag bot sich in Leipzig die Gelegenheit dazu. Das Wetter war heiter und nicht zu warm und ich hatte nach Feierabend etwas Zeit.
Normalerweise muss ich am operierten Bein noch einen Kompressionsstrumpf tragen, der bis zum Hintern hoch reicht. Mit dem Ding hatte ich mir am vorigen Sonnabend bei der 160-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Altenburg einen Wolf gelaufen. Um das zu vermeiden, wechselte sich auf Kniestrümpfe, die ich vor der OP verwendet hatte.
17:55 fuhr ich an der Friesenstraße los. Das Aufsteigen klappte auf Anhieb und das Fahren war so leicht und angenehm, als hätte es den Monat Pause nicht gegeben.


Der Wald steht nun im vollen Grün. Für Handyfotos mit gewöhnlichen Einstellungen während der Fahrt war es etwas zu dunkel. Weil das Bild irgendwie expressionistisch aussieht, stelle ich es trotzdem ein.  Obwohl der Bärlauch inzwischen verblüht ist, war der knoblauchartige Duft noch gut wahrnehmbar.

Nachdem des an den letzten Tagen Regenschauer gegeben hatte, lag auf den Waldwegen noch etwas Schlamm. Der Fahrwiderstand wurde dadurch nur wenig erhöht. Auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße fuhr ich einen oft benutzten Umweg zur Waldluft und dann weiter zum Heuweg. Von dort fuhr ich weiter zur Nahle. Dieses Wegstück ist oft schlammgefährdet, heute war es aber nicht sumpfiger, als anderswo.

So kam ich unangestrengt zur Brücke der Gustav-Esche-Straße, deren Mauer ich oft zu einer Pause im Sitzen nutze.

Dabei ist es von Bedeutung, dass das Einrad keinen Drang zum Wegrollen entwickelt. Meistens stelle ich dazu auf der Seite, an der die Pedale nach vorn zeigt, die Ferse auf die Achse. Manchmal ist es bequemer, einen Fuß auf den Reifen zu stellen. Heute passte die Höhe der Mauer an der Stelle wo ich saß, dass ich zusätzlich den Oberschenkel auf dem Sattel ablegen konnte. Das ist die bisher bequemste Variante.

Viel Zeit nahm ich mir nicht für die Pause und machte mich nach ein bis zwei Minuten auf den Heimweg.

Nun hatte ich die Sonne im Rücken und probierte wider, während der Fahrt mit dem Handy zu fotografieren.


Die Sonne schien jetzt kräftig. Die Landschaft war hell erleuchtet und ich warf einen kontrastreichen Schatten.

Auf diesem "Schatten-Selfie" sind die Speichen des Rades zu sehen und der Weg sieht fast aus, wie ein Mondfoto. Die Fahrt verlief weiter entspannt. Hin und wieder spürte ich etwas Reibung an der noch nicht ganz verheilten Wunde in der Leistengegend. Von Schmerz war das aber noch weit entfernt.
Am Heuweg stand die erste Stelle bevor, an der es kurzeitig anstrengend sein kann. Aus der Bahnunterführung heraus geht es etwas steil nach oben. Trotz der fehlenden Fahrpraxis in der letzten Zeit fiel es mir leicht, dort hochzufahren. Ich sollte den Respekt vor dieser Stelle ablegen.

Bis zur Gartenanlage Waldluft war wieder alles wunderbar. Der Sattel fühlte sich noch bequem an und das Rad lief leicht. Dann fuhr ich zur Hans-Driesch-Straße den kürzesten Weg auf der unbefestigten Friesenstraße. Hier bekam ich mit Schlammplaning. In der Mitte hatten Leute mit Fahrrädern eine Spur gelegt. Diese nutze ich. Der Weg scheint nach links ein klein wenig abschüssig zu sein. Deshalb driftete das Rad etwas nach links und ich musste gegenhalten.

Auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße war es wieder OK und ich kam bequem heim. Ich war etwas mehr als eine Stunde unterwegs. Die Krampfadern-OP ist einradmäßig überstanden.

7.5.14

Erster kleiner Test nach der OP

Heute habe ich mich zum ersten mal nach der Krampfadern-OP am rechten Bein wieder mal kurz auf ein Einrad gesetzt. Im Korridor der Wohnung probierte ich zunächst das Pendeln. Das ging problemlos. Auch eine ganze Raddrehung und absteigen waren schmerzfrei. Schließlich probierte ich ein paar freie Aufstiege. Der lange Kompressionsstrumpf störte dabei weniger, als erwartet.

Nach ein paar Minuten beendete ich die Übung. Bald werde ich wieder draußen fahren, vielleicht schon in der nächsten Woche.

13.4.14

Elsterbecken und Rosental

Der Sonntag brachte nochmal gutes Einradwetter. Kurz nach Mittag machte ich mich auf dem Weg.


Kurz vor Start hatte ich noch eine kleine Fahrradklingel an der Sattelstütze angebracht. Wegen der geringen Größe behindert sie nicht die Beine bei der Fahrt. In Altenburg hatte ich einmal eine größere Klingel unterm Sattel des Muni montiert. Dieser Sattel ist merklich breiter, als die Viscount-Sättel der 26er Räder und so ging das. Beim Sitzen auf einem Viscount-Sattel musste ich bisher die Leute vor mir ansprechen. Die Reaktionszeiten sind dabei länger, als bei einer Klingel.


Die Fußball-Klingel hatte ich auf dem Heimweg von der Arbeit bei Radfreund gesehen. Die Farbgebung passt auch gut in die Gegend, auch wenn nicht Chemie drauf steht. Die Sattelstütze ist zu dick für die Halterung. Sie lässt sich nur anklemmen, aber nicht festschrauben.

Ich hatte vor, ins Rosental zu fahren. Im Wald blüht der Bärlauch. Fotografieren hielt ich nicht für nötig, denn das hatte ich früher gelegentlich getan, z.B. im Mai 2013. Damals blühten die Pflanzen in Folge der Dauerbewölkung nach dem Weltuntergang vom 21.12.2012 einen Monat später als in diesem Jahr.
Unterwegs kam ich auf die Idee, nicht von der Luppebrücke aus direkt ins Rosental zu fahren, sondern zunächst am Elsterbecken entlang stadteinwärts. Kurz vor der nächsten Brücke gibt es im Niederholz einen schmalen Verbindungsweg, den ich 2011 probiert hatte. Bei drei Fahrten kam ich nicht durch, ohne zwischendurch absteigen zu müssen. Tratzdem hatte mir der Weg damals gefallen.
Links zu den Fahrten: [1] [2] [3]


Dieser Weg war heute schön trocken und wurde auch von Fußgängern und Radfahrern benutzt. Der Weg ließ sich anfangs sehr angenehm fahren, wurde später etwas holprig und dadurch anstrengen und zum Ende hin wieder angenehm. Absteigen musste ich heute erst am Ende, weil die Auffahrt zur Straße sehr steil ist. Wenig später war ich im Rosental, drehte dort Runden um den Grillplatz und den Teich und fuhr dann heimwärts. 


Seit meiner letzten Fahrt ist der Wald merklich grüner geworden, obwohl nur wenige Tage vergangen sind.
Die weitere Fahrt verlief ohne irgendwelche Probleme. Inzwischen hatte sich der Wald mit Menschen gefüllt. Während ich bei der Hinfahrt die Klingel nur einmal angewendet hatte, benutzte ich sie heimwärts ungefährt dreimal. Wie ich 2007 schon in Altenburg bemerkt hatte, waren auch hier die Reaktionszeiten der Leute kürzer.
Die Fahrt dauerte heute etwas mehr als eine Stunde.

Wegen einer Krampfadern-OP am kommenden Dienstag werde ich mindestens zwei Wochen nicht fahren können. Mal sehen, wie es dann im Mai aussieht.

8.4.14

Kurze Sturmfahrt

Streiken ist irgendwie anstrengender als arbeiten. Aber wenigstens ist man dabei an der frischen Luft. Jedenfalls war ich nachmittags etwas abgemattet. Weil in der nächsten Zeit die Gelegenheiten zum Einradfahren etwas knapp werden dürften, fuhr ich trotzdem nochmal los. Für den Nachmittag war eine Sturmwarnung für Leipzig gegeben worden. Beim Start 16:50 Uhr störte der Wind nicht, da er von hinten kam. So kam ich zügig in den Auwald und die Müdigkeit verflog schnell.
Ich fuhr von der Kleinen Luppe her an zum Nahledamm und auf dem Damm weiter zum Elsterbecken. Dort hatte ich bei vergangenen Fahrten einen Waldweg unterhalb des Dammes gesehen.


Weil die Zufahrt vom Damm herunter mit meinen schmalen Reifen nicht gut zu fahren ist, hatte ich bisher darauf verzichtet, diesen Weg auszuprobieren.  Heute stieg ich ab und ging zu diesem Weg.


Am Anfang sah der Weg passabel aus. Er zeigte sich dann schottrig und etwas holprig. Nicht schwierig zu fahren, aber etwas anstrengend. Irgendwann bog ein Weg nach rechts ins Waldinnere ab. Ich fuhr geradeaus weiter und landete wenig später nach einer Linkskurve wieder am Damm. Also zurück und nun links abbiegen. Dieser Weg führte an den asphaltierten Weg östlich der Kleinen Luppe.
Die neuen Wege waren also nicht sonderlich ergiebig. Ich fuhr wieder nach Hause. An der Friesenstraße außerhalb des Waldes hatte ich nun Gegenwind. In den Böen kam ich nur langsam voran, hatte aber keine Stabilitätsprobleme. Nach einer Dreiviertelstunde beendete ich die Fahrt heute schon.

1.4.14

Sand am Himmel

Heute habe ich nach Feierabend eine kurze Einradfahrt im Leipziger Auwald unternommen. Dabei habe ich zwei neue Nebenwege probiert, die nichts einbrachten. Einer verläuft neben dem Bahndamm des Güterrings in Richtung Wahren und endet im Nichts. So musste ich umkehren. Ein weiterer zwischen Heuweg und Nahle begann angenehm, wurde aber allmählich immer holpriger, bis ich irgendwann absteigen musste. Ich musste dann nur wenige Meter zum Hauptweg laufen und dort weiterfahren. Sonst passierte fahrerisch nichts Besonderes.


Interessant ist dagegen ein derzeitiges Wetterphänomen. Von der Sahara hat es Sand herübergeweht. Dadurch hat sich der Himmel getrübt. Hoffentlich regnet es bald, damit die Luft wieder sauber wird.

30.3.14

Wieder Leipzig

Heute Nachmittag war ich wieder in Leipzig. 20°C und Sonne luden dazu ein, sich an der frischen Luft aufzuhalten. Schön ist es, das auf einem Einrad zu tun. Man kann dort gut schauen, sitzt einigermaßen bequem und verändert ohne großen Kraftaufwand seinen Sitzort. Bei der Wärme verzichtete ich heute auf eine Jacke.

Ich fuhr bei Altlindenau an den Waldrand, an den Sportplätzen vorbei, über die Brücke über die Kleine Luppe und kam ohne absteigen zu müssen bis zur Brücke der Hans-Driesch-Straße über das Elsterbecken. Dort fiel mir auf, dass sich einige Radfahrer und Jogger in die entgegengesetzte Richtung Ufer entlang bewegten. Ich drehte mich um und sah einen schmalen Weg. Mal sehen, wo der hinführt... Zunächst ging es gerade aus. Dann wurde der Weg wunderbar. Kurven und schön zu fahrende Huckel und Dellen.


Doch dann schien plötzlich die Welt zu Ende zu sein und ich stieg ab.


Nach der "Kante" ging es nach rechts um die Ecke und der Weg wurde schräg. Wie es auf dem Foto aussieht, hätte ich hier vielleicht noch fahren können. Das Aufsteigen an solchen schrägen Stellen ist jedoch etwas mühsam und es sah nicht danach aus, als würde die Schräge irgendwann aufhören.



Bei der unübersichtlichen Kurve erschien es mir nicht sinnvoll, irgendwo weiter vorn aufzusteigen.


Das Kompassfoto zeigt Koordinaten im mittleren Bereich der Nord-Süd-Ausdehnung des Elsterbecken.


Ich kehrte also um und fuhr die schönen Kurven und Huckel zurück.

Danach fuhr ich an Elsterbecken und Nahle nordwärts, um zur Kleinen Luppe abzubiegen. An diesem Flüsschen sah ich Leute, die sich an der Brücke vorbei südwärts bewegten.

Diesen Weg hatte ich noch nie benutzt und probierte ihn nun. Er endete an einem verschlossenen Tor. Danach überquerte ich die Brücke und fuhr waldeinwärts. Dabei fiel mir ein Nebenweg auf, den ich bei der nächsten Gelegenheit einbog. Es ist ein Reitweg und deshalb etwas holprig. Ich kam aber gut zurecht, bis ich plötzlich mit meinen Stiefeln zwischen Bärlauchpflanzen stand.

Ich war in ein kleines, aber tiefes Loch gefahren. Damit das nicht nochmal passiert, markierte ich die Stelle mit Laub und startete zur nächsten Runde. Dabei passierte das Malheur, dass ich beim Abbiegen auf die Kurbel trat und absteigen musste. Der dritte Versuch verlief dann ohne Probleme.
Danach fuhr ich Heuweg, an der Gustave-Esche-Straße entlang zur Nahle und von dort aus zurück. Die Heimfahrt ließ ich gemütlicher angehen. 


Während einer Pause auf einer Bank betrachtete ich die innen etwas zerschabten Stiefel. Das braune Zeug stammt wahrscheinlich aus den Verschraubungen der Pedalen. Andere Kratzer reichen ziemlich hoch. Wenn es zu warm für die Stiefel wird, muss ich vorsichtiger fahren. Dann blieb noch etwas Zeit, eine Blüte zu fotografieren.