Ich hatte schon längere Zeit mit dem Gedanken zu spielen, zum Wiesendreieck zu fahren und dort einige Runden zu drehen. Heute waren nahezu ideale Bedingungen für Experimente. Da ich über die Brückentage Urlaub genommen habe, konnte ich schon vor 15 Uhr raus und es schien die Sonne.
Zudem war es nicht zu warm für Stiefel. Das Bild, das ich kurz vor Fahrtantritt gemacht habe, vermittelt vielleicht, warum ich mich bei Fahrten mit Stiefeln sicherer fühle. Alle verwundbaren Stellen sind gut eingepackt. Bei plötzlichen Abstiegen hinterlassen Pedaltreffer keine Spuren und ein Wegknicken der Füße ist auch kaum möglich. Schwierigkeiten können nur noch bei Rückwärtsabstiegen (Steiß, Hinterkopf) auftreten. Das kann bei Bergabfahrten passieren, wenn es zu steil wird oder bei Fahrten auf Eis. Das Wiesendreieck ist jedoch eben und so machte ich mich heute auf den Weg zum Wiesendreieck. Die Zufahrt dort hin verläuft parallel zu meiner üblichen Strecke. Sie war problemlos zu befahren, aber als ich das Wiesendreieck erreichte, kam Ernüchterung. Es war dort uneben und es lagen zahlreiche Aststücke auf dem Weg. An einem blieb ich hängen und musste absteigen. Nach dem Wiederaufstieg strebte ich deshalb auf dem schnellsten Weg zur gewohnten Strecke. Ein schmaler, aber gut befahrbarer Weg führte geradeaus in diese Richtung. Nach ein paar ...zig Metern musste ich eine enge Rechtskurve fahren, um auf einem ungemütlichen Weg weiterzu kommen. Dieser Weg ging leicht bergauf, war schlammig und huckelig. Irgendwie kam ich aber vorwärts. Ein älterer Mann machte den Weg frei und wünschte gute Fahrt. Nach einer Linkskurve erreichte ich den gewohnten Weg. Ein Betrunkener lallte etwas vom fehlenden Lenker. Die Weiterfahrt verlief ohne Störungen.
Während einer Pause bekam ich Lust, einmal wieder den Weg neben dem Waldspielplatz entlang zu fahren. Das hatte ich bisher nur einmal getan, am 24.5.05. (s. Archiv Mai 2005) Damals waren die Bedingungen ähnlich, wie heute. Ich hatte das Verbindungsstück zum Hauptweg als etwas unbequem empfunden und fortan gemieden. Heute empfand ich es als wunderschön. Auch die Rechtskurve, die in den Hauptweg mündet, bereitete Genuss, da sie wegen der Böschung leicht überhöht ist. Bis zur Zschechwitzer Straße ist der Weg dann frei von Hindernissen und wegen der leichten Abschüssigkeit kann man ohne nennenswerten Kraftaufwand fahren. Man kann dadurch langsam und verträumt vor sich hin fahren und den Anblick der bunten Blätter genießen.
Weiter gab es keine Besonderheiten. Den gestern erwähnten ansteigenden Fußweg kam ich heute nicht hoch. Gestern hatte das wahrscheinlich nur geklappt, weil ich insgesamt nur eine kurze Strecke zurückgelegt hatte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen