27.2.22

Sonne

Heute war ein sonniger Tag. Er bot sich für eine Einradfahrt an.

Zuvor hatte ich mich mit einer verlorenen Abdeckung an der Kurbel beschäftigt. Dort ragte die Schraube des Tretlagers heraus. Um Abnutzung der Stiefel vorzubeugen schnitze ich eine provisorische Abdeckung aus einem Plastekorken.
 


14:52 fuhr ich los. Zunächst wollte ich mit einem 8K-Video bei dem Licht ein paar Einzelbilder mit einem 8K-Video gewinnen. Das brachte keine guten Ergebnisse.

Immerhin vermitteln die Bilder etwas vom gemütlichen Sitzen auf dem Einrad.

Danach fuhr ich ein Bisschen in Südost herum. Dabei probierte ich - wie gestern angedeutet - die Runde um den Block Buchenring 37 - 42 mit den steiferen Black Forrest Stiefeln. Auf der Schlüppe zwischen Buchenring 36 und 37 fuhren sich die Kurven damit sehr schön.

Später nahm ich noch ein Video von der kleinen Slalomstelle auf. 

Daraus ließen sich trotz weniger Pixel bessere Einzelbilder gewinnen, als beim vorangegangenen Versuch.
Nach der ersten Durchfahrt
Die nächste Runde
von hinten
Ich fuhr dann noch eine Weile herum und beendete nach einer Dreiviertelstunde das Fahren.
Danach war Abrieb von der improvisierten Abdeckkappe am Stiefel zu sehen. Dort ist auch Abrieb zu sehen, den die Schraube zuvor am Stiefel verursacht hat. Die Stiefel waren zwar nicht teuer, aber es gibt in meiner Schuhgröße keinen Ersatz. Deshalb muss Verschleiß vermieden werden.


26.2.22

Spontane Südost-Tour

Drei Stürme und andere Ereignisse hatten mich fast zwei Wochen vom Einradfahren abgehalten. Heute war vormittags auf dem Altenburger Markt eine Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine. Das Wetter fühlte sich dort wegen des Windes ungemütlich an. Danach erledigte ich in der Innenstadt verschiedene Angelegenheitenund aß etwas. Als ich das Restaurant verließ, war der Wind weg und das Wetter fühlte sich sehr mild an. Zu Hause bekam ich dann spontan Lust, mit dem Einrad zu fahren.

 
Draußen sah es schon nach Frühling aus. Obwohl noch Februar ist, blühen die Märzenbecher schon seit Tagen. 15:17 fuhr ich los. Ich hatte nur vor, mal schnell ein paar Parkplatzrunden am Spatzennest zu fahren. An Fahren im Wald war nicht zu denken, weil es in der letzten Zeit viel geregnet hatte. Das Fahren zog sich dann doch länger hin, weil das Wetter weiterhin mild war und das Sitzen auf einem Einrad sich wundervoll angenehm anfühlt. Wenn ich dabei häufig Rechts- und Linkskurven abwechsle, bleibt der Sattel sehr lange bequem.

 

Ich fuhr auch häufiger als sonst zum Buchenring hoch, manchmal, um gleich wieder runter zu fahren, wie auf diesen Videoschnipseln zu sehen ist.

  Das ist die Fahrt nach oben

Hier geht es ein paar Sekunden später wieder nach unten.

Runterwärts muss ich zwar mittreten, aber es fühlt sich leicht an. Ich muss mich nur etwas zurücklehnen, damit das Rad nicht zu schnell wird. Auch ein schönes Gefühl. Die kaputten Gehwegplatten haben keinen Einfluss darauf. Die Arme bleiben am Oberkörper, was zeigt, dass das Fahren keine sonderlichen Bemühungen um Balance braucht.

Ich fuhr danach öfters dort hoch und runter. Obwohl ich die sehr weichen Dafna-Stiefel anhatte, fiel das Hochfahren heute eigenartig leicht. 

Zwischendurch machte ich ein paar Runden durch Südost. Dabei war auch die alte Nachtrunde aus der Zeit um 2010 herum. Die fahre ich aus Gründen der Übersicht lieber rechts herum, was sonst für mich schwieriger ist. Zunächst fahre ich dazu oben nach links und dann durch die Unterführung und nach rechts hinter der Bushaltestelle vorbei. Dann folgt die nächste Rechtskurve, die an die Vorderseite des Blocks führt. Vor der Kurve bringe ich das Einrad fast zum Stehen, um zu schauen, ob der Weg frei ist. Um dann schnell in die Kurve zu beschleunigen, hatte ich früher dabei gern die steiferen grauen Gummistiefel angezogen. Wäre mal ein Projekt für die Black Forest.

Später machte ich eine Aufnahme von einem kleinen Slalom um Hindernisse, die Autos vom Rasen zum Parkplatz abhalten sollen.

Hier fahre ich auf die Hindernisse zu.
Es ist leicht zu fahren. Wie oben beschrieben, fühlt sich das Wechseln von Links- und Rechtkurven gut an und hält das Sitzen länger bequem.
Um das zu wiederholen, muss ich rechts herum wenden. Bei einer Fahrt Anfang Februar hatte ich das unabsichtlich gemacht, obwohl ich vorher große Angst davor gehabt hatte.

Nächste Runde

Die Rechtswende sieht fast so aus, wie bei der ersten Runde.

Für solche Kurvereien mit dem Einrad gibt es m.E. kein besseres Schuhwerk, als diese Dafna-Stiefel. Sie bieten ein gutes Pedalgefühl und Schutz und sind sehr bequem.

Nach einer Dreiviertelstunde fühlte sich die linke Pedale wackelig an. Die Kurbel hatte sich wieder gelockert. Ich fühlte mich aber weiterhin sehr wohl auf dem Einrad. Es ist eine glückliche Fügung, dass sich hier Wohlgefühl mit Bewegung verbindet. So fuhr ich mit wackelnder Kurbel noch eine Viertelstunde weiter. Das Wackeln nahm dabei nur wenig zu und nach einer insgesamt einer Stunde kam ich wieder zu Hause an.

13.2.22

Sonne, kalter Schlamm und Krokusse

Gestern und heute war nach viel grau sonniges Wetter. Deshalb zog es mich mit dem Einrad raus. 13:02 fuhr ich los. Ich hatte vor, zu prüfen, ob es wieder möglich ist, im Wald zu fahren. Dort angekommen sah ich Schlamm. Das Fahren darauf ging aber erstaunlich gut. Der Schlamm war zäh und federte das Holpern auf dem Schotter gut ab. Vermutlich lag es daran, dass der Schlamm nach der klaren Nacht noch kalt war. Einige Pfützen waren teilweise mit Eis bedeckt. Das Treten kostete zwar Kraft, aber das Blancieren über die Steine war weniger anstrengend als bei den letzten Waldfahrten und ich konnte mich wenigsten bequem hinsetzen.

So kam ich ohne Probleme zur Paditzer Straße und fuhr aus dem Wald heraus. Anfangs hatte ich starken Wind von rechts. Der war zunächst ziemlich konstant und ließ sich durch Heraushalten des rechten Armes ausgleichen. Vor der Brücke ließ der Wind nach.

Auf der Wegegabelung unterhalb der Brücke nahm ich kurze Videos auf. Auf dem ersten waren nur das Rad und Stiefel zu sehen. Das zweite wurde besser.

Der Aufstieg. Zu Beginn hat die Sattelstütze eine Neigung von 46°. Das Hochhebeln ist immer etwas anstrengend.

Auf gehts.

Nun steht die Sattelstütze senkrecht.

Wie auf der Brücke zu sehen ist, wurde ich von zwei Personen beobachtet.

Jetzt stehen beide Füße auf den Pedalen.
Das Rad läuft nach vorn durch. Deshalb muss ich nach hinten treten.
Jetzt ist das Einrad anfahrbereit.
Ganz langsam fahre ich es an.

Und nun geht es in die Kurve.
Ein paar Kreise drehen
Nun mache ich den Kreis auf, um abzusteigen.
Linke Hand am Sattel und linken Fuß von der Pedale nehmen
Kurz vor Bodenkontakt
Kontakt
Nun stehe ich mit beiden Füßen auf dem Boden.

Ich fuhr dann noch etwas auf der  Paditzer Straße hin und her, wobei ich die Feldausfahrten zum Wenden nutzte. Auf der Feldausfahrt vor der Brücke fuhr ich auch Kreise rechts herum. Das hatte ich mir bisher nicht zugetraut. Nach den Übungen am Spatzennest ging es nun ohne Probleme. 

Währenddessen bemerkte ich, dass die linke Pedale wackelte. Die Kurbel hatte sich gelockert. Das Problem hatte ich schon manchmal gehabt und wusste, dass die Kurbel nicht so schnell abfällt. So fuhr ich weiter und machte mich nach einigen Minuten auf den Heimweg.


Vor dem ersten Block der Pappelstraße war eine Wiese voller Krokusse zu sehen. Ich stieg ab, um mir das näher anzusehen.

Einzelblüten

An dieser Stelle bemerkte ich auch Schlamm an den Stiefeln.
Auf dem Parkplatz am Spatzennest fuhr ich dann noch ein paar Runden und beendete nach insgesamt 40 Minuten die Fahrt.
Zu Hause schraubte ich die lockere Kurbel wieder fest. Ansonsten ist ein Einrad eine simple Konstruktion, an der es nicht viel zu schrauben gibt.
 

6.2.22

Sturmböen

Heute war das Wetter grauer und stürmischer als gestern. Es gab eine Sturmwarnung mit Böen bis 85 km/h (Windstärke 9). Aber zur Mittagszeit regnete es nicht, der Sturm hatte noch nicht das Maximum erreicht und es war verhältnismäßig warm. Deshalb ging ich kurz nach 13 Uhr wieder mit dem Einrad raus. 

Draußen fühlten sich die Böen kräftig an und die machten auch schon etwas Lärm. Ich fuhr aber trotzdem einige Runden auf dem Parkplatz am Spatzennest und in der Umgebung. Die Böen ließen sich ausgleichen. Auf dem Einrad ist das relativ einfach, weil man sich genau gegen die Windrichtung lehnen kann. Man bietet nur bei Gegenwind mit der aufrechten Sitzhaltung viel Windangriffsfläche und braucht merklich Kraft. Nach einer Viertelstunde erschien es mir zu anstrengend, um Spaß zu haben und ich beendete die Fahrt.

5.2.22

Mehr Licht

In den letzten Wochen war Fäkalwetter mit viel Niederschlag und Wind. Heute war immer noch viel Wind, aber es regnete nicht und oft schien die Sonne. Als ich vom Einkaufen nach Hause ankam, war es ziemlich hell. Es fällt auf, dass die Sonne jetzt etwas mehr als eine Stunde später untergeht, als Mitte Dezember.

Inzwischen erwachen im liebevoll gepflegten Vorgarten die Frühblüher. Unter der Woche war mir das noch nicht aufgefallen, weil ich das Haus immer im Dunkeln verlassen hatte und im Dunkeln zurückgekehrt war.

Schön zu sehen ist der Kontrast zwischen dem Braun des welken Laubes vom Vorjahr und dem neuen Grün.

Ich entschied mich spontan, mit dem Einrad rauszugehen. Kurz vor 16 Uhr fuhr ich zum Parkplatz am Spatzennest und nahm dort ein kurzes Video auf.

 Daraus ein paar Ausschnitte.

Hier ist in einer Acht der Übergang vom Linkskreis in den Rechtskreis.

Weil feststand, dass ich nicht in den holprigen Wald fahren werde, hatte ich die Dafna-Stiefel angezogen. Die sind wunderbar für Achten und Kreise geeignet, weil die Sohlen sich sehr gut an die Pedalen anpassen und die Schäfte schön hoch sind.

Mit diesen Stiefeln ergab sich dann auch mit um 25° etwas mehr Kurvenlage.
Hier ist einmal gut zu sehen, dass dabei keine Gefahr besteht, dass die kriesinnere Pedale unten aufsetzt.
Nachdem ich das Video beendet hatte, führ ich noch eine halbe Stunde in der Gegend herum.
Heute war zum ersten Mal seit Wochen die Mauer trocken, so dass ich mich in Pausen auch einmal umsetzen konnte.