26.9.06

Wendigkeitsübungen bei der Umgehungsstraße

Auch, wenn es heute wolkig war, blieben die Temperaturen über 20°C. Weil ich erst gegen 18 Uhr rauskam, blieb wegen der nun zeitig hereinbrechenden Dämmerung keine Zeit für eine lange Tour. Zunächst hatte ich vor, die Strecke an der Umgehungsstraße zu fahren.

Als ich waldauswärts auf die Brücke, die hier auf einer Aufnahme vom letzten Winter zu sehen ist, in Richtung Paditz zu fuhr, kam ich auf die Idee, einmal wieder Wendigkeitsübungen zu machen. Das Areal um die Brücke bietet auf wenig Raum zwei Wendestellen, eine Gabelung und eine enge 180°-Kurve. So fuhr ich erst mal über die Brücke und wie gewohnt links herum um die 180°-Kurve. Auf der Gabelung wendete ich links herum und hatte die 180°-Kurve recht herum zu fahren. Vor engen Rechtskurven habe ich etwas Respekt. Das kann sowohl daran liegen, dass man beim kontinentaleuropäischen Rechtsverkehr meistens links herum wendet, als auch daran, dass ich mit dem rechten Auge nichts sehe und so bei Rechtskurven schlechter sehen kann, wo ich hinfahre. Als weitere Schwierigkeit kommt hinzu, dass die Kurve wegen des Gefälles verkehrt herum überhöht ist. Zuletzt war ich vor mehreren Monaten diese Kurve rechts herum gefahren und war dabei sogar mit Stiefeln ziemlich wackelig. Heute fiel es mir sehr leicht. Die Wendestelle an der anderen Seite der Brücke wollte ich dann auch rechts herum fahren. Das verhinderte ein kleiner Säbelzahnterrier, der einen Kamikazeangriff rannte. Den nächsten Versuch, rechts herum zu wenden unternahm ich an der Gabelung. Das gelang problemlos. Auch auf der 180°-Kurve zu wenden erwies sich als einfach. Auf der Gabelung fuhr ich dann auch Kreise rechts herum und als diese eng genug wurden, Achten. Auf der anderen Seite der Brücke klappten dann auch Kreise. Als ich genug von der Kurverei hatte, fuhr ich wieder in den Wald. Vor einer Gruppe, die Nordic Walking betrieb, bog ich ab und ein Mann machte die häufig zu hörende Bemerkung über ein fehlendes Rad. Bevor ich auf die Idee kommen konnte, ihn nach den fehlenden Skiern zu fragen, machte das eine Frau aus der Gruppe.
Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, fuhr ich den Weg am Krankenhaus hoch. Am nächsten Berg im Waldinnern hüpfte eine ziemlich große Erdkröte vor mir über den Weg. Oben machte ich auf der Bank eine kurze Pause und fuhr auf dem breiten Hauptweg zurück. Dort begnete ich wieder der Nordic-Walking-Gruppe. Allmählich machte sich die Dämmerung und schaltete kurz vor Verlassen des Waldes das LED-Rücklicht, ohne dazu abzusteigen. Das ist nicht ganz einfach, weil ich mich dazu bücken muss.

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