12.11.06

Stürmischer Sonntag

Heute habe ich noch an der Präsentation für einen Vortrag über Geschichte der Astronomie zu arbeiten, der am Dienstag im Mauritianum gehalten wird. Deshalb sprang nur Zeit für kurze Fahrt und so begnügte ich mich wie am Dienstag mit einer halbstündigen Tour zum Wegegkreuz nahe beim Stadion.
Das Wetter war sonnig aber der Wind war krass. Meteo24 gibt für das nahegelegene Nobitz 33 kn an. Das sind ungefähr 60 km/h. Bisher hatte ich mit so etwas nie Probleme. Heute erwischten mich die Böen zweimal an ungünstigen Stellen. Kurz nach dem Start hatte ich in Süd-Ost nach einem Durchgang links abgebogen und hatte noch etwas Kurvenlage, als eine starke Böe von links kam. So wurde ich einen halben Meter nach recht gedrückt und kam in Schieflage. Weil der Weg ziemlich breit ist, konnte ich das aber ausregeln.
Das zweite Windproblem hatte ich kurz vor der Zschechwitzer Straße. An der Autosperre wartete ich eine entgegenkommende Gruppe FußgängerInnen ab, bevor ich an der Seite vorbeifuhr. Dazu musste ich sehr langsam fahren und war dadurch anfällig für die Böen. Es ging aber gut. Auf der anderen Seite fuhr ich den breiten Hauptweg hoch, um später den Berg an der Krankenhausseite wieder herunterzufahren. Beim Hochfahren blieb ich an einem vom Laub verdeckten Stein hängen und musste abspringen. Solche unerwarteten Abstiege bieten immer eine eigentümliche Wahrnehmung. Eben saß ich noch entspannt auf dem Einrad und plötzlich stehe ich da, ohne groß etwas vom Vorgang dazwischen mitzubekommen zu haben. Die Stiefel sorgen dafür, dass ich mir nicht die Füße verstauche und so ist es nicht weiter problematisch, zumindest, wenn die Wegeverhältnisse so sind, dass ich gleich wieder aufsteigen kann.
Die weitere Fahrt verlief problemlos, nur in Süd-Ost hatte ich noch einen seltsamen Abgang. Nachdem ich eine Straße überquert hatte, fuhr ich wieder bergauf auf dem Fußweg, trat zu zeitig auf die Pedale und blieb am Totpunkt hängen. Die Stelle war völlig unproblematisch und es gab zu diesem Zeitpunkt auch keine Windböe.

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