6.11.06

Kleine Nachtfahrt mit dem 26er

In dieser Woche sind abends an jedem Tag diverse Veranstaltungen und es bleibt kaum Zeit für das Einrad. Heute kam ich um 21:30 Uhr aus Leipzig zurück und hatte irgendwie Lust, eine Abendrunde mit dem 26er zu drehen. Eigentlich war ich etwas zu müde dafür, aber nach dem nassen, kalten Wochende war das Wetter angenehm trocken.
Das 26er hatte ich einen Monat nicht mehr benutzt und deshalb setzte ich mich im Flur erst einmal drauf, um etwas Gefühl dafür zu bekommen. Als ich dann Stiefel an hatte, probierte ich ein paar freie Aufstiege und ging dann raus.
Auf dem Plattenweg geriet der Aufstieg wackelig, aber schon wenige Meter weiter fuhr ich sicher durch die S-Kurve die der Fußweg zwischen zwei Blocks macht. Dann war es wieder sehr angenehm auf dem größeren Einrad. Der Viscount-Sattel ist länger, als der Kris-Holm-Sattel auf dem Muni. Dadurch habe ich mehr Platz und sitze auf relativ ebenen Strecken wunderbar bequem. Leider sind grobe Unebenheiten stärker zu spüren. Ein interessanter Sattel wäre einer, der so lang ist, wie der Viscount und so geländetauglich, wie ein Kris Holm.
Die Strecke zum Parkplatz vor dem Netto legte ich erstmals zurück, ohne zwischendurch abzusteigen. Der Parkplatz war heute nicht beleuchtet. Grundsätzlich ist es vorbildlich, Leuchten abzuschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Das verringert die Lichtverschmutzung und spart Energie. Deswegen ärgerte ich mich auch nicht darüber. Nur für genussvolles, entspanntes Einradfahren war es zu dunkel. Deswegen fuhr ich drei Runden und machte mich auf den Rückweg. Es war eh schon spät.
Weil das 26er die Auf- und Abfahrten Straße - Gehweg so sanft bewältigte, dass ich auf dem dünnen Viscount-Sattel fast nichts davon gespürt hatte, wollte ich bis zur Bushaltestelle durchfahren, um dort nach Hause abzubiegen. Vor der Kante bekam ich aber Respekt, bremste und hatte dann nicht mehr genügend Schwung. Ich stieg dann wieder auf und wartete an einer Laterne, um eine Frau mit einem kleinen Hund durchzulassen. Der Hund streikte und es wäre für den Hund zu riskant gewesen, wenn ich versucht hätte, mit dem etwas schwerfälligen 26er vorbeizufahren. So drehte ich um und fuhr auf die Straße. An der nächsten Gabelung kam zum ungünstigsten Zeitpunkt einer der um diese Zeit seltenen Blechlemminge. So musste ich nochmal absteigen. Dann fuhr ich auf der Straße weiter nach Hause.

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