28.11.06

Fahrt mit dem 26er / Google Maps

Als ich heute um 16:30 Uhr nach Hause kam, wurde es schon allmählich zu dunkel für eine Waldfahrt. Das ist auch nicht verwunderlich, denn bis zur Wintersonnenwende sind es nur noch dreieinhalb Wochen. Nur das warme Wetter passt nicht dazu. Es ist zwar möglich, mit Taschenlampe zu fahren, doch für eine ganze Tour ist das etwas anstrengend. Außerdem wusste das Wetter nicht so richtig, ob es aufklaren oder zuziehen wollte. Wenn es nachts klar ist, bin ich lieber am Fernrohr, als auf dem Einrad. So blieb ich erst einmal zu Hause, erledigte dies und das und machte dabei auch die neue Karte mit Google Maps so weit fertig, dass sie zu gebrauchen ist. Vom Blog aus habe ich sie in der Zwischenzeit auch verlinkt. Ein Klick auf die kleine Karte in der Navigation bringt die Seite zum Vorschein.
Die Nacht wurde nicht klar und das 26er wurde interessant. Ich pumpte etwas Luft auf und stellte den Sattel ein kleines Stück höher. Die Sitzfläche befindet sich jetzt in 1,06 m Höhe. Damit habe ich trotz des Sitzens den Kopf merklich höher, als beim Gehen. Wegen Einäugigkeit habe ich gerne etwas Perspektive von oben, um das fehlende räumliche Sehen etwas zu ersetzen. Einräder sind in dieser Hinsicht wunderbar. Ideal wäre eine Giraffe. Auf dem holprigem Gelände hier wäre so ein Ding wohl etwas riskant. Die andere Alternative, ein noch größerer Raddurchmesser, würde Nachteile in engen Kurven und an langen Steigungen mit sich bringen. So ist das 26er ein guter Kompromiss. Selbst das 20er bietet bei 1,03 m Sitzhöhe eine merkliche Perspektivenverbesserung. Das Gegenteil von Perspektive bieten die Blechlemminge. Man sitzt mit dem Allerwertesten fast auf der Straße und kann nur nach vorn sehen, kaum nach unten.
Gegen 20:15 Uhr fuhr ich los, nachdem ich das Abklingen der Blechlemmingaktivitäten abgewartet hatte und drehte zuerst zwei Buchenring-/Pappelstraßenrunden, wie sie auf dieser Karte beschrieben sind. Dann fuhr ich zum Parkplatz vorm Schlecker. Heute war dieser Parkplatz beleuchtet. Wahrscheinlich erfolgt die Abschaltung, die ich wegen Vermeidung von Lichtverschmutzung am 6.11. gelobt hatte, um 21 Uhr herum. Ich drehte dort ein paar Runden um fuhr dann zurück, um noch eine Buchenring-/Pappelstraßenrunde zu fahren. Interessant ist dabei der untere Abschnitt des Gehweges ab Buchenring 30 bis kurz hinter den Müllbehältern. Hier ist der Weg noch nicht saniert und weil es bergauf geht, muss ich mit dem trägen 26er mit Schwung heranfahren. Es bleibt dann wegen des großen Raddurchmessers nicht in den Löchern hängen, entwickelt aber eine Art Springneigung. Der relativ große Viscount-Sattel hat dabei den Vorteil, dass es mich nicht so schnell heraushebt. So lässt sich der sanierte Wegbereich zwar mit Anstrengung, aber sicher erreichen. Hoffentlich macht die Wegesanierung Fortschritte, bevor es zu kalt wird.

Keine Kommentare: