4.4.08

Neuer Weg zum Hartplatz


Bei mir blühen gerade die Weihnachtssterne. Normalerweise gehen diese Pflanzen kurz nach Weihnachten ein und man bekommt die Blüten nicht zu sehen. Zwei Exemplare, die ich geschenkt bekommen hatte, haben überlebt und blühen jährlich. Den einen habe ich jetzt bald zehn Jahre. Er ist fast nur dürres Gestrüpp, lebt aber.
Die Abwechslung von Sonne und Regen hatte es heute früh zu einheitlicher grauer Wolkensuppe zusammengequirlt, aus der es nicht regnete, allenfalls kurz nieselte. Das sah nicht schön aus, war aber besser für längere Fahrten.
Ich hatte keinen Plan, wohin ich fahren sollte. Ich setzte mich erst mal auf das Rad und fuhr durch den Wald in Richtung Zwickauer Straße. Die Verschlammung war deutlich zurückgegangen und es ließ sich gut fahren. Außerdem lichteten sich die Wolken und die Sonne schien.
Beim Waldstadion kam ich auf die Idee, auf der anderen Seite der Zwickauer Straße einen Pfad zum Hartplatz zu finden. Dorthin bin ich manchmal gefahren, um Fußballspiele anzusehen. Die direkte Strecke vom Wege zur Zwickauer Straße am Waldstadion vorbei zum Hartplatz ist schwierig zu fahren und ich musste sie zum größten Teil zu Fuß zurücklegen. Einen kleiner Umweg bequem auf dem Einrad sitzend zu fahren, wäre viel angenehmer. Ich müsste nur zweimal absteigen, um die Zwickauer Straße zu überqueren.
So fuhr ich zur Zwickauer Straße, stieg drüben wieder auf und bog den nächsten Weg rechts ab.


Dieser Weg führt zur Zwickauer Straße zurück. Am Ende ist ein verdächtiges Tor zu sehen.


Bingo! Das Tor zum Parkplatz am Hartplatz.
Der Weg war trotz dicker Splitschicht leicht zu fahren. Als ich wieder aufsteigen wollte, drehte jedoch das Rad auf dem nassen Boden durch. Eine Blechlemmingsperre erwies sich als gute Aufsteigehilfe.
Inzwischen hatten die Wolken wieder die Oberhand am Himmel gewonnen. Mit einem gemütlichen Tempo fuhr ich heimwärts. An der Paditzer Straße fuhr ich aus dem Wald heraus, um nach dem Wetter zu sehen. Es sah nach Regen aus und ich kehrte an der Brücke um. Die Wolken arbeiteten sich dann woanders ab und ich kam trocken nach Hause.

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