Morgen werde ich gleich nach der Arbeit zu einer Walpurgisnachtfeier gehen. Deswegen war die heutige Fahrt die letzte im April 2008. Im Vorjahr war es zur letzten Aprilfahrt so heiß, dass es unangebracht gewesen wäre, mit Stiefeln zu fahren. Heute war es umgekehrt. Nach der gestrigen Nachtfahrt hatte ausdauernder Regen eingesetzt. Bei der Nässe waren die hohen schwarzen Stiefel unverzichtbar.
Als ich um 18:15 Uhr losfuhr, nieselte es noch. Als ich durch den Wald in Richtung Zschechwitzer Straße fuhr, entwickelte sich das Nieseln zu einem richtigen Regen.
Kurz vor der Zschechwitzer Straße stieg ich ab und stellte mich unter einem Baum. Das Blätterwerk war schon gut entwickelt und ich hatte zunächst guten Schutz. Ein Feuerwehrkamerad kam vorbei. Er hatte wegen der Nässe Arbeiten an seinem Gartenpool abgebrochen.
Allmählich ließ die Schutzwirkung des Baumes nach, was sich an der Beregnung des Stiefels erkennen lässt. Ich fand einen besseren Baum und einige Minuten später hörte der Regen auf und ich setzte die Tour fort. Auf dem dünnflüssigen Schlamm machte das Rad sonderbare Geräusche beim Rollen.
Dieser leichte Schlamm neigte stark zum Spritzen. Bis zur Zwickauer Straße hielten die Stiefel noch alles ab und ich fuhr weiter zum Märchenbrunnen. Der Pfützenslalom an der Hellwiese erforderte etwas Konzentration, denn noch nie hatte ich dort so große Pfützen gesehen.
So sah der rechte Stiefel am Märchenbrunnen aus. Beim Herumlaufen im Gras wurden die Stiefel wieder fast sauber.
Die auffälligsten Tiere im Märchenbrunnen waren heute die Wasserläufer. Ihre Anzahl hat deutlich zugenommen. Es waren Geräusche von Fröschen zu hören. Gesehen habe ich allerdings keine.
Ich machte mich dann auf den Heimweg. An der Waldeinfahrt blieb ich heute kleben und musste absteigen. Einige Meter weiter stieg ich wieder auf und fuhr bis zur Zwickauer Straße durch. Bei der Nässe war das schwierig. Bei dem kühlen Wetter waren die Stiefel allerdings wieder etwas steifer, was gut für die Füße war.
Die weitere Fahrt verlief ohne Probleme. Ich spürte nur hin und wieder Spritzer oberhalb der Stiefel einschlagen.
Zuhause sah das so aus. Unter den heutigen Bedingungen reichten kniehohe Stiefel erstmals als Spritzschutz nicht ganz aus.
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