19.4.20
Neue Wege im Auwald
Gestern am Nachmittag brachte ein kleiner Schauer etwas Niesel, der nicht reichte, um den Staub zu binden. Heute kam ich erst 13:45 mit dem Einrad raus. Bei 14°C war es angenehm kühl und ein kalter Nordostwind milderte die pralle Sonne ab. Allerdings hatte ich diesen Wind auf dem Weg zum Waldrand als kräftigen Gegenwind.
Im Wald ließ es sich dann angenehm fahren. Nur sind die Wege großenteils ziemlich staubig, was beim Fahren ein knirschendes Geräusch ergibt. Für einen Auwald ist das sehr trocken. Bis zum Heuweg waren nur wenige Menschen unterwegs. Ab dann änderte es sich. Hauptsächlich begeneten mir große Fahrradgeschwader.
Mit verstaubten Stiefeln kam ich auf Gustav-Esche-Straße an.
An den Bäumen am Nahleufer entwickelt sich das Grün der Blätter.
Ich fuhr dann nicht in die Burgaue, sondern zurück in Richtung Heuweg. An den Ausfahrten bildeten sich hin und wieder Klumpen. Eine Erscheinung, die seit Corona öfters zu beobachten ist. Eine Gruppe von Radlern ist sich an der Gabelung nicht einig, in welcher Richtung sie weiterfahren sollen und diskutieren ausgiebig. Dabei werden sie von weiteren Gruppen eingeholt und es bildet sich ein Klumpen.
Ich hatte vor, an der Kreuzung 51.357785, 12.317776 nicht rechts zur Unterführung abzubiegen, sondern geradeaus weiterzufahren und dann zu sehen, wie weit und wohin ich komme.
Der Weg war holprig und auch mit den höheren Stiefeln anstrengend zu fahren. An einer Wurzel blieb ich hängen, konnte aber wieder aufsteigen.
Den nächsten Stopp erzwang ein über dem Weg liegender Baumstamm. Danach fuhr ich noch ein Stück, bis der Weg so holprig wurde, dass es bequemer war, zu gehen.
Schließlich kam ich an der Eisenbahnbrücke des Güterringes (51.36189, 12.323011) raus. Hinter der Brücke hatte ich im letzten September einen Weg gefunden, wie man an der Nahle entlang nach Süden zum Heuweg kommt.
Auf diesem Weg fuhr ich damals zum bisher ersten und letzten mal bis zu Baustelle.
Dort gibt eine Brücke über die Nahle auf einen Weg zur Luppe. Bis dahin durchfahren war wegen einer Absperrung nicht möglich.
Blick von der Brücke: Die hinteren Pfeiler gehören zur Brücke des Heuweges. Dahinter fließen Nahle (links) und Kleine Luppe (rechts) zusammen.
Die Brücke bot Gelegenheit zu einer Pause und war eine bequeme Starthilfe. Ich fuhr dann gegen den Wind weiter und ereichte bald den Nahleberg.
Bald hatte ich auch die Luppe überquert. Diese Brücke hatte ich zuletzt im Oktober 2011 benutzt, um in entgegengesetzter Richtung den Nahleberg zu erreichen.
Auf der anderen Seite der Bahngleise fuhr ich dann zurück. Das war schon im Februar keine gute Idee gewesen. Einen großen Teil des Weges legte ich heute zu Fuß zurück. Ab der Nahlebrücke wurde es dann wieder entspannt.
Hier bin ich auf dem unbefestigten Endstück der Friesenstraße. Die Abschattung durch Blätter nimmt nun zu. Das bringt Kühle, hat aber den Nachteil, dass durch das Licht-Schatten-Muster Schlaglöcher und Steine schlechter zu erkennen sind.
Nach ungefärt anderthalb Stunden beendete ich die Fahrt. Im Keller fand ich danach die Ursache für ein Knarzen heraus. Am Sattel hatte sich eine der vier Muttern am Sattel gelockert.
Es war meine elfte Fahrt in diesem April. Mehr als zehn Fahrten in einem Monat hatte ich zueletzt im Oktober 2011. Da war nicht eine Seuche, sondern die Stornierung einer Urlaubsreise die Ursache für die viellen Gelegenheiten.
Labels:
26er,
Begegnungen,
Bilder,
Brückenselfie,
Einradmaterial,
Leipzig,
Umwelt
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen