21.3.07

Frühlingsanfang mit Schnee und Graupel

In seinen letzten Stunden zeigte der wärmste Winter seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnungen, was ein richtiger Winter ist.
In der Nacht zum 21.3. ging ein ausdauernder Landgraupel nieder, der eine körnige Schicht auf dem Boden bildete.

Auf diesem Bild von der Fensterbank ist die Graupelschicht aus der Nähe zu sehen.

Entsprechend furios begann der Frühling mit Schnee. Diese Aufnahme machte ich vor dem Weg zur Arbeit. Während der Heimfahrt graupelte es in Böhlen, danach blieb es zunächst trocken. Als ich zuhause ankam, wehte Ostwind und der Himmel hellte sich etwas auf. Weil es ziemlich kalt war, fuhr ich zum ersten mal seit dem 9.Februar einmal wieder mit Winterkleidung, also einer darübergezogenen zweiten Hose, Mütze und Handschuhen, wie es auf dem Bild vom Post am 24.Januar zu sehen ist. So eingemummelt fühlte ich mich ziemlich wohl auf dem Einrad. Weil die Strecke zum Märchenbrunnen westlich der Zwickauer Straße schlammempfindlich ist, nahm ich mir eine Tour zur Umgehungsstraße vor.
Zu Beginn der Fahrt drehte der Wind auf Richtung West. Das fand ich zunächst gut, weil es Rückenwind an der Umgehungsstraße erwarten ließ. Doch trieb der Wind auch die Wolken zurück und als ich über die Zschechwitzer Straße fuhr, nieselte es.Die Waldwege waren bis zur Waldausfahrt zwar so nass, dass sie glänzten, aber Morast gab es immer noch kaum. Das Fahren war so trotz dem schlechten Wetter erstaunlich leicht und an der Waldausfahrt waren Einrad und Stiefel ziemlich sauber.Im Wald waren noch Reste der schnell tauenden weißen Pracht zu sehen. Die Waldausfahrt war dann der schlammigste Abschnitt der ganzen Tour. Draußen hörte das Nieseln zunächst auf, es dauerte aber nicht lange, bis Graupel einsetzte.
Bevor ich zur Umgehungsstraße abbog, machte ich noch ein Bild. Die Nässe ließ nun den Gummi glänzen und die Stiefel hatten bei der Waldausfahrt etwas Schlamm abbekommen. Danach hatte ich Rückenwind. So spürte ich Wind, Nieseln und Graupel nicht mehr. Die lange Gerade wurde so den Umständen entsprechend richtig gemütlich. Die weitere Fahrt verlief unproblematisch. An der Kotteritzer Straße stieg ich ab, weil ein Terrorblechlemming von der Kollwitzstraße her sich näherte. Dieses Gerät hatte extrem helle Scheinwerfer und schien bis zuletzt geradeaus in Richtung Kotteritz fahren zu wollen. Dann bog er doch noch ab und setzte danach den Blinker.
Zuhause machte ich vor dem Abwaschen noch ein Bild von einem Stiefel. Daran lässt sich erkennen, dass die Wege bis zum Schluss dem Wetter entsprechend in einem ziemlich guten Zustand waren. Da gab es schon wesentlich Schlimmeres, wenn man dieses Bild vergleicht mit denen vom 3.3.07, 6.1.07, 21.12.06, 16.8.06, 18.2.06 oder 16.11.05.

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