6.1.07

Nieselregen und neugierige Kinder

Heute war es mit ca. 10° ungewöhnlich warm. Ich wartete das Ende eines Nieselregens ab und fuhr kurz kurz nach 14:45 los. Seit zweieinhalb Wochen hatte ich nicht mehr die Zwickauer Straße überquert und wollte deswegen zum Märchenbrunnen fahren. In den Wald gelangte ich ohne Unterbrechungen. Die Waldeinfahrt war durch die Regenfälle der letzten Tage stark verschlammt. Wie auf dem Bild zu sehen ist, wäre die Fahrt ohne Stiefel wieder eine ziemliche Sauerei geworden. Neben dem Schlammschutz haben die Stiefel (Dafna Smart) auch den Vorteil, dass sie sehr gut zum Einradfahren allgemein geeignet sind. Die weiche, fast profillose Gummisohle bietet ein optimales Pedalgefühl. Mit 38€ sind sie preiswert, wodurch verkraftbar ist, dass die Kurbeln allmählich für Abrieb sorgen.
Weil ich viel Zeit hatte, konnte ich es mir leisten, langsam durch den Morast zu fahren. Dadurch war es nicht so anstrengend, wie am Mittwoch. So kam ich gemütlich und ohne Schwitzen zur Zwickauer Straße. Unterdessen hatte es wieder mit Nieseln angefangen. Ich überquerte trotzdem die Straße und fuhr drüben weiter. Der Regen nahm zu und so brach ich die Fahrt zum Märchenbrunnen ab und bog rechts ab auf einen Weg, der zur alten Sternwarte führt. Am Waldrand bog ich rechts ab und fuhr ein kurzes Stück parallel zur Zwickauer Straße, bis ich wieder rechts abbog, um auf den Weg zum Turm zurückzufahren. Diese Strecke ist in der Karte noch nicht verzeichnet, weil ich sie nur selten fahre. Als ich auf den Hauptweg zu fuhr, sah ich, dass er danach weitergeht und beschloss, ihm zu folgen. Beim Auffahren auf den Hauptweg geriet ich in tiefen Schlamm. Das Rad drehte durch, griff dann aber wieder und ich konnte den Weg überqueren. Drüben blieb ich aber im Schotter stecken. Auf der Weiterfahrt traf ich am Waldrand auf einem Weg, der zum Hauptweg zurückführte. Diesen nahm ich und kam so zur Zwickauer Straße. Drüben kam ich auf die Idee, auf der Rückfahrt den Schlamm zu meiden und den Radweg an der Umgehungsstraße zu nehmen. Bis dahin traf ich Michael D., der seinen Hund ausführte. Außerhalb des Waldes war der Regen stärker zu spüren und es wehte ein starker Wind. Das war etwas ungemütlich und so kehrte ich vor der Zwickauer Straße an einer Gabelung um. Bevor ich den Wald erreichte, musste ich wegen einem entgegenkommenden Blechlemming absteigen. Beim Wiederaufstieg drehte sich das Einrad mit dem nassen Reifen um 90°. Es blieb jedoch genügen Platz bis zum Straßenrand, dass ich in die gewünschte Richtung lenken konnte.
Zur Zschechwitzer Straße fuhr ich auf dem breiten Hauptweg. Die weitere Fahrt verlief ohne Probleme. Kurz vor der Waldausfahrt bemerkte ein Radfahrer, dass mir immer noch das Vorderrad fehle und eine Mutter erklärte ihrem Kind das Einrad. Als ich an der Haustür ankam, wurden drei Kinder auf mich aufmerksam. Sie baten mich, noch einmal zu fahren. So stieg ich noch einmal auf und fuhr zur Wegegabelung zwischen den Blocks, wendete dort und fuhr zurück. Nachdem ich wieder abgestiegen war stellten die Kinder noch einige Fragen, u.a. wo ich das Einradfahren gelernt habe und wie ein Einrad gelenkt wird.

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