28.7.24

Fahrt in den Garten und ausgefressenes Video

Nach einem teilweise nasskaltem Wochenende im Erzgebirge kam ich nach 13:00 an diesem Sonntag nach Hause und in Altenburg war schönes Wetter. Ich wollte noch in den Garten, um am Boden Markierungen für das zukünftige Sternwartendach anzubringen. Wenn ich nichts Schweres transportieren muss und nicht zu viel Schlamm auf den Wegen liegt, fahre ich gerne mit dem Einrad durch den Wald in den Garten. Das ist sehr schön. Ich komme bequem mit meinem Lieblingstransportmittel hin und die Fahrt ist nicht nur bloßer Genuss, sondern sie hat auch einen Nutzen.

Kurz nach 14:00 fuhr ich los. Beim Einfahren am Spatzennest machte ich eine Aufnahme mit der neuen Kopfkamera, um zu sehen, ob sie bei mehr Licht bessere Videos aufnimmt. Das war kaum der Fall.

14:06 machte ich mich dann auf den Weg in den Wald. Bis dorthin musste ich nicht verkehrsbedingt absteigen und kam auf einem etwas verschlammten Weg an. Das Fäkalwetter war auch hier gewesen. Mit dem Einrad mit breitem Littel Big Ben Reifen und den Black Forrest Stiefeln war ich bestmöglich auf Schlamm vorbereitet und kam leidlich gut voran. Der liegende Baum, der mich am 16.6. aufgehalten hatte, war inzwischen entfernt worden. Das Einrad rollte nicht gerade leicht, aber sicher. Erst auf dem Weg zum Stadion kam ich zweimal in Schwierigkeiten, einmal in einem Schlagloch und einmal in einem Schlammloch. Ich kam aber in beiden Fällen ohne Abstieg raus. Ersta an der Zwickauer Straße musste ich verkehrsbedingt absteigen.

Drüben machte ich erstmal eine kurze Pause auf dem Schlagbaum. Dabei schaltete ich die Kopfkamera ein, um die schöne Abfahrt zum Großen Teich aufzunehmen.

Das wurde ein Fehlschlag. Sonne und Schatten führten zu extremen Kontrasten, mit denen die Kamera nicht klar kam. Die Schatten sind verpixelt, könnten aber nachbearbeitet werden. Die sonnigen Stellen sind "ausgefressen". Diesen Begriff gab es in der analogen Fotografie. Überbelichtete Stellen auf Negativen waren schwarz. Auf dem Fotopapier erschienen sie dann weiß, ohne jede Struktur, eben ausgefressen. Bildverbesserne KI würde hier nichts mehr bringen und die Löcher mit generativer KI zu füllen wäre m.E. albern.

Zwischendurch hatte ich ein kurzes Schreckerlebnis, als das Einrad ab einem Stein nach rechts abrutschte und ein Stück weiter driftete. Ich geriet dadurch in eine Schräglage. Bevor ich bewusst etwas dagegen machen konnte, hatte sich das Einrad wieder stabilisiert.

Eine gute halbe Stunde nach Fahrtantritt hatte ich die Einradstiefel gegen die Gartenstiefel getauscht. Diese Stiefel hatte ich früher auch gerne auf dem Einrad angehabt.

Die Laube wird allmählich zur Sternwarte umgebaut. Das Dach wird durch eine abfahrbare Konstruktion ersetzt. Dazu muss es abgerissen werden und ringsherum muss noch Baufreiheit geschaffen werden.

Die Arbeiten beschränkte ich aufs Nötigste, Markierungen für Fundamente setzen, mit der Heckenschere arbeiten und etwas jäten. Ich hatte keinen Sonnenschutz und mir wurde etwas schwindlig und es kamen leichte Magenkrämpfe.

Gegen 15:45 trat ich die Rückfahrt an und fuhr auf dem Wegen zwischen den Gartenanlagen Einheit und Fortuna los, am Großen Teich vorbei zum Waldrand. Beim Sitzen im Schatten fährend des Fahrens gingen die unangenehmen Empfindungen schnell weg.

Hier musste ich absteigen. Runterwärts war es kein Problem gewesen.

Ich ging dann den Weg zu Fuß hochwärts. Herunter war es auf dem Sattel schön bequem gewesen.

Zwischendurch reichte ich eine Sitzbank mit Fußbank und machte dort einige Sekunden Pause. Ist schön bequem dort. Hoffentlich fällt diese Konstruktion nicht so schnell dem Vandalismus zum Opfer.

Am Bismarckturm ging das Gefälle zurück und ich stieg wieder auf. Nach dieser Bergauf-Wanderung war es sehr bequem, wieder zu sitzen. Das hielt nicht lange vor, denn an der Zwickauer Straße musste ich verkehrsbedingt absteigen.

Ohne weitere Unterbrechungen konnte ich dann bis zum Spatzennest durchfahren. Dort fuhr ich noch ein wenig herum und beendete um 16:30 das Fahren.


Keine Kommentare: