Ich hatte seit 10.6. erstmals wieder das Einrad mit dem schmalen Reifen genommen. Damals hatte ich eine Stelle gefunden, bei der das Profil bis zum Gewebe durchgescheuert war. Den Reifen hatte ich noch nicht gewechselt und die Stelle nur mit Schuhsohlenkleber zugeschmiert. In der Zwischenzeit hatte ich das andere Einrad mit dem breiteren Reifen verwendet und mich gefreut, dass ich damit auch in engen Kurven zurecht kam. An Stiefeln hatte ich bei der Kühle die hohen und engen Black Forrest angezogen. Die sind zusammen mit den Dafna meine Lieblingsstiefel und erleichtern das Fahren sehr.
Weil ich mich in den letzten Wochen das andere Einrad mit höher
eingestelltem Sattel gewöhnt hatte, kam es mir auf dem heutigen Gefährt
wie Watscheln vor. Ich stellte den Sattel etwas höher und gleich fühlte
es sich besser an.
Die Verdauungsprobleme waren nach wenigen Minuten weggefahren. Weil es nun so angenehm war, probierte ich einen Slalom mit verkürztem Abstand zwischen den Steinen. Üblicherweise machte ich zwei Schritte und legte den nächsten Stein vor die Stiefelspitze. Diesmal legte ich die Steine hinter die Ferse, eine Verkürzung um Schuhgröße 46.
Das fiel mir ziemlich leicht.
Danach probierte ich es noch einen Grad schwieriger, mit nur einer Schrittlänge. Das war dann grenzwertig. Bei der Hinfahrt berührte ich einen Stein, der sich dadurch in Fahrtrichtung etwas nach links verschob. Auf der Rückfahrt rollte ein Stein nach der Berührung mit dem Reifen weit nach rechts weg. Damit war die Strecke endgültig hinüber. Danach fuhr ich in Richtung Kamera zurück und freute mich dabei kurz über das bequeme Sitzen.
Eine Stunde verbrachte ich an diesem Abend auf dem Einrad. Die zweite Halbzeit des Spiels Türkei - Niederlande konnte ich danach noch sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen