15.12.07

Wintereinbruch zum Fußballspiel

Heute war das letzte Freiluft-Fußballspiel dieses Jahres dran, das Pokalspiel Roter Stern gegen Monstab/Lödla.
Nachts hatte es geschneit und vormittags lag die Temperatur um 0°C. Das ist eigentlich kein Wetter für das 26er mit seinem profilarmen Reifen. Ich war jedoch von einer Weihnachtsfeier noch etwas matt. Das Einrad bot Gelegenheit, etwas länger im Bett zu bleiben und danach die Strecke zum Hartplatz bequem im Sitzen zurückzulegen. Die Hürde dabei ist das Aufsteigen. Das klappte jedoch. Auf den Wegen in Südost lag eine sehr dünne Schneedecke, auf der das Rad nicht wegrutschte. Im Wald war der Schlamm teilweise mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Diese bereitete auch keine Schwierigkeiten. Vor der Zschechwitzer Straße musste ich absteigen, weil ein kleiner Hund vor das Rad lief. Das Aufsteigen gestaltete sich danach schwierig, weil das Rad auf der dünnen Eisschicht durchdrehte. Ich musste erst eine eisfreie Stelle suchen.
Zweimal war ich während der Fahrt am Einschlafen. Weil ich dabei aufhörte, die Beine zu bewegen, hätte das mit Stürzen enden können. Ich kam jedoch wohlbehalten am Hartplatz an.


Das Spiel hatte 11:30 beginnen sollen. Es kam aber zu einem Spielestau und der Anstoß verzögerte sich um 40 Minuten. Die Partie endete 1:7. Der TSV Monstab/Lödla spielt zwei Klassen höher.
Dass ich mit dem Einrad zum Spiel gefahren bin, hatte auch den Vorteil, dass ich meine kniehohen Stiefel an hatte. Dadurch kühlten Waden und Füße nicht sehr aus. Auf der Heimfahrt fühlten sich aber die Oberschenkel wie taub an. Der Aufstieg klappte im Unterschied zu den letzten Heimfahrten von Fußballspielen sofort. Das taube Gefühl in den Oberschenkeln erweckte danach den Eindruck von Kraftlosigkeit. Ich konnte trotzdem normal fahren, kam alle Berge hoch und konnte enge Kurven fahren. Es war eine widersprüchliche Wahrnehmung. Ich fühlte mich schwach, sah aber, dass das Einrad völlig normal fuhr. Zum Warmfahren reichte die Viertelstunde bis nach Hause nicht aus. Der kalte Sattel fühlte sich auch etwas hart an. Aber auch unter solchen Bedingungen ist eine Einradfahrt ein schönes Erlebnis.
Unterwegs klingelte das Handy und es folgte mein erstes Telefongespräch während einer Einradfahrt. Auf dem Einrad lässt es sich problemlos telefonieren. Auf anderen Fahrzeugen dürfte es schwieriger sein.
Die Heimfahrt verlief problemlos und ohne Abstiege.

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