Heute kam ich erst um 21.30 Uhr nach Hause. Auf der Heimfahrt kam ich auf die Idee, zur Vorbereitung auf die dunkle Jahreszeit eine nächtliche Fahrt durch Süd-Ost zu unternehmen. Als der Zug in Altenburg ankam, regnete es gerade. Während der Busfahrt hörte es auf. Inzwischen hatte es sich auf 17°C abgekühlt. Das war wieder kühl genug, um mit Stiefeln zu fahren und so konnten mir die Pfützen egal sein.
Östlich der Pappelstraße machte das nächtliche Fahren noch keinen Spaß. Die Bäume tragen noch volle Blättertracht und lassen das Licht der Straßenlampen noch nicht durch. So blieb ich einmal in einem Loch stecken und musste abspringen. Deshalb wechselte ich erstmals auf die Westseite der Pappelstraße und gelangte auf teilweise ziemlich dunklen Umwegen (normalerweise mag ich die Dunkelheit, auf dem Einrad verunsichert sie aber) auf den gut ausgeleuchteten Parkplatz vor Netto und Schlecker. Hier fand ich etwas, wonach ich lange gesucht hatte: Einen Platz auf dem ich Achten und Kreise mit veränderlichem Durchmesser fahren kann. Bisher konnte ich enge Kreise nur links herum fahren. Auf dem ebenen Platz klappten Achten problemlos und auch Folgen mehrerer rechts herum gefahrener Kreise gelangen ohne Schwierigkeiten. Auf dem fast idealen Untergrund fuhr das Einrad wie von selbst und es ergab sich eine gut sichtbare Kurvenlage. Beim Fahren von Achten fühlte sich das Umkippen der Neigung am Kreuzungspunkt interessant an. Dass der Platz nass war, machte keine Probleme. Das Rad rutschte nicht weg. Auch die nassen Stiefel rutschten nicht von den Pedalen. Enge Kreise fuhr ich dann aber doch etwas langsamer, da ein Einrad nur begrenzte Kurvenlage erlaubt. Beim Fahrrad kann man mit Freilauf durch eine Kurve rollen und die innere Pedale oben halten. Beim Einrad geht das nicht.
Heimwärts fuhr ich auf gut ausgeleuchteten und bequem zu fahrenden Wegen. Der Kurvenübungsplatz ist eine interessante Entdeckung für die kommenden langen Nächte. Es geht auf Weihnachten zu...
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