5.8.06

Murphys Zeltgesetz

Allgemein besagen Murphys Gesetze, dass schief geht, was schief gehen kann. Es gibt auch ein Gesetz für das Zelten: Wenn man das Zelten so lange voraus plant, dass sich in der Zwischenzeit schlechtes Wetter entwickeln kann, dann wird sich schlechtes Wetter entwickeln. Einmal hatte diese, als sicher geltende Wetterregel versagt: Im Juli beim Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Weil die Hitzeperiode nicht enden wollte, planten wir seit anderthalb Wochen, heute Zelten zu fahren. Die bewährte Wetterregel funktionierte nun wieder. Zeitgleich läuft in Gößnitz das Open Air. Bei diesem regnet es immer. Es kann sein, dass das Zeltgesetz dieses Wetter hinreichend erklärt, da bei Open Airs gezeltet wird. Möglicherweise gibt es für das Gößnitzer Open Air noch ein eigenes Murphysches Gesetz.
Zusätzlich zum Regen hätte starker Wind noch das Zelten erschwert. So ließen wir es bleiben und es ergab sich eine Gelegenheit zum Einradfahren. Um 16 Uhr hörte der Regen auf und ich begann meine Fahrt. Zu Beginn fuhren mir ein paar staunende Jungen her, die sich aber später für eine Gruppe Mädchen interessierten. Die abgesenkten Auffahrstellen von den Straßen auf die Gehwege hatten sich in tiefe Pfützen verwandelt. Es pfatschte und spritzte, aber die Stiefel waren hoch genug, um Nässe von den Beinen abzuhalten. Wegen des noch starken Windes zog ich es vor, im Wald zu bleiben. Die Wege waren nass, aber nicht schlammig. So war das Fahren angenehm. Auf dem Weg zur Zwickauer Straße fuhr ich am Waldstadion vorbei, wo Motor gerade ein Pokalspiel gegen Weida absolvierte. Vor der Zwickauer Straße war der Absperrbalken geöffnet. An dieser Stelle ist der Weg etwas verbreitert und es gelang mir, dort zu wenden. Eine Pause war auch nicht nötig, denn es war auch auf dem fahrenden Einrad sehr gemütlich . Auf der Rückfahrt fuhr ich wieder ein paar Runden auf dem Parkplatz des Krankenhauses. Der Wind störte dabei nicht. In Süd-Ost fuhr ich den Reifen in einigen Pfützen sauber und hatte so wenig Reinigungsaufwand.

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