Nach einem heißen Wochenende war es heute etwas kühler. Als ich 11:03 auf das Einrad stieg, schien die Sonne bei 25°C und es war fast schwül. Ich hatte vor, wieder in die Burgaue zu fahren. Andere Ziele sind wegen Baustellen zur Zeit schlecht erreichbar oder für eine Mittagsfahrt zu weit weg.
An der Friesenstraße war großes Begängnis. Es wurden viele Hunde gassi geführt. Deshalb musste ich manchmal sehr langsam fahren. Im Wald war es dann sehr angenehm. Es war nicht nur schattig, auch die Wegeverhältnisse waren sehr gut, wieder trocken, aber noch nicht staubig oder sandig. Das Rad rollte leicht und leise. Um nicht ins Schwitzen zu geraden, versuchte ich kraftsparend zu fahren. Das bedeutete eine niedrige Geschwindigkeit, die aber ausreicht, um das Einrad stabil zu halten, damit ich keinen Aufwand für das Halten der Balance treiben muss.
So erreichte ich in aller Ruhe den Heuweg, durchquerte die nächste Unterführung und fuhr am Güterring weiter.
Der Weg dort ist gesäumt von menschenhohen Brennnesseln. In Bildmitte ist im Hintergrund eine hohe Pflanze zu sehen. Ich weiß nicht, ob es sich um Riesenbärenklau handelt.
Auch das Klettwurz erreicht in dieser Gedgend nun imposante Höhen.
Wenige Minuten später erreichte ich meinen Pausenplatz auf der Brückenmauer an der Gustav-Esche-Straße. Der Platz lag noch im Schatten und meine schwarzen Stiefel wurden nicht durch die Sonne aufgeheizt.
Als ich später am Nahleauslasswerk entlang fuhr, fielen Pflanzen mit kleinen, weißen Blüten auf. Zum kraftsaprenden Fahren gehört es auch, freie Aufstiege zu vermeiden. Ich stieg aber trotzdem ab, um nachzusehen. Es handelte sich um Weißes Labkraut. Vorgestern hatte ich in Prösitz die gelbe Variante gesehen.
Im Vergleich zu den Pflanzen am Güterring ist das Labkraut kleinwüchsig. Es reicht nicht zum oberen Rand des Stiefels.
In der Burgaue waren Knoblauchsrauken noch gut zu sehen. Die verdorrten Pflanzen hoben sich von der grünen Umgebung ab. Ein deutlicher Unterschied zum Bärlauch, dessen oberirdische Teile sich nach der Blüte sehr schnell in nichts auflösten.
Wenig später erreichte ich eine Lichtung mit einem Flutbecken. Dort ist ein gelbes Blütenmeer zu sehen. Weiter hinten versuchte ich auf diesem Weg auf der Stelle zu wenden. Kurz bevor ich damit fertig war, musste ich absteigen.
Zum Ausgleich für diese kurze Fahrtunterbrechung machte ich heute keine weitere Pause in der Burgaue und hielt erst an der Gustav-Esche-Straße wieder an. Danach machte ich mich auf den Rückweg. Am Spielplatz nahe der Waldluft zeigten einige Kinder Interesse am Einrad. 12:41 beendete ich dann die Fahrt.
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